Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bleiakku Erhaltungsladung, geeignetes Netzteil dafür?


von Paul H. (powl)


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Hi,

ich würde gerne, um sulfatierung meiner Blei-Akkus zu verhindern, diese 
an ein stromsparendes Netzteil hängen, welches auf 13.8V eingestellt ist 
und die Selbstentladung der Akkus ausgleicht.

Ich dachte da zunächst an einen kleinen 15V 0,33VA Printtrafo mit 
Schottky-Gleichrichter und LDO. Damit könnte ich die Spannung dann auf 
13,8V begrenzen. Der Ladestrom beträgt dann nur 22mA aber das reicht ja 
aus, um die Selbstentladung auszugleichen. Außerdem müsste die Schaltung 
kurzschlussfest sein, d.h. wenn die Akkus beim Anschließen noch nicht 
auf 13,8V Niveau sind dann dürfte einfach der durch den Trafo maximal 
zur Verfügung gestellte Strom in den Akku fließen bis die 13,8V erreicht 
sind und der LDO begrenzt.

Oder fackelt mir dann der Trafo ab? ODer würde der Trafo ohnehin schon 
viel zu viel Standby-Strom ziehen?

Gibt es noch bessere Methoden welche wenig Standby-Strom ziehen? Wie 
reagieren die einfachen Stecker-Schaltnetzteile bei Überlast? Hitzetod, 
Explosion oder ständiges Aus- und Einschalten? Oder einfach braves 
liefern des maximal verfügbaren Stromes?

lg

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Paul H. schrieb:
> Ich dachte da zunächst an einen kleinen 15V 0,33VA Printtrafo mit
> Schottky-Gleichrichter und LDO. .....
>
> Oder fackelt mir dann der Trafo ab?

Schau nach sog. kurzschlußfesten Printtrafos, die sind dann gegenüber 
derartigen Dingen bauartbedingt sicher.
Datenblatt des Trafos sagt dann dazu etwas .-)

Firmen: Spitznagel, Frei, etc.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Paul H. schrieb:
> Oder fackelt mir dann der Trafo ab?
Diese kleinen Dinger sind üblicherweise so weich, dass sie sogar 
dauerhaft kurzschlussfest sind. Hier mal exemplarisch einer, der bei 
Reichelt zu bekommen ist:
1
Printtransformator, Gerth-Baureihe 150.xx, 0,33VA
2
3
Vakuumvergossener Subminiatur-Netztrafo mit Zweikammerwicklung
4
für gedruckte Schaltungen, unbedingt kurzschlussfest.
http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C500/150.pdf

Paul H. schrieb:
> Wie reagieren die einfachen Stecker-Schaltnetzteile bei Überlast?
Diese Betriebsart ist dort üblicherweise nicht spezifiziert...
> Hitzetod, Explosion oder ständiges Aus- und Einschalten?
Alles möglich. Mit ein wenig Glück die Variante 3...

: Bearbeitet durch Moderator
von batman (Gast)


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Da nehme ich einfach irgendeinen möglichst kleinen Handy-Steckerlader 
und hänge einen simplen Step-Up (Transistor, Spule, Diode, Z-Diode zur 
Leerlaufbegrenzung) dran. Als Ladeleistung für eine durchschnittliche 
Autobatterie sollte ca. 50mW rauskommen.

Dauerhafte Konstantspannung ist da eher kontraproduktiv, selbst wenn man 
die entsprechende Konstanttemperatur voraussetzt.

von hinz (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Printtransformator, Gerth-Baureihe 150.xx, 0,33VA

ca. 1,3W im Leerlauf!

von Rosch (Gast)


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Paul H. schrieb:
> ich würde gerne, um sulfatierung meiner Blei-Akkus zu verhindern, diese
> an ein stromsparendes Netzteil hängen, welches auf 13.8V eingestellt ist
> und die Selbstentladung der Akkus ausgleicht.
...
> Damit könnte ich die Spannung dann auf
> 13,8V begrenzen. Der Ladestrom beträgt dann nur 22mA

Ohne zu wissen um welche Art und Kapazität des/der Bleiakkus es sich 
handelt sage ich trotzdem: um Sulfatierung so gut wie möglich zu 
verhindern und die Selbstentladung auszugleichen ist 13,8 Volt zu viel 
und 22 mA zu wenig.

Paul H. schrieb:
> Printtrafo mit
> Schottky-Gleichrichter und LDO
...
> einfachen Stecker-Schaltnetzteile

Es gibt fertige Ladegeräte, welche dauerhaft am Akku verbleiben können, 
bereits für wenig Geld. Da lohnt sich ein Selbstbau kaum und im Falle 
eines Falles gerät man seiner Versicherung gegenüber nicht in 
Erklärungsnot. Es muss dabei kein Ctek (welche recht gut sind) sein, 
manche Nachbauten erreichen auch sehr gute Werte bei einem Bruchteil des 
Marktpreises.

von MaWin (Gast)


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Paul H. schrieb:

> Ich dachte da zunächst an einen kleinen 15V 0,33VA Printtrafo mit
> Schottky-Gleichrichter und LDO. Damit könnte ich die Spannung dann auf
> 13,8V begrenzen. Der Ladestrom beträgt dann nur 22mA aber das reicht ja
> aus, um die Selbstentladung auszugleichen. Außerdem müsste die Schaltung
> kurzschlussfest sein, d.h. wenn die Akkus beim Anschließen noch nicht
> auf 13,8V Niveau sind dann dürfte einfach der durch den Trafo maximal
> zur Verfügung gestellte Strom in den Akku fließen bis die 13,8V erreicht
> sind und der LDO begrenzt.

Deine Idee geht durchaus. 15V~ sind nach Gleichrichtung 21V und im 
Leerlauf vielleicht sogar 31V, also tut es nicht jeder low drop (viele 
gehen nur bis 16V). Ausserdem wirst du auf einen Siebelko verzichten, 
also ziemlich rippelige Spannung bekommen. Schottkys brauchst du 
eigentlich nicht. Ein 0.33VA Trafo braucht ungefähr immer 1.5W, egal ob 
er die 0.33VA abgibt oder nicht. Ist der Akku leer, wird der Trafo 
stärker belastet und so kleine Trafos brechen dann in der Spannung ein, 
sind sogar kurzschlussfest ohne eine interne Übertemperatursicherung 
auszulösen. Perfekt wird es, wenn die Spannung temperaturabhängig 
geregelt wird (falls das Ding überhaupt ausserhalb von 20 GradC 
arbeitebn soll).

https://na.industrial.panasonic.com/sites/default/pidsa/files/downloads/files/panasonic_vrla_chargingmethods.pdf

Calcium-Akkus haben andere Spannungen.

Rosch schrieb:
> Ohne zu wissen um welche Art und Kapazität des/der Bleiakkus es sich
> handelt sage ich trotzdem: um Sulfatierung so gut wie möglich zu
> verhindern und die Selbstentladung auszugleichen ist 13,8 Volt zu viel
> und 22 mA zu wenig

Ist natürlich Quark.

von Thomas B. (thombde)


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Sorry habe jetzt nicht alles gelesen, aber warum mach Ihr soviel 
Rambazamba.

Spannung auf 13,6-13,8V begrenzen. ( Akku-Datennlatt)
Ladestrom begrenzen, bei (für) leerem Akku (geht sogar mit 
Lastwiderstand)
Besser ist Konstanntstromquelle.

Bei mir geht’s mit L200. (Alarmanlage seit 1990)
LM317 mit Umbau geht auch.

Wo ist das Problem ?

von Paul H. (powl)


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batman schrieb:
> Dauerhafte Konstantspannung ist da eher kontraproduktiv, selbst wenn man
> die entsprechende Konstanttemperatur voraussetzt.

Warum?

Es geht nur darum, dass ich hier ein paar Blei-Akkus rumstehen habe, 
welche ich nicht immer wieder nachladen möchte. Stattdessen möchte ich 
alle Akkus (unterschiedlichste Kapazität von 1,2Ah bis 120Ah) an ein 
kleines Netzteil hängen, welche sie alle konstant auf 13,8V hält.

