Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Durchlassströme beim Kondensator


von Nico (Gast)


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Hallo zusammen,

meinen Endstufen möchte ich neue Koppelkondensatoren spendieren und 
möchte dafür den Durchlassstrom messen. Wie genau mache ich das?

Grüße,

Nico

: Verschoben durch Moderator
von Wolfgang (Gast)


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Nico schrieb:
> ... und möchte dafür den Durchlassstrom messen.

Bei welcher Frequenz?

von Nico (Gast)


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Ist der Durchlassstrom frequenzabhängig???

von Luca E. (derlucae98)


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Nico schrieb:
> Ist der Durchlassstrom frequenzabhängig???

Warum möchtest du den Strom, der durch den Kondensator fließt, wissen?
Für den Koppelkondensator ist doch nur das Dielektrikum und die 
Kapazität wichtig.

Der Blindwiderstand Xc ist frequenzabhängig. Entsprechend ist der Strom 
Ic=Uc/Xc ebenfalls frequenzabhängig.

von hinz (Gast)


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Nico schrieb:
> meinen Endstufen möchte ich neue Koppelkondensatoren spendieren

Sind sie denn kaputt?

von Nico (Gast)


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Es sind aktuell billige Elkos verbaut, die ich tauschen möchte.
Achtung, Halbwissen... Habe mal gelesen, dass einer Polymer 
Kondensatoren verwendet hatte, ihm dabei eine Endstufe um die Ohren 
flog, weil die Polymers eine hohe Streuung haben und einige "undicht" 
waren. Daher wollte ich spaßhalber meine davor mal checken...und einfach 
mal, um es gelernt zu haben.

Grüße

Nico

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nico schrieb:
> Es sind aktuell billige Elkos verbaut
Hört man das?

Welche Koppelkondensatoren meinst du? Welche Kapazität haben die?

von Nico (Gast)


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Ich meine die Koppelkondensatoren im Signaleingang. Ob man das hört, 
dazu gibt es viele verschiedene Meinungen im Bett. Jedenfalls ist 
genügend Platz für größere MKP's vorhanden und beim Ausprobieren... Ja, 
subjektiv macht sich das in der Auflösung bemerkbar.

Dabei geht es mir aber weniger um den Sinn, als um das Wissen, wie der 
Strom gemessen werden kann, und um die Erfahrung der Eigenschaften von 
Kondensatoren.

Grüße

Nico

von John (Gast)


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Nico schrieb:
> den Durchlassstrom messen

Kann es sein, dass du den Reststrom (Leckstrom) meinst?
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator#Reststrom

von Georg G. (df2au)


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Nico schrieb:
> das Wissen, wie der
> Strom gemessen werden kann

Wenn du meinst, Unterschiede im Dielektrikum hören zu können, solltest 
du nicht anfangen zu messen. Das eine ist Wissenschaft, das andere 
Esoterik.

Die Ströme im Eingang eines Verstärkers sind so klein, dass ein 
vernünftiges Messgerät teurer als dein Verstärker ist.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Georg G. schrieb:
> Wenn du meinst, Unterschiede im Dielektrikum hören zu können, solltest
> du nicht anfangen zu messen. Das eine ist Wissenschaft, das andere
> Esoterik.
das stimmt gerade heutzutage nur noch bedingt. Die Abhängigkeit der 
Kapazität von der Spannung ist bei einigen Dielektrika erheblich.
Natürlich nimmt man die normalerweise garnicht für sowas.
Ich halte zwar den Tausch von Elkos gegen was anderes auch für 
Beschäftigungstherapie, ein Tausch von Elkos gegen MKP oder Styroflex 
sollte aber zumindest keine Nachteile haben.

Der Klangunterschied, wenn man den Kopf etwas dreht oder sich 30cm im 
Raum bewegt ist praktisch wesentlich größer als der, den diese Änderung 
erzeugt.

> Die Ströme im Eingang eines Verstärkers sind so klein, dass ein
> vernünftiges Messgerät teurer als dein Verstärker ist.

Mir fällt auch kein Grund ein, weshalb man das überhaupt wissen wollte.
Bei Auskopplekondensatoren zu den Lautsprechern könnte man noch auf die 
Idee kommen, allerdings hat man auch da nur "0815" Elkos verbaut.

