Forum: HF, Funk und Felder Welches Amateurfunk-Forum?


von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Hallo zusammen,

vielleicht ist es verpöhnt, in einem Forum nach einem anderen Forum zu 
fragen; aber 'mikrocontroller.net' ist hier in 'HF, Funk & Felder' auf 
rein HF-elektrische Fragen eingestellt und ist damit m.E. im Sinne 
meiner Frage keine Konkurrenz.

Könnt Ihr aus Erfahrung ein deutschsprachiges Amateurfunk-Forum 
empfehlen, wo man "Sparringspartner" und "Erfahrungen" in AFu-Fragen 
findet, die nicht nur 'rein HF-elektrische Fragen' betreffen?

Themen-Beispiele:
* Automatische Füchse für Fuchsjagden
* Digitale Peiler
* Morse-Chat-Software
* Bandwacht mit 'Sensorfusion' mehrerer RTL-SDR
* AFu-Station mit reinem Remote-Interface (ohne Tasten oder Display)
* Erfahrungen mit der BNetzA, der Reg-TP usw.
* …

VG Torsten

: Bearbeitet durch User
von Rene H. (Gast)


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Die in Sulingen sind recht aktiv unterwegs. Ansonsten bieten die meisten 
OVs ein mehr oder weniger aktives Forum.

Vy 73 de HB9FRH, René

von T.roll (Gast)


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http://forum.db3om.de/

Die sind ziemlich aktiv und haben (meist) auch Ahnung.

von W. S. (winni_funker)


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Bei http://www.qrpforum.de/ gibt es viel zu Selbstbau, QRP, Grundlagen

73 Winni

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Cyblord -. schrieb im Beitrag #4653227:
> Es scheint Amateur-Dingsbums-Funkern unmöglich einen Post ohne ihr
> peinliches 73 zu beenden.

Kommt von den Abkürzungen die man bei der Betriebsart Morsen verwendet, 
und heißt soviel wie viele Grüße.

73 ist einfach kürzer und schneller zu geben als Viele Grüße im 
Klartext.

Zudem wird 73 von allen Ländern mit unterschiedlichen Sprachen 
gleichermaßen verstanden.

Die Abkürzungen haben übrigens nicht die Funkamateure erfunden, sondern 
sind internationaler Standard bei allen möglichen Funkdiensten, welche 
nicht in Phonie übermittelt werden. Diese Abkürzungen werden in 
Funkzeugnissen egal ob Amateurfunk oder Seefunk in der Prüfung 
abgefragt.

Ralph Berres

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Ordner (Gast)


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Cyblord -. schrieb im Beitrag #4653243:

> Das war mir schon klar. Es mag beim Funk ja auch nützlich sein, aber
> hier sind wir nicht beim Funk (falls euch das aufgefallen ist).
> Darum meine Frage.

Nun da kann das Forum was von den Funkern lernen - nämlich das eine 
abschließende Grußformel wesentlich für eine entspannte Kommunikation 
zwischen Menschen ist.

Das die Funker nun nicht MfG sondern 73 schreiben ist für mich die 
persönlich-individuelle Note.

Viele Grüße,


PS:
Oops es gibt sogar eine DIN für Grußformeln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gru%C3%9Fformel_%28Korrespondenz%29

: Bearbeitet durch Moderator
von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Wer sich mit Software Defined Radio auseinandersetzen möchte, 
insbesondere mit "Red Pitaya" - Anwendungen, dem kann ich dieses Forum 
empfehlen:
http://forum.cq-nrw.de/

Angeschlossen ist auch ein Blog zu den gleichen Themen:
http://saure.org/cq-nrw/

Viel Spaß und 73!

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Euer Off-Topic-Huckepack Thema war ganz nett,
aber übertreibt es bitte nicht.

Vielen Dank für Eure konkreten Hinweise, die schaue ich mir an. :-)

Falls es noch weitere Vorlschäge gibt: Ich möchte hier keine 'große 
Foren-Sammlung' erreichen. Über weitere Hinweise, die auf 
vergleichsweise positiven Erfahrungen beruhen, würde ich mich trotzdem 
freuen.

Vielleicht treffen wir uns dort ja wieder. ;-)

Rene H. schrieb:
> Ansonsten bieten die meisten OVs ein mehr oder weniger aktives Forum.

Hier in H08 habe ich bereits persönlichen Kontakt, ein Forum hat H08 
nicht und die statistisch altersmäßige Verteilung ist hier gefühlt eher 
'konservativ', wenn Du verstehst, was ich meine.

Ein Forum, wo sich ausschließlich OM und YL (jetzt fange ich auch 
schon damit an) aus einem OV tummeln, wäre mir quasi zu sehr 'geistige 
Inzucht', wenn ich das so ausdrücken darf.

Aber vielleicht hat sich ja das eine oder andere OV-Forum weiter 
geöffnet.

Richard H. schrieb im Beitrag #4653251:
> 42

Ein Forum "42" habe ich nicht gefunden. Ich nehme an, das ist Deine 
Standard-Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum, dem ganzen 
Rest oder der Frage nach AFu-Foren, oder?

VG (nach DIN 5008)
Torsten

von Alex W. (a20q90)


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Ich nutze diese drei:

http://forum.db3om.de/
https://www.ham-onlinelog.com/ (ist ein Forum das ein integriertes 
Logbuch hat, nutze ich mobil z.B. mit dem Smartphone)
http://www.qrpforum.de/ (damals musste ich einige Infos für die 
Anmeldung mitteilen)

von Peter (Gast)


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Für technisches Gedöns ist VKL ganz nett: http://www.vklogger.com/forum/

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Für technisches Gedöns ist VKL

1. Englisch

2. Anmeldung erforderlich (auch zum Lesen).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.amateurfunk-wiki.de/index.php/Hauptseite
Das wurde noch nicht genannt, weniger ein Forum, mehr eine 
Artikelsammlung mit weiterführenden Links.

von Mast (Gast)


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Auch das RadioBoard hat auf 
http://theradioboard.com/rb/viewforum.php?f=7 "Litze und Lötkolben" 
einen Deutschprachigen Beitrag.

von W.S. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> 73 ist einfach kürzer und schneller zu geben

Nun ja, das stimmt schon.
Aber auf mich wirkt es immer ein bissel peinlich, wenn sich die Leute 
abends beim 80m Schwatz in SSB mit sowas kommen. Sonstige Abkürzungen 
(Q..) sind hingegen eigentlich ganz nützlich - wenn auch da manchmal 
sowas wie ein QR Nordpol bei herauskommt. Gesprochen wirkt das meiste 
davon deutlich peinlicher als bei der originalen Verwendung in CW.