Das Datenblatt beschreibt bei meinem 120Ah AGM Akku innerhalb von 6 
Monaten eine Entladung um 20%. Wenn ich entsprechend der 
Anfangskapazität den dazu nötigen Entladestrom ausrechne komme ich auf 
5,5mA Selbstentladestrom bei 20°. Diesen muss ich ja nur ausgleichen um 
den Akku voll zu halten. Wenn das Netzteil dann 20mA liefert kann ich 
alle Netzteile voll halten. Jedoch möchte ich den Standby-Strom 
natürlich so gering wie möglich halten Denn jedes Watt kostet mich ca. 
2€ pro Jahr. Damit fällt natürlich so ein 0,33VA Trafo der dauerhaft 
1,5W benötigt hinfällig. Selbst die ECO-Trafos von Reichelt (welche mit 
5€ relativ teuer sind) genehmigen sich noch ihre 0,7W im Leerlauf. Da 
dürfte beinahe jedes billige Schaltnetzteil überlegen sein.

Da ich noch genug andere Räder neu zu erfinden habe habe ich gerade 
folgendes im Visier: http://www.loadchamp.de/12V-akku-ladegeraet.html Ob 
das was taugt? Verwirrend ist die Beschreibung "3 Stufen Ladung nach 
IU-Kennlinie". IU-Kennlinie bedeutet normalerweise einfach nur CCCV mit 
13,8V und in diesem Fall 0,8A. 3 Stufen? Ich erkenne da nur 2 Stufen. 3 
Stufen entsprechen in der Regel dem IUoU Verfahren. Ich habe mal den 
Hersteller gefragt.

Rosch schrieb:
> um Sulfatierung so gut wie möglich zu
> verhindern und die Selbstentladung auszugleichen ist 13,8 Volt zu viel
> und 22 mA zu wenig.

13,8V zu viel? Warum? 22mA zu wenig? warum?


Ich habe hier übrigens noch ein Video für euch vom Laden meines 120Ah 
AGM-Akku, welcher seit 2 Tagen am Ladegerät hängt und seine Ladung fast 
vollendet hat. Seit ca. 1 Tag schwankt der Strom so zwischen ca. 50 und 
70mA herum. Warum schwankt der denn? Bringt der Akku die Regelung meines 
Labornetzteils außer Takt oder gehen darin chemische Vorgänge vor sich, 
welche die Stromaufnahme so zum schwanken bringt?

https://www.youtube.com/watch?v=TnSHGvBNIuk

Ich dachte eigentlich eher, dass sich die Stromaufnahme asymptotisch den 
errechneten 5,5mA selbstentladestrom nähert.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Nimm mal die exakte Ladekurve über ein paar Tage auf. Wenn sich da nix 
tut, hat der Akku vermutlich schon einen weg. Das Gezappel ist da auch 
recht typisch.

Paul H. schrieb:
> Es geht nur darum, dass ich hier ein paar Blei-Akkus rumstehen habe,
> welche ich nicht immer wieder nachladen möchte. Stattdessen möchte ich
> alle Akkus (unterschiedlichste Kapazität von 1,2Ah bis 120Ah) an ein
> kleines Netzteil hängen, welche sie alle konstant auf 13,8V hält.

Die alle zusammenzuknoten halte ich aus mehreren Gründen für keine gute 
Idee, selbst wenn sie vom gleichen Typ wären und es DIE richtige 
Spannung für alle gäbe.

von Paul H. (powl)


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batman schrieb:
> Nimm mal die exakte Ladekurve über ein paar Tage auf. Wenn sich da nix
> tut, hat der Akku vermutlich schon einen weg. Das Gezappel ist da auch
> recht typisch.

Woher kommt denn das Gezappel? Der Akku ist zwar schon ein Jahr alt aber 
wurde noch nie tiefentladen. Leider stand er aufgrund mangelnder 
Aufmerksamkeit sicher mal 3 Monate ohne Nachladung in der Ecke rum.


batman schrieb:
> Die alle zusammenzuknoten halte ich aus mehreren Gründen für keine gute
> Idee, selbst wenn sie vom gleichen Typ wären und es DIE richtige
> Spannung für alle gäbe.

Nun, da die Akkus leider keine präzisere Information wie "Stand-By 
Voltage 13.6V-13.8V" auf dem Etikett bereithalten würde ich sie halt 
einfach alle parallel an eine konstante Spannung von 13,8V oder 
meinetwegen auch nur 13,7V legen. Da ich nur AGM-Akkus hier habe gehe 
ich tatsächlich mal davon aus, dass ich damit gar nicht so daneben 
liege. Aber könntest du die Gründe kurz umreißen?

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Woher kommt denn das Gezappel? Der Akku ist zwar schon ein Jahr alt aber
> wurde noch nie tiefentladen. Leider stand er aufgrund mangelnder
> Aufmerksamkeit sicher mal 3 Monate ohne Nachladung in der Ecke rum.

Vielleicht sollte er erstmal ein standardmäßiges Ladeprogramm 
durchlaufen, welches in absehbarer Zeit terminiert, sonst weiß man 
nicht, ob er überhaupt voll ist oder 1-2 Zellen schlicht noch beim 
Laden.

von Paul H. (powl)


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Das hat er. 14,8V CCCV bis der Strom auf 2/100C sank, seither 13,8V CV.

von michael_ (Gast)


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Kauf dir was Fertiges.
Bei Pollin wirst du fündig.
Für ca 15 EUR kriegst du da Prozessorlader.
Auch Supermärkte haben manchmal sowas.

von Klaus (Gast)


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Ich nehme für so etwas einen PB137.

MfG Klaus

von batman (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Das hat er. 14,8V CCCV bis der Strom auf 2/100C sank, seither
> 13,8V CV.

Ok, das heißt Ladeschluß bei 2,4A. Vielleicht etwas früh, wenn man auf 
5mA runter will. Da sollte man evt. erst eine Ausgleichsladung 
dranhängen. Ich fahre stattdessen immer 20-50 flotte Zyklen 14->13->14V, 
dann sind die Zellen ohne Kochen balanciert.

Aber vielleicht tut sich noch was bei höherer Ladespannung als 13,8V?

von Peter M. (r2d3)


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Paul,

michael_ schrieb:
> Kauf dir was Fertiges.
> Bei Pollin wirst du fündig.
> Für ca 15 EUR kriegst du da Prozessorlader.
> Auch Supermärkte haben manchmal sowas.

Mein "vollautomatischer" Medion-Lader mit max. 3,8A von Aldi war 
unbefriedigend.
Die Beschriftung der Status-LEDs war in der dunklen Garage bei 
dunkelblauer Schrift auf schwarzem Hintergrund schwer zu lesen, und dann 
ging auch noch der Modus-Taster kaputt.

Der eigentliche Makel, der den Einsatz als Dauerlader verbietet, war die 
Statustaste.

Beim nächsten Garagenbesuch Monate später war der der eingeschaltete 
"Dauerlader" aus.
Bei Netzausfall merkt sich das Gerät nicht den letzten Status, sondern 
geht in den "Standby"-Betrieb.
Und so war die PKW-Batterie wieder entladen und nicht mehr startfähig! 
:)

Als Dauerlader nutze ich das überteuerte ctek xs800.
Ich meine, das hat so 0,5W Leistungsaufnahme im Standby-Betrieb.
Das hält bei mir auch eine 63Ah-Batterie frisch.

Dein Loadchamp-Gerät finde ich interessant. Bei dem Sparpreis kann man 
sich doch eine Pleite leisten?
Allerdings behauptet die Internetseite, dass es für max. 24Ah-Batterien 
geeignet sei, komisch!

Da könntest Du doch auch mal Spannung und Strom loggen um das 
Ladeverfahren herauszukriegen.

Allerdings gab es hier auch einen Beitragsfaden, in dem die beschränkte 
Lebensdauer niedrigpreisiger Wandwarzen chinesischer Provenienz moniert 
worden ist.

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Peter M. schrieb:
> Allerdings behauptet die Internetseite, dass es für max. 24Ah-Batterien
> geeignet sei, komisch!

Das kann auch eher als Empfehlung zu verstehen sein weil der geringe 
Ladestrom bei größeren Batterien dazu führen würde, dass der Ladevorgang 
extrem lange dauert. Es kann sich bei diesem Ladegerät aber auch um den 
gleichen Schrott wie das AL-800 von H-Tronic z.B. 
http://www.voelkner.de/products/272339/Bleiakku-Ladegeraet-Al-800-2-6-12-V.html 
handeln.

