wieviel ist gut?
Frage am besten denjenigen, der darüber entscheidet was sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend oder mangelhaft ist.
wen hätte man vor 30 Jahren die Frage nach dem Umfang einer Arbeit gefragt?
1 Deckblatt / Titel 1 Selbständigkeitserklärung 1 Inhaltsverzeichnis 1 Abstraktion 1 Inhalt 1 Quellenverzeichnis Also mindestens 6 Seiten, der Rest ist Kür ;-) Wir hatten mal gelernt Qualität geht vor Quantität.
● J-A V. schrieb: > wohl eher Kopie Haha, der ist gut! Ne, die Seitenzahl kann man so nicht pauschalisieren. Ich habe 80 Seiten geschrieben und das war meines Erachtens für das Thema schon fast zu viel. Bei uns hat einer eine Dissertation mit nur 35 Seiten abgegeben und eine Gute Note erhalten. Also einfach eine Gliederung ausdenken und losschreiben, dann ergibt sich die Seitenzahl von alleine. Außerdem hast du möglicherweise massenhaft Abbildungen oder Tabellen, die deine Seiten füllen. Also Seitenzahl ist zweitrangig, viel wichtiger ist, dass dein Prof mit der Gliederung zufrieden ist. VG
Es gab schon eine Doktorarbeit deren Inhalt nur aus einer Seite bestand und die Arbeit war mit bestnote Ausgezeichnet. Es kommt aber auch an was man studiert. Meine Freundin hat BWL studiert und hatte eine fest vorgegebenen Bereich wieviele Seiten die Arbeit zum schluss haben darf. Bei den Ingeneure Studiengängen, sowie bei den Naturwissenschafftlichen Studiengängen kommt es eher auf den Inhalt an. Aber dein begleitender Prof. der die Arbeit ja auch benoten wird hat meist eine genaue Vorstellung davon. Einfach fragen.
Der übliche Seitenumfang einer Masterarbeit beträgt: 2 * Längskantenlänge(DIN A4) + 2 * Querkantenlänge(DIN A4)
D. I. schrieb: > Der übliche Seitenumfang einer Masterarbeit beträgt: > > 2 * Längskantenlänge(DIN A4) + 2 * Querkantenlänge(DIN A4) Nein das wäre eine Bachelorarbeit. Du musst schon die Papierdicke in µm dazu rechenen :)
Oder 2 * Querkantenlänge (DIN A4) + 2 * Papierstärke (DIN A4). Oder 2 * Längskantenlänge (DIN A4) + 2 * Papierstärke (DIN A4). Oder war gar das sog. Gurtmaß gemeint? Back to topic: Meine Diplomarbeit hatte 65 Seiten. Mein betreuender Assistent (oder war es der Prof selbst? Weiß nimmer) hat angemerkt, noch nie eine so kurze Diplomarbeit gesehen zu haben. Negative Auswirkungen auf die Note hatte das keine.
Papierstärke ist üblicherweise keine Funktion die abhängig vom Format ist.
Zu meiner Zeit (Mitte der 90er) gab es die Maßgabe: Sie dürfen über alles schreiben, nur nicht über 80 Seiten! Nach unten war mehr Spielraum.
Ben S. schrieb: > Es gab schon eine Doktorarbeit deren Inhalt nur aus einer Seite bestand > und die Arbeit war mit bestnote Ausgezeichnet. Welche? Ich finde 3 Seiten und da war augenscheinlich Beschiss dabei: https://www.google.de/?#q=doktorarbeit+kürzeste
Mein Professor hat damals ca. 80 Seiten ohne Verzeichnisse/Anhang verlangt. Frag am besten deinen betreuenden Professor, der kann dir genau sagen, welchen Umfang/Stil/etc. er wünscht.
Ben S. schrieb: > Es gab schon eine Doktorarbeit deren Inhalt nur aus einer Seite bestand > und die Arbeit war mit bestnote Ausgezeichnet. Psychologie? und die Arbeit hat die Jury dann hypnotisiert ;)
Vorzugsweise schreibt man seine Sinologie Masterarbeit in Kalligraphie auf Seidenpapier oder auf gespaltenem Bambus beliebigen Formats. Zum Beeindrucken des Lehrkörpers kann man ersteres noch nett als Origami herrichten, aber nicht übertreiben!
Chinamann schrieb: > Vorzugsweise schreibt man seine Sinologie Masterarbeit in Kalligraphie > auf Seidenpapier oder auf gespaltenem Bambus beliebigen Formats. Nee die Prüfung eines Chinesischen Beamten ist in 8 Kapiteln zu 700 Zeichen abzufertigen, auch das Versmaß ist einzuhalten: https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Beamtenpr%C3%BCfung_w%C3%A4hrend_der_Qing-Dynastie
Chinamann schrieb: > Sinologie Masterarbeit (...) noch nett als Origami herrichten hat mit Sinologie nicht viel zu tun.
Der Inhalt ist wichtig, nicht die Seitenanzahl. Du kannst 478 Seiten fast nur mit Bildern, nichtssagenden Grafiken, Diagrammen, etc. füllen und den Rest vollmüllen oder in ca. 60 Seiten präzise auf den Punkt kommen. Nicht Deine Oma muss die Arbeit verstehen, sondern dein Prof. Dein Prof hat sicher keine Lust 478 Seiten komplett durchzulesen, wenn das meiste davon Geschwafel ist. Ich halte ca. 80 Seiten für ein gutes Maß, es sei denn der Prof hat andere Vorstellungen.
Rick M. schrieb: > Ich halte ca. 80 Seiten für ein gutes Maß, es sei denn der Prof hat > andere Vorstellungen. Zu meinen Zeiten stand in der Prüfungsordnung oder in einer Uni-internen Richtlinie zur Form der Diplomarbeit eine Richtzahl. Gibt es heute sowas nicht mehr? Oder scheut der Bakkalaureus resp. die Bakkalaurea von heute den Weg ins Prüfungsamt? Hier eine aus Sucxsonia: http://www.et.tu-dresden.de/ifa/fileadmin/user_upload/www_files/richtlinien_sa_da/wiarb_97.pdf Da findet sich auf Seite 3 Richtwerte für die Seiten einer Diplomarbeit, für ne Masterarbeit würde ich das gleiche ansetzen.