W.S.

von Elektrolurch (Gast)


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> Nun ja, das stimmt schon.
> Aber auf mich wirkt es immer ein bissel peinlich, wenn sich die Leute
> abends beim 80m Schwatz in SSB mit sowas kommen.

Viele Hobby- und auch Berufsgruppen haben eine eigene Grußformel. Daran 
ist nichts peinlich, ich sehe das unter gelebtem Brauchtum.

Peinlich und kleingeistig ist es jedoch, wenn jemand meint, sich darüber 
erheben zu müssen. Es zwingt ihn niemand dazu,  er kann unter seinen 
Extrakten die Grußformel seiner Wahl benutzen. Oder es einfach bleiben 
lassen - es besteht hier kein Lesezwang

Helau und Alaaf

von Rene H. (Gast)


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Mann echt, das ist ja schlimmer wie in einem schweizer Dorf.

@Mods: bitte löscht meinen Beitrag 
Beitrag "Re: Welches Amateurfunk-Forum?"

von F. F. (foldi)


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Ordner schrieb:
> Cyblord -. schrieb im Beitrag #4653243:
>
>> Das war mir schon klar. Es mag beim Funk ja auch nützlich sein, aber
>> hier sind wir nicht beim Funk (falls euch das aufgefallen ist).
>> Darum meine Frage.

Also ehrlich, Cyblord, ich stehe ja oft hinter dir und habe mich sehr 
oft bewusst auf deine Seite gestellt, weil du ein Arsch in der Hose 
hast, aber jetzt frage ich mich, ob es nicht das Hirn ist, was da hinten 
raus will.

Du musst ein sehr verbitterter Mensch sein.

Lass doch die Leute in Ruhe in ihre Funkersprache ihre Grüße senden.
Diese gelten dann doch auch immer Funkern oder wenigstens meistens.

Sicher kommst du gleich mit meinem Beklagen, dass hier sofort auf 
Englisch geantwortet wird, sobald mal einer was in Englisch schreibt, 
aber um dir den Wind aus den Segeln zu nehmen, das ist was völlig 
anderes.

Wieso bist du so verbittert?

von Rene H. (Gast)


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@Frank
Das bringt leider nichts mehr, aber danke Dir.

@Torsten
Bitte entschuldige. Dein Thread dürfte damit hin sein. Ich werde meine 
Grussformel in Zukunft mit mehr bedacht wählen.

Grüsse,
R.

von T.roll (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nun ja, das stimmt schon.
> Aber auf mich wirkt es immer ein bissel peinlich, wenn sich die Leute
> abends beim 80m Schwatz in SSB mit sowas kommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gru%C3%9Fformel_(Gesprochene_Sprache)

Jedes Region, Hobby, Kultur, usw. hat seine eigenen Grußformeln und 
benutzt sie auch oft im Netz. Manche finden es peinlich, aber es ist 
einfach so.

Deswegen:

Mahlzeit!
Glück auf!
Ahoi!
Gut Pfad!
--... ...--

von 73 + 42 (Gast)


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F. F. schrieb:
> Cyblord

Mir ist leider auch dieser selbsternannte "Cyblord" oft negativ 
aufgefallen. Auch ohne "Dingsbums" ist deine Bezeichung falsch. Wir sind 
Funkamateure.

73 + 42

von F. F. (foldi)


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Zitat:
Die authentische Bedeutung von 73 findet man in der ersten 
Veröffentlichung des „National Telegraphic Review and Operator’s Guide“, 
der im Jahre 1857 erschienen ist.

Ich finde das gehört genauso hier hin wie "Viele Grüße".

von T.roll (Gast)


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Richard H. schrieb im Beitrag #4655415:
> Ein auch sehr beliebter numerischer Gruß in gewissen Kreisen ist 88.

Was ist an "Liebe und Küsse" jetzt so besonders?
Wir Funker kennen eben viele zahlen :)
http://www.ib-haertling.de/amateurfunk/Betriebsabkuerzungen.pdf

(Jaja, ich weiß, was der Komiker eigentlich meinte)

von Klaus I. (klauspi)


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T.roll schrieb:
> Wir Funker kennen eben viele zahlen :)
> http://www.ib-haertling.de/amateurfunk/Betriebsabkuerzungen.pdf

Wenn man es genau nimmt aber anscheinend nur 8 von 10 Ziffern im 
üblichem Zehner-Zahlensystem ;o)

73!
Klaus

von Ralph B. (rberres)


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Klaus I. schrieb:
> Wenn man es genau nimmt aber anscheinend nur 8 von 10 Ziffern im
> üblichem Zehner-Zahlensystem ;o)

Wieso?

Es gibt noch 99 das steht für verschwinde!! ( sollte jetzt keine 
Aufforderung an dich sein, sondern nur ein Beispiel, das es bei 88 nicht 
aufhört).

Ralph Berres

von Klaus I. (klauspi)


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Ralph B. schrieb:
> Klaus I. schrieb:
>> Wenn man es genau nimmt aber anscheinend nur 8 von 10 Ziffern im
>> üblichem Zehner-Zahlensystem ;o)
>
> Wieso?
>
> Es gibt noch 99 das steht für verschwinde!! ( sollte jetzt keine
> Aufforderung an dich sein, sondern nur ein Beispiel, das es bei 88 nicht
> aufhört).

Servus Ralph,

Sorry, war gestern wohl schon zu spät für mich. Im verlinktem Beispiel 
sind ja nur 6 von 10 Ziffern aufgelistet. Aber an die 99 habe ich 
tatsächlich nicht gedacht, die sind doch viel zu "pöse" um sie zu 
verwenden.

Außerdem hast Du mir eine Pointe versaut grrr ;o)

Gibt es eigentlich auch einen Zahlencode mit der Null? Ich denke die 
600-Ohm gehört ja nicht unbedingt zu den Zahlencodes dazu, oder?

Viele Grüße
Klaus

von Ralph B. (rberres)


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Klaus I. schrieb:
> Gibt es eigentlich auch einen Zahlencode mit der Null? Ich denke die
> 600-Ohm gehört ja nicht unbedingt zu den Zahlencodes dazu, oder?

