Hallo zusammen, ich habe mir schon durchs Forum gelesen, wollte euch aber nochmal fragen, ob ich wirklich richtig liege. Kurz zum Problem: ich will einen MQ135 CO2-Sensor an folgendem Arduino betreiben: http://wiki.aprbrother.com/wiki/Cactus_Micro_Rev2 Der MQ135 braucht aber eine saubere 5V Spannung, um zuverlässige Werte zu liefern. Via USB kommt da leider nichts brauchbares direkt an. Die Spannung würde ich daher über die 3.3V Schiene des Boards über einen step-up Wandler auf 5V bringen: http://www.exp-tech.de/pololu-5v-step-up-spannungsregler-u1v10f5 Um die Spannung zu säubern würde ich noch einen 1000 µF Kondi zwischen VCC und GND schalten. Hab gelesen, das es als Faustregel 1000 µF/A sein sollten. Hab ich das richtig verstanden oder fehlt noch was? Danke euch! :-) Gruß Alex
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Alex G. schrieb: > Um die Spannung zu säubern würde ich noch einen 1000 µF Kondi zwischen > VCC und GND schalten. Wennn du ein wenig Pech hast, hebelst du mit so einem dicken Reservoir Elko die Regelung des DC/DC Wandlers aus. Besser ist es, wenn du gezielt die Schaltfrequenz des Wandlers filterst mit einem PI Filter (aka CLC Filter). Kondensatoren und Drossel werden dann auf eine tiefe Grenzfrequenz dimensioniert, wies passt. Kleiner Kondensator am Eingang, ein paar hundert µH als Drossel und dann noch ein grösserer Kondensator - z.B. 100nF oder 1µF, evtl. parallel noch einen 10nF oder so.
Danke für die schnelle Antwort. Ich muss aber gestehen, dass das leider über meine Kenntnisse geht. Ich habe mir den Wikipediaeintrag zu dem Thema kurz durchgelesen und berechnen kann ich das leider nicht wirklich. Gibt es sowas evtl. als fertiges Bauteil? Oder sind die step-up Teile schon so gut, was die Sauberkeit der Spannung angeht?
5V runter und dann wieder raufregeln, warum sollte man das tun? Das Board kriegt 5V vom USB oder? Wenn die 5V tatsaechlich so "unsauber" sind, nimm ein LC-Glied, um Stoerungen auszufiltern. Irgendeinen Ferritkern mit moeglichst vielen Windungen bewickeln und einen Elko, fertig.
Ja, sind sie leider. Je nach USB-Warze schwankt es gehörig. 5,0V kommen quasi nie am RAW-PIN an, den ich bisher verwende. Darum die Idee die 3,3V Schiene auf 5V wieder hochzuregeln. Da ich davon auch 10 Stück bauen muss, will ich die Schaltung auch so einfach wie möglich halten.
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Prinzipiell wuerde man dann eher auf eine hoehere Spannung wandeln(z.B. 5V->7V) und von dort wieder runter mit einem Linearregler (7805), dann hat man eine wirklich saubere Spannung. Aber ob das nicht etwas uebertrieben ist? Die USB Spannung sollte doch bei +/- 0.5V bleiben, denke ich.
Um das Problem richtig angehen zu können, müsste man doch einen Blick in die Daten des MQ135 werfen. Du gibst einen Link zum Arduino, Du gibst einen Link zur Stromversorgung in spe ... aber keinen Link zum MQ135.
Sorry, hab ich vergessen anzuhängen: https://www.olimex.com/Products/Components/Sensors/SNS-MQ135/resources/SNS-MQ135.pdf Der Sensor braucht laut Datenblatt wohl doch 800mA für die Heizung. @vorticon: das wäre natürlich eine Lösung. D.h. via step-up Wandler hoch und dann mit dem 7805 wieder runter? Widerstände/Kondensatoren brauche ich keine dazu?
Ganz sicher nicht mit einem 7805, der verblaest 2V im Minimun. Dann nimm wenigstens einen LDO, wie zB einen 2940, oder aehnlich, die brauchen noch 400mV.
Wo steht im Datenblatt das die Heizung 800mA benötigt. Ich sehe da das dort steht die Heizung benötigt weniger als 800mW. Das einmal kurz ausgerchnet:
Alex G. schrieb: > Widerstände/Kondensatoren brauche > ich keine dazu? Ja, gut, die +/- 0.1V Anforderung ist schon schwierig. Nimm einen Step-up-Wandler (MC34063 oder fertiges Modul) und stell den auf "etwas ueber" 5V ein, wieviel hoeher, haengt von dem nachfolgenden Linearregler ab. Normale 7805-Regler brauchen mindestens 2V Dropout (d.h. >7V Eingangsspannung). Mit einem Low-Dropout-Regler muessten je nach Typ 6-7V dicke reichen. Der Linearregler buegelt auch die Rippelspannung vom Stepup-Wandler weg, hinter dem Linearregler darf dann kein Elko mehr sein, da dies zu Regelschwingungen fuehren wuerde (typischerweise nimmt man noch max. 100nF hinter dem Regler, genaueres sagen die Datenblaetter).
Oh D. schrieb: > Ganz sicher nicht mit einem 7805, der verblaest 2V im Minimun. Bei 160mA kann man mit diesem "Riesenverlust" wohl leben...
Ok, d.h. wg. 2V Dropout bei einem 7805 würde ich jetzt z.B. auf 9V gehen: http://www.exp-tech.de/pololu-9v-step-up-spannungsregler-u3v12f9 Und mit diesem 7805 wieder auf 5V: http://www.reichelt.de/TS-7805-CZ/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=115941&artnr=TS+7805+CZ&SEARCH=7805+5v Laut Datenblatt braucht der Regler keinen Kondensator. Man kann aber 0,1µF nehmen. Hab ich das alles halbwegs richtig verstanden? :-)
> Der Linearregler buegelt auch die Rippelspannung vom Stepup-Wandler weg.
Tatsaechlich ? Tut er das ? Dann schau mal die Ripple Rejection des
linear Reglers bei dieser Frequenz. Das ist genau so unrealistisch wie
vom USB kommend 2V+ verheizen zu wollen, wenn's mit 400mV auch geht.
Alex G. schrieb: > Hab gelesen, das es als Faustregel 1000 µF/A sein > sollten. MaWin, dein Einsatz... :D @Alex: Wenn dir 10 V Rippel genügen kann man damit "rechnen" (ich würde eher "schätzen" sagen). Für 1 V Rippel kann man auch mit 10.000 uF/A "rechnen". Den Rest lasse ich MaWin...
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M. K. schrieb: > Alex G. schrieb: >> Hab gelesen, das es als Faustregel 1000 µF/A sein >> sollten. > > MaWin, dein Einsatz... :D Interessant wäre vielleicht noch, wo Alex das gelesen hat. Vielleicht in einem Forum für Blumenfreunde, die sich nebenher auch mit Elektronik beschäftigen. :-)
Glaube das war bei chefkoch.de ;-) Aber jetzt mal zusammengefasst: klappt das wie oben skizziert mit dem step-up auf 9V und dann dem 7805 auf 5V? Oder doch besser wieder zurück in die Informatik? :-)
Hallo zusammen, also ich habs jetzt mit folgendem Bauteil hinbekommen: http://www.exp-tech.de/pololu-5v-step-up-step-down-spannungsregler-s7v7f5 Liefert saubere 5 V im Rahmen der Spec des Senors. Danke euch für die Hilfe und die super Tipps! Gruß Alex
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