Hi liebe Community, Ich arbeite gerade in einem der 5 groessten Elektronikunternehmen und habe letzte woche 2 automatisierungen fertiggebracht die laut dem Continuous Improvement Team fast das 1000x fache meines Monatsgehalts ausmachen. Ist es moeglich zumindest 1% (also 10 monatsgehaelter) davon als performance bonus einzuverlangen? - Oder zumindest 0.5% (5 monatsgehaelter)... Ist eine halbwegs faire Entlohnung wie diese ueberhaupt moeglich als Gehaltssklave oder soll ich erst gar nicht fragen? Lg
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Es gibt folgende Möglichkeiten: 1. Du bist ein Troll. 2. Deine Arbeit ließe sich patentieren. Dann könntest Du Deinem Arbeitgeber diese sog. Erfindung anzeigen, woraufhin ggf. die Regelungen gemäß dem Arbeitgebererfindergesetz griffen. 3. Als Entwickler gehört es zu Deinen Aufgaben und Sorgfaltspflichten, derartige Dinge zu entwickeln. Als Gegenleistung hierfür dient das normale Gehalt. 4. Du bist ein Troll.
Andreas S. schrieb: > 2. Deine Arbeit ließe sich patentieren. Dann könntest Du Deinem > Arbeitgeber > diese sog. Erfindung anzeigen, woraufhin ggf. die Regelungen gemäß > dem > Arbeitgebererfindergesetz griffen. Hallo, Zu 1.& 4. Der typische Klassiker. Generell jeder Thread, welcher etwas merkwürdig anmutet, muss pauschal ein Troll-Thread sein. Statistisch wirst du mit der Methode vermuttlich gar nicht so schlecht liegen. Genause wie man bei einem "Multiple Choice Test" nur Anzwort 3 von 5 Antworten ankreuzt, weil man dann statistisch immernoch eine vier kriegen müsste. Zu 2. Ist in den meisten Verträgen bereits abgesichert. Wenn das Patent mit den Mitteln und während der Arbeitszeit entwickelt und ausgeabeitet wurde, erhebt der Arbeitgeber Anspruch an das Patent, sofern es für ihn wirtschaftlich von Interesse ist. Wenn sich das Patent sowieso auf das Projekt bezieht, ist die das sowieso egal. Dann gehört es der Firma ja bereits. Zu 3. Die meisten Arbeitgeber sehen es tatsächlich so. ich habe es auch noch nie erlebt, dass man prozentual an einem Gewinn eines Projektes beteiligt wurde. Genausoweinig kenne ich Leute, bei denen es so war. Wobei man ich aber wenigestens schon mal von einer einmaligen Firmengewinnbeteiligung gehört hatte (antike Legenden ^^) Die würde dann vermutlich aber weit unter 0,5% liegen und sich dann auf alle AN beziehen. Gruß Migelchen
Ich hatte bei Vodafone mal eine ähnliche Verbesserung außerhalb meines Zuständigkeitbereiches entwickelt. Und genau deswegen bekam ich einen Bonus. Wenn es mein normaler Job gewesen wäre, hätte ich nichts bekommen. Die Höhe des Bonus ergab sich dadurch, dass ein großer Topf auf alle ebenso betroffenen mitarbeiter entsprechend dem Nutzen aufgeteilt wurde. Das war letztendlich etwa ein Montasgehält - hätte aber auch beliebig mehr oder weniger sein können. Du hast keinen Anspruch auf eine Belohnung oder einen bestimmten Betrag.
rofl antwort nein. Bonus können in dem Segmnent ein - 1.5 Monatsgehälter sein.
Einen Bonus knn man natuerlich immer verlangen ... Der Arbeitgeber muss ihn aber nicht geben. Ist das gut so ? Falls das nicht gut ist ... dann gehst du ? .. schaust du dich langsam nach etwas neuem um? .. dauert es das nachste Mal zehnmal solange ? Ich wuerde mich auf die Lohnsteigerung des CEO beziehen und wenn der sein Gehalt verdoppeln konnte, das auch mal verlangen.