"Pimpen" konnte man kleinere Radioendstufen da schon früher gut: 
Auskoppel-C von 1000µ auf 4700µ vergrößert und im Netzteil als Lade-C 
statt der 4700µ alles was reinpasste. Über den Anstieg der 
Spitzenströme, die Dioden und die Enstufentrasnsitoren wurde nicht 
nachgedacht, gab hörbar mehr Bass...

Gruß aus Berlin
Michael

von Harald W. (wilhelms)


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Nico schrieb:

> Ich meine die Koppelkondensatoren im Signaleingang. Ob man das hört,
> dazu gibt es viele verschiedene Meinungen im Bett.

Mit speziellen, teuren Meßgeräten kann man da schon Unterschiede
messen. Mit "Durchlaßstrom" hat das aber nichts zutun. Hörbare
Unterschiede zwischen Folien- und Elektrolytkondensatoren sind
aber höchstens dann zu hören, wenn am Elko nicht sowieso schal-
tungsbedingt eine Gleichspannung liegt.

von Forist (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hörbare Unterschiede zwischen Folien- und Elektrolytkondensatoren sind
> aber höchstens dann zu hören ...

Hörbare Unterschiede werden wohl immer zu hören sein, sonst wären sie 
nicht hörbar.

von vorticon (Gast)


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Um dem Fragesteller doch noch eine Antwort zu geben: den Leckstrom kann 
man mit jedem Multimeter messen. Kondensator mit Spannungsquelle 
aufladen, dann Multimeter im kleinsten Strommessbereich in Reihe mit dem 
Kondensator an die Spannungsquelle haengen. Wenn der Strom nicht messbar 
ist, kann man das Multimeter auch im Spannungsmessbereich benutzen und 
ueber den Innenwiderstand des Multimeters auf den Strom schliessen, das 
ist dann sehr viel empfindlicher. Klanglich ist das natuerlich schon 
deshalb irrelevant, weil Gleichstromanteile nicht hoerbar sind.

von Dietrich L. (dietrichl)


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vorticon schrieb:
> Klanglich ist das natuerlich schon
> deshalb irrelevant, weil Gleichstromanteile nicht hoerbar sind.

Ja, OK.
Aber das Einzige, was passieren kann, ist, dass sich der Arbeitspunkt 
der folgenden Verstärkerstufe verschiebt. Und das kann bei "zuviel" zu 
Verzerrungen führen.

von vorticon (Gast)


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Ja. Aber nur, wenn man eine ganz unguenstige Kombination aus hohem 
Leckstrom und nachfolgender hochohmiger Verstaerkerstufe hat.

von Gerd (Gast)


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Bei Enndstufenelkos ist vor allem die Mantelfarbe für das Audioverhalten 
entscheidend: Dunkelfarbene Elkos übertragen Bässe (tiefe Frequenzen) 
besser, helle Elkos die Höhen. Da ist ein Kompromiss zu finden nicht 
ganz einfach. Ich mache das dann meist so, daß ich einem großem, dunklen 
Elko noch einen kleinen hellen parallelschalte = Traumklang!

von Nico (Gast)


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Das Messen in Reihe mit einem Multimeter habe ich bereits durchgeführt, 
nur ob die Methode so zielführend ist, war mir nicht klar. Mein 
bisheriges Ergebnis jedenfalls wäre, dass bei MKP's zumindest mit der 
Methode und meinem Equipment kein Leckstrom messbar war, bei Elkos 
jedoch ein paar wenige mA auftreten können.

Danke für konstruktive Posts. Klar ist Gleichstrom nicht hörbar, aber 
wenn auch der am Ende durch die Endstufe verstärkt wird, kann es zu 
unerwünschten Ergebnissen kommen.

Gerd, ich schrieb, mir geht es primär um das Verstehen, wie ein 
Durchlassstrom (Leckstrom, danke John) gemessen werden kann. Was auch 
immer dich zum Verfassen deiner Nachricht gebracht hat - lass es.

von Georg G. (df2au)


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Nico schrieb:
> paar wenige mA
Das wäre mir um Zehnerpotenzen zu hoch. Der uA Bereich wäre für einen 
Koppelkondensator noch ok.