Das hatte unbelastet eine Ladeschlussspannung von 13,65V, was schon mal 
zu wenig ist. Bei geringster Belastung von wenigen mA bricht diese 
Spannung sogar auf ca. 13,4V ein. Die Spannungs-Strom-Kennlinie hat 
offenbar keinen deutlichen Knick sondern eher eine weiche Abrundung. Das 
führt dazu, dass größere Akkus das Netzteil schon mit ihrem 
Selbstentladestrom in die Knie zwingen und die Erhaltungsladespannung 
nie erreicht wird. Da ist wohl einfach keine vernünftige Regelung drin.


Beim Loadchamp steht allerdings dabei "vollautomatisch und 
mikroprozessorgesteuert". Das deutet sogar tatsächlich auf eine IUoU 
Ladekennlinie hin. Ich sehe gerade, 1€ Versandkosten. Ich bestell mir 
mal eins.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Paul H. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Allerdings behauptet die Internetseite, dass es für max. 24Ah-Batterien
>> geeignet sei, komisch!
>
> Das kann auch eher als Empfehlung zu verstehen sein weil der geringe
> Ladestrom bei größeren Batterien dazu führen würde, dass der Ladevorgang
> extrem lange dauert. Es kann sich bei diesem Ladegerät aber auch um den
> gleichen Schrott wie das AL-800 von H-Tronic z.B.
> http://www.voelkner.de/products/272339/Bleiakku-Ladegeraet-Al-800-2-6-12-V.html
> handeln.

Wieso Ladevorgang?
Also ich nutze einen Erhaltungslader lediglich zum Erhaltungsladen.
Zum Laden nutze ich den reparierten Aldi-Lader mit 3,8A.
Natürlich kann man den Erhaltungslader notfalls als Ladegerät nutzen.
Das würde bei meinem 72Ah-PKW-Akku schon ein paar Tage dauern.
Da besteht mein Ziel darin, möglichst schnell wieder fahrfähig zu sein, 
auch mit eventuell noch gar nicht vollgeladener Batterie (Akku).

von Paul H. (powl)


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Aber die werden ja nicht explizit als Erhaltungslader verkauft.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Das mag ja sein, aber die Verkaufssprüche konnten bisher noch nie die 
Physik schlagen. :)
Das ist ja genauso wie die kleinen Audio-Brüllwürfel für den Computer.
Per USB 2.0 angeschlossen, aber jeder mit 50W Leistung und 130db 
garantiert. :)

Bezogen auf Deine kleineren Akkus arbeitet der Erhaltungslader 
allerdings wie ein ganz normales Ladegerät.

von Thomas B. (thombde)


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Klaus schrieb:
> Ich nehme für so etwas einen PB137.

Was mich an dem PB137 stört ist das Datenblatt.

http://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/datasheet/4b/15/16/56/5e/bc/4a/1d/CD00001634.pdf/files/CD00001634.pdf/jcr:content/translations/en.CD00001634.pdf

Teilweise Widersprüchlich und mit Fehler behaftet.
Dann baue ich das lieber manuell auf und habe die Möglichkeit
nachzujustieren oder einzugreifen.

Siehe Seite 4. (Output voltage) oder Seite 6.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Das hatte unbelastet eine Ladeschlussspannung von 13,65V, was schon mal
> zu wenig ist. Bei geringster Belastung von wenigen mA bricht diese
> Spannung sogar auf ca. 13,4V ein.

Wie kommst du darauf?
Diese Lader sind keine Konstantspannungslader.
Bist du sicher, dass dein Meßinstrument die zweite Kommastelle richtig 
darstellt?

Ob die Stecker-Prozessorladegeräte Schrott sind, ist dahingestellt.
Man sollte erst mal sowas selbst bauen.
Wenn ein Erhaltungslader verhindert, das die Entladeschlußspannung nicht 
unterschritten wird, hat er seinen Zweck erfüllt.
Vor Gebrauch sollte ein Akku in ein paar Stunden mit richtigen Strom 
geladen werden.

von Paul H. (powl)


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michael_ schrieb:
> Wie kommst du darauf?
> Diese Lader sind keine Konstantspannungslader.

Weil es in der Artikelbeschreibung des AL-800 steht:
"I/U-Ladekennlinie und Schaltnetzteiltechnik"
"Erreicht der angeschlossene Akku beim Laden die Ladeschlussspannung, so 
wird der Ladestrom zurück geregelt und so der Akku vor Überladung 
geschützt."
"Konstante Ladeschluss-Spannung"

> Bist du sicher, dass dein Meßinstrument die zweite Kommastelle richtig
> darstellt?

Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass es das nicht tut.

michael_ schrieb:
> Wenn ein Erhaltungslader verhindert, das die Entladeschlußspannung nicht
> unterschritten wird, hat er seinen Zweck erfüllt.

Ich gehe davon aus, dass das "nicht" da nicht hingehört, dann ist sie 
nämlich nur falsch, ansonsten macht sie überhaupt keinen Sinn. 
"Erhaltungslader" müssen den Akku konstant auf der 
Erhaltungsladespannung halten. Ist ja klar, sonst wird Sulfatierung 
nicht verhindert. Sonst könnte man den Akku auch einfach nur ein mal im 
Jahr vollladen und gut ist. Nebenbei habe ich keine reinen 
"Erhaltungslader" im Handel gesehen, wobei Ladegeräte mit reiner 
IU-Kennlinie noch am ehesten als solche bezeichnet werden können.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Paul H. schrieb:
>> Bist du sicher, dass dein Meßinstrument die zweite Kommastelle richtig
>> darstellt?
>
> Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass es das nicht tut.

Lach!
Manche Akkus haben auch abweichende Spannungen.

Paul H. schrieb:
> Ist ja klar, sonst wird Sulfatierung
> nicht verhindert. Sonst könnte man den Akku auch einfach nur ein mal im
> Jahr vollladen und gut ist.

Ein Autoakku sollte auch im Auto sein, und durchgeschüttelt werden.
Die sind auch robuster als man denkt.
Und ausgebaut reicht es, sie aller 4 Wochen mal nachzuladen.

von Paul H. (powl)


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michael_ schrieb:
> Ein Autoakku sollte auch im Auto sein, und durchgeschüttelt werden.
> Die sind auch robuster als man denkt.
> Und ausgebaut reicht es, sie aller 4 Wochen mal nachzuladen.

Dass es hier um einen Autoakku gehen soll hast du aber selbst 
dazuphantasiert. Siehe:
Paul H. schrieb:
> Da ich nur AGM-Akkus hier habe [...]

Außerdem weichst du vom Thema ab. Deine Aussage war: "Wenn ein 
Erhaltungslader verhindert, dass die Entladeschlußspannung 
unterschritten wird, hat er seinen Zweck erfüllt.". Das ist halt wie 
schon gesagt einfach falsch. Was sagst du zu deiner Verteidigung? Oder 
wolltest du einfach nur wilde unbegründete Thesen in den Raum werfen?


michael_ schrieb:
> Paul H. schrieb:
>>> Bist du sicher, dass dein Meßinstrument die zweite Kommastelle richtig
>>> darstellt?
>>
>> Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass es das nicht tut.
>
> Lach!

Hast wohl nen Clown gefrühstückt. Erleuchte mich doch mit deinem 
allesumfassenden Wissen und erklär mir die Welt!

> Manche Akkus haben auch abweichende Spannungen.
Das ist aber kein Ladegerät für spezial-Akkus sondern ein universelles 
Blei-Ladegerät.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Paul H. schrieb:
> "Erhaltungslader" müssen den Akku konstant auf der
> Erhaltungsladespannung halten. Ist ja klar, sonst wird Sulfatierung
> nicht verhindert. Sonst könnte man den Akku auch einfach nur ein mal im
> Jahr vollladen und gut ist.

Das Adverb "konstant" klingt wie permanent oder ununterbrochen.

Beim ctec xs800 wechseln sich Ladephasen mit Überwachungsphasen ab, was 
sich auch in der Leistungsaufnahme am Leistungsmessadapter 
niederschlägt.

von Paul H. (powl)


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Peter M. schrieb:
> Das Adverb "konstant" klingt wie permanent oder ununterbrochen.

Soll es auch ;-)

> Beim ctec xs800 wechseln sich Ladephasen mit Überwachungsphasen ab, was
> sich auch in der Leistungsaufnahme am Leistungsmessadapter
> niederschlägt.