Die Dissertation von Einstein hatte nur 17 Seiten. http://www.news.uzh.ch/de/articles/2005/1552.html
Heinz schrieb: > wieviel ist gut? Der Beste meiner Uni hat 4 Seiten abgegeben. Gab natürlich eine 1 mit Auszeichnung. Wer dümmer ist, schreibt mehr. Ab 50 Seiten gibt es Punktabzug weil der Professor bei der Korrektur zu viel lesen muss.
Frag die Person die dich noch füttert und deine Schuhe bindet.
Also Richtlinie an den meisten Hochschulen ist wohl: B.Sc. 20 bis 40 Seiten. M.Sc. 60 bis 80 Seiten
Die Dissertation von Albert Einstein ist 24 Seiten lang inkl Deckblatt usw. Daran kannst du dich orientieren.
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Heinz K. schrieb: > Die Dissertation von Albert Einstein ist 24 Seiten lang inkl Deckblatt > usw. Daran kannst du dich orientieren. Meine Güte, dann habe ich damals 4.91666666667 Einstein-Dissertationen zusammengeschrieben! Das entspricht etwa 1600 Tweets! Holy moly! ;-)
Eine Standard-DIN-A4 Seite hat eine Länge von 297 mm und eine Breite von 210 mm. Daraus ergibt sich dass der Umfang Deiner Masterarbeit 1014 mm beträgt;-)
Ich hatte bei meiner Abschlussarbeit etwa 90 Seiten geschrieben plus eine CD-R mit Quelltexten und Datenblättern und sie war "sehr gut" ... frage sowas lieber Deinen Betreuer. :-P
● J-A V. schrieb: > wen hätte man vor 30 Jahren die Frage nach dem Umfang > einer Arbeit gefragt? Den Betreuer! Es gibt Prüfungsordnungen in denen die ca. Seitenzahl angegeben wird! Was natürlich allerhand an "Arbeiten" zuläßt!
Amateur schrieb: > Daraus ergibt sich dass der Umfang Deiner Masterarbeit 1014 mm > beträgt;-) Hmm? Was ist wenn die Din A5 in der Prüfungsordnung vorgeben?
● J-A V. schrieb: > den Umpfang kamman noch anners mess'n Bei Master und Bachelor zählt Länge, nicht Umfang. Bei Masterin und Bachelorette zählt Umfang, nicht Länge. ;-) SCNR,
Ordner schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> den Umpfang kamman noch anners mess'n > > Bei Master und Bachelor zählt Länge, nicht Umfang. > Bei Masterin und Bachelorette zählt Umfang, nicht Länge. ;-) > 2x Länge plus 2x Dicke 2x Breite + 2x Dicke -is auch Umfang. (;
Wieso gibt es überhaupt Vorgaben. Der eine hat mehr zu sagen, der andere ist wortkarg. 80 Seiten für eine Masterarbeit sind sehr knapp. Das zeugt von Unlust, Schreibblockade, Ausdrucksschwäche und Artikulationsschwierigkeiten. Halt das Übliche bei den Ingenieuren. Nur der Lötkolben und nicht das Wort sind das wahre Werkzeug. Hier denkt jeder, das es den Normmenschen mit der Normabschlussarbeit geben soll. Warum eigentlich!? Soll doch jeder selbst entscheiden, wie er seine Arbeit gestalten will. Wenn jemand 200 Seiten Bachelorarbeit macht, dann hat es doch vielleicht einen plausiblen Grund. Da will jemand mal aus der Norm herausstechen. --------------- Also Richtlinie an den meisten Hochschulen ist wohl: B.Sc. 20 bis 40 Seiten. M.Sc. 60 bis 80 Seiten- --------------- Genauso wie der, der eine 20 Seitige Bachelorarbeit macht. Nur mal so aus Neugier: Was bringt einer auf 20 Seiten unter aus seiner Absicht, eine Bachelorarbeit verfassen zu wollen?
Aufgabe: Schreiben Sie einen Aufsatz der verdeutlicht, was Mut ist: Einziger Inhalt: Das ist Mut! So könnten auch drei Worte reichen ;)
Also mein Ghostwriter hat bei der letzten Arbeit 74 Seiten geliefert.
Individualist schrieb: > Wieso gibt es überhaupt Vorgaben. Weil die Damen und Herren Professoren keine Lust haben längere Werke zu lesen. Das hält vom akademischen Wissenschaftszirkus ab. > 80 Seiten für eine Masterarbeit sind sehr knapp. Dann muss man das Ganze etwas seichter angehen oder besser auf den Punkt bringen. > Hier denkt jeder, das es den Normmenschen mit der Normabschlussarbeit > geben soll. > Warum eigentlich!? Soll doch jeder selbst entscheiden, wie er seine > Arbeit gestalten will. Ah, ein Individualist. Darf ich raten, du kannst zwar nichts besonderes, aber drückst deine Individualität bevorzugt durch ein Hippster-Bärtchen, Tattoos und durch die Fresse gezogene Metallteile aus? > Wenn jemand 200 Seiten Bachelorarbeit macht, dann hat es doch vielleicht > einen plausiblen Grund. Ja, hat es. Entweder hat man ihn mit einem viel zu komplizierten Thema verarscht oder er kennt kein Maß und keine Grenzen. Wenn jemand zu einem nicht-trivialen Thema inhaltlich 200 aufeinander aufbauende, inhaltlich relevante Seiten füllen kann, dann sollte er sich 170 Seiten für später aufheben, zum Teil für die Masterarbeit, zum Teil für die Doktorarbeit zu dem Thema. > Da will jemand mal aus der Norm herausstechen. Das kommt im Beruf besonders gut. "Müller, sie sollten ein rechtes Hinterrad konstruieren, was soll ich mit einem Riesenrad und einer ganzen Kirmes drumherum?!" > Nur mal so aus Neugier: Was bringt einer auf 20 Seiten unter aus seiner > Absicht, eine Bachelorarbeit verfassen zu wollen? Übliche wissenschaftliche Aufsätze, solche mit trivialem Blabla, genau so wie solche mit echtem wissenschaftlichen Fortschritt, sind je nach Zeitschrift auf 5, 10 Seiten begrenzt. Da man einen wissenschaftlichen Durchbruch schon mal in fünf Seiten beschreiben kann, sollte ein Bachelor in 20 Seiten den Nachweis erbringen können das er ohne wissenschaftlichen Anspruch ingenieurmäßiges Vorgehen imitieren kann.
