Hey, ich hab mal eine frage ich hab mehre NPN Trasistoren (BC 546B) hier, und frage mich wie ich diese schalten muss, damit ich sie wie ein Wechselschalter nutzen kann. Am Ausgang soll zwischen UB und GND hin und her geschaltet werden. Ich hatte erst die Idee den Ausgang mit einen 10k Widerstandgegen Masse zu verbinden und den Transistor, dann die Leitung beim Schalten auf UB anhebt. Doch für mich hört sich das nicht ganz so schön gelöst an, gibt es da schon bekannte andere, schönere Lösungen?
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Es ist ziemlich unklar, was du willst. Ein Wechselschalter ist z.B. so was hier (A und B sind Wechselschalter): https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2b/3-way_switches_position_3_uni.svg/2000px-3-way_switches_position_3_uni.svg.png Mal mal eine Skizze und nenne, was du am Eingang hast und was der Ausgang liefern soll.
In der Tat, es ist ein bischen unklar, Aber ich habe orakelt und biete folgende Schaltung an. Sie schaltet über eine Spannung zwei Lasten wechselseitig an- und aus. Hast Du sowas gesucht?
Hab mal ein Auszug aus der Schaltung. Der Schalter S1 soll durch die NPN's ersetzt werden. Ist das ganze mit einem NPN möglich oder geht es nur mit mehreren?
DerNeuling schrieb: > Ist das ganze mit einem NPN möglich oder geht es nur mit mehreren? Naja, du musst eben in Kauf nehmen, dass die Schalterstellung 1-2, die ja praktisch eine 0Ω-Verbindung darstellt, bei Verwendung eines Widerstandes eine andere Zeitkonstante ergibt. Die Verbindung 2-3 bei gedrücktem Schalter kannst du sicherlich recht gut mit dem Transistor nachbilden, wenn auch nicht ganz ideal. Ich hätte bei der Aufgabenstellung also einen 1kΩ (oder weniger, je nach dem, was der Transistor kann) zwischen 2 und 3 des Schalter gelegt und dann einen NPN von Pin 2 auf GND. Es geht auch ein PNP von 1 nach 2 und ein Widerstand von 2 nach GND. Aber 10kΩ sind natürlich weit weg von den 0Ω des Schalters.
DerNeuling schrieb: > Hab mal ein Auszug aus der Schaltung. Der Schalter S1 soll durch die > NPN's ersetzt werden. > > Ist das ganze mit einem NPN möglich oder geht es nur mit mehreren? Sowas nennt man Gegentaktausgang oder Halbbrücke und man baut das mit einem PNP oben und einen NPN unten. Viele ICs haben sowas standardmäßig am Ausgang, z.B. praktisch alle Digital-ICs.
Hab mal gerade auf ner Experimentierplatte rumprobiert, wie sieht das eigentlich aus, wenn ich den NPN High-Side Schalte. Zwischen GND und Emitter einen Wiederstand (10k) einsetzte, dann hab ich doch im Schaltbetrieb zwischen Emitter und widerstand meine 5V, und im nicht schaltenden Zustand mein GND dort anliegen oder hab ich jetzt dabei was übersehen?
Das mit den PNP und NPN hört sich gut an, leider hab ich hier keinen PNP zur Hand. Hab nur noch ein MOSFET (IRF 540) hier um das mal zu testen.
DerNeuling schrieb: > Hab mal gerade auf ner Experimentierplatte rumprobiert, wie sieht das > eigentlich aus, wenn ich den NPN High-Side Schalte. Zwischen GND und > Emitter einen Wiederstand (10k) einsetzte, dann hab ich doch im > Schaltbetrieb zwischen Emitter und widerstand meine 5V, und im nicht > schaltenden Zustand mein GND dort anliegen oder hab ich jetzt dabei was > übersehen? Ein Transistor wird grundsätzlich zwischen Basis und Emitter angesteuert. "Ground" spielt keine Rolle. Ist ein NPN mit dem Kollektor mit Plus verbunden, brauchst Du normalerweise eine Ansteuerspannung, die höher als die Betriebsspannung ist. Ansonsten kann der Transistor nur teilweise durchgesteuert werden.
Achso. Du schaltest ja nur einen Ausgang zwischen Supply und Ground hin- und her. Das kannst Du mit einer Push-Pull Ausgangsstufe machen (google mal danach). Normalerweise setzt man dazu ein NPN/PNP Transistor-Paar ein. Mit einem Transistor kommst Du nicht aus, da ein Transistor immer nur eine Verbindung schließen und öffnen kann. Schau Dir mal das Bild im Anhang an. Q1 und Q2 ist eine ganz simple Push-Pull Ausgangsstufe. Q3 und R1 sind ein Treiber dafür (bei Dir eventuell nicht nötig, kommt auf die Schaltung drum herrum an). Wichtig ist, das so eine Stufe immer voll durchgeschaltet wird, dafür der Treiber. Bei den Transistoren hast Du freie Auswahl, das geht natürlich nicht nur mit den von mir benutzten, sondern auch mit einem BC546/BC556 Paar.
Jein, es geht nur so halb. Wenn Du das so aufbaust und mit einem Messgerät die Ausgangsspannung misst, dann wirst Du dort 0V/5V messen können. Allerdings funktioniert das nur, weil Dein Messgerät sehr hochohmig ist. Du schaltest ja nicht mehr direkt gegen Ground sondern über einen 10k Widerstand gegen Ground. Der Kondensator, der in deiner Originalschaltung war wird dadurch viel langsamer entladen. Wenn das für Dich okay ist, dann kannst Du das natürlich so machen.
DerNeuling schrieb: > Und sowas wie im Bild geht nicht ? Gehen tut das schon, nur wie gut. - diese Variante hat am Emitter maximal 4.3V; mit PNP nach 5V oder NPN nach GND wären es wenigstens 4.8V, wobei der R1 (vom letzten Post) jeweils am Kollektor angeschlossen ist. - mit der Variante von Nils P. hast du nur noch 3.6V Hub, aber in beide Richtungen recht niederohmige Verbindungen, die dem Schalter wieder nahe kommen. - der 10k-Widerstand ist noch immer viel größer als die 0Ω, die der Schalter liefert. - was willst du mit der Schaltung eigentlich machen? Sieht aus, wie ein Teil einer Ladungspumpe, wobei noch entscheidendes fehlt. Probiere es doch einfach aus! Bisher hast du ja auch nichts über den Lastwiderstand verraten.
Wie beschreiben ist es mehr zum Probieren gedacht. Hab verschiedene lasten mal getestet (4,7k, 10k, 33k). Mir geht es nur darum das verhalten eines Kondensators besser zu verstehen. Sprich Lade- und Entladezyklen und wie das sich verhält, wenn sich lade und entlade Zyklus schnell abwechseln (bisher mit nen Schalter), nur bis einige Hz und jetzt mit nen UC und mehreren kHz. Ich weiß für eine Ladungspumpe fehlt die 2. Diode und der 2. Kondensator etvl. sogar noch ein 3. zur Stabilisierung der Ausgangsspannung. ;-)
Dann nimm doch LTSpice - da lötet es sich viel schneller und messen ist auch wesentlich einfacher ... :-)
HildeK schrieb: > Dann nimm doch LTSpice - da lötet es sich viel schneller und messen ist > auch wesentlich einfacher ... :-) Und es spielt keine Rolle, ob die reale Bastelkiste nur zwei Arten Transistoren enthält. Noch dazu werden durch Fehler nicht weniger draus. Guter Tipp...
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