Ja das ist der "Pulsbetrieb". Nach der Volladephase wird zunächst mal 
eine Weile auf Erhaltungsladung umgeschaltet. Danach wird abgeschaltet 
und gewartet und z.B. bei unterschreiten einer bestimmten Spannung 
wieder auf Erhaltungsladung geschaltet. Danach wieder abgeschaltet und 
gewartet, dann wieder angeschaltet,.. usw.

von Peter M. (r2d3)


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Powl,

ich habe gerade mal auf der Hauptseite von mikrocontroller.net eine 
Google-Suche nach "powl" und "Experte" gestartet. Heraus kamen 22 
Beiträge.

Ich wollte Dir nur ehrlicherweise sagen, dass gerade ich kein Experte 
bin.

von Paul H. (powl)


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Äh ja, wie auch immer. Der Thread hat schon längst sein Soll erfüllt. 
Alle Infos die ich brauche habe ich gekommen, ich könnte hier höchstens 
noch meine Erfahrungen posten, wie ich das Anfangsproblem letzendlich 
gelöst habe.

Ansonsten können wir hier gerne dicht machen.

von Rosch (Gast)


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MaWin schrieb:
> Rosch schrieb:
>> Ohne zu wissen um welche Art und Kapazität des/der Bleiakkus es sich
>> handelt sage ich trotzdem: um Sulfatierung so gut wie möglich zu
>> verhindern und die Selbstentladung auszugleichen ist 13,8 Volt zu viel
>> und 22 mA zu wenig
>
> Ist natürlich Quark.

Klar das sowas kommen musste, und auf welcher Grundlage basiert diese 
Aussage?

Bei vielen AGM  SLA  VRLA Akkus wird eine Dauerladespannung von 13,6 
bis 13,9 Volt angegeben. Das bezieht sich aber auf Standby-Betrieb. Paul 
H. fragte jedoch nach Sulfatierung vermeiden. Dazu wird der Akku richtig 
vollgeladen und danach kann die Spannung bis auf 13,2 Volt abgesenkt 
werden.
Der Akku soll nur auf 100% gehalten werden und die Selbstentladung 
kompensiert werden. Letzteres würde z.B. bei einem zwei Jahre alten 120 
Ah Akku mit 22 mA schwierig werden.

Ich empfehle als Literatur www.batteryfaq.org, und hier speziell Punkt 
9.3.7 zum Nachlesen.

von batman (Gast)


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Tja welche ist die richtige Spannung. Wir können das doch demokratisch 
entscheiden? Kandidaten gibts jedenfalls genug. ;)

von MaWin (Gast)


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Rosch schrieb:
>> Ist natürlich Quark.
>
> Klar das sowas kommen musste, und auf welcher Grundlage basiert diese
> Aussage?

Ich habe 3 Zeilen drüber das Datenblatt zu Bleiakkus von Panasonic 
verlinkt.

Deine Rückfrage ist also entweder provozierend frech oder nachweislich 
blöd.

Ich empfehle die Batteryuniversity übrigens nicht, dort steht viel 
Geschwurbel.

von Rosch (Gast)


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@ MaWin
Frech empfinde ich die Meinung anderer einfach als „Quark“ zu 
kommentieren oder sie dann auch noch als „nachweislich blöd“ 
abzukanzeln. Du hast bestimmt ein sehr gutes Fachwissen, solltest aber 
an gewissen Umgangsformen noch arbeiten.
In der Literatur über Bleiakkus gibt es zig verschiedene Versionen und 
Meinungen, welche davon „richtiger“ ist kann und soll jeder selbst 
entscheiden.

von Felix (Gast)


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Da ein Bleiakkumulator in der heutigen Zeit keine hohe Qualität besitzt,
sollt man keinen zu hohen Aufwand treiben.

Bei ca. 20 Grad sind 13,8V ausreichen. Nur der Strom von 22mA ist ein 
wenig schwach.
Über den Strom mache ich mir keine Gedanken, da ihn die Batterie selber
zieht. Als Erhaltungsladung kenne ich so eine Faustregel von ca. 1mA/Ah.

Natürlich muss eine Strombegrenzung beim Netzgerät vorhanden sein. 
Wichtig ist noch eine Diode in Richtung Ausgang damit keine Rückspannung 
von der
Batterie am Regetransistor ansteht.

von Paul H. (powl)


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Die errechnete Selbstentladung beträgt 5,5mA. Lassen wir es 10mA sein. 
Angenommen der Akku zieht im Schnitt bei 13,8V wesentlich mehr Strom, 
z.B. 50mA. Was macht er mit dieser Energie?

Mein 120Ah AGM Akku hängt seit Tagen bei 13,8V am Labornetzteil, die 
meiste Zeit zeigt es 34mA an bis wieder ein heftiger Schaukler, fast bis 
hin zu 0mA und bis zu 50mA kommt, welcher sich dann wieder auf ca. 34mA 
einpendelt. Solche Schaukler passieren alle paar Sekunden. Seltsam.

von Peter M. (r2d3)


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Paul, um welches Labornetzteil handelt es sich?

von Thomas B. (thombde)


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Paul H. schrieb:
> Mein 120Ah AGM Akku hängt seit Tagen bei 13,8V am Labornetzteil, die
> meiste Zeit zeigt es 34mA an bis wieder ein heftiger Schaukler, fast bis
> hin zu 0mA und bis zu 50mA kommt, welcher sich dann wieder auf ca. 34mA
> einpendelt. Solche Schaukler passieren alle paar Sekunden. Seltsam.

Das hört sich eher nach einem Wackelkontakt im Messaufbau oder einem
Defekt im Labornetzteil an.
Kratzende Potis, Übergangswiderstand usw .....

von Simpel (Gast)


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"Solche Schaukler passieren alle paar Sekunden. Seltsam."

Das könnten flache und ausgedehnte Gasblasen sein, die zwischen den 
Platten soweit anwachsen, dass sie sich ablösen. Evtl. pflanzen sich 
diese mechanischen Impulse bis zu den Nachbarplatten und -zellen fort, 
so dass es zu einer mehr oder weniger ausgeprägten, mechanischen 
Kettenreaktion kommt, bei all jenen Blasen die ohnehin kurz vor dem 
Ablösen stehen...

Vielleicht ist die Schwankung auch nur die kombinatorische Verteilung 
(statistisches Rauschen) der isolierenden Gasblasen an allen Platten und 
Zellen.

von batman (Gast)


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Man sieht, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt aber normalerweise 
sind derartige Sprünge bei vergleichbaren Akkus u. Situationen nicht zu 
beobachten.

Zudem wäre der gesamte Ladungsverlust unzeitgemäß für einen Bleiakku aus 
diesem Jahrhundert.

von Paul H. (powl)


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Wie das aussieht kann man hier sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=TnSHGvBNIuk

Labornetzteil ist ein ELV PPS 5330


Ich habe diesen Effekt mit diesem Netzteil aber auch schon bei anderen 
AGM-Akkus festgestellt, nur in kleinerem Maßstab weil der Akku nicht so 
groß war. Ich würde das ja auch auf irgendwelche 
chemischen/physikalischen Vorgänge im Akku schieben, seltsam finde ich 
es trotzdem. Bei 13,8V sollte doch eigentlich nichts gasen.

Wackelkontakte sinds wohl nicht. Es gibt schlichtweg nichts, was da seit 
Tagen eine dauernd wackelnden Wackelkontakt haben könnte. Wenn ich die 
Polklemmen mit der Hand zusammendrücke ändert sich auch nichts.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Kann eigentlich nicht sein, so etwas habe ich noch nie gesehen.
Gasblasen kann ich mir auch nicht vorstellen.
Bei den par mA darf da gar nichts gasen.
Jeden falls ist da etwas faul.

Hänge mal statt den Akku einen Widerstand an das Netzteil bei gleicher 
Einstellung. Irgend etwas zwischen  100 Ohm – 470 Ohm /5 W, oder aus
Reihenschaltung zusammenbasteln.

Bei den geringen Strömen ist das Regelverhalten des PPS5350 nicht
besonders genau.

von Hp M. (nachtmix)


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Paul H. schrieb:
> Bei 13,8V sollte doch eigentlich nichts gasen.

Zumindest solange alle Zellen 2,3V haben.
Wenn aber welche dazwischen sind, die wegen Nebenschlüssen oder höherer 
Kapazität diese Spannung noch nicht erreicht haben, können die anderen 
Zellen mit höherer Spannung schon gasen.