Hannes J. schrieb: > Übliche wissenschaftliche Aufsätze, solche mit trivialem Blabla, genau > so wie solche mit echtem wissenschaftlichen Fortschritt, sind je nach > Zeitschrift auf 5, 10 Seiten begrenzt. Da man einen wissenschaftlichen > Durchbruch schon mal in fünf Seiten beschreiben kann, sollte ein > Bachelor in 20 Seiten den Nachweis erbringen können das er ohne > wissenschaftlichen Anspruch ingenieurmäßiges Vorgehen imitieren kann. Wir reden hier aber nicht über Artikel von kommenden Nobelpreisträgern in den Magazinen Science und Nature. Hier geht es erst mal um Absolventen, die zeigen sollen, dass sie was gelernt haben während ihrer Unizeit, idealerweise auch in ihren Praktika und Werkstudententätigkeiten. Ingenieure schreiben schon für ein Pflichtenheft mit System- und Anforderungsspezifikation gut gerne 50 bis 100 Seiten. Für ein gänzlich neues System können sogar tausende Seiten Dokumente zusammenkommen. Für mich sind 20 Seiten daher nicht mehr als eine Ausarbeitung eines Laborversuchs und können in keinster Weise den Anspruch einer Abschlussarbeit einer angesehen Uni haben. Oh, ich vergaß. Hier kommunizieren ja meistens nur Dorf-FH-Abgänger. Bitte ein bisschen mehr Demut und nicht die eigene Mittelmäßigkeit penetrant kultivieren.
DerMacker schrieb: > Für mich sind 20 Seiten daher nicht mehr als eine Ausarbeitung eines > Laborversuchs und können in keinster Weise den Anspruch einer > Abschlussarbeit einer angesehen Uni haben. Eine merkwürdige Fixierung auf Seiten als Qualitätskriterium. Spielen wir es mal durch. Die Eliteuni RWTH sieht 360 h, verteilt auf maximal 3 Monaten für die Bachelorarbeit vor. Die Prüfungsordnung gibt keine Seiten-Untergrenze an, die Obergrenze in E-Technik sind 50 Seiten. Profs verziehen bei 50 Seiten schon das Gesicht, also eher weniger in der Praxis. Zum Vergleich, die gleiche Prüfungsordnung der RWTH schreibt für die schriftliche Ausarbeitung eines Referats in einem Seminar mindestens 10, maximal 100 Seiten vor. Na, das ist ja mal ein dolles Ding. Doppelt so viel wie eine Bachelorarbeit. Nach deiner Lesart wären der Anspruch an Referate damit doppelt so hoch. Ach ja, an der RWTH enthalten die 360h auch die Ausarbeitung eines Vortrags. > Oh, ich vergaß. Hier kommunizieren ja meistens nur Dorf-FH-Abgänger. > Bitte ein bisschen mehr Demut und nicht die eigene Mittelmäßigkeit > penetrant kultivieren. Darf ich raten? Eliteuni-Abschluss und von Dorf-FHlern im Beruf abgehängt worden?
Thomas1 schrieb: > Die Dissertation von Einstein hatte nur 17 Seiten. > > http://www.news.uzh.ch/de/articles/2005/1552.html Und war eine der 3 nobelpreiswürdigen Arbeiten (in 4 Schriftstücken), die er 1905 veröffentlichte.
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Was bei dieser lustigen Diskussion übersehen wird, ist die Norm, daß gewöhnlich 1 1/2 zeilig und einseitig geschrieben wird. Und selbst da kann man ins Schwimmen kommen, 50 oder 60 Textseiten zu machen. Bspw. wenn die zu bewältigenden Hauptschwierigkeiten der Arbeit bei numerischer Mathe, MATLAB, datenintensiven Simulationen usw. liegen. Wie einige schon richtig bemerkten: Der Inhalt zählt.
Dipl.- G. schrieb: > Thomas1 schrieb: >> Die Dissertation von Einstein hatte nur 17 Seiten. > Und war eine der 3 nobelpreiswürdigen Arbeiten (in 4 Schriftstücken), > die er 1905 veröffentlichte. Nö, die gerade nicht. Die Diss zum Thema "Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen" wird gerade nicht zu den 4 bahnbrechenden Werken des Jahres 1905 gezählt. Diese sind: -spe Rel-Theo (26.9) -Erkl. d. Brownschen Beweg. (11.05) -E=mcc (30.06) -photoelektr. Effekt (17.05) der dan expl im Nobelpreis erwähnt wird.
Ordner schrieb: > Nö, die gerade nicht. Die Diss zum Thema "Eine neue Bestimmung der > Moleküldimensionen" wird gerade nicht zu den 4 bahnbrechenden Werken des > Jahres 1905 gezählt. Diese sind: > > -spe Rel-Theo (26.9) > -Erkl. d. Brownschen Beweg. (11.05) > -E=mcc (30.06) > -photoelektr. Effekt (17.05) der dan expl im Nobelpreis erwähnt wird. In Retrospektive schon. Die Arbeit hatte das gleiche nobelpreiswürdige Niveau, wie die anderen drei Arbeiten/vier Aufsätze. Du hast insofern recht, daß ich mich total falsch ausgedrückt habe.
Individualist schrieb: > Nur mal so aus Neugier: Was bringt einer auf 20 Seiten unter aus seiner > Absicht, eine Bachelorarbeit verfassen zu wollen? Die Seitenzahl bezieht sich nur auf den Inhalt, also Inhaltsverzeichnis, Deckblatt, Abstract, Anhang etc. exkludiert.
