Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik TLC5940 gezwungenermaßen mit DC Korrektur


von Peter Hahlbohm (Gast)


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Hallo,

ich kämpfe nun seit einigen Tagen mit dem TLC5940 an einem ATmega328 
(oder auch Arduino Nano).

Ich habe mir eine Platine mit der SMD Version des TLC5940 produziert, 
auf der dann ein Nano zum Ansteuern gesteckt wird.

Leider habe ich mich dabei zu vorschnell an eine Tutorial gehalten, in 
dem der DCPRG Pin fest auf VCC gezogen wird. Damit kann ich nun jetzt 
scheinbar nicht mehr den Default Wert für die Dot Correction verwenden 
und muss diese zu Beginn erst mal einstellen.

Da die Leiterbahn unter dem IC zu VCC geführt wird, lässt sich das 
blöderweise nicht mehr korrigieren. VPRG war gar nicht verbunden, ich 
konnte daran allerdings Kabel anlöten und dieses an PB4 anschließen.

Meine Hoffnung war es nun die Platine zu retten, indem ich zu Beginn 
einfach immer aus der Software DC für alle Ausgänge auf 63 stelle 
(entsprechend dem EEPROM Default). Dazu verwende ich dann setAllDC aus 
der TLC5940 Library.

Leider funktioniert es bei mir nicht.

Anstatt alle LEDs mit einem Grayscale Wert zu faden, blinken einige und 
ergeben dabei durchaus Lauflicht ähnliche Muster. Ich kann mir das nur 
so erklären, dass der TLC5940 nie in den GS Modus zurück kommt und die 
eingeschobenen Werte für GS weiterhin als DC Werte interpretiert.

Hat hier jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank und Gruß

Peter

von Falk B. (falk)


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@  Peter Hahlbohm (Gast)

>so erklären, dass der TLC5940 nie in den GS Modus zurück kommt und die
>eingeschobenen Werte für GS weiterhin als DC Werte interpretiert.

Kann sein, das wäre aber ein Programmierfehler, kein Defekt im IC.

>Hat hier jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Nö. Bei mir läuft der TLC5940 tadellos, wenn man ihn gemäß Datenblatt 
ansteuert.

von Peter Hahlbohm (Gast)


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Hallo Falk,

verwendest Du ihn im GS Modus mit selbst gesetzter DC Korrektur?

Gruß
Peter

von Falk B. (falk)


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Ja

von Harald W. (wilhelms)


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Peter Hahlbohm schrieb:

> Da die Leiterbahn unter dem IC zu VCC geführt wird, lässt sich das
> blöderweise nicht mehr korrigieren.

Grundsätzlich testet man als erstes eine Schaltung, bevor
man eine Platine dafür entwirft. Wenn man es anders macht,
muss man eben zweimal eine Platine entwerfen.

von Falk B. (falk)


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@ Harald Wilhelms (wilhelms)

>> Da die Leiterbahn unter dem IC zu VCC geführt wird, lässt sich das
>> blöderweise nicht mehr korrigieren.

>Grundsätzlich testet man als erstes eine Schaltung, bevor
>man eine Platine dafür entwirft.

Ach ja? Wie machst du das bei ICs jenseits von DIL-Gehäusen und 
Steckbrett?

>Wenn man es anders macht, muss man eben zweimal eine Platine entwerfen.

Das muss man meist so oder so. Die Fehlerkorrektur des ersten Prototypen 
ist normal.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Ach ja? Wie machst du das bei ICs jenseits von DIL-Gehäusen und
> Steckbrett?

Es gibt fertige Adapterplatinen. Und zum Aufbau besser Lochraster
statt Steckbrett.

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