Vermutlich sind diese Zellen aber auch schon defekt und haben nur noch 
kleine Strom leitende Bezirke, wodurch es zu so heftigen Stromänderungen 
durch ein paar Gasblasen kommt.

von Thomas B. (thombde)


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Edit:

Und messe mal den Ladestrom mit dem Multimeter, ob das mit
der Anzeige auf dem PPS 5350 übereinstimmt.
(denke an den Stromanstieg beim anklemmen des Akkus)

von Paul H. (powl)


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Thomas B. schrieb:
> Bei den geringen Strömen ist das Regelverhalten des PPS5350 nicht
> besonders genau.

Also ich kann problemlos z.B. LEDs bis auf 1mA stabil runterregeln. Auch 
wenn ich einen 8 Ohm Widerstand parallel schalte treten diese 
Schwankungen auf. Erst wenn ich den Akku abklemme sind sie weg. Die 
Messung mit der Stromzange bestätigt, dass der Strom tatsächlich 
schwankt.


Hp M. schrieb:
> Zumindest solange alle Zellen 2,3V haben.
> Wenn aber welche dazwischen sind, die wegen Nebenschlüssen oder höherer
> Kapazität diese Spannung noch nicht erreicht haben, können die anderen
> Zellen mit höherer Spannung schon gasen.
>
> Vermutlich sind diese Zellen aber auch schon defekt und haben nur noch
> kleine Strom leitende Bezirke, wodurch es zu so heftigen Stromänderungen
> durch ein paar Gasblasen kommt.

Hm ja das leuchtet ein. Aber der Akku ist jetzt 1 Jahr alt, hat gerade 
mal 3 Zyklen hinter sich und stand nie länger als 3 Monate ohne erneute 
Aufladung herum. Wie kann denn da jetzt schon eine Zelle defekt sein? 
Das würde mich doch sehr ärgern, der war schließlich nicht ganz billig.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Paul H. schrieb:
> Auch
> wenn ich einen 8 Ohm Widerstand parallel schalte treten diese

8 Ohm bei 13,8V  ergeben aber ca 1,7A Laststrom

Deswegen schrieb ich:
Thomas B. schrieb:
> Hänge mal statt den Akku einen Widerstand an das Netzteil bei gleicher
> Einstellung. Irgend etwas zwischen  100 Ohm – 470 Ohm /5 W, oder aus
> Reihenschaltung zusammenbasteln.

Bei I-Limit 3A.
Ohne Akku.

von Paul H. (powl)


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Thomas B. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Hänge mal statt den Akku einen Widerstand an das Netzteil bei gleicher
>> Einstellung. Irgend etwas zwischen  100 Ohm – 470 Ohm /5 W, oder aus
>> Reihenschaltung zusammenbasteln.
>
> Bei I-Limit 3A.
> Ohne Akku.

Gerade getestet, bei 470 Ohm ergeben sich stabile 25mA.

von Thomas B. (thombde)


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Um die Fehlerquelle an der Stromversorgung  komplett auszuschließen 
bleibt nur noch die Möglichkeit ein anderes Netzteil zu testen oder ein 
LM317 mit 13,8V dranzuhängen.

Wenn wirklich der Akku diese Schwankungen im Ladestrom verursacht, bin 
ich draußen ;) (ahoi und tschüss, lol)

Vielleicht war auch der Vorschlag mit dem Lastwiderstand (470 Ohm) 
nicht meine beste Idee,  mag sein. ( Vielleicht Konstantstromsenke ?)
Andererseits muss man sich auch fragen, ob diese Schwankungen überhaupt 
bedenklich sind. Und wenn der Akku noch die volle Kapazität hat, könnte 
man das ignorieren.

Allerdings wundert mich aber auch der geringe Ladestrom (70mA bei 13,8V) 
bei einem 120Ah Akku. 1/1000C wären ja noch immer 120mA.

Mal schauen was die Anderen so schreiben.

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von MM (Gast)


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Das PPS 5330 mag vllt. einfach keine Akkus bzw. große Kapazitäten an 
seinem Ausgang und wird instabil. 10 Ohm als Reihenwiderstand könnten 
darüber Klarheit schaffen.

von Paul H. (powl)


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Thomas B. schrieb:
> Allerdings wundert mich aber auch der geringe Ladestrom (70mA bei 13,8V)
> bei einem 120Ah Akku. 1/1000C wären ja noch immer 120mA.

Naja der Akku ist ja bereits randvoll. Mich wundert eher, warum es so 
lange dauert bis der Ladestrom sich mal dem Selbstentladestrom nähert. 
Ein anderes Netzteil hab ich grad nicht. Vieleicht greif ich noch mal in 
die Bastelkiste und steck mir schnell was mit nem LM317 zusammen.

MM schrieb:
> Das PPS 5330 mag vllt. einfach keine Akkus bzw. große Kapazitäten an
> seinem Ausgang und wird instabil. 10 Ohm als Reihenwiderstand könnten
> darüber Klarheit schaffen.

Also mit 10Ohm als Reihenwiderstand fließen da aufgrund der geringen 
Spannungsdifferenz nur noch µA welche ich gar nicht mehr messen kann.

: Bearbeitet durch User
von MM (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Also mit 10Ohm als Reihenwiderstand fließen da aufgrund der geringen
> Spannungsdifferenz nur noch µA welche ich gar nicht mehr messen kann.

Dann rate ich mal: du drehst die Spannung etwas hoch bis messbarer Strom 
fließt und es gibt kein Gezappel?

(wenn kein Gezappel, dann ist das NT zum Akkuladen nicht geeignet wenn 
der Akku direkt angeschlossen wird)

von Paul H. (powl)


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MM schrieb:
> Dann rate ich mal: du drehst die Spannung etwas hoch bis messbarer Strom
> fließt und es gibt kein Gezappel?

Dann gibt es in der Tat kein Gezappel mehr.

> (wenn kein Gezappel, dann ist das NT zum Akkuladen nicht geeignet wenn
> der Akku direkt angeschlossen wird)

Offenbar bringt der Akku wohl die Stromregelung des Netzteils außer 
Takt. Ich frage mich nur, warum die Spannung dafür die ganze Zeit 
konstant bleibt. Angenommen die Stromaufnahme des Akkus schwankt 
tatsächlich nicht aber das Netzteil erzeugt einen schwankenden 
Stromfluss, müsste dann nicht auch die Spannung schwanken? Vermutlich 
tut sie das auch, wohl aber in so kleinem Rahmen, dass das von der 
Messeinrichtung des Labornetzteils bei weitem nicht mehr erfasst werden 
kann.

Dass das Netzteil zum Laden von Akkus deswegen völlig ungeeignet ist 
würde ich jetzt aber nicht sagen. Es erfüllt ja seinen Zweck, nur etwas 
unruhig.

Frage an die Regelungstechniker: Woher kommt denn ein solches 
Regelverhalten?

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Naja wenn man 2 niederohmige Spannungsquellen parallel schaltet, kann es 
bei kleinen Spannungsänderungen (welche die Zellen nunmal machen) zu 
großen Strömen kommen. Das wird an einer anderen Konstanspannunsquelle 
nicht anders laufen, schätz ich mal.
Die Frage wäre für mich eher, warum auf dem niedrigen Spannungsniveau 
überhaupt noch so hohe Ströme fließen. Da muß entweder noch Bleisulfat 
(Akku nicht voll) oder ein anderer Leiter (der nicht sollte) beteiligt 
sein.

von Peter M. (r2d3)


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Paul H. schrieb:
> Angenommen die Stromaufnahme des Akkus schwankt
> tatsächlich nicht aber das Netzteil erzeugt einen schwankenden
> Stromfluss, müsste dann nicht auch die Spannung schwanken? Vermutlich
> tut sie das auch, wohl aber in so kleinem Rahmen, dass das von der
> Messeinrichtung des Labornetzteils bei weitem nicht mehr erfasst werden
> kann.

Da ich gerade am ct-lab DCG gebastelt habe, vermute ich folgendes:

Dein Netzteil zeigt die Sollspannung, aber nicht die Istspannung.
Bei der Stromanzeige ist es umgekehrt: Du siehst den Iststrom.

von Paul H. (powl)


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Nein das PPS 5330 zeigt schon die Ist-Spannung und auch den Ist-Strom 
an. Das merkt man auch wenn das Netzteil in Strombegrenzung geht oder 
man es auf Standby schaltet.

batman schrieb:
> Naja wenn man 2 niederohmige Spannungsquellen parallel schaltet, kann es
> bei kleinen Spannungsänderungen (welche die Zellen nunmal machen) zu
> großen Strömen kommen.