Seitenumfang ? Hauptsache das Thema klingt interessant, wie z.B.: "Person und Gewissen – Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung." https://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Schavan#Ausbildung_und_Beruf Ein bisschen Eigenes sollte schon dabei sein, wenn man z.B. einen Doc braucht. Für weitere Seiten tut's ein normaler Kopierer oder auch spezielles PC-Zubehör: http://www.kotzendes-einhorn.de/blog/wp-content/uploads/2011/02/guttenberg-tastatur-v2.jpg Das lästige Lesen und Verstehen der Arbeit kann man bei Zeitknappheit auch delegieren ? ... http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-29408/schavanplag-dokumentiert-plagiat-nach-diesem-muster-erschlich-sich-annette-schavan-ihren-doktorgrad-sie-hat-die-originaltexte-wahrscheinlich-nie-gelesen_aid_914798.html
Profitip aus den Tiefen des Internets: Satzzeichen in 14pt eingeben, das bringt locker eine Seite extra... Als ich meine Diplomarbeit (Elektrotechnik) geschrieben habe, war die Vorgabe noch Schreibmaschine, 1,5-zeilig. Ich habe allerdings dann in Aldus Pagemaker ein Musterkapitel vorgelegt und daraufhin die Genehmigung bekommen, in 10,5pt, zweispaltig, zu schreiben. Waren augenfreundliche 63 Seiten zzgl. Anhang. Lag wohl auch am 1200dpi Laserdrucker, den ein Freund zur Verfügung gestellt hat. Schönes Wochenende, marcus
Individualist schrieb: > 80 Seiten für eine Masterarbeit sind sehr knapp. Das zeugt von Unlust, > Schreibblockade, Ausdrucksschwäche und Artikulationsschwierigkeiten. Du bist kein Individualist sondern ein Horst!
MaWin schrieb im Beitrag #4672234:
> Achso, und schreib bitte kein Vorwort zu deiner Abschlussarbeit.
Wieso kein Vorwort? Verstehe ich gar nicht.
Was spricht überhaupt dagegen, eine angemessene Arbeit mit einem
ordentlichen Theorieteil zu erstellen, der das Thema auch für den
erhellt, der nicht im Stoff drin ist.
Kann ja sein, dass man im Fachgebiet Physik eine Bachelorarbeit mit
Programmieranteil drin hat.
Was spricht dagegen, mal für den unbedarften Physik-Prof einige
Grundlagen des Programmierens aufzubereiten?
Prof bei uns (Produktionstechnik) meinte: nicht mehr als 100 Seiten... wir sollten 70 Seiten anpeilen.
Mein (Diplom-)Betreuer meinte zu meiner Arbeit, dass sie kein Wort zu viel enthalten wuerde, aber auch keins zuwenig. Geschrieben in 7 Tagen. Davon 5 Tage Kladde schreiben und 2 Tage die Kladde abtippen (auf Pergament mit Kohlebogen von hinten). Punktgenau fertig zum Abgabetermin. 27 Seiten + 1x A3 Schaltplan
> Was spricht überhaupt dagegen, eine angemessene Arbeit mit einem > ordentlichen Theorieteil zu erstellen, der das Thema auch für den > erhellt, der nicht im Stoff drin ist. Tja, Theorieanteil meiner Arbeit praktisch Null. Mathematik und Formeln ebenfalls Fehlanzeige. Das wurde auch nicht hinterfragt. Der praktische Aufbau funktionierte ja gemaess der Spezifikation. Mathematik ist fuer Elektroniker eben nur eine Hilfswissenschaft. Ein (kurzes) Vorwort gehoert natuerlich in jede Arbeit.
Dipl.- G. schrieb: > Was bei dieser lustigen Diskussion übersehen wird, ist die Norm, daß > gewöhnlich 1 1/2 zeilig und einseitig geschrieben wird. Und selbst da > kann man ins Schwimmen kommen, 50 oder 60 Textseiten zu machen. Wiese denn das? Füge doch einfach ein paar Seiten voll mit Leerzeichen an. Dann hast du auch die erforderlich Zeichenanzahl. (Wem also so etwas, wie eine einzuhaltende Zeichenanzahl einfalle kann?)
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Ich habe keine Masterarbeit abgegeben. Generell halte ich das Konstrukt Bachelor- und Masterarbeit in den gängigen technischen Berufen für völlig überbewertet und fehl am Platze. Ich habe seit meinem Baschluss nie wieder so eine Art Text/Arbeit geschrieben und vor allem nicht mit diesem ganzen Zitate bla bla... Es sollte viel mehr eine technische Arbeit abgeliefert werden müssen mit kurzer knackiger und präzier Dokumentation < 20 Seiten. Mein Prof meinte damals: Hau einfach ne Hand voll Zitate rein, die werden wir eh nicht prüfen/lesen. Es hat mich auch noch nie jemand nach meiner Bachelorarbeit gefragt, ich glaube ich habe die inzwischen auch von meiner Festplatte gelöscht, da die eh total hingerotzt war. Hab halt damals schon erkannt, dass das ein völlig sinnloses Unterfangen ist. Es wird nicht der gelernte Stoff oder die Umsetzung bewertet. Nein, es zählt die schriftliche Arbeit, die Zitate und so ein Müll. Völlig am Thema vorbei, aber das entsteht wenn man technische Beurfe mit geisteswissenschaftlichen Berufen gleich schaltet, dort wo die Leute sich über Quellenangaben und Zitate definieren.
Bildungsverweigerer schrieb: > vor allem nicht mit diesem ganzen Zitate bla bla... Dazu dient eine solche Arbeit aber auch. Damit der Prüfling zeigt, dass er korrekt zitieren kann. Das ist eben eine wissenschaftliche Arbeit. Bildungsverweigerer schrieb: > Es sollte viel mehr eine technische Arbeit abgeliefert werden müssen mit > kurzer knackiger und präzier Dokumentation < 20 Seiten. Das hängt total vom Fach ab. Was macht du bei einem Master in Mathe, Bio, Chemie, Psycho, Religion, Sport, ...? Bildungsverweigerer schrieb: > Mein Prof meinte damals: Hau einfach ne Hand voll Zitate rein, die > werden wir eh nicht prüfen/lesen. Ja, das gibt es, stimmt, aber ich kenne auch Fälle in denen eigentlich nur der Inhalt gezählt hat. Das kommt wohl sehr auf den Prüfer drauf an. Bei uns an der Uni gab es auch Prüfer zu denen keiner wollte weil es dort nur sehr selten gute Noten gab. Leider waren das die Prüfer die mehr Wert auf Inhalt gelegt haben. Es fällt den Studenten eben oft einfacher korrekt zu zitieren und blumig viele Seiten zu füllen als sich in zum Teil schwere Sachen einzuarbeiten und die korrekt auf Papier zu bringen. Eîne solche Arbeit finde ich generell schon sinnvoll, denn das macht man ein einer Uni. Und Leute die an einer Uni sind machen später traditionell auch Dinge bei denen sie ab und zu mal einen wissenschaftlichen Text schreiben. Die machen einen Doktor, gehen in die Forschung, schreiben an Patenten mit, ... Das ist eben keine Ausbildung sondern ein Studium.
