Hallo, anscheinend kam es bei meiner Vierlagigen Platine zu einem Designfehler und auch bei der unbestückten Platine ist ein Kurzschluss zwischen der VCC und der GND Plane vorhanden. Nach langem Suchen könnte es sein dass ich den Fehler gefunden habe. Und zwar habe ich (oder Kicad) bei einer Bohrung etwas falsch gemacht. Das sollte eine ganz normale Montagebohrung werden. In den Gerber Files sieht das dann aus wie angehänngt. Also die Bohrung ist größer und versetzt zu der Freistellung der VCC Lage. Bei den anderen Lagen ist dort komplett Ground. Ich vermute dass es bei der Bohrung durch alle Schichten dort zu einem Kurzschluss kam. Ich weiß nur nicht genau was ich dagegegen machen kann. Etwas größer fräsen? Oder ist so etwas nicht die Ursache des Kurzschlusses und ich muss weitersuchen?
Gerald M. schrieb: > Ich weiß nur nicht genau was ich dagegegen machen kann. Aufbohren kann den Fehler beseitigen, aber da die Flächen keine Freistellung haben, ist der Abstand im Bohrloch immer noch sehr gering, eben die Lagendicke, es bleibt also Murks, und eine Metallschraube darf auch nicht rein. Aber mehr kann man nicht machen. Ausser natürlich den Fehler finden, Montagelöcher müssen in Versorgungsflächen ausreichend freigestellt sein. Ist die Bohrung nach dem Rendern der Flächen dazugekommen? Sowas kann auch Könnern immer mal passieren, daher MUSS die Ausgabe vor der Fertigung mit einem Gerberviewer geprüft werden. Georg
@Georg (Gast) >Sowas kann auch Könnern immer mal passieren, daher MUSS die Ausgabe vor >der Fertigung mit einem Gerberviewer geprüft werden. Na da bin ich mal gespannt, wie du so einen Fehler in hunderten von VIAs finden willst ;-) Sowas prüft man normalerweise mit dem DRC des CAD-Programms, dann wird das auch sauber als Gerber ausgegeben.
Das schlimme an dem Loch ist, dass ich es nur hinzugefügt habe, um bei eventuelllen instabilitäten eine Befestigung zu ermöglichen. Von daher kann es auch sein, dass es der letzte Schritt war und ich das Neuberechnen der Flächen vergessen habe. (Vergleiche ich eine neu erzeugte Gerberdatei mit der von der Platine, ist nur an dem Loch ein unterschied) Mit dem Viewer habe ich natürlich geschaut dabei diesen Fehler aber nicht entdeckt. Gibt es Erfahrungen ob etwas größer fräsen besser ist als bohren? Sollte es im E-Test nicht auffallen wenn es Kontakt gibt zwischen verschiedenen Signalen, wenn es in den Gerberdateien keinn Überlapp gibt?
@ Gerald M. (gerald_m17) >Gibt es Erfahrungen ob etwas größer fräsen besser ist als bohren? Bohr's einfach auf und fertig. Macht doch nicht aus jedem Pups ne Wissenschaft! >Sollte es im E-Test nicht auffallen wenn es Kontakt gibt zwischen >verschiedenen Signalen, wenn es in den Gerberdateien keinn Überlapp >gibt? Ja, das merkt der E-Test.
Is raus! Funktioniert. Nachdem ich erklärt hatte warum da ein Loch rein muss, meinte der Werkstattleiter er fräst.