> Ende durch die Endstufe verstärkt wird
Die einzelnen Verstärkerstufen sind nicht Gleichstrom gekoppelt. Der 
Leckstrom am Eingang kommt also nicht bis zur Endstufe durch. Und 
Endstufen werden üblicherweise so ausgelegt, dass sie sich selbst im 
Arbeitspunkt stabilisieren, schon, um Bauteiltoleranzen auszugleichen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nico schrieb:
> Mein bisheriges Ergebnis jedenfalls wäre, dass bei MKP's zumindest mit
> der Methode und meinem Equipment kein Leckstrom messbar war, bei Elkos
> jedoch ein paar wenige mA auftreten können.
Das deutet auf einen Messfehler hin. Ein Elko, der bei der kleinen 
Messspannung eines Multimeters "ein paar wenigen mA Leckstrom" hat, ist 
kaputt...

Er hat bestenfalls einen Ladestrom, der für ein paar Sekunden fließt. 
Aber den hat ein anderer Kondensator mit der selben Kapazität genauso.

von Hermann (Gast)


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Nico schrieb:
> möchte dafür den Durchlassstrom messen. Wie genau mache ich das?

Ich habe zwar keinen Tipp für die Strommessung, aber einen 
Vergleichswert für hohen und niedrigem Reststrom kann man sehr schön mit 
dem AVR-Transistortester bestimmen.
Der sog. Vloss-Wert bewertet den Spannungabfall nach einem Ladeimpuls. 
Werte über 1% zeigen einen hohen Reststrom. Folienkondensatoren haben 
0%.

Ich habe schon viele defekte Kondensatoren in alten Geräten 
ausgetauscht, die volle Kapazität, einen geringen ESR aber ein hohes 
Vloss hatten.

von michael_ (Gast)


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Nico schrieb:
> Danke für konstruktive Posts. Klar ist Gleichstrom nicht hörbar, aber
> wenn auch der am Ende durch die Endstufe verstärkt wird, kann es zu
> unerwünschten Ergebnissen kommen.

Ist es zu schwer, mal zu sagen, was du überhaupt für ein Problem hast?
Um was für einen Verstärker handelt es sich denn?
Hab ich was übersehen?

Natürlich kann man den aber messen.
Wenn er relevant ist, verschieben sich die Arbeitspunkte.
Sind die nicht in Ordnung?

Georg G. schrieb:
> Wenn du meinst, Unterschiede im Dielektrikum hören zu können, solltest
> du nicht anfangen zu messen. Das eine ist Wissenschaft, das andere
> Esoterik.

Warum wird dein Beitrag nicht gelöscht?
Meiner, mit gleichen Inhalt wurde gelöscht!

von Gu. F. (mitleser)


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Nico schrieb:
> dazu gibt es viele verschiedene Meinungen im Bett.

Warum diskutierst du das mit deiner Freundin/Frau? ;-)

von Homo Habilis (Gast)


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michael_ schrieb:
> Georg G. schrieb:
>> Wenn du meinst, Unterschiede im Dielektrikum hören zu können, solltest
>> du nicht anfangen zu messen. Das eine ist Wissenschaft, das andere
>> Esoterik.
>
> Warum wird dein Beitrag nicht gelöscht?
> Meiner, mit gleichen Inhalt wurde gelöscht!

Hmmm. Ich habe ihn nicht gelesen. "Politische" Entscheidung? ;-)

Jedenfalls sind allgemein die im Consumerbereich als Koppel-C 
verwendeten Bauteile "qualitativ" normalerweise ausreichend... ein 
legitimer Grund für einen Wechsel wäre, wenn der 
Eingangskoppelkondensator wertmäßig klein genug ist, um für die 
nachfolgende Stufe frequenzmäßig als Hochpaß zu dienen - was ich aber 
bei Verwendung von Elektrolytkondensatoren mal anzweifle.

Zwischen den Zeilen enthalten ist also die Warnung, bei einem möglichen 
Austausch die Kapazität besser auch nicht zu klein zu wählen.

von Migelchen (Gast)


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Hallo Nico,

also ich denke, du machst dir das Leben unnötig schwer.
Den "Reststrom" durch die Kondensatoren, den du messen möchstest, kannst 
du, wie oben beschrieben, messen, aber auch ich denke, dass sofern nicht 
dein Verstärker von "anno dazu mal" ist, wird sich dieser nicht bis zur 
Endstufe durchquälen.