Sarah schrieb: > 1 Deckblatt / Titel > 1 Selbständigkeitserklärung > 1 Inhaltsverzeichnis > 1 Abstraktion > 1 Inhalt > 1 Quellenverzeichnis > > Also mindestens 6 Seiten, der Rest ist Kür ;-) > > Wir hatten mal gelernt Qualität geht vor Quantität. Bei einer Doktorarbeit kann man das Quellenverzeichnis auch weglassen. Dann reichen 5 Seiten.
> Damit der Prüfling zeigt, dass er korrekt zitieren kann.
Die, die nicht zitieren muessen, sind die Besten :-).
Miss Ratgeber schrieb: > Die, die nicht zitieren muessen, sind die Besten :-). Die, die nicht zitieren A) arbeiten im Vakuum, damit fehlt der Beweis, dass der Student vorhandene Forschung finden und nutzen kann -> schlecht B) erfindet das Rad neue -> beweist, dass der Student nicht vorhandene Forschung finden und nutzen kann -> sehr schlecht Egal wie "innovativ" ein Thema ist, es baut immer auf irgendwas Bestehendem auf.
Es gibt schon Ausnahmen, und zwar dann wenn etwas komplett Neues gemacht wird. Aber selbst da ist es üblich zu beschreiben was schon gemacht wurde in diesem Gebiet. Krasse Ausnahme wäre z. B. in Mathe ein Beweis für eine bisher unbewiesene Vermutung. Da würde es dann wahrscheinlich auch eine sehr gute Note geben wenn Inhaltsverzeichnis und Quellen komplett fehlen und die Arbeit nur eine Seite lang ist. Da ist dann eben der Inhalt überragend gut. Üblich ist es bei Studierenden uns Schülern, dass Inhalt und Formalitäten auf ähnlichem Niveau liegen, so meine Erfahrungen. Die, die keinen Bock haben sind bei beidem nicht gewissenhaft und die, die sich Mühe geben bekommen beides gut auf die Reihe. Es gibt dann noch die Gruppen, die wissen, dass sie den Inhalt nicht verstanden haben, dafür aber eine formal gute Arbeit hinlegen, und die, die den Inhalt verstanden haben, aber denen Formalien zu mühsam sind.
> Es gibt schon Ausnahmen, und zwar dann wenn etwas komplett Neues gemacht > wird. Richtig. Ich haette da nur aus meiner eigenen Belegarbeit davor zitieren koennen. Aber sich selbst muss man ja nicht als Zitatequelle angeben... Aus dieser (Vor-)Arbeit habe ich auch nichts uebernommen. > A) arbeiten im Vakuum, damit fehlt der Beweis, dass der Student > vorhandene Forschung finden und nutzen kann -> schlecht > > B) erfindet das Rad neue -> beweist, dass der Student nicht vorhandene > Forschung finden und nutzen kann -> sehr schlecht Das entspricht wohl eher dem C&P-Denken in den Hirnen mancher. Zum Einsatz kamen Grundschaltungen der Elektronik, in einer dem Problem angemessenen relativ komplexen Kombination. Man muss auch keine vorhandene Forschung auswerten wenn es eine naheliegende Loesung gibt, die sich auch praktisch umsetzen laesst. Bei der Diplomverteidigung wurde ich auch nicht auf fehlende Quellen angesprochen, sondern gefragt ob ich das Konzept selbst erarbeitet haette. Das konnte ich dann einfach bejahen. Und von schlecht oder sehr schlecht war da ueberhaupt keine Rede.
Gustl B. schrieb: > Das hängt total vom Fach ab. Was macht du bei einem Master in Mathe, > Bio, Chemie, Psycho, Religion, Sport, ...? Wozu sollten die eine Master/Bachelorarbeiten schreiben sollen?
Gustl B. schrieb: > Es gibt schon Ausnahmen, und zwar dann wenn etwas komplett Neues gemacht > wird. Aber selbst da ist es üblich zu beschreiben was schon gemacht > wurde in diesem Gebiet. Krasse Ausnahme wäre z. B. in Mathe ein Beweis > für eine bisher unbewiesene Vermutung. Da würde es dann wahrscheinlich > auch eine sehr gute Note geben wenn Inhaltsverzeichnis und Quellen > komplett fehlen und die Arbeit nur eine Seite lang ist. Da ist dann eben > der Inhalt überragend gut. Am Kern deiner Aussage ist sicherlich was wahres dran, aber das Beispiel ist schon etwas zu krass gewählt: Wenn das Mathegenie aus deinem Beispiel z.B. keine Quellen angibt, von wo soll dann der Leser wissen, dass es sich um eine bisher unbewiesene Vermutung handelt? Quellen sind doch das A und O in der Wissenschaft. Und ohne Inhaltsverzeichnis ist es an sich keine Abschlussarbeit, kann mir nicht vorstellen dass irgendein Professor sowas akzeptieren würde. Weils gerade zum Thema passt: Linus Torvalds hat angeblich seine Masterarbeit an einem Wochenende zusammengeschrieben und das Thema war sein Betriebssystem Linux. Die Arbeit war trotzdem über 50 s lang: https://www.cs.helsinki.fi/u/kutvonen/index_files/linus.pdf und Quellen hat er auch angegeben. Tja, auch Genies bleiben davon nicht verschont :)
Bildungsverweigerer schrieb: > Wozu sollten die eine Master/Bachelorarbeiten schreiben sollen? Bildungsverweigerer schrieb: > Also vor allem Sport und Mathe. Wozu man einen Master machen sollte? Es gibt eben kein Diplom mehr. Master ist ein Abschluss einer Hochschule. Wenn du den nicht machen magst, dann mache den doch einfach nicht. Der Abschluss ist freiwillig. Ein Abschluss mit Note dient dazu, dass eine Firma eine grobe Orientierung hat was ein Bewerber kann. Jemand mit Mathe Master musste während seinem Studium eine Reihe an Prüfungen bestehen. Auf dem Zeugnis steht auch die Uni, also kann die Firma sogar nachgucken welche Prüfungen genau zu diesem Master dazugehörten. Es gibt auch andere Abschlüsse, z. B. Bachelor, Meister, Staatsexamen, ... Ja, auch Sport kann man wissenschaftlich angehen. Die Studenten spielen da nicht den ganzen Tag Fußball genauso wie Mathestudenten nicht so irre viel rechnen. Du hast jetzt in deinen Posts durchblicken lassen, dass du den Unterschied zwischen Hochschule und Ausbildung nicht so ganz verstanden hast. Tobias S. schrieb: > Wenn das Mathegenie aus deinem > Beispiel z.B. keine Quellen angibt, von wo soll dann der Leser wissen, > dass es sich um eine bisher unbewiesene Vermutung handelt? Weil die in der Mathematik oft Namen haben. Hier ist eine Liste: https://de.wikipedia.org/wiki/Ungel%C3%B6ste_Probleme_der_Mathematik Tobias S. schrieb: > [...] kann mir nicht vorstellen dass irgendein > Professor sowas akzeptieren würde. Damit hast du im Normalfall recht, aber ich vermute mal sehr stark, dass du trotzdem den 1er bekommst wenn du auch nur auf einer Seite eines der unbewiesenen Matheprobleme beweist. Oder auch als Anwendung einen Weg zeigst wie man schnell Zahlen in ihre Primfaktoren zerlegen kann.
