Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Induktivität Schaltnetzteil


von Thomas P. (tommy2002)


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Hallo,

ist diese Induktivitätenserie von Reichelt
http://www.reichelt.de/L-PISR-47-/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=73068&artnr=L-PISR+47%C2%B5&SEARCH=l-pisr+47
für den Bau von einem Tiefsetzsteller geeignet?

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es da doch große Unterschiede gibt.
Wäre über eine Aufklärung dankbar.

Grüße
Thomas

von ichbin (Gast)


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Steht doch in der Artikelbeschreibung : "bevorzugt für Sschaltnetzteile"
was willst Du noch hören?

ichbin

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas P. schrieb:
> ist diese Induktivitätenserie von Reichelt
> 
http://www.reichelt.de/L-PISR-47-/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=73068&artnr=L-PISR+47%C2%B5&SEARCH=l-pisr+47
> für den Bau von einem Tiefsetzsteller geeignet?
Ja. Wenn die passende Frequenz gewählt wird.

> Wäre über eine Aufklärung dankbar.
Ganz pauschal: es geht um Verluste im Spulenkern. Bei hohen Frequenzen 
steigen die bei Eisenpulverkernen sehr stark an und der Kern wird heiß.

von Thomas P. (tommy2002)


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ichbin schrieb:
> Steht doch in der Artikelbeschreibung : "bevorzugt für Sschaltnetzteile"
> was willst Du noch hören?

Es gibt einen Unterschied zwischen normalen Induktivitäten und welche 
für die direkte Anwendung am Schaltregler. Ich meine das hat irgendwas 
mit der Güte zu tun.

Bevorzugt für Schaltnetzteile kann auch bedeuten als normaler Filter. 
Mir geht es jedoch um die Spule direkt nach dem SR

Lothar M. schrieb:
> Ganz pauschal: es geht um Verluste im Spulenkern. Bei hohen Frequenzen
> steigen die bei Eisenpulverkernen sehr stark an und der Kern wird heiß.

Danke

Daher eignen sich nicht normale "Festinduktivitäten" für oder? Denn da 
ist es ja gewollt, dass die Störungen den Kern "erwärmen"?

Grüße

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas P. schrieb:
> Daher eignen sich nicht normale "Festinduktivitäten" für oder? Denn da
> ist es ja gewollt, dass die Störungen den Kern "erwärmen"?
Tendenziell ja.
Insbesondere, wenn die Schaltfrequenzen über 100kHz steigen. Oder 
andersrum: so ein alter 50kHz Schaltregler wird auch mit Eisenpulverkern 
noch halbwegs annehmbar funktionieren...

von Klaus R. (klara)


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Thomas P. schrieb:
> Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es da doch große Unterschiede gibt.
> Wäre über eine Aufklärung dankbar.

Schau Dir doch mal das Datenblatt an. Dort ist der Verlauf der 
Induktivität zur Frequenz aufgeführt. Daraus kann man schon schliessen, 
dass es sich nicht um Eisenpulver handelt. Du kannst diese Kerne weit 
über 100 kHz einsetzen..
mfg klaus

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lothar M. schrieb:
> Thomas P. schrieb:
>> Daher eignen sich nicht normale "Festinduktivitäten" für oder? Denn da
>> ist es ja gewollt, dass die Störungen den Kern "erwärmen"?

> Tendenziell ja.
> Insbesondere, wenn die Schaltfrequenzen über 100kHz steigen. Oder
> andersrum: so ein alter 50kHz Schaltregler wird auch mit Eisenpulverkern
> noch halbwegs annehmbar funktionieren...

Das ist mir ein bißchen zu pauschal. "Eisenpulverkern" ist ein weites 
Feld. Jenseits von Material #26 (weiß-gelb) gibt es da durchaus auch 
Kerne, die bis in den deutlich zweistelligen MHz-Bereich geringe 
Verluste haben. Am besten würde man sich sich einfach mal den Katalog 
von z.B. Magnetics oder Arnold ansehen und Materalien vergleichen.

So ganz grob über den Daumen hat man heute ca. 3 Möglichkeiten

1. billiges Eisenpulver (#26, #52 etc.) bis 100kHz, eher um 50kHz
2. MPP und Verwandte bis einige 100kHz
3. Ferrit ab 150kHz aufwärts

wobei Eisenpulver und MPP ein deutlich gutmütigeres Sättigungsverhalten 
zeigen. Ferrit ist von Baugröße und Preis/Leistung gern überlegen, 
zerzeiht Überziehung der Flußdichte aber so gar nicht.

von Homo Habilis (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Daraus kann man schon schliessen,
> dass es sich nicht um Eisenpulver handelt.

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