Falk B. schrieb: > Na da bin ich mal gespannt, wie du so einen Fehler in hunderten von VIAs > finden willst ;-) Natürlich, niemand ausser dir kann layouten, das ist ja inzwischen sattsam bekannt und wird einem von dir auch bei fast jedem Post wieder unter die Nase gerieben. Tatsache ist aber, dass ein erfahrener Layouter bei Multilayerplatinen GANZ BESONDERS auf Kurzschlüsse durch Montagelöcher achtet. Deine Überheblichkeit kotzt mich nur noch an. Georg
@Georg (Gast) >> Na da bin ich mal gespannt, wie du so einen Fehler in hunderten von VIAs >> finden willst ;-) >Natürlich, niemand ausser dir kann layouten, das ist ja inzwischen >sattsam bekannt und wird einem von dir auch bei fast jedem Post wieder >unter die Nase gerieben. Dein Textverständnis läßt mal wieder zu wünschen übrig. >Tatsache ist aber, dass ein erfahrener Layouter bei Multilayerplatinen >GANZ BESONDERS auf Kurzschlüsse durch Montagelöcher achtet. Das macht im Allgemeinen der DRC automatisch. Klar, für eine Handvoll Montagelöcher kann man das noch manuell prüfen. Aber wozu? >Deine Überheblichkeit kotzt mich nur noch an. Ein hohes Niveau sieht nur von unten wie Arroganz aus. ;-) Ich behaupte mal, daß 99,9% aller Fehler vom DRC gefunden werden, wenn man ihn richtig nutzt. Und niemand KANN und WILL alles nochmal manuell im Gerberviewer kontrollieren. Man kann dort bestenfalls ein paar wenige Eckpunkte prüfen und grobe Fehler sehen, welche bei fehlerhaften Gerbereinstellungen bei der Datenerzeugeung entstehen. Mehr nicht.
Georg schrieb: > Montagelöcher müssen in Versorgungsflächen ausreichend > freigestellt sein. > > Sowas kann auch Könnern immer mal passieren, daher MUSS die Ausgabe vor > der Fertigung mit einem Gerberviewer geprüft werden. sehr witzig, das geht ja mal garnicht. Evt. solltest du ein CAD-Programm installieren. Steht das "k" in kicad evt. für Kinderspielzeug?
eagle user schrieb: > sehr witzig, das geht ja mal garnicht. Evt. solltest du ein CAD-Programm > installieren. Steht das "k" in kicad evt. für Kinderspielzeug? Hm... wenn ich Dich richtig verstanden habe, muss ein gutes CAD Programm also auch erkennen, wenn Du bei einem STM32 Prozi die 3.3V Versorgung an einen Stecker routest, an den Du dann ein Kabel hängst, welches wiederum direkt mit einem 230V Netzstecker verbunden ist. Kein CAD Tool kann wissen, dass Du das vorhast? Kann denn ein CAD Tool wissen, ob und vor allem wie weit das Loch freigestellt sein muss? Oder habe ich Dich falsch verstanden? Gerald M. schrieb: > Von daher > kann es auch sein, dass es der letzte Schritt war und ich das > Neuberechnen der Flächen vergessen habe. Das würde mich jetzt schon interessieren. Vorher müsste demnach ein Loch entsprechend der Aussparung der Fläche bestanden haben, kann das sein? Wenn der Fehler nicht zwischen Deinen Ohren, sondern tatsächlich im Kicad wäre, wäre das nicht so toll. Ich habe mir angewöhnt, vor der Gerber-Erzeugung immer noch den DRC zu starten. Auch bei geringfügigen Änderungen. Weil das die (mir bekannt) einfachste Möglichkeit ist, Kicad dazu zu bringen, alle Flächen nochmals neu zu berechnen. Gruäss Simon
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Simon H. schrieb: > Hm... wenn ich Dich richtig verstanden habe, muss ein gutes > CAD Programm also auch erkennen, wenn Du bei einem STM32 Prozi > die 3.3V Versorgung an einen Stecker routest, an den Du dann ein > Kabel hängst, welches wiederum direkt mit einem 230V Netzstecker > verbunden ist. Kein CAD Tool kann wissen, dass Du das vorhast? Sowas sage ich dem Tool mit dem Schaltplan. Wenn ich da tatsächlich so eine 3.3V-230V-Verbindung einzeichne, meckert der DRC den Pinabstand am STM32 an und die zu kleine Leiterbahnbreite. Wenn der Steckerpin für 3.3V gedacht ist, ist das Programm nicht mehr zuständig; die Grenze ist ziemlich klar definiert. > Kann denn ein CAD Tool wissen, ob und vor > allem wie weit das Loch freigestellt sein muss? Wenn das Loch durchkontaktiert ist, ergibt sich der Abstand aus den Eigenschaften der beiden Netze. Wenn nicht, müsste zumindest ein minimaler Abstand zwischen Kupfer und Bohrung eingehalten werden. Na gut, spannend wird's, wenn man für eine einzelne NDK-Bohrung einen größeren Abstand definieren will. > > Oder habe ich Dich falsch verstanden? > > Gerald M. schrieb: >> Von daher >> kann es auch sein, dass es der letzte Schritt war und ich das >> Neuberechnen der Flächen vergessen habe. Na gut, das, und DRC vergessen ist ja praktisch ein doppelter Layer-8-Fehler. da kann man nichts machen. Aber der Versatz Bohrung-Kupfer ist trotzdem sehr seltsam.