Hallo Klaus

es gibt noch die 2 für to und die 4 für for

die 600 stammt wohl aus dem CB-Funk und ist wohl abgeleitet das in 
grauer Vorzeit das analoge Telefonnetz eine Impedanz von 600 Ohm hatte, 
und heißt bei den CBlern Telefon. Das ist aber nicht im VO-Funk 
festgelegt.

So manche Q-Gruppen werden von den CBlern falsch interpretiert.

Z.B. das QRX. Das heißt richtig Ich werde Sie um die ... Uhrzeit wieder 
rufen. Bei den CBlern ich möchte in die Runde aufgenommen werden.

oder QRL ( wird auch von den Funkamateuren falsch interpretiert ).

Es heißt einfach nur  Ich bin beschäftigt. Nix meine Arbeitsstelle ist 
...

Es gibt noch mehr solche Klöpper.

Am liebsten komme ich bei Phonieverbindungen ohne Q-Gruppen aus.

Ralph Berres


Ich habe hier noch den Fragen und Antworten zur fachlichen Prüfung für 
Funkamateure von der damaligen Bundespost vorliegen. Ist schon vergilbt, 
und stammt von 1977.

Aber vieles ist auch heute noch gültig.

Ralph Berres

von Rene H. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Bei den CBlern ich möchte in die Runde aufgenommen werden.

War das nicht bei den CBler QRZ resp. Zwischen der Sendepause ein kurzes 
Z?

(Lange her)

Grüsse,
R.

von Elektrolurch (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Bei den CBlern ich möchte in die Runde aufgenommen werden.
>
> War das nicht bei den CBler QRZ resp. Zwischen der Sendepause ein kurzes
> Z?

War es nicht ein langezogenes prolliges "Bräääääääk"

von Rene H. (Gast)


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Elektrolurch schrieb:
> War es nicht ein langezogenes prolliges "Bräääääääk"

lol ja, ich erinnere mich, die gab es auch. :)

Grüsse,
R.

PS: mit brav angepasster Grussformel.

von Ralph B. (rberres)


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Rene H. schrieb:
> War das nicht bei den CBler QRZ resp. Zwischen der Sendepause ein kurzes
> Z?

Nee es war ein kurzes X zwischen den Sendepausen.

Brääääääääääääk gab es auch.

QRZ heißt übrigens von wem werde ich gerufen?

Ralph Berres

jetzt mache ich es auch mal hier.

VY 73  ( steht für sehr viele Grüße )

von Rene H. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> QRZ heißt übrigens von wem werde ich gerufen?

Naja, was QRZ im AFU heisst weiss ich, bin ja einer davon. ;)

Das CB Funken liegt schon 35 Jahre zurück, da vergisst man schon mal 
etwas.

Grüsse,
René

von B e r n d W. (smiley46)


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Wenn ihr schon den Thread gekapert habt, dann kann sicher jemand 
erklären, was es mit Break In BK (-...-.-) auf sich hat.
Dubioserweise scheint es zwei Bedeutungen zu haben.

von T.roll (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> -...-.-

Mach doch ein Leerzeichen zwischen die Buchstaben!
-... -.- → BK
-...- .- → =A
-.. .-.- → DÄ

von Rene H. (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Wenn ihr schon den Thread gekapert habt, dann kann sicher jemand
> erklären, was es mit Break In BK (-...-.-) auf sich hat. Dubioserweise
> scheint es zwei Bedeutungen zu haben.

Ich wollte den Thread nicht kappern. Dafür kann ich jetzt echt nichts.

Was es mit dem Break auf sich hat, kann ich bei CB beantworten, aber 
nicht beim AFU. Das kann sicher Jörg beantworten der hier moderiert (und 
mich natürlich ignoriert hat ;).
Er ist da länger erfahren.

Grüsse,
R.

von B e r n d W. (smiley46)


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Der Transceiver kann Semi oder Full Break In und jemand bietet seinem 
Gegenüber an, davon Gebrauch zu machen.

Aber dann hört man QSOs, bei denen eine Art von schnellem Wechsel 
zwischen Frage/Antwort stattfindet. Der Eine sendet BK am Ende, der 
Andere am Anfang. Rufzeichen werden ganz weggelassen oder nur das eigene 
gesendet. Ist das überhaupt zulässig?

http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=433

@ Rene
Das BK (-...-.-) betrifft nur die CW-Betriebstechnik, obwohl inzwischen 
im CB-Funk angeblich auch gemorst wird.

: Bearbeitet durch User
von Rene H. (Gast)


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@bernd

In CW ist mir das BK noch nicht begegnet. In CB schon früher, und im 
Seefunk (kein CW).

Grüsse,
R.

von Rene H. (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Ist das überhaupt zulässig?

Ja, ist es.

von B e r n d W. (smiley46)


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Ich hab das schon selber gelegentlich gehört.

Hier ist ein weiteres Beispiel:
https://youtu.be/UY6Q9_Qmk8Q?t=427

von Rene H. (Gast)


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Ich hab mir das Video angetan, der Mann ist anstrengend. Wie gesagt, das 
BK kam mir noch nicht unter.

Grüsse,
R.

von Rene H. (Gast)


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Mit den Rufzeichen. Es ist nur wichtig, es alle t Minuten zu erwähnen.

PS: hält sich niemand dran.

von Klaus I. (klauspi)


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B e r n d W. schrieb:
> Wenn ihr schon den Thread gekapert habt, dann kann sicher jemand
> erklären, was es mit Break In BK (-...-.-) auf sich hat.

Sagt er und macht dann selber mit auf der Kaperfahrt ;o)

Sorry Torsten, ich hoffe die genannten Foren haben der weiter geholfen, 
aber dieser Thread wurde jetzt als Prise in Besitz genommen 
Piraten-Harhar :o)
(Zumindest wurde er nicht abgefackelt.)

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Klaus I. schrieb:
> Sorry Torsten, ich hoffe die genannten Foren haben der weiter geholfen

Schon OK. Rene/Promeus hatte sich ja sogar entschuldigt:
@Rene: Nicht nötig!
Du warst zwar Auslöser aber gekapert haben alle zusammen.

Ich bin inzwischen teilweise angemeldet und von daher ist das Thema für 
mich erledigt. Auch unsere Foren-Administration hat offenbar mit dem 
Löschen aufgehört, weil in diesem Thread inzwischen Hopfen und Malz 
verloren ist.

