Hi, Wenn ich an der 230V Netzspannung Überspannung abfangen möchte, dann gehe ich ja mit einem Varistor ran. Ich habe zwar nun einen gefunden, aber bin mir gerade unsicher, ob dieser passt. Mehr als 270V muss ich abfangen können. An Last hängen ca. nur 2A dran. https://de.rs-online.com/web/p/metalloxid-varistoren/7691981/ Passt dieser? Gruß, Uwe
Uwe schrieb: > Mehr als 270V muss ich abfangen können. Wie oft? Varistoren altern mit jedem Einsatz. Wenn es also "immer wieder" mal passieren kann, dann solltest du über eine andere Schutzmaßnahme nachdenken... > Mehr als 270V muss ich abfangen können Was komt vor dem Varistor? So ein Varistor bildet einen Spannungsteiler mit der Schaltung davor. Wenn davor nur das niederohmige Netz hängt, dann ist das ungünstig. > Passt dieser? Uuups, der ist mal klein. Da darf keine große Energiemenge auftauchen. Also nochmal in Kürze: woher kommt die Störung? Was kommt vor dem Varistor?
Lothar M. schrieb: >> Mehr als 270V muss ich abfangen können > Was komt vor dem Varistor? So ein Varistor bildet einen Spannungsteiler > mit der Schaltung davor. Wenn davor nur das niederohmige Netz hängt, > dann ist das ungünstig. Hallo, für gewöhnlich schaltet man den Varistor gleich am Eingang der Schaltung parallel zur "zu schützenden" Schaltung. Wo bildet sich denn da ein relevanter Spannungsteiler ? Vielleicht habe ich auch nur nicht ganz verstanden, was du damit sagen möchtest. :) Gruß Migelchen
Das wird dir bei den paar Angaben kaum einer beantworten können. Das ist eine Glaubensfrage, weil man in der Regel die Dauer eines Störspannungspegel, der aus dem Netz kommen könnte, nicht kennt und auch nur selten messen kann. Damit wäre die Auswahl reine Glückssache. Gäbe es allerdings einen messbaren Störpegel, könnte man es wahrscheinlich berechnen. Das Datenblatt von deinem Link hast du gelesen? Migelchen schrieb: > Wo bildet sich denn da ein relevanter Spannungsteiler ? Mit der Zuleitung. Ein dünnes Kabel lässt weniger Strom durch als ein dickes.
Migelchen schrieb: > Wo bildet sich denn da ein relevanter Spannungsteiler ? Tja, ganz ohne geht es nicht. Das sollte man im Auge behalten... Letztlich ist es dann der Spannungsteiler, der aus "Each mm has it nH" (=parasitäre Induktivitäten) der Zuleitung und eben dem Varistor gebildet wird.
Inkognito schrieb: > Das wird dir bei den paar Angaben kaum einer beantworten können. Die Angaben reichen mir völlig: Uwe schrieb: > Wenn ich an der 230V Netzspannung Überspannung abfangen möchte, dann > gehe ich ja mit einem Varistor ran. Uwe schrieb: > https://de.rs-online.com/web/p/metalloxid-varistoren/7691981/ > Passt dieser? Nee, absolut nicht! 230V Wechselspannung heißt (ohne Toleranzen und Reserven nach oben) eine Amplitude von mehr als 325V, was deutlich größer ist als 230 V. Somit ist dieses Bauteil wohl kaum geeignet!
Uwe schrieb: > aber bin mir gerade unsicher, ob dieser passt. Ja, Varistoren sind verwirrend. Manche Hersteller gegen die zulässige Dauerwechselspannung an, andere die DC Spannung bei der 1mA fliesst. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.4.1 Der von dir ausgesucht ist für eine Wechselspannung von max. 175V eff. also zu klein. Beachte die weiten Hinweise, vor allem daß VDR ohne (per Schrumpfschlauch drangebundene) Thermosicherung inzwischen nicht mehr zulässig sind.
mse2 schrieb: > Nee, absolut nicht! 230V Wechselspannung heißt (ohne Toleranzen und > Reserven nach oben) eine Amplitude von mehr als 325V, was deutlich > größer ist als 230 V. So richtig korrekt wäre gewesen: Nein, absolut nicht, weil das Bauteil nur für eine "Wechselspannung max. 175V eff." spezifiziert ist!
Der Varistor soll direkt parallel vor den Gleichrichter kommen. Am Ende geht die ungesiebte und pulsierende Gleichspannung zu einem E-Magneten. Es findet keine Transformation statt.
Uwe schrieb: > Der Varistor soll direkt parallel vor den Gleichrichter kommen. Am Ende > geht die ungesiebte und pulsierende Gleichspannung zu einem E-Magneten. Damit ist der Varistor also nur für den Glechrichter da? Dann nimm einen Gleichrichter, der ein deutlich mehr Spannung aushält und fertig...
Der scheint dann wohl eher zu passen, oder? https://de.rs-online.com/web/p/metalloxid-varistoren/7691990/?searchTerm=769-1990
Lothar M. schrieb: > Damit ist der Varistor also nur für den Glechrichter da? Dann nimm einen > Gleichrichter, der ein deutlich mehr Spannung aushält und fertig. ...auch ne Idee
Lothar M. schrieb: > Damit ist der Varistor also nur für den Glechrichter da? Dann nimm einen > Gleichrichter, der ein deutlich mehr Spannung aushält Deutlich mehr als was ? Auch mit Varistor wären 600V Dioden nötig. Einen 2kV Puls (EN 50178, EN 61000-4-2...4-7) auf der Netzleitung hält auch eine 1000V Gleichrichterdiode nicht aus. Ein VDR ist also so oder so nötig (man muss ihn nur nicht so knapp auslegen wenn man spannungsfestere Dioden nimmt).
MaWin schrieb: > Einen 2kV Puls (EN 50178, EN 61000-4-2...4-7) auf der Netzleitung hält > auch eine 1000V Gleichrichterdiode nicht aus. Machst du da nicht einen Gedankenfehler? Auch ein 2kV Transient wird vom Trafo z.B 230V/12V um den Faktor 20 herunter transformiert sofern der Kern nicht schon vorher in die Sättigung geht. Zumindest bleibt dann nur noch ein Spike von 100V sekundär und den würden deine 600V-Dioden wohl verkraften. Allerdings nur, wenn es bei den 2KV Primär bleibt.
Inkognito schrieb: > Machst du da nicht einen Gedankenfehler? Auch ein 2kV Transient > wird vom Trafo z.B 230V/12V um den Faktor 20 herunter transformiert Du hast einen Lesefehler gemacht: Uwe schrieb: > Es findet keine Transformation statt.
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