eagle user schrieb: > Na > gut, spannend wird's, wenn man für eine einzelne NDK-Bohrung einen > größeren Abstand definieren will. Ich unterstelle Georg jetzt mal, dass er genau das gemeint hat. Der Freistand wird z.B. durch die Grösse des Schraubenkopfs definiert. Ob überhaupt ein Versatz gemacht werden muss, hängt natürlich von der Netzzugehörigkeit ab. Auch in Kicad. Und das wird vom DRC natürlich erkannt. eagle user schrieb: > Aber der Versatz > Bohrung-Kupfer ist trotzdem sehr seltsam. Dieser Versatz ist für mich eben nur dadurch zu erklären, dass das letzte Mal, als die Fläche gerechnet wurde, das Loch noch da und so klein war. Man könnte jetzt allenfalls kritisieren, dass Kicad den Anwender warnen müsste, wenn er Fabrikationsdaten erzeugt, ohne seit der letzten Änderung die Flächen neu gerechnet zu haben. Sorry, der muss jetzt sein, ist auch nicht sooo ernst gemeint: ;-) Im Gegensatz zu Eagle kann das da aber jeder, der diese Warnung vermisst, noch schnell selber reinprogrammieren (sollte in diesem Fall sogar sehr einfach sein.)
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Zur Aufklärung, dort war ein GND-Via, welches dem Loch weichen musste. Fehler saß natürlich wieder vor dem PC.
Georg schrieb: > Sowas kann auch Könnern immer mal passieren, daher MUSS die Ausgabe vor > der Fertigung mit einem Gerberviewer geprüft werden. NACK! Hallo Georg, wenn ich meine Leiterplatten alle im Gerberviewer prüfen müsste hätte ich Augenkrebs. Ein vernünftiger DRC meckert wenn Du eine Bohrung reinsetzt und die Kupferflächen dananch nicht mehr neu berechnet werden. Bisher sind alle Fehler die bei mir aufgetreten sind Fehler EBKAC. Alles was das CAD ausgespuckt hat und geprüft hatte ist genauso auf das Kupfer gekommen. Im vorliegenden Fall definitiv ein EBKAC. Ist ja aber schon durch. rgds
Simon H. schrieb: > Man könnte jetzt allenfalls kritisieren, dass Kicad den Anwender warnen > müsste, wenn er Fabrikationsdaten erzeugt, ohne seit der letzten > Änderung die Flächen neu gerechnet zu haben. Genau DAS ist der Punkt :) rgds
Simon H. schrieb: > Ich habe mir angewöhnt, vor der Gerber-Erzeugung immer noch den DRC zu > starten. Auch bei geringfügigen Änderungen. Es soll Programme geben :) bei denen im Output Job :) grudsätzlich beide - ERC für den Schaltplan und DRC für das Layout - fehlerfrei sein müssen bevor überhaupt Daten erzeugt werden können. rgds
6a66 schrieb: > wenn ich meine Leiterplatten alle im Gerberviewer prüfen müsste hätte > ich Augenkrebs. Ich weiss nicht, was du dir da vorstellst, mehr als 5 min kostet das ja nicht. Wenn ich das Layout gerade fertiggestellt habe, weiss ich ja noch genau, wo z.B. grosse Bohrlöcher sitzen, die muss ich ja nicht erst ewig suchen. So ein Fehler wie er dem TO unterlaufen ist würde in einer Sekunde auffallen. Aber jeder kann so sorgfältig arbeiten wie er es für nötig hält. Georg
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