Oh D. schrieb: > Einen Bonus knn man natuerlich immer verlangen ... Der Arbeitgeber muss > ihn aber nicht geben. Ist das gut so ? > > Falls das nicht gut ist ... dann gehst du ? .. schaust du dich langsam > nach etwas neuem um? .. dauert es das nachste Mal zehnmal solange ? > > Ich wuerde mich auf die Lohnsteigerung des CEO beziehen und wenn der > sein Gehalt verdoppeln konnte, das auch mal verlangen. Das stelle ich mir sehr lustig vor. Du als Arbeitnehmer forderst / erfragst etwas und wenn der Chef es ablehnt , wird gleich gekündigt und etwas neues gesucht. Das ist natürlich auch ein Grunbd für eine hohe Perosnal-Fluktuation. Jedenfalls wenn es jeder so machen würde. Das klingt für mich erstmal etwas übertrieben. Man muss auch mal als ein sich potentiell überschätzender Arbeitnehmer etwas gedulden können. Sonst muss man sich nicht wundern, wenn man nicht ernst genommen wird. Gruß Migelchen
Hier sind ganz schön viele Fehlinformationen zum Thema Arbeitnehmererfindungen unterwegs, da ich das Thema mit meinem AG gerade durch habe einige Infos: In Deutschland ist eine Pauschale Abgeltung von Arbeitnehmererfindungen (mit dem normalen Gehalt) nicht möglich, siehe dazu: http://bbs-law.de/2013/08/unwirksame-abgeltungsklauseln-fuer-arbeitnehmererfindungen-was-muessen-arbeitnehmer-tun-um-ansprueche-zu-sichern/ Entsprechende Klauseln in AV sind unwirksam und damit nichtig, soweit erst einmal dazu. Selbst wenn der TE (oder jeder andere Entwickler) den Auftrage hatte etwas derartiges zu entwickeln entsteht dennoch ein Vergütungsanspruch bei einer patentfähigen! Erfindung. Wie konkret der Arbeitsauftrag und die dabei zur Verfügung gestellten Mittel sowie die Stellung des AN im Betrieb waren, spielen dann erst bei der Berechnung / Findung der Vergütung eine Rolle. Üblicherweise gibt es ja gerade in großen Konzernen ein betriebliches Verbesserungswesen als einen Weg um an Kohle für so was zu kommen, ob das natürlich in Retrospektive funktioniert muss der TE selbst raus finden. Oder wenn es eine Erfindung ist (d.h. Patentfähig) kann er über die Arbeitnehmererfindungen gehen. Falls konkrete Fragen sind, kann man mir auch gerne eine PN senden.
hmm nicht heute schrieb: > Ist eine halbwegs faire Entlohnung wie diese ueberhaupt moeglich als > Gehaltssklave oder soll ich erst gar nicht fragen? Frag dein Milchmädchen deines Vertrauens, die rechnet`s dir Pkt. genau aus!
Ich war mal Praktikant (später Werkstudent) bei Siemens und habe da 500€ Bonus aus dem 3i-Programm( Ideenmanagement) bekommen. Die Regeln bekomme ich nicht mehr 100%ig zusammen aber der Bonus war abhängig von den Einsparungen im ersten Jahr und wie nahe die Idee am eigenen Aufgabengebiet liegt. Der Betrag war glaub ich bei ~100T€ pro Idee gedeckelt. Um den Bonus zu erhalten musste man die Idee auch gar nicht selber umsetzen. Im meinen Fall war es aber so das mein Chef sagte wir haben da diese Problem, wenn du das hinbekommst reichen wir deine Lösung beim 3i-Programm ein. Auf ~600€ Monatsgehalt als Praktikant sind 500€ Bonus gar nicht schlecht gewesen. Wenn du "in einem der 5 groessten Elektronikunternehmen" arbeitest, würde ich erwarten das Ihr auch ein Ideenmanagement-Programm habt. Im Zweifel einfach mal einreichen, mehr als eine Abblehnung kann ja nicht passieren. grüße Bobo
Bobo schrieb: > wie nahe die Idee am eigenen > Aufgabengebiet liegt. Ja, das ist der Trick! Deshalb sind die die Ideen hatten auch nie weit gekommen! Einmal ein Vorschlag eingereicht, und erleben dürfen, das mit der Begründung: "..der Bonus war abhängig von den Einsparungen im ersten Jahr und wie nahe die Idee am eigenen Aufgabengebiet liegt. ..." Kann man alles ablehnen und dann schwupps über Spezel&Co. wieder einreichen. Nie und nimmer würd ich nochmal an solchen Programmen auch nur eine μ-sec. aufwenden!
Definitiv Troll. Warum? "performance bonus xfach des gehalts moeglich? " x <= 1 --> ja
Andreas S. schrieb: > Es gibt folgende Möglichkeiten: > 1. Du bist ein Troll. As-I-Roved-Out schrieb: > Definitiv Troll. > Warum? > > "performance bonus xfach des gehalts moeglich? " > x <= 1 --> ja An die Trolls, mal wieder zur Erinnerung was ein Troll ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur) Dass x > 1 oder auch größer gleich 2 ist, ist aus dem Kontext zu lesen. Man muss nur verstehen wollen.
hmm nicht heute schrieb: > Ist eine halbwegs faire Entlohnung wie diese ueberhaupt moeglich als > Gehaltssklave oder soll ich erst gar nicht fragen? Es ist ein gutes Argument für deine nächste Leistungsbeurteilung und einen entsprechende Bewertung, die sich auch finanziell niederschlagen sollte. Wenn Dir das nicht ausreicht, weiter bewerben und deine Möglichkeiten ausloten.
Das Wichtigste ist dass man sich die Moeglichkeit selbst visualisieren kann. Wenn der CEO sein Gehalt verdoppeln kann, und der Laden nachher schlechter dasteht wie vorher, habe ich wenig Muehe, ein verdoppeltes Gehalt fuer mich vorzustellen.
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