Früher hat einer seine Dissertation mit 17 Seiten geschrieben. https://www.news.uzh.ch/de/articles/2005/1552.html
Gustl B. schrieb: > Oder auch als Anwendung einen Weg > zeigst wie man schnell Zahlen in ihre Primfaktoren zerlegen kann. Das macht man aber lieber nicht bei Professor Krause an der FH Hinterholzminden sondern eher in Harvard.
Xaver aus Xanten schrieb: > Das macht man aber lieber nicht bei Professor Krause an der FH > Hinterholzminden sondern eher in Harvard. Und warum? Willst du das noch begründen?
Gustl B. schrieb: > Du hast jetzt in deinen Posts durchblicken lassen, dass du den > Unterschied zwischen Hochschule und Ausbildung nicht so ganz verstanden > hast. Doch den habe ich. Den habe ich ja selber durchlaufen und mich dann entschlossen den Master nicht dran zu hängen. Ich stelle lediglich den Anspruch bzw. die Notwendigkeit in Frage, dass man in allen Bachelor / Master Fächern, sei es an einer UNI oder ein FH eine sogenannte klassische Bachelor/Masterarbeit schreiben muss. In meinem Fall der Technischen Informatik musste ich diese Bachelorarbeit auch verfassen. Diese Arbeit ging mit einer Gewichtung von ich glaube 10-20% in die Endnote ein, was völlig überzogen war. Viel mehr Sinn, als diese unnütze sog. wissenschaftliche Arbeit hätte viel mehr eine Überprüfung der Fähigkeiten an einer technischen Arbeit stattfinden sollen. Warum? Weil der Großteil der Absolventen eh nicht voll konkret krasse wissenschaftliche Arbeiten machen wird, sondern in Klitschen, KMUs oder Konzernen in der Entwicklung, als Codemonkey, als Projektleiter etc. landen werden. Und dort interessiert niemanden, ob du richtig zitieren kannst - weil das eben völlig unnötig ist. Ausserhalb der Wissenschaft schreibst du Dokumentationen nach Normen oder eigenen Vorgaben. Und vor allem zählt: Kannst du das Projekt in der vorgegebenen Zeit mit dem vorgegebenen Budget umsetzen? Die (unwissenschaftliche) Dokumentation wird ggf. sogar von extra Schreiberlingen umgesetzt - vor allem in großen Buden. Viel mehr interessiert mich als potentieller Chef: Was hast du in der Ausbildung/Studium gelernt? Wo hast du gearbeitet? Wodran hast du gearbeitet? Welche Referenzen konntest du sammeln? So ne langweilige Bachelorarbeit mit viel Bla Bla geht mir am Allerwertesten vorbei.
Bildungsverweigerer schrieb: > Ich stelle lediglich den Anspruch bzw. die Notwendigkeit in Frage, dass > man in allen Bachelor / Master Fächern, sei es an einer UNI oder ein FH > eine sogenannte klassische Bachelor/Masterarbeit schreiben muss. Also du meinst man sollte Bachelor/Master bekommen können ohne die Bachelor/Masterarbeit? Hm ... Bildungsverweigerer schrieb: > Diese Arbeit ging mit einer Gewichtung > von ich glaube 10-20% in die Endnote ein, was völlig überzogen war. Tja das ist jetzt eine Gefühlssache. Ich habe Staatsexamen. Und da muss man am Ende nicht nur eine Arbeit schreiben, sondern Prüfungen (das Staatsexamen) über fast den ganzen Stoff des Studiums ablegen, in allen Fächern in kurzer Zeit. Zusätzlich natürlich zu den normalen Klausuren während des vorangegangenen Studiums und man musste noch eine Zulassungsarbeit schreiben was in etwa eine Bachelor/Masterarbeit ist. Ich finde das schon OK so, dass man sich auch mal selber hinsetzen muss und eine Arbeit schreibt. Man zeigt, dass man seine Arbeit sinnvoll gliedern kann, ordentlich erklären kann und so weiter, eben fähig ist selbständig mal etwas größeres anzupacken und zu vollenden. Bildungsverweigerer schrieb: > Viel mehr Sinn, als diese unnütze sog. wissenschaftliche Arbeit hätte > viel mehr eine Überprüfung der Fähigkeiten an einer technischen Arbeit > stattfinden sollen. Warum? Weil der Großteil der Absolventen eh nicht > voll konkret krasse wissenschaftliche Arbeiten machen wird, sondern in > Klitschen, KMUs oder Konzernen in der Entwicklung, als Codemonkey, als > Projektleiter etc. landen werden. Warum studieren die dann? Das ist eigentlich nicht Sinn eines Studiums. Ja, ich weiß dass das so ist, und heute ist auch gerade der Bachelor nicht so irre viel wert, aber das hätte ja nicht so kommen müssen und das könnte man ja auch wieder ändern. Das mit der wissenschaftlichen Arbeit stammt aus einer Zeit als noch nicht so viele Leute studiert haben und die danach großteils in Akademia geblieben sind. Für Leute die etwas praktisches machen gibt es auch praktische Abschlüsse mit praktischen Abschlussarbeiten. Den Meister, den Techniker, ... ABer ja, Politik und Schulen feiern es wenn immer mehr ein Abi haben, Unis und Politik feiern es wenn immer mehr studieren. Ob das vielleicht so ist weil maches einfacher wird bleibt unhinterfragt. Ich kann nur zu meinem STudium sagen, dass war ein Witz. Ernsthaft. Ich war zwar nicht gut, aber ich bin da ohne Anstrengung durchgekommen und das sollte nicht möglich sein finde ich. Man braucht sich dann nicht wundern, dass Firmen die Bacheloranten als Codingmonkey anstellen, das ist eben nicht mit einem Diplom vergleichbar wenn es reicht, dass man gut auswendiglernen kann (wobei man damit vermutlich auch früher einige Studiengänge hätte bestehen können). Bildungsverweigerer schrieb: > Was hast du in der > Ausbildung/Studium gelernt? Wo hast du gearbeitet? Wodran hast du > gearbeitet? Welche Referenzen konntest du sammeln? Naja, wenn der Chef einen Master der Informatik anstellt, dann erwartet der schon etwas ganz anderes wie wenn er einen mit Ausbildung zum Fachinformatiker anstellt.
