Forum: Haus & Smart Home Türklingel kindersicher "begrenzen"


von Vatter (Gast)


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Moin,

Habe folgendes kleines Luxusproblem: Kinder, eigene sowie Nachbarn im 
Alter 2-5 Klingeln regelmäßig "Sturm" an der Haustür, auch wenn ein 
normales Klingeln völlig ausreichen würde. Das ist blöd, wenn z.B. der 
kleine nochmal schlafen soll. Einmal klingeln stört ihn nicht, aber 30 
Sekunden Dingdongdingdingdingdonnnnnngggdingdong schon. Ausserdem 
nervts auch so.

Wie kann ich möglichst schnell und einfach Erreichen, dass nach einem 
Klinglen der Knopf für ein paar 10 Sekunden, am besten einstellbar, 
"gesperrt" ist?

Klar kann man das mit nem Controller etc. lösen, aber dafür gibt es doch 
bestimmt eine simple, analoge Lösung? Retriggerbares Monoflop oder so... 
aber da kenne ich mich nicht aus.

Ich habe Zugriff auf den Klingeltrafo (12V). Dahinter könnte man also 
eine Schaltung setzen und versorgen.

Es handelt sich um einen ganz einfachen "Gong". Also Spule und Hammer.

Hat jemand einen Schaltungsvorschlag?

Vielen Dank!

von oszi40 (Gast)


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Vatter schrieb:
> Schaltungsvorschlag?

Geeignete 12V-Glühlampe (12V 0,1A?) in Reihe schalten. Wenn sie dann 
brennt sollte der Stom durch die Glühwendel geringer sein und das 
Bimmeln wegen Strommangel aufhören.

von Vatter (Gast)


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Hm, das ist sicher einen Versuch wert. Gegen ein Bimmeln im Sekundentakt 
wird es aber nicht helfen, fürchte ich!?

von icke (Gast)


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Wenn die Klingel auch mit Gleichspannung funktioniert.

Eine Kondensator über einen Widerstand laden der so groß ist das die 
Klingel ohne den Gepufferten Strom im Kondensator nicht funktioniert.

MfG

von Jörg R. (solar77)


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Die Idee Monoflop oder uC ist schon ein guter Ansatz. Du hast aber das 
Problem mit der Stromversorgung. An der Klingel liegt nur Spannung an 
solange der Klingelknopf betätigt wird. Eine angeschlossene Elektronik 
muss aber auch danach noch versorgt werden. Wäre die Möglichkeit gegeben 
die Elektronik weiter zu versorgen? Ggf. könnte sie auch von einem Akku 
versorgt werden, der müsste aber von Zeit zu Zeit geladen werden.

von Axel R. (Gast)


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Du lädts über einen hochohmigen Vorwiderstand (so groß eben, das die 
Klingel noch nicht klingelt --> ausprobieren) einen 4700µF Kondensator 
auf.
Über ein kleines Relais entlädts Du diesen Kondensator in deine Klingel.

von TestX (Gast)


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Einfach eine polyfuse in reihe schalten. Die löst aus und braucht je 
nach Größe einige zeit bis sie wieder soweit leitend ist, dass genug 
sstrom für die spule fließt

von Fabian F. (fabian_f55)


Angehängte Dateien:

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Die Ding-Dong-Klingeln arbeiten eh mit Gleichstrom, also kann man auch 
gleich hinter dem Trafo gleichrichten.
Dann mit der Schaltung aus der Zeichnung versehen.
C lädt sich in ca. 3s auf die Schwellspannung des FET auf und sperrt 
dann die Klingel. Erst wenn die Spannung wieder über den 12M-Widerstand 
entladen ist, kann man wieder klingeln.

von Hubert M. (hm-electric)


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Fabian F. schrieb:
> Die Ding-Dong-Klingeln arbeiten eh mit Gleichstrom, also kann man auch
> gleich hinter dem Trafo gleichrichten.