Das wiederum macht Sinn. Weiter kann ich das auch gar nicht beurteilen. 
Vor allem die Unregelmäßigkeit der Schwankungen führt für mich auf den 
Gedanken, dass es sich hierbei einfach um Vorgänge innerhalb des Akkus 
handelt, welche das auslösen.

batman schrieb:
> Die Frage wäre für mich eher, warum auf dem niedrigen Spannungsniveau
> überhaupt noch so hohe Ströme fließen. Da muß entweder noch Bleisulfat
> (Akku nicht voll) oder ein anderer Leiter (der nicht sollte) beteiligt
> sein.

Tja das weiß ich leider auch nicht. 30mA Ruheverbrauch finde ich aber 
schon echt heftig. Das ist Faktor 5 von dem, was im Datenblatt 
angekündigt ist. Das sind 0,4W. Ab wann wird es Zeit, den Akkuhersteller 
zur Rede zu stellen?

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Ist ja in der Größenordnung noch keine wirkliche Beeinträchtigung
Wie gesagt würde ich den Akku erstmal sicher voll laden - z.B bei 
konstant 100-500mA muß sich irgendwann eine stabile Gasungsspannung 
einstellen.

von MM (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Tja das weiß ich leider auch nicht. 30mA Ruheverbrauch finde ich aber
> schon echt heftig.

Ich denke, das ist der tatsächliche "Ruheverbrauch":

Paul H. schrieb:
> Also mit 10Ohm als Reihenwiderstand fließen da aufgrund der geringen
> Spannungsdifferenz nur noch µA welche ich gar nicht mehr messen kann.

Das NT ist einzig und allein schuldig für den angezeigten Stromfluss 
beim direkten Anschluss des Akkus. Die Spannungsanzeige wird langsamer 
sein und mitteln, weshalb sie ruhig stehen bleibt.

von Thomas B. (thombde)


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Wie groß mus denn der Ladestrom bei 13,8V (120Ah Akku) sein, wenn der 
Akku voll ist? (Pufferbetrieb)

Wurden denn hier angaben gemacht?
PDF?  Datenblatt?
Ich finde hier nichts.

von Huh (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Wie groß mus

Apfelmus oder Pflaumenmus?

von Thomas B. (thombde)


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Huh schrieb:
> Apfelmus oder Pflaumenmus?

Ob Mus oder muss, Hauptsache der Minusmann kriegt einen Ständer wenn er 
die
Nieten verteilt ;)

Gruß
Thomas

Edit:

“Angaben“ habe ich klein geschrieben.
Ist auch irgendwie nicht richtig, oder?

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Sorry, ich bin´s noch mal.
Ich habe einen BleiGel-Akku in der Alarmanlage. (12V/2,2Ah, Panasonic)
Der läuft seit 4 Jahren im Pufferbetrieb. (müsste aber mal ausgetauscht 
werden). Spannung ist ca. 13,74V. Ladestrom ist aber immer ca 20 mA. 
(eben gemessen)
Passt auch gut mit c 1/100.

Und ein Akku mit 120Ah (voll geladen) zieht im Pufferbetreieb bei 13,8V 
nur 70 mA. Wie passt das zusammen ?
Kann mich da mal jemand aufklären?
Ich lerne gerne dazu.

Ok ist schon spät, schönen Abend an alle.

Gruß
Thomas.

von Peter M. (r2d3)


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Vermutlich müssten beide Erhaltungsladespannungen an die jeweilige 
Batterietemperatur und an den Batterietyp angepasst werden.
Paul hat AGM-Batterien, Thomas Blei-Gel.

Damit sind die Ströme zur Zeit noch nicht vergleichbar.

von Paul H. (powl)


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So, inzwischen ist das kleine LoadChamp ladegerät eingetroffen.

Das hat tatsächlich eine IUoU-Kennlinie, keine IU-Kennlinie. Das 
Ladegerät läd den Akku (ein 12Ah Akku hing dran) zuerst bis 14,8V (LED 
leuchtet rot). Der Strom ging runter bis auf 300mA. Dann irgendwann, ich 
habs nicht genau beobachtet, schaltete es auf 13,7V Erhaltungsladung um 
(LED leuchtet grün).

Eigentlich Lächerlich, dass der Hersteller einerseits "IU-Kennlinie" 
angibt, dann aber "3-Stufen", was irgendwie keinen Sinn ergibt bzw. eher 
zur "IUoU-Kennlinie" passt und darauf schließen lässt, dass er nicht so 
richtig weiß, was der Unterschied zwischen IU und IUoU bedeutet, was 
aber wiederum auch keinen Sinn ergibt, da er durchaus noch andere 
Ladegeräte, welche mit "IUoU-Kennlinie" angegeben sind, im Sortiment 
hat. Kurios.

Eigentlich habe ich mir das so gedacht: Ich habe meine Akkus alle in 
einem Regal stehen, klemme sie alle parallel an den Erhaltungslader. 
Bevor ich da einen ungeladenen Akku dranhänge lade ich den komplett voll 
und häng ihn auch noch dran. Das klappt jedoch mit dem LoadChamp 
Ladegerät nicht, da dieses dann sofort einen nicht vollgeladenen Akku 
erkennt und wieder in den 14,8V-Modus geht.

Ich könnte mal noch ein 12V-Steckernetzteil probieren welchem ich eine 
lineargeregelte Strombegrenzung nachschalte. Im Falle normaler Akkus 
muss der Linearregler ja dann nur 1Watt vernichten und nur so lange er 
Akku seine 13,7V noch nicht hat, was nach dem vorherigen Vollladen 
wieder ziemlich flott gehen sollte. Der Standby-Verbrauch solcher 
Wandwarzen sollte ja minimal sein.

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Ich hab jetzt mal solche Wandwarzeninnerreihen geordert: 
http://www.ebay.de/itm/371626359577

Das Ding tune ich entweder auf 16V und schalte ihm einen L200 nach oder 
stelle ihn auf 13,7V und bewerkstellige die Strombegrenzung durch MosFET 
und OpAmp. Letztere Lösung gefällt mir besser da ich damit 0,1W spare 
:-D

Das ganze kommt dann in ein kleines Gehäuse und bekommt ein paar Kabel 
mit Klemmen dran spendiert. Das schließ ich dann dauerhaft an meine 
Akkus dran, die darauf hin immer schön voll bleiben.

von Peter M. (r2d3)


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Wie sicher ist denn so ein China-Export im Dauerbetrieb?

von MaWin (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Wie sicher ist denn so ein China-Export im Dauerbetrieb?

Ohne Sicherung, ohne VDR Überspannungsschutz, ohne Tempsicherung für den 
VDR, dafür mit normalen Polyesterkondenstaor an Stelle eines Y1 
Kondensators zu Trennung von primär und sekundär ist das Teil hier in 
der EU sowieso nicht am Stromnetz zulässig.

Da es keinen Optokoppper als Feedback enthält, ist die Ausgangsspannung 
sowieso nicht konstant genug und eine Stromregelung (Spannung absenken 
wenn Strom erreicht) wird es auch nicht haben sondern bei Überlastung 
taktend abschalten. Man wird den L200 also nachschalten müssen, 
eingestellt auf 200mA und 13.8V.

von Peter M. (r2d3)


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MaWin,

welches (Schalt-)Netzteil für Dauerbetrieb würdest Du mir als Quelle zur 
Speisung meiner Spannungsreferenzen empfehlen?

Die Spannung sollte so bei 12V oder 15V liegen, Strom 250mA, gerne auch 
500mA oder 1A.
Ich nutze von Reichelt das "SNT 1000 12V 2,5".

Ich hätte gerne etwas Sicheres.
Im Defektfall sollte weder die Bude abbrennen, noch sollte ich oder 
meine Schaltung Netzspannung abbekommen.

Ist das obige Gerät, bzw. die Marke vielleicht schon ausreichend sicher?

Oder sollte ich alle diese Geräte immer nur im Teillastbetrieb mit x% 
Auslastung fahren?
Was wäre dann x?