Ich denke, du machst dir das Leben schwerer als es sein muss.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte mal, dass du keinen 
China-Böller als Verstärker hast.
Dementsprechend würde ich an deiner Stelle einfach die Finger von der 
Platine lassen.
Die Entwickler werden sich meistens schon etwas dabei gedacht haben. 
;)
Du machst mehr kaputt, als du glaubst, zu optimieren.
Und das auch nur aus dem Grund des besseren Bauchgefühls.
Wie auch bereits beschrieben, veränderst du dir irgendwelche 
Arbeitspunkte, die dann nach deiner "Optimierung" schlimmere Folgen 
haben können.

Ich habe ein ähnliches Beispiel:
Mein Schwiegervater hört gerne Klassische Musik und er ist der festen 
Überzeugung, dass er einen Unterschied hört, jenachdem wie herum er das 
Netzkabel in die Steckdose steckt.
Das hat ihm auch mal ein Bekannter erzählt und plötzlich meint er, das 
auch zu hören...

Ein lustige Seite, die sich hoffentlich nur selbst auf den Arm nimmt, 
kenne ich auch. Die passt gerade so schön zum Thema.

Seite:
http://www.audiophil-online.de/

Nachdem ihr euch über deren Produktliste amüsiert habt, müsst ihr noch 
den tollen Leserbrief lesen. ^^

Leserbrief:
http://www.audiophil-online.de/leserbrief/20110826.html


Gruß
Migelchen

von Migelchen (Gast)


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Migelchen schrieb:
> Ich denke, du machst dir das Leben schwerer als es sein muss.

Migelchen schrieb:
> also ich denke, du machst dir das Leben unnötig schwer.


Die beiden Sätze sind irgendwie doppelgemoppelt.
Ich sollte ein meiner rhetorischen Vielfalt arbeiten...
Denkt euch den zweiten Satz einfach weg. :)

von Homo Habilis (Gast)


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Migelchen schrieb:
> Ich sollte ein meiner rhetorischen Vielfalt arbeiten...

Migelchen, Deine rhetorische Vielfalt ist schon in Ordnung. Das dürfte 
jedem schon passiert sein... und Deine Beiträge sind sprachlich 
(schriftlich) weit oben, gegenüber manchem, was sich allgemein so 
findet, wenn man genau hin sieht.

Da Du kein bezahlter Autor von Fachdokumeten bist, solltest Du Dir über 
kleinere Imperfektionen keinen (all zu dicken) Kopf machen. Diese müssen 
auch häufig "korrekturlesen", das geht halt unangemeldet praktisch nur 
vorm absenden...

von Migelchen (Gast)


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Homo Habilis schrieb:
> Migelchen schrieb:
>> Ich sollte ein meiner rhetorischen Vielfalt arbeiten...
>
> Migelchen, Deine rhetorische Vielfalt ist schon in Ordnung. Das dürfte
> jedem schon passiert sein... und Deine Beiträge sind sprachlich
> (schriftlich) weit oben, gegenüber manchem, was sich allgemein so
> findet, wenn man genau hin sieht.
>
> Da Du kein bezahlter Autor von Fachdokumeten bist, solltest Du Dir über
> kleinere Imperfektionen keinen (all zu dicken) Kopf machen. Diese müssen
> auch häufig "korrekturlesen", das geht halt unangemeldet praktisch nur
> vorm absenden...

Wohl wahr. ^^
Dennoch passiert es doch öfters als man denkt, dass man die kleinen 
gemeinen fehler dich erst nach dem Absenden bemerkt.
Der berühmte Klassiker. :)

Ich habe auch einen Account unter gleichem Namen, nur müsste ich dazu 
mal meine Anmeldedaten zuhause rauskramen. :D

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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> Leserbrief:
> http://www.audiophil-online.de/leserbrief/20110826.html
>
Heftigen Dank für diesen Tip, herrlich. Erstaunlich fand ich die 
unverkrampfte Antwort der angeschriebenen Redaktion. Das Bild (wozu 
Ferrit doch alles taugt) ist von einem Fundstück bei einem meiner 
audiophilen Freunde, SCNR

von Homo Habilis (Gast)


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Günter R. schrieb:
> Das Bild (wozu
> Ferrit doch alles taugt) ist von einem Fundstück bei einem meiner
> audiophilen Freunde, SCNR

Ich schmeiß mich weg... (aufdembodenwuzel) ...wirklich kein 
Fotoshop-Produkt o.ä.??? Kann ich kaum glauben.

von Migelchen (Gast)


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Einen habe ich noch:

Hifi-Zubehör und Voodoo...
Ein Beitrag der Seite bezüglich des Ansehens ihrer Produkte in der 
breiten Internetbevölkerung und dem "unbegründeten" Vorurteil, dass 
deren Produkte unnütz seien.