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Tobias S. schrieb: > Quellen sind > doch das A und O in der Wissenschaft. Und ohne Inhaltsverzeichnis ist es > an sich keine Abschlussarbeit, kann mir nicht vorstellen dass irgendein > Professor sowas akzeptieren würde. Die Frage ist eben auch inwiefern da ein echte wissenschaftliche Arbeit rauskommen soll/wird. Sowohl Bachelor- als auch Masterarbeit waren bei mir effektiv reine Implementierungsaufgaben mit runtergetippter Dokumentation. Bachelorarbeit waren 40 Seiten Inhalt, davon dann ~20 Seiten Hintergründe (verwendete Technologien etc.) und 20 Seiten zum eigentlichen Projekt. Insgesamt dafür 6 Quellen. Die Masterarbeit hatte 70 Seiten Inhalt, davon ~30 Seiten Hintergründe, ~30 Seiten Projekt und 10 Seiten zu einem konkreten Anwendungsbeispiel. Da warens dann 11 Quellen. Hat in beiden Fällen für sehr gute Bewertungen gereicht. Wirklich sinnvoll war die Schreibarbeit aber dennoch nicht... Gustl B. schrieb: > Auf dem Zeugnis > steht auch die Uni, also kann die Firma sogar nachgucken welche > Prüfungen genau zu diesem Master dazugehörten. Sofern es an der Uni im Master Pflichtprüfungen gibt. Bei mir gabs keine und ich durfte mir relativ frei Module aussuchen. Ein guter Teil der Module wird heute auch nicht mehr Angeboten (Dozent weg/in Rente), wodurch dazu ein AG nur den Modulnamen vom Zeugnis ablesen könnte. Was dann im Detail dahintersteckt bekommst du kaum noch raus.
Gustl B. schrieb: > Naja, wenn der Chef einen Master der Informatik anstellt, dann erwartet > der schon etwas ganz anderes wie wenn er einen mit Ausbildung zum > Fachinformatiker anstellt. Ich erwarte, dass ich einen kreativen und gut ausgebildeten Mitarbeiter bekommen, der über ein großes Fachwissen verfügt, welcher diesr auch durch Erfahrung z.B. als Werksstudent oder andersartige Projekte erweitern kann. Die Masterarbeit oder Bachelorarbeit interssiert mich da eher weniger, denn damit kann ich kein Geld verdienen. Wie löst dieses technische Problem das der Kunde will? Hast du noch Verbesserungsvorschläge? Schaffen wir das Projekt mit diesen Anforderungen in dieser Zeit? Gibt aktuelle Technologien, die der Kunde noch nicht kennt jedoch von Vorteil sind? Usw. usw., das sind Dinge die einem im Berufsleben tangieren. Gustl B. schrieb: > Warum studieren die dann? Normalerweise studiert man ein Fach, weil einen dieses brennend interssiert. Man möchte in diesem Wissen eine große Expertise aufbauen und eine gefragter Mitarbeiter werden. Manche wollen auch in die Forschung, wobei das als Informatiker eher die wenigsten sind. Diese dürfen von mir aus auch eine Bachelor/Masterarbeit schreiben. Gustl B. schrieb: > Man zeigt, dass man seine Arbeit sinnvoll > gliedern kann, ordentlich erklären kann und so weiter, eben fähig ist > selbständig mal etwas größeres anzupacken und zu vollenden. Da liegt der Hund begraben. Wenn man dann nach dem Produkt hinter der Arbeit fragt kriegt man zu hören: Wurde nie zu Ende umgesetzt, nur ein theoretisches Produkt oder die schriftliche Arbeit wurde inhaltlich deutlich aufgehübscht.
Bildungsverweigerer schrieb: > Ich erwarte, dass ich einen kreativen und gut ausgebildeten Mitarbeiter > bekommen, der über ein großes Fachwissen verfügt, welcher diesr auch > durch Erfahrung z.B. als Werksstudent oder andersartige Projekte > erweitern kann. Bwahaha. Und woran willst du das erkennen? An der Note? Eine Masterarbeit kannst du als zukünftiger Chef zumindest lesen. Bildungsverweigerer schrieb: > Wie löst dieses technische Problem das der Kunde will? Hast du noch > Verbesserungsvorschläge? Schaffen wir das Projekt mit diesen > Anforderungen in dieser Zeit? Gibt aktuelle Technologien, die der Kunde > noch nicht kennt jedoch von Vorteil sind? Usw. usw., das sind Dinge die > einem im Berufsleben tangieren. Das kannst du auch alles nicht an einer Note ablesen. Gut, vermutlich nicht an einer Masterarbeit. Bildungsverweigerer schrieb: > Normalerweise studiert man ein Fach, weil einen dieses brennend > interssiert. Man möchte in diesem Wissen eine große Expertise aufbauen > und eine gefragter Mitarbeiter werden. Ja? Da kenne ich nur sehr wenige. Die Leute die ich kenne wollten großteils nur den Abschluss. Möglichst schnell. Die haben auch jetzt den Abschluss und oft gute/ordentliche Noten. Ob sie etwas von ihrem Fach verstehen weiß ich nicht. Mein Studium hätte man nur oder fast nur durch auswendiglernen schaffen können. Bildungsverweigerer schrieb: > Wenn man dann nach dem Produkt hinter der > Arbeit fragt kriegt man zu hören: Wurde nie zu Ende umgesetzt, nur ein > theoretisches Produkt oder die schriftliche Arbeit wurde inhaltlich > deutlich aufgehübscht. Aber das ist doch gut! In einem Bewerbungsgespräch kann der Personaler zumindest danach fragen. Wenn der da jetzt einen Master Absolventen ohne Masterarbeit hätte, nach was soll er fragen? So hat man schon mal ein Thema in dem der Bewerber Experte seien sollte - und kann genau danach fragen.