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Nunja es gibt ja noch http://www.reichelt.de?ARTICLE=161593 kostet halt 
10€ aber ist auch von MeanWell. Das sollte sicher sein.

von Paul B. (paul_baumann)


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Peter M. schrieb:
> Wie sicher ist denn so ein China-Export im Dauerbetrieb?

Das wird er sicher erst sagen können, wenn er sie erhalten und in 
Betrieb genommen hat.

Paul H. schrieb:
> Ich hab jetzt mal solche Wandwarzeninnerreihen geordert:
> Ebay-Artikel Nr. 371626359577

------------------------------------------------------------------------ 
-
Ich habe ein (Trafo)-Steckernetzteil von einem alten Anrufbeantworter 
benutzt, welches 18 Volt und 400mA liefern kann und dort einen LM317 mit 
einer extra Strombegrenzung mittels Shunt und Transistor auf 100mA dran. 
Damit puffere ich seit Jahren meine Autobatterie, wenn ich im Winter 
lange nicht fahren muß.
Die Schaltung ist im Datenblatt des LM317 zu finden und geht tadellos.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


Angehängte Dateien:

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Meinst du diese hier?

von Paul H. (powl)


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Vielleicht ist so ein China Schaltnetzteil im 24/7 Dauerbetrieb eher 
keine so gute Idee.

Das Meanwell Netzteil kostet ca. 10€. Wie viel Standby-Verbrauch wird 
das haben? 0,2W?

Ein 12V Eco-Trafo von Reichelt, Kurzschlussfest, 1.5VA, kostet 5€ und 
braucht im Standby 0,5W. Ist unkaputtbar, wird nach 7 Jahren 
Dauerbetrieb aber vom kostenmäßig etwas teureren Meanwell Netzteil an 
Energieeffizienz überholt, welches dafür mehr Leistung bietet.

von MaWin (Gast)


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Peter M. schrieb:
> welches (Schalt-)Netzteil für Dauerbetrieb würdest Du mir als Quelle zur
> Speisung meiner Spannungsreferenzen empfehlen?

Gar keines, sondern konventionelle Trfaonetzteile.

von Paul B. (paul_baumann)


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Paul H. schrieb:
> Meinst du diese hier?

Ja, das ist das obskure Objekt der Begierde.
:)

WIMRE habe ich da einen 2,5K Einstellregler statt des 1,1K Widerstandes 
drin, damit ich die Ladeendspannung vernünftig einstellen kann.

MfG Paul

von Paul H. (powl)


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MaWin schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> welches (Schalt-)Netzteil für Dauerbetrieb würdest Du mir als Quelle zur
>> Speisung meiner Spannungsreferenzen empfehlen?
>
> Gar keines, sondern konventionelle Trfaonetzteile.

Was spricht gegen ein SNT? Die Kaputtbarkeit?

von MaWin (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Was spricht gegen ein SNT? Die Kaputtbarkeit?

Genau.

von Paul H. (powl)


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Meinst du der 12V Eco-Trafo hat ausreichende Spannungsreserve um bei 
gleichgerichteten 15V noch halbwegs Strom zu liefern?

Ueff = 12V, *sqrt(2) = 17V, *1,39 Leerlaufspannung = 23,6V aber unter 
Last wird das ja erheblich einbrechen. Nicht, dass dem Spannungsregler, 
der ja inkl. Drop bei 13,7V Ausgangsspannung immer noch seine 16V haben 
möchte dann nicht das entscheidende Volt fehlt.

http://www.reichelt.de?ARTICLE=40504

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


Angehängte Dateien:

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Diese Schaltung ist aber nicht Kurzschlussfest,
weil der LM317 nur bis min. 1,3V runterzieht.
Besser ist diese Schaltung aus Elektor (Anhang) oder dem Datenblatt.
Spannungsabfall über Shunt und R2 wären knapp 5V.

Edit:

Sorry meinte 2V Spannungsabfall.
+ dem LM317 wären das dann fast 5V.

Edit2:
Alternative wäre L200.

Und bei diesen ECO-Trafo´s bin ich nie unter 1W StandBay – Betrieb
gekommen. Meistens hatte ich immer 1-1,2W. Tendenz nach oben.
(Offenes Ende nach dem Spannungsregler + LED)
Gemessen habe ich mit “Voltcraft SBC-500“
Das Ding ist erstaunlich genau.

http://www.testberichte.de/p/voltcraft-tests/sbc-500-testbericht.html

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Sorry, ich frage mal hier.
Neuer Thread ist glaube ich überflüssig.
Conrad ist ja bekanntlich großzügig mit den Preisen,
aber ist der Preisunterschied hier gerechtfertigt?
(Conrad/ Reichelt)

https://www.conrad.de/de/bleiakku-12-v-22-ah-panasonic-12-v-22-ah-lc-r122r2pg-blei-vlies-agm-b-x-h-x-t-177-x-60-x-34-mm-flachstecker-48-mm-wartungsfrei-vds-zertifizierung-255424.html

http://www.reichelt.de/LCR-12V-2-2P/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=26777&artnr=LCR-12V+2%2C2P&SEARCH=akku+2%2C2ah

Edit:

Und dann steht da noch,.....Sie sparen 1,96 Euro

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Ist das eine rhetorische Frage? Es ist das absolut gleiche Modell. In 
wie fern die Preispolitik von Conrad jetzt zu rechtfertigen ist kannst 
du dir selber überlegen ;)

von Peter M. (r2d3)


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Ei, das sind ja wahre Liebhaberpreise.

Ein Buchstabe unterscheidet die beiden Versionen, vermutlich nur der 
verwendete Steckertyp für die beiden Pole.

Bei Gleichheit würde ich bei Erwerb in der Apotheke auf eine persönliche 
Widmung und Segnung vom Hirschau-Klaus bestehen. :)

von Paul H. (powl)


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Conrad hat halt viele Filialen, deckt neben Industrieprodukten noch den 
gesamten Consumer-Bereich ab und hält in seinen Filialen etliches auf 
Lager. Das lassen sie sich halt auch bezahlen.

von Peter M. (r2d3)


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Im Zeitalter von Preistransparenz und Online-Handel ist jeder Euro 
Preisaufschlag jenseits des kompletten Konkurrenzpreises (inkl. 
Versandkosten) umsatzschädigend.

Nur bei Kunden mit Zeitdruck kann die Möglichkeit zur sofortigen 
Mitnahme noch Aufschläge rechtfertigen.

von F. F. (foldi)


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Ich habe für diesen Zweck mal beim Aldi ein Ladegerät mitgenommen, als 
es nur noch (ich glaube) 10€ gekostet hat. Das hat diese Option 
eingebaut.
Wenn ich ne leere Batterie habe, nehme ich mein altes Bosch Ladegerät. 
Das hat dann mehr Dampf.

von Peter M. (r2d3)


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Foldi,

ich verstehe gerade den Bezug nicht.

von F. F. (foldi)


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Peter M. schrieb:
> Mein "vollautomatischer" Medion-Lader mit max. 3,8A von Aldi war
> unbefriedigend.
> Die Beschriftung der Status-LEDs war in der dunklen Garage bei
> dunkelblauer Schrift auf schwarzem Hintergrund schwer zu lesen, und dann
> ging auch noch der Modus-Taster kaputt.

Meins, vom Aldi, ist mit Display und macht das perfekt.

von Thomas B. (thombde)


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Peter M. schrieb:
> Ei, das sind ja wahre Liebhaberpreise.
>
> Ein Buchstabe unterscheidet die beiden Versionen, vermutlich nur der
> verwendete Steckertyp für die beiden Pole.
>
> Bei Gleichheit würde ich bei Erwerb in der Apotheke auf eine persönliche
> Widmung und Segnung vom Hirschau-Klaus bestehen. :)

Im Datenblatt von Reichelt fehlt nur das G.
Ansonsten ist wohl alles gleich.
Und in der Produktbeschreibung bei Reichelt steht aber wieder:

Hersteller : PANASONIC
Artikelnummer des Herstellers : LC-R122R2PG

So wie ich das verstehe steht das G für VDS-Zulassung.