Das würde ich in einem Mehrfamilienhaus nicht machen, denn wer sagt 
denn, das alle eine Ding-Dong-Klingel haben? Der Streß, wenn die 
Klingelanlage hinterher gar nicht mehr funktioniert, würde ich mir nicht 
antun. Ich würde mich auf meine Wohnung beschränken, und nur dort was 
einbauen, das Sturmklingeln verhindert. Man könnte, aber auch mal mit 
den Kindern reden, dass sie das unterlassen. Und man muss sowas auch 
nicht mit schroffen Ton, zu ihnen sagen....

von Sebastian S. (amateur)


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Einmal gurgeln!

Beim großen "C" gibt es z.B. die Bestellnummer 506666 und viele andere. 
Das Angebot wird Dich schon nach kurzem wahrhaftig "erschlagen". 
Natürlich gibt es die Teile auch von vielen anderen Firmen. 
Möglicherweise auch billiger.

Ein Zeitrelais startet beim Anlegen einer Spannung. Nach einer 
einstellbaren Zeit – ein paar Sekunden – schaltet es ein. Da fast alle 
einen Wechsler haben heißt das: Es schaltet Ein und nach einer gewissen 
Zeit wieder aus.

von Stefan F. (Gast)


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Am Besten, die Kinder auf frischer Tat ertappen und mit ihnen nach Hause 
gehen. Das hinterlässt bei den Kids Eindruck. Sogar 19 Jährige fürchten 
sich vor der Standpauke von Mama.

von klingel_streich (Gast)


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Hubert M. schrieb:
> Man könnte, aber auch mal mit
> den Kindern reden, dass sie das unterlassen. Und man muss sowas auch
> nicht mit schroffen Ton, zu ihnen sagen....

Vatter schrieb:
> Kinder, eigene sowie Nachbarn im Alter 2-5

Nachbarskinder lassen sich meist nichts sagen. Und erst recht nicht,
wenn sie erst 2 Jahre alt sind.  ;-)

von Hans Christian Knäckebröt (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Am Besten, die Kinder auf frischer Tat ertappen und mit ihnen nach Hause
> gehen. Das hinterlässt bei den Kids Eindruck. Sogar 19 Jährige fürchten
> sich vor der Standpauke von Mama.

Nee, die kommen halt zum spielen rüber und dürfen auch ruhig klingeln. 
Nur würde einmal reichen. Aber erklärt das mal den lieben Kleinen.

Hubert M. schrieb:
> Das würde ich in einem Mehrfamilienhaus nicht machen, denn wer sagt
> denn, das alle eine Ding-Dong-Klingel haben? Der Streß, wenn die
> Klingelanlage hinterher gar nicht mehr funktioniert, würde ich mir nicht
> antun. Ich würde mich auf meine Wohnung beschränken, und nur dort was
> einbauen, das Sturmklingeln verhindert.

Kein Problem, eigenes EFH. Nur ein Gong.

von michael_ (Gast)


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Vatter schrieb:
> Hat jemand einen Schaltungsvorschlag?

Baschaff dir eine FuA Klingel oder ein modernes AVR-Derivat.
Beiträge hier im Forum gibt es genug.
Einmal hast du dann schöne Melodien und die Sturmklingelsperre ist da 
auch schon drin.
Ansonsten die Variante mit Relais.

von Alex W. (a20q90)


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Wir haben das seit Anfang an so gelöst: Sicherung raus wenn Ruhe nötig 
ist!
Alternativ kann man auch einen kleinen Schalter in Türnähe montieren. 
Passende Widerstände etc begrenzen den Strom und an der elektronischen 
Glocke ist dann ein Pufferkondensator.

Drückt man die Klngel, so bimmelt es ganz kurz bis der Pufferelko wieder 
geladen wurde. So ist auch "Sturmklingeln" nicht mehr möglich.

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