Ich mache demnächst wohl noch einen neuen Thread hier auf: Ich beginne 
gerade eine Gegenüberstellung aller mir bekannten Selbstbau- und 
Open-Source-Ansätze zu SCR-Transceivern zu erstellen, um mich für das 
möglichst 'zukunftsfähigste' Konzept zu entscheiden. Aber erstmal will 
ich noch Vorarbeit leisten und recherchieren.

Also viel Spaß noch bei der Kaperfahrt!

Ahoi und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! ;)

Torsten

PS:
Rene H. schrieb:
> Mit den Rufzeichen. Es ist nur wichtig, es alle t Minuten zu erwähnen.
> PS: hält sich niemand dran.

Eine Funktion, die man in Selbstbau-SDR-Transceiver einbauen könnte:
Ein Knopf für das eigene Rufzeichen und alle 10 Minuten eine Erinnerung 
drauf zu drücken. ;)

: Bearbeitet durch User
von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Torsten C. schrieb:
> Gegenüberstellung aller mir bekannten Selbstbau- und
> Open-Source-Ansätze zu SCR-Transceivern

Was sind SCR- Transceiver? Falls Du SDR gemeint hast: Ich empfehle aus 
Kostengründen, und weil man vieles selbst machen muss, die Red Pitaya 
Varianten, z.B. http://pavel-demin.github.io/red-pitaya-notes/
oder hier: 
http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=10089&pageNo=13

73, Wolfgang

von T.roll (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Ein Knopf für das eigene Rufzeichen und alle 10 Minuten eine Erinnerung
> drauf zu drücken. ;)

Aber dann als Totmannschalter/Sicherheitsschalter! Nach der Erinnerung 
hat man noch 1 Minute Zeit das Rufzeichen zu senden, sonst geht der 
Transceiver aus.

von Klaus I. (klauspi)


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Torsten C. schrieb:
> Ich mache demnächst wohl noch einen neuen Thread hier auf: Ich beginne
> gerade eine Gegenüberstellung aller mir bekannten Selbstbau- und
> Open-Source-Ansätze zu SCR-Transceivern zu erstellen, um mich für das
> möglichst 'zukunftsfähigste' Konzept zu entscheiden. Aber erstmal will
> ich noch Vorarbeit leisten und recherchieren.

Ui, das wäre wirklich sehr interessant. Obwohl ich mir selbst im Moment 
so ein Projekt eher nicht zutraue.


> Also viel Spaß noch bei der Kaperfahrt!
>
> Ahoi und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! ;)

Aye aye ;o)

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Klaus I. schrieb:
> Obwohl ich mir selbst im Moment so ein Projekt eher nicht zutraue.

Einige Projekte bieten auch Fertig-Geräte zum Kauf an.
Solche sind natürlich teurer als ein Selbstbau.

Oder man baut zusammen mit mehreren Personen.

Hermes Lite benutzt z.B. ein billiges FPGA evaluation kit von Altera und 
hat dadurch womöglich ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als ein 
Red Pitaya.

Ich weiss aber noch nicht, ob ich mir einen 12..14 Bit ADC antun will.

Bei 120dB SNR im LNA würde z.B. ein 20-Bit-ADC noch 'das Letzte Bit' 
heraus kitzeln, also schwache Sender neben starken Sendern besser 
auflösen.

Ein FPGA evaluation kit, kombiniert mit einem 20-Bit-ADC wäre cool.
Sowas habe ich aber noch nicht gefunden.

von lol (Gast)


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Hi.

Ihr wisst schon wie der post hier entstand?...

http://funkbasis.de/viewtopic.php?t=43030

Viel erfolg mit deiner 'Alternative'.

73

von Ralph B. (rberres)


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Kommt darauf an wie weit man das SDR Projekt treiben will.

Will man das SDR bereits ab der Antenne einsetzen ( also AD-DA Wandler 
direkt auf der Endfrequenzebene ) dann wird es mit 16Bit Wandler schon 
eng.

So viele gibt es nicht, die bis ca 70 Msamples gehen um den gesamten KW 
Bereich abzudecken.

Will man aber erst analog runtermischen bis ins NF Gebiet, dann gibt es 
24Bit Wandler von der Stange.

Das macht heute praktisch jeder KW Transceiver.

Aber gerade das wandeln auf der HF Ebene bringt erst die wirklichen 
Vorteile. Siehe z.B.  Icom 7300

Ralph Berres

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Ralph B. schrieb:
> Will man das SDR bereits ab der Antenne einsetzen …
Nennen wir das mal ❶.
> Will man aber erst analog runtermischen bis ins NF Gebiet …
Nennen wir das mal ❸.

Im Deutschen Wikipedia heißen die drei Möglichkeiten:
❶ Direkte Digitalisierung des Eingangssignals
❷ Digitalisierung auf Zwischenfrequenzebene
❸ Direktmischer nach dem I/Q-Verfahren

Frage: Gibt es für 1, 2 und 3 auch übliche Kurz-Bezeichnungen oder 
Abkürzungen? Man kann doch nicht immer "Direkte Digitalisierung des 
Eingangssignals" voll ausschreiben, wenn man das eine dieser Verfahren 
referenzieren will. :-(

Diese Unterscheidung ist eines der Kriiterien, womit man die Selbstbau- 
und Open-Source-Ansätze zu SDR-Transceivern (ja, SDR und nicht SCR^^, 
sorry) kategorisieren kann.

lol schrieb:
> Ihr wisst schon wie der post hier entstand?
Du meinst die Diskussion über die (K)inder- oder (K)ann-Nix-Klasse?
Siehe: http://www.funkmagazin.de/220716a.htm
Diese Debatte würde auch Potenzial für eine lange Kaperfahrt bieten. ;)

> Viel erfolg mit deiner 'Alternative'.
Bei welcher Alternative? ❶, ❷ oder ❸?

Ralph B. schrieb:
> So viele gibt es nicht, die bis ca 70 Msamples gehen um den gesamten KW
> Bereich abzudecken.
Alles eine Kostenfrage! ;) ADS54J69: 16-Bit, 500Msps, 526€ :-(
http://www.digikey.de/product-search/de/-/-/2556291?k=ADS54J69

Kostenseitig krasser Gegensatz bis 750 MHz TX:
https://youtu.be/3EoAE7ICUaQ

Dass der ADU einer der wichtigsten Kosten-Faktoren ist, spricht 
vielleicht für ❷. Mal sehen, ich recherchiere noch.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Torsten C. schrieb:
> Alles eine Kostenfrage! ;) ADS54J69: 16-Bit, 500Msps, 526€ :-(
> http://www.digikey.de/product-search/de/-/-/2556291?k=ADS54J69

Wobei der effektiv nicht mal 12 Bit hat.