(Seite 12: Standards)
https://eu.industrial.panasonic.com/sites/default/pidseu/files/downloads/files/id_vrla_handbook_e.pdf

Brauche 2 Stück von den Dingern
Also werde ich bei Reichelt bestellen :)

Gruß
Thomas

Edit:
Die haben sogar eine Ladeschaltung im Datenblatt.
Seite 4

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Thomas B. schrieb:
> Diese Schaltung ist aber nicht Kurzschlussfest,
> weil der LM317 nur bis min. 1,3V runterzieht.
> Besser ist diese Schaltung aus Elektor (Anhang) oder dem Datenblatt.
> Spannungsabfall über Shunt und R2 wären knapp 5V.

Also ich hab das mal getestet. Die Spannung bricht schon bei erheblich 
geringeren Strömen ein, was ja auch logisch ist, denn der Transistor hat 
keine unendlich steile Kennlinie und leitet auch vorher schon ein wenig. 
Ich brauche aber eine sehr sehr steile Kennlinie.

> Edit2:
> Alternative wäre L200.

Das werd ich wohl probieren.

> Und bei diesen ECO-Trafo´s bin ich nie unter 1W StandBay – Betrieb
> gekommen. Meistens hatte ich immer 1-1,2W. Tendenz nach oben.

Nunja, immerhin halten sie wenigstens ewig ;-)

von Mani W. (e-doc)


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batman schrieb:
> Als Ladeleistung für eine durchschnittliche
> Autobatterie sollte ca. 50mW rauskommen.

Das wären dann nur 4 mA bei 12 Volt?

von batman (Gast)


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Japp. Ich hatte nie mehr als 2mA Selbstentladung bei alten 
Autobatterien. Wenns deutlich mehr ist, lieber gleich weg damit.

von Thomas (kosmos)


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Rosch schrieb:
> Ohne zu wissen um welche Art und Kapazität des/der Bleiakkus es sich
> handelt sage ich trotzdem: um Sulfatierung so gut wie möglich zu
> verhindern und die Selbstentladung auszugleichen ist 13,8 Volt zu viel
> und 22 mA zu wenig.

Verrate uns doch mal wie man den Strom erhöht aber die Spannung im 
gleichen Zug verringert?

von Paul H. (powl)


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Thomas O. schrieb:
> Rosch schrieb:
>> Ohne zu wissen um welche Art und Kapazität des/der Bleiakkus es sich
>> handelt sage ich trotzdem: um Sulfatierung so gut wie möglich zu
>> verhindern und die Selbstentladung auszugleichen ist 13,8 Volt zu viel
>> und 22 mA zu wenig.
>
> Verrate uns doch mal wie man den Strom erhöht aber die Spannung im
> gleichen Zug verringert?

Strom erhöhen: Akku mit niedrigerem Ladestand dranhängen. Spannung 
verringern: ... Spannung verringern.

Beides Gleichzeitig geht natürlich nicht, hat er aber auch nicht gemeint 
;-) Was er wohl sagen wollte ist, dass die 22mA bei nicht vollständig 
geladenem Akku nicht ausreichen werden um Sulfatierung zu verhindern, 
13.8V bei vollgeladenem Akku aber dann wiederum zu viel sind. Denke ich.

von Mani W. (e-doc)


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batman schrieb:
> Japp. Ich hatte nie mehr als 2mA Selbstentladung bei alten
> Autobatterien. Wenns deutlich mehr ist, lieber gleich weg damit.

Wie hast Du das gemessen und wie viele Ah hatten Deine Akkus?


Glauben tue ich das gar nicht, aber Du kannst ja mal Beweise
liefern...

Vielleicht ein Messfehler, da es 200 mA waren?


Erklärung bitte für alte Akkus!

von batman (Gast)


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LOL 200mA Selbstentladung, is klar. Was für Beweise? Soll ich dir die 
ollen Akkus per Post schicken, dann kannst du ja selber messen oder 
glaubst du deinen eigenen Meßgeräten auch nicht? Das waren 6-10 Jahre 
alte 55 und 63Ah, bei denen ich es mal genau gemessen hatte.

Tja gemessen wird ebens der Ladungsverlust im Ruhezustand - das nennt 
man Selbstentladung. D.h. erst mal ein oder mehr (zur Sicherheit) 
Zyklen, um die genaue Kapazität zu bestimmen, voll laden, ein paar 
Monate warten, Restladung wieder durch Entladen (immer C/20 bei 20-22°C) 
ermitteln. Differenz auf die Zeit hochrechnen. Ist kein Hexenwerk.

von Mani W. (e-doc)


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batman schrieb:
> LOL 200mA Selbstentladung, is klar. Was für Beweise? Soll ich dir die
> ollen Akkus per Post schicken, dann kannst du ja selber messen oder
> glaubst du deinen eigenen Meßgeräten auch nicht? Das waren 6-10 Jahre
> alte 55 und 63Ah, bei denen ich es mal genau gemessen hatte.

Sind die 200 mA jetzt Deine Messung an den ollen Akkus oder ist das
jetzt eine Verarschung?

Du schriebst von 2 mA...

von Manfred (Gast)


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batman schrieb:
> Japp. Ich hatte nie mehr als 2mA Selbstentladung bei alten
> Autobatterien. Wenns deutlich mehr ist, lieber gleich weg damit.

batman schrieb:
> Das waren 6-10 Jahre
> alte 55 und 63Ah, bei denen ich es mal genau gemessen hatte.

Jou, und bei Last liefern die dann noch 3mA Kurzschlußstrom!

Wenn sich 55Ah mit 2mA entladen, gibt das 27500 Stunden = über drei 
Jahre. Also sollte die Batterie nach zwei Jahren Lagerung noch keinen 
kritischen Entladezustand erreicht haben, das entspricht nicht der 
Praxiserfahrung.

Wer wirklich Autobatterien aka Starterakkus an Dauerspannung hält, hat 
diese irgendwie nicht begriffen. Dauerhaft kleine Ströme sind ideal, die 
Dinger zu töten.

Mani W. schrieb:
> Glauben tue ich das gar nicht, aber Du kannst ja mal Beweise
> liefern...

Diese Meinung von Mani W. teile ich!

von batman (Gast)


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Wow, 2 Manis, 1 Meinung. Sensationell! :)

von Mani W. (e-doc)


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batman schrieb:
> Wow, 2 Manis, 1 Meinung. Sensationell! :)

Ja, Batmans kommen wohl nicht so viel vor:-)

von Mani W. (e-doc)


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batman schrieb:
> LOL 200mA Selbstentladung, is klar.

Also, bleiben wir jetzt bei 200 mA?


Wenn ja, dann wäre das ein realistischer Wert für ca. 50 Ah oder
auch 60 Ah...

von Manfred (Gast)


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Mani W. schrieb:
> batman schrieb:
>> LOL 200mA Selbstentladung, is klar.
> Also, bleiben wir jetzt bei 200 mA?

Das scheint mir doch etwas zu viel. Wenn man wirklich 200mA nachladen 
müsste, wären das fast 5Ah Verlust pro Tag - das Auto geht nach ein paar 
Tagen in der Garage nicht mehr an?

Die Diskussion wird albern!

===========

Zum Thema: Den Ansatz der Dauerladung halte ich bei einem Nassakku für 
verfehlt. Beim großen Motorrad habe ich alle paar Wochen mal das Licht 
angemacht, wenn es dabei unter 12V ging, und nur dann, mit richtig Strom 
(C/3) nachgeladen. Da ich den nicht leerkochen wollte, Spannungsgrenze 
14,1 Volt und Ladeende bei ca. C/100.

Für eine andere Anwendung überlege ich gerade, sowas per µC zu 
realisieren - wobei der BleiGel eine Grundlast um 2mA versorgen muß, 
aber dabei nicht permanent an der Steckdose hängen soll. Sporadisch kann 
die Last auch einige hundert mA betragen. Ich denke, da werde ich alle 
10 Minuten die Spannung messen und gegen 11 Volt die Ladung mit 13,8V 
aufschalten.

von anmerkender (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Also, bleiben wir jetzt bei 200 mA?

Du hast die doch reingebracht:

Mani W. schrieb:
> Vielleicht ein Messfehler, da es 200 mA waren?

Was soll er dir also da noch erklären? Lesen und verstehen. Sein

batman schrieb:
> LOL 200mA Selbstentladung, is klar.

ist doch unmissverständlich als etwas zynische Antwort zu erkennen.

von Mani W. (e-doc)


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anmerkender schrieb:
> batman schrieb:
>> LOL 200mA Selbstentladung, is klar.
>
> ist