Gustl B. schrieb: > Bwahaha. Und woran willst du das erkennen? An der Note? Eine > Masterarbeit kannst du als zukünftiger Chef zumindest lesen. Ich habe nicht von Noten geredet. Noten sidn gut, um einen groben Eindruck zu erhalten. Wenn jemand nur 3en und 4en ind Mathe hat, kann das schon einen Eindruck hinterlassen. Aber letztendlich merkt man recht schnell im VG, ob ein Bewerber etwas taugt. Und sollte dies der Fall sein, wird dieser auf seine Fähigkeitrn natürlch nochmal überprüft, z.B. durch Testaufgabenn und längere Fachgespräche (z.B. über einen Tag verteilt - dann gibt es auch nur noch eine sehr sehr enge Auswahl an Bewerbern). Wie bei vielen Klitschen üblich komplett ohne Nachweise oder Tests erhält bei mir keiner einen Job. Gustl B. schrieb: > Ja? Da kenne ich nur sehr wenige. Die Leute die ich kenne wollten > großteils nur den Abschluss Ok, ich korrigiere mich. Normalerweise sollte man ein natürliches innerliches Interesse an seinem Fach haben. Das dem oft nicht so ist, da gebe ich dir Recht. Zeigt sich auch bei den hier immer wieder auftauchenden Fragen, mit welchen Beruf man am meisten verdient... Gustl B. schrieb: > Aber das ist doch gut! In einem Bewerbungsgespräch kann der Personaler > zumindest danach fragen. Wenn der da jetzt einen Master Absolventen ohne > Masterarbeit hätte, nach was soll er fragen? So hat man schon mal ein > Thema in dem der Bewerber Experte seien sollte - und kann genau danach > fragen. Hätte man bei einer vernünftigen technischen Abschlussarbeit auch. Zusätzlich könnte dieser dann seine Leiterplatte/Software etc. gleich mitbringen, samt (pragmatischer, nicht wissenschaftlicher) Dokumentation und Quellen. Hat der Bewerber diesen Test bestanden kommt dieser zu mir für ein ausdauerndes Fachgespräch, in welchem auch sein allgemeines/weiteres Fachwissen geprüft wird.
Bildungsverweigerer schrieb: > ätte man bei einer vernünftigen technischen Abschlussarbeit auch. > Zusätzlich könnte dieser dann seine Leiterplatte/Software etc. gleich > mitbringen, samt (pragmatischer, nicht wissenschaftlicher) Dokumentation > und Quellen. Das gibt es doch alles, aber eben nicht beim Studium. Wenn du einen Elektroniker anstellen willst der einen Meister oder Techniker hat, dann musste der auch was praktisches machen. Der Fachinformatiker musste auch etwas programmieren. Studium ist eben etwas wissenschaftliches. In einer Studium der Mathematik lernt man nicht Rechnen und in einem Studium der Informatik lernt man nicht Programmieren. Ich habe meine Zulasssungsarbeit für das Examen in der Physik geschrieben. Die war als Bachelorarbeit ausgeschrieben. Gemacht habe ich dabei etwas was nichts oder fast nichts mit Physik zu tun hat. Reverseengeneering alter Hardware, Elektronik gebaut, Hardwarebeschreibung für ein FPGA und etwas PC Software. Das hat für den Lehrstuhl ein akutes Problem gelöst und ich hätte da auch etwas das ich herzeigen könnte. Was also konkret in einer Abschlussarbeit an der Uni gemacht wird hängt auch sehr am Studenten was der sich raussucht. Er muss aber immer auch einen Text schreiben, kann aber je nach Thema auch zusätzlich etwas bauen oder/und Software schreiben ... oder in Kunst etwas zeichnen, ...
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Ich sag meinen Studenten immer 40Seiten ist wenig, 60Seiten passt und 80Seiten ist viel. Da kann man aber natürlich mit Schrift und Bildern locker +-50% rausholen. Es kommt halt schlecht, wenn ne Standard Masterarbeit viel zu kurz ist.
Wasserblau schrieb: > darüber Inhalt ist wichtiger. Wer es schafft sich auf 60 Seiten gut auszudrücken hat Vorteile gegenüber 120 Seiten Unsinn. Kann man so pauschal nicht sagen...
Beitrag #6157973 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei uns wurden Bachelorarbeiten normalerweise mit 40 Seiten + Inhaltsverzeichnis + Literaturverzeichnis + Anhang angefertigt. Die Masterarbeiten waren dann 80 Seiten + ILA, allerdings wurden aus den 80 Seiten oft auch 100.
Tim T. schrieb: > Bei uns wurden Bachelorarbeiten normalerweise mit 40 Seiten + > Inhaltsverzeichnis + Literaturverzeichnis + Anhang angefertigt. > > Die Masterarbeiten waren dann 80 Seiten + ILA, allerdings wurden aus den > 80 Seiten oft auch 100. 40 Seiten BA ist aber knapp, wir hatten mindestens 60!
Bernd schrieb: > 40 Seiten BA ist aber knapp, wir hatten mindestens 60! Filmzitat: "Ich scheisse grössere Haufen als du."
Bernd schrieb: > 40 Seiten BA ist aber knapp, wir hatten mindestens 60! Wir hatten Inhalt. Da reicht dann manchem auch 1 Seite, wenn der Inhalt gut genug für summa cum laude ist.
Bei uns am Fraunhofer HHI - TU Berlin ist der Stand der Dinge (für Physiker und Ingenieure) maximal 45 Seiten.
(Bachelor, Master. Dissertation darf auch 100 haben. Aber allg gilt: weniger ist mehr)
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