Ralph Berres

von B e r n d W. (smiley46)


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Zu ❶
- Der ADC muss alle Signale verarbeiten könne, die durch das 
HF-Vorfilter gelangen. Die Summenspannung kann durchaus 1Volt betragen.
- Trotzdem soll er noch ein schwaches Signal mit z.B. 1µV auflösen 
können. Der notwendige Dynamikumfang beträgt mehr als 120 dB.

Der Uni-Twente macht Direktsampling, hängt dafür jedoch an einer relativ 
kleinen Antenne.
http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/

Zu ❷
- Nach dem Mischer folgt das Roofing-Filter, meist ist das ein einfacher 
RC-Tiefpass. Beträgt die Bandbreite z.B. 20kHz, muss der ADC sämtliche 
Signale innerhalb dieses Bereiches verarbeiten können einschließlich des 
besagten schwachen 1µV Signals.
- Die Anforderungen sind nicht nur deutlich geringer, es sind auch 
günstige ADCs mit der entsprechenden Auflösung erhältlich. Oder man 
verwendet gleich die Soundkarte. Es sei denn, das Gerät soll stand alone 
funktionieren, wie der mcHF-SDR.

Meine Empfehlung:
Erst mal eine Art von Lastenheft erstellen mit den anvisierten Features 
einschließlich der Preisklasse. Dann schließt sich das eine oder andere 
Feature von selbst aus.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Danke für Eure Hinweise. :)

B e r n d W. schrieb:
> Zu ❷: Nach dem Mischer folgt das Roofing-Filter, meist ist das ein
> einfacher RC-Tiefpass.

Und dieser Antialiasing-Filter bzw. die ADC-Bandbreite bestimmt auch die 
nutzbare Bandbreite des Wasserfall-Diagramms, oder?

> Oder man verwendet gleich die Soundkarte.

Diese Variante habe ich bislang nur beim Direktmischer nach dem 
I/Q-Verfahren gefunden, also ❸.

Ich vermute,
dass bei ❸ gegenüber ❷ die Trennschärfe deutlich schlechter wird, oder?

Also ❷ ≙ Superheterodynempfänger und ❸ ≙ Direktmischer?

> Erst mal eine Art von Lastenheft erstellen …
> einschließlich der Preisklasse.

Normalerweise 'Full Ack', allerdings:

1. … sind dazu erstmal die 'Parameter' bzw. 'Kriterien'
     zu identifizieren und

2. … würde ich die Preisklasse erstmal außen vor lassen.

Ich erinnere mich an einen Autokauf, wo ich nicht daran dachte, dass 
Servolenkung ein zu beachtender Parameter sei.

Im ersten Schritt sollte man also verstehen, welche Eigenschaften ein 
SDR teuer machen. Danach kann man sich besser eine Meinung bilden, ob 
einem das die Sache Wert ist.

Beispiel-Anforderung: "Man kann das gesamte 500MHz-Sprktum des 
3cm-Bamdes in einem einzigen Wasserfall-Diagramm darstellen."

⇒ Man benötigt dazu entweder einen ADC mit über 1GS/s oder mehrere ADC 
und setzt die Mischergebnisse aus verschiedenen ZF wieder zu einem 
Gesamt-Spektrum zusammen.

Wie gesagt, das ist nur ein unsinniges Beispiel.

Allerdings scheinen
 * nutzbare Bandbreite (Wasserfall) und
 * Trennschärfe
neben der Empfindlichkeit die primären Kriterien zu sein. Oder?

Sendeleistung z.B. sehe ich erstmal nicht als wichtiges Kriteruim, weil 
ich in Modulbauweise denke. Antennen betrachtet man ja auch als 
separates Thema.

Ralph B. schrieb:
> Wobei der effektiv nicht mal 12 Bit hat
Oh, danke. 70 dB entspächen etwa 11,6 Bit.

Worauf genau schaut man im Datenblatt, um die 'effektive Bit-Tiefe' zu 
bestimmen? Auf die ca. 70 dBFS SNR bzw. SINAD?

On-Topic-Disclaimer: Genannt wurden bislang:
* http://www.qrpforum.de/
* http://forum.db3om.de/ (amateurfunk-forum.de)
* http://forum.cq-nrw.de/
* https://amateurfunk-sulingen.de/forum/
* https://www.ham-onlinelog.com/forum/ und
* http://theradioboard.com/rb/viewforum.php?f=7
Gibt es weitere Hinweise, die auf vergleichsweise noch positiveren 
Erfahrungen beruhen? ;)

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Torsten C. schrieb:
> * nutzbare Bandbreite (Wasserfall) und
>  * Trennschärfe
> neben der Empfindlichkeit die primären Kriterien zu sein. Oder?

Die nutzbare Bandbreite welches als Wasserfall dargestellt werden kann 
hängt tatsächlich von der Samplerate des ADCs ab.

Aber die Version1 hat den unbestreitbaren Vorteil gegenüber anderen 
Versionen , das er am Eingang keinen analogen Mischer und seinem VCO mit 
samt seinen Problemen benötigt.

Mischer haben nun mal den Nachteil das sie eine nicht hundertprozent 
lineare Übertragungskennlinie haben und somit begrenzend, was IP3 und 
was fast noch wichtiger ist das reziproge Mischen des 
Oszillatorrauschens ist bei den modernen analogen Frontends eher 
begrenzend, als das Großsignalverhalten des Mischers.

Die Empfindlichkeit spielt eigentlich bei Kurzwelle eine untergeordnete 
Rolle, sofern man nicht ein Schraubenzieher im Blumentopf als Antenne 
benutzt. Das atmosphärische Rauschen ist viel höher als das Rauschen 
eines modernen Frontends. Bei UKW sieht das dann wieder anders aus. Da 
braucht man aber nicht die hohe Aussteuerbarkeit. Es sei denn man 
befindet sich bei einen UKW Kontest mit seiner Station in 500m 
Entfernung zu einer Konkurenzstation mit ebenfalls 20KW ERP.

Ralph Berres

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Nochmal danke.
Ein sehr lehrreicher Thread, hoffentlich nicht nur für mich.

B e r n d W. schrieb:
> Zu ❶: Trotzdem soll er noch ein schwaches Signal mit z.B. 1µV
> auflösen können. Der notwendige Dynamikumfang beträgt mehr als 120 dB.