Link:
http://www.audiophil-online.de/themen/voodoo.html

Gruß
Migelchen

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Nein, kein Photoflop. Er hat das über einen Versand aus England bezogen 
(dafür spricht auch auch die Schreibweise "filtre") und ist auch sehr 
überzeugt davon.

Und was Voodoo betrifft, selbst Placebos erzeugen u.U. Nebenwirkungen. 
Die Verfasser der o.a. website scheinen ja noch etwas Humor zu haben, 
sehr angenehm. Sicher ist sicher, secht de Jong und streut sich Zucker 
auf die Marmelade... Deswegen betreibe ich hier zu Hause meine 
Stereobühne mit zwei getrennten Monoverstärkern über getrennte Zähler 
(kaufe den anderen Strom bei meinem Nachbarn) und wir haben so auch 
verschiedene Stromanbieter. Mit weniger darf man einfach nicht zufrieden 
sein.

SCNR
Günter

von Harald W. (wilhelms)


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Gerd schrieb:

> Bei Enndstufenelkos ist vor allem die Mantelfarbe für das Audioverhalten
> entscheidend: Dunkelfarbene Elkos übertragen Bässe (tiefe Frequenzen)
> besser, helle Elkos die Höhen.

Man sollte die durchaus messbaren Unterschiede zwischen
verschiedenen Kondensatortypen im  Signalweg nicht mit
Esotherik verwechseln.
Solche Unterschiede sind mit entsprechender Meßtechnik
durchaus nachweisbar, wenn auch nicht allzugross.  Mit
einem einfachen PMPO-Verstärker wird man die Unterschiede
wohl  nicht hören, mit einem guten Verstärker und Laut-
sprecher sowie klassischer Musik aber schon. Im INet gibt
es auch entsprechende Fundstellen dazu.

von voltwide (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Im INet gibt
> es auch entsprechende Fundstellen dazu.

Im Inet gibt es Fundstellen für jeden x-beliebigen Blödsinn.
Insbesondere zum Thema Audiophoolery.
Kondensatoren sind anhand ihrer technischen Daten für Audioschaltungen 
hinreichend beschrieben. Einschließlich der spannungsabhängigen 
Kapazität bei MLCCs - die sollte man im Signalweg tatsächlich vermeiden.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Für die Röhrenanhänger unter den Audiophilen von heute sei allenfalls 
noch das DC-Leck genannt: Relevante Fälle kenne ich nur noch aus meinen 
Studentenzeiten (wirklich sehr lange her), wo die roten WIMA-Bonbons 
zwischen Anode der meist EABC80 und dem Gitter der meist EL84 irgendwann 
im Verguss rissig wurden, Feuchtigkeit zogen und die danach positive 
Spannung am g1 der EL84 die so schön erglühen ließ (Röhre sehr warm, Ton 
viel weniger so). Das war immer ein sehr schöner BAFöG-Ersatz, der einem 
da zufloss. -- Und wenn das Laustärkpoti permanent kratzte, war es meist 
DC auf der Schleifbahn, wenn ein Trennkondensator so ausfiel.

von Harald W. (wilhelms)


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voltwide schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Im INet gibt
>> es auch entsprechende Fundstellen dazu.
>
> Im Inet gibt es Fundstellen für jeden x-beliebigen Blödsinn.

Es gibt auch seriösere Fundstellen.

von Mark S. (voltwide)


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Günter R. schrieb:

 wo die roten WIMA-Bonbons

Also bei uns waren die Wima  Bolchen braun. Aber genauso rissig und 
undicht.

von Elektrofan (Gast)


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von Thomas B. (thombde)


Angehängte Dateien:

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Ich werfe mal was altes von 1991 rein.

Gruß
Thomas

PS:
kann man das lesen?
Ist etwas klein geworden, sorry, :)

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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