Und Ralph B. schrieb:
> Die Empfindlichkeit spielt eigentlich bei Kurzwelle eine untergeordnete
> Rolle.

Wie denn nun? Bei welchen Wellenlängen sind 120dB sinnvoll?

Kann man die 1µV denn ohne extreme Klimmzüge überhaupt erreichen?
Vielleicht meinte 'lol'^^ das oben mit 'Alternative'^^:

Unter den üblichen Megasample-ADCs findet man m.E. kaum bessere 
SNR-Werte als ca. 83dB (LTC2387), während man für 192ksps Stereo z.B. 
einen PCM1804 mit 112dB SNR bekommt, der sogar nur ca. 5€ kostet.

Zum Vergleich:

 * Der Red Pitaya hat mit seinem LTC2145 eine SNR von 73dB und geht
   bis ins 6..10m-Band

 * Der o.g. LTC2387 mit 83dB SNR kommt nur bis ins 80m-Band und
   kostet ca. 54€.

Ralph B. schrieb:
> Mischer haben nun mal den Nachteil …

Das macht die Entscheidung nicht einfacher.

Was ist schlimmer?

1. Das rosa Phasenrauschen des Mischeroszillators, das beim
   Direktmischer (❸) die Empfindlichkeit verringert?

2. Die geringere Empfindllichkeit durch rund 40dB weniger SNR
   bei direkter Digitalisierung (❶)?

Das Phasenrauschen entsteht doch im Si570. Und in dessen Takt wird für ❸ 
noch geviertelt. Ist das Rauschen, was dann noch übrig bleibt, 
überhaupt relevant?

Falls ja: Gibt es rauschärmere PLLs, auf die man bei der Entscheidung 
für ein SDR achten sollte?

VG Torsten

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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> Nach dem Mischer folgt das Roofing-Filter, meist ist das ein
> einfacher RC-Tiefpass.

Sollte mit der ❷ ein echter Superhet mit digitaler Weiterverarbeitung 
gemeint sein, dann war das ein Missverständnis. In dem Fall könnte man 
ohne Quadraturverfahren weiterarbeiten. Das Roofing-Filter muss die 
Bandbreite des breitesten Signals noch durchlassen, also z.B. 10kHz für 
FM auf 10m. Eine Soundkarte kann mit 455kHz nichts anfangen, da wäre 
auch ein geeigneter ADC erforderlich.

Aber im Prinzip mischen fast alle SDRs nach dem IQ-Prinzip auf eine 
tiefe ZF. Ob das jetzt 5kHz oder 12kHz sind, macht nur einen kleinen 
Unterschied.

Dem Phasenrauschen müsste man etwas genauer auf den Leib rücken, denn 
beim Direktsampeln bewirkt die kleinste Abweichung vom Solltakt auch 
Phasenrauschen. Da werden Abweichungen im ps-Bereich schon Probleme 
bereiten. Sind die wirklich geringer, als bei einer niedrigen ZF von 12 
kHz?

Selektiert wird bei all diesen Verfahren per digitalem FIR oder IIR 
Filter. Mit der entsprechenden Rechenleistng kann so ein Filter fast 
unendlich steil abfallen.

IMO hat das Direktsample-Verfahren den entscheidenden Vorteil, daß die 
Seitenband-Unterdrückung besser funktioniert, da Phase und Amplitude 
genauer eingehalten werden.

von Ralph B. (rberres)


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Torsten C. schrieb:
> Kann man die 1µV denn ohne extreme Klimmzüge überhaupt erreichen?
> Vielleicht meinte 'lol'^^ das oben mit 'Alternative'^^:

Bei dem Verfahren. bei welcher man dirkt an der Antenne umsetzt, sitzt 
in der Regel ein Verstärker, welche den Pegel von z.B. 0,2uV soweit 
anhebt, das es der Empfindlichkeitsgrenze das ADC entspricht, ( also 
gerade das LSB anspricht ).

Der Vorverstärker ist meistens geregelt, um bei zu hohen 
Eingangsspannungen entsprechend abzuregeln. Der IC7300 macht das z.B. 
so. Nachteil ist dann das Signale, welche sich außerhalb der 
Demodulationsbandbreite befinden, bei hohen Pegel die AGC nicht zum 
runterregeln anregen, sondern dann den ADC übersteuert. Bei einen 16Bit 
ADC währen das bei etwa 20mV.

Es gibt SDR Empfänger welches einen 16 Bit ADC nutzen, welche diese 
effektiv auch haben. Persius z.B. Diese liegen aber im Bereich 6000 €

Wie man sieht ist man mit der m.E. zukunftsweisende Technik noch 
ziemlich am Anfang. Die Technik wird sich mit Sicherheit noch weiter 
entwickeln.

Das Phasenrauschen des LO ist bei solchen Dynamikbereichen schon 
entscheident

Der Phasenjitjter der Taktfrequenz wird um so kritischer je mehr die 
Bitbreite durch Überabtastung gewonnen wird. Die Sigma Delta-Wandler aus 
dem NF Bereich ( mit 1Bit Wandler beworben ) sind das extreme Beispiel.
Diese tasten mit mehreren 10MHz ab und registrieren nur die Änderung 
einer Spannung am Eingang des ADCs.

Diese ADCs welche Eingangsfrequenzen bis fast in den UKW Bereich 
digitalisieren sind meistens Parallelwandler ( auch Flashwandler genannt 
) welche theoretisch nicht mal eine Taktfrequenz benötigen. Sie haben 
meist auch parallele Ausgänge. Der Nachteil der Flashwandler ist das mit 
zunehmender Bitbreite es immer schwieriger wird die Linearität der 
Wandler  ( und vor allem die Monotonie ) zu garantieren. Deswegen ist es 
oft so das die Linearität einige Bit kleiner ist als die Auflösung des 
ADCs. Man muss also da ein wenig suchen. Flashwandler sind was das 
Phasnrauschen durch den Taktjitter betrifft nicht so betroffen, wie die 
Sigma-Delta Wandler.

Ralph Berres

von B e r n d W. (smiley46)


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> Nachteil ist dann das Signale, welche sich außerhalb der
> Demodulationsbandbreite befinden, bei hohen Pegel die AGC nicht zum
> runterregeln anregen, sondern dann den ADC übersteuert.

Im Prinzip wird eine zweistufige Regelung benötigt. Die Erste verhindert 
ein Übersteuern des ADC, die Zweite hält das Nutzsignal konstant. Dann 
besteht aber die Gefahr, das Nutzsignal unter die Rauschgrenze zu 
drücken.

> Flashwandler sind was das Phasnrauschen durch den Taktjitter betrifft
> nicht so betroffen, wie die Sigma-Delta Wandler.

Dabei ist eher die Ansteuerung gefordert. Der Impuls fürs S/H-Glied muss 
genau sein, also keine Laufzeitunterschiede im FPGA.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Ralph B. schrieb:
> Es gibt SDR Empfänger welches einen 16 Bit ADC nutzen, welche diese
> effektiv auch haben. Persius z.B. Diese liegen aber im Bereich 6000 €

@Ralph: Falls Du den "Perseus" meinst: 
http://www.ssb.de/product_info.php?info=p1390_Perseus-SDR--10-kHz---40MHz.html

Er kostet ca. 800 € und hat einen 14- Bit ADC.

Zwei Bemerkungen möchte ich noch machen:
1. Für erste orientierende Empfangsversuche empfehle ich einen USB- 
Stick mit RTL2832 (oder R820T). Für Kurzwelle gibt es dazu passende 
Empfangskonverter (eBay).
Damit kann man die Programme HDSDR und SDR# ausprobieren. Vor allem ist 
man für wenig Geld schnell am Ziel.

2. Ich (und viele andere) haben erfolgreich den Red Pitaya eingesetzt, 
Kategorie (❶). Es war der erste Empfänger, der ohne Vorselektion (also 
Eingangs- Schwingkreise oder Bandfilter) auskommt, wenn man keine 
extremen Anforderungen stellt.
Er liefert im Sendefall 5 -10 mW, das reicht zur Ansteuerung einer 
modernen (kleinen) Endstufe aus.
Vorhergehende Versuche (Kategorie ❸), mit I/Q- Mischer und DDS- 
Generator (AD9854) hatten gezeigt, dass es ohne Eingangs- Bandfilter 
nicht geht, weil auch die Oberwellen des Oszillators "mitmischen".

Man muss sich entscheiden, welchen Aufwand man betreiben will, und wie 
lange es dauern soll bis zu einem fertigen Gerät.
Bei mir hat es ca. ein Jahr gedauert, bis der DiscoRedTRX als 
"Workbench"
funktionierte. Zur Zeit stehen die letzten Arbeiten für eine wirkliche 
Stand- Alone Version an.

von Ralph B. (rberres)


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DH1AKF K. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Es gibt SDR Empfänger welches einen 16 Bit ADC nutzen, welche diese
>> effektiv auch haben. Persius z.B. Diese liegen aber im Bereich 6000 €
>
> @Ralph: Falls Du den "Perseus" meinst:
> http://www.ssb.de/product_info.php?info=p1390_Pers...
>
> Er kostet ca. 800 € und hat einen 14- Bit ADC.
>

Pardon ich meinte den Flex6700

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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Ein Bekannter hat sich dieses Icom 7300 gekauft. Die Leute sind ja 
anscheinend zufrieden damit. Deshalb nochmal eine Frage zu:

> ❶ Direkte Digitalisierung des Eingangssignals
> ob ich mir einen 12..14 Bit ADC antun will

Die durch Oversampling gewonnenen Bits verteilen IMO sich eher auf einer 
stetigen Kurve im Gegensatz zu den erwähnten Flashwandlern hoher 
Auflösung.

Nehmen wir einmal an, der ADC hätte 14 Bit Auflösung, 500 Msps und es 
soll ein SSB-Signal mit 3 kHz Bandbreite empfangen werden und zwar auf:
1.8 MHz, 28 MHz oder 50 MHz.

Ich kenne nur den Zusammenhang: 4fache Anzahl der Samples -> 1 Bit. Aber
wieviel Oversampling findet tatsächlich statt bzw. wieviel Bits werden 
dazugewonnen?

von herbert (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Wenn ihr schon den Thread gekapert habt, dann kann sicher jemand
> erklären, was es mit Break In BK (-...-.-) auf sich hat.
> Dubioserweise scheint es zwei Bedeutungen zu haben.

Als Cwist bekomme ich beim lesen von Punkten und Strichen immer eine 
Denkblokade. Wir erkennen den Buchstaben ja an der Melodie und sonst 
nix.
Wenn man Buchstaben schon mal schreiben will, dann mache ich das immer 
so: BK heißt dann dahdididit dahdidah. dahdahdah dahdidah 
dididahdahdidit. Das lesen ist in dieser Form etwas einfacher. 
dahdahdididit dididitdahdah.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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B e r n d W. schrieb:
> Aber wieviel Oversampling findet tatsächlich statt bzw. wieviel Bits
> werden dazugewonnen?

Vergleiche nicht die Bits sondern SNR/SINAD (Geräusch-Spannungs-Abstand 
bzw. SNR + Verzerrung).

Der 18-Bit-LTC2387 z.B. hat:
* 95.7dB SINAD (Typ) at f_IN = 1MHz
* 102dB SFDR (Typ) at f_IN = 1MHz

Der 16-Bit-ADS54J69 z.B. hat:
* SNR: 73 dBFS
* NSD: –157 dBFS/Hz
* SFDR: 93 dBc

Die Einheiten dBFS und dBFS/Hz könnte ich spontan jedoch nicht erklären.
Ich googel mal, das interessiert mich auch.

Wenn es nur nach den Bits gehen würde:
> Bits  dB
>  8    48
> 10    60
> 12    72
> 14    84
> 16    96
> 18   108
> 20   120
> 22   132
> 24   144

herbert schrieb:
> Das lesen ist in dieser Form etwas einfacher.

Für Dich! Wie wäre es mit einem 'suchen-und-ersetzen-macro'?

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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> Wie wäre es mit einem 'suchen-und-ersetzen-macro'?

Gibt es auf LCWO.net, ich habs mal kurz übersetzen lassen.
(drop the buckets and run)

von B e r n d W. (smiley46)


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Nochmal zum Icom IC-7300

AD-Wandler: Linear Technology LTC2208-14 (14-Bit, max. 130Msps)
Sampelrate: 124.033 megasamples/sec
http://www.linear.com/product/LTC2208-14

oversampling = Samplerate / Nutzfrequenz
oversampling = 124 * 10e6 Hz / 3000 Hz
oversampling = 41333

Jeweils die 4-fache Anzahl der Samples resultiert in einem gewonnen Bit. 
Damit komme ich auf etwas mehr als 7 zusätzliche Bits, also zusammen auf 
~21 Bit Auflösung. Geht man von einer Empfindlichkeit von 100nV aus, 
können damit (100nV * 2^21) = 209mVpp dargestellt werden, das sind ~70mV 
effektiv.

Laut Datenblatt geht der IC-7300 ab -10dBm = 70mVeff in den Overflow.

Weitere Bemerkungen dazu:
http://funkperlen.blogspot.de/2016_04_01_archive.html
Nach diesem Satz suchen: "Wo ICOM definitiv murkst: beim DAC-Takt"

Nachtrag:
Die Hardware/FPGA des IC-7300 soll angeblich schon für einen 16-Bit 
Wandler vorbereitet sein.

: Bearbeitet durch User
von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Hmmm, rauschen bei "77.1dBFS Noise Floor" nicht ohnehin die beiden 
LS-Bits so sehr, dass man effektiv nur 14 der 16 Bits nutzen kann? 
Jedenfalls hatte ich Ralph Berres (rberres) oben so verstanden.

… außer vielleicht beim Weak Signal Propagation Reporter, der zwar nicht 
aus dem Kaffeesatz, aber aus dem Rauschen noch einiges heraus liest. ;)

von Ralph B. (rberres)


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Torsten C. schrieb:
> Hmmm, rauschen bei "77.1dBFS Noise Floor" nicht ohnehin die beiden
> LS-Bits so sehr, dass man effektiv nur 14 der 16 Bits nutzen kann?
> Jedenfalls hatte ich Ralph Berres (rberres) oben so verstanden.

meinst du jetzt den ADS54J69: 16-Bit, 500Msps, 526€ ?

Bei dem ist es leider so. wobei 14bit ja immerhin noch 84db Dynamik 
sind.

Ist zwar nicht spitzenklasse aber so schlecht auch nicht.

Vielleicht findet man bis 80Msps ja bessere Wandler, die auf KW 
sinnvoller sind als ein 500 Msps Wandler.

Aber der Wandlermarkt ist ja ständig in Bewegung.

Irgendwo muss ja noch der Preisunterschied zwischen einen IC7300 und 
einen Flex 6700 gerechtfertigt sein.

Aber wie ich Icom kenne , wird es bald unter einer anderen Bezeichnung 
ein IC7300 mit einen echten 16Bit ADC geben.

Ralph Berres

von B e r n d W. (smiley46)


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> außer vielleicht beim Weak Signal Propagation Reporter, der zwar nicht
> aus dem Kaffeesatz, aber aus dem Rauschen noch einiges heraus liest. ;)

Bei mir sah das auf 30m so aus. Gelgentlich kam auch einer aus Florida. 
Ich grübel immer noch darüber, warum nie einer aus Frankreich dabei war.


Mit kleinen Signalen scheint auch der IC-7300 keine Probleme zu haben. 
Dabei gibt es vor dem ADC nur ein relativ breites Vorfilter und einen 
Attenuator mit AGC.

IC-7300 VS K3S Weak Signal CW Comparison
https://www.youtube.com/watch?v=85wvhriXPmM

: Bearbeitet durch User
von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Bevor diese Kaperfahrt^^ im Sumpf von "der ursprüngliche Beitrag ist 
mehr als 6 Monate alt" verschwindet:

DV4mini-Sticks sind aktuell nur für überteuerte Preise bei ebay zu 
bekommen.

Ich bin inzwischen halb-glücklicher Besitzer eines HackRF SDR und 
vielleicht kann man dieses auch als DMR-Knoten nutzen? Ich habe nur noch 
nicht ermittelt, womit das geht.

VG Torsten, http://ham-digital.org/dmr-userreg.php?callsign=DO5TO

von Gästchen (Gast)


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DH1AKF K. schrieb:
> Zwei Bemerkungen möchte ich noch machen:
> 1. Für erste orientierende Empfangsversuche empfehle ich einen USB-
> Stick mit RTL2832 (oder R820T). Für Kurzwelle gibt es dazu passende
> Empfangskonverter (eBay).

Hi,

es gibt EBay-Geräte auf RTL2832-Basis die im gleichen Gehäuse einen Up 
Converter haben, man muss nicht unbedingt einen externen Konverter 
haben. Dieses ganze "Stick-Gedöns" funktioniert ganz gut mit einer 
aktiven Loop-Antenne, wenn man Wert auf Kurzwelle legt und keine 
Außenantenne hat. Die aktive Loop ist auch vorteilhaft wenn man seinen 
Stick im "Direct Sampling Mode" betreibt, also ohne Konverter. Ich würde 
eher die Version mit Konverter nehmen da viel besserer Empfang und mehr 
Einstellmöglichkeiten, z.B. die RF-Verstärkung.

von Gästchen (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Ich bin inzwischen halb-glücklicher Besitzer eines HackRF SDR

Würde mich genau so "halb-glücklich" machen, 8-Bit ADC ist hier etwas 
dünn.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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So, jetzt habe ich ein Retevis RT3 und kann damit auf dem Land (in der 
'Pampa') nix anfangen. Kein DMR-Relais, das ich im Wohnzimmer empfangen 
könnte.

Also habe ich einen DV4Mini gekauft und nun stelle ich fest: Es klappt 
zwar, aber es gibt auch andere, wie SharkRF openSPOT und Voll-Duplex 
Repeater. Die wären viel cooler.

Die Liste der DMR-Master scheint "closed source" von Torsten (DG1HT) zu 
sein. Wieso?

Ein AMBE-Codec für eine Android-App wäre auch cool.

Die o.g. Fragen und Gedanken sind Beispiele für die Ausgangsfrage:

Kennt Ihr ein Amateurfunk-Forum, welches Kompetenz in digitalen 
Bretriebsarten und deren Netzwerken hat? Ich befürchte, es sind nur 
Englisch-sprachige, wenn überhaupt.

Oder wären das geeignete Themen für dieses Forum?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Torsten C. schrieb:

> Oder wären das geeignete Themen für dieses Forum?

Als Thema hier ist es kein Problem, ich habe nur kein Gefühl, wie
viele Leute es hier gibt, die da mit eigener Kompetenz auf diesem
Gebiet aufwarten können.  Funkamateure gibt's hier insgesamt
jedenfalls einige, nicht jeder dabei gibt sich direkt im Loginnamen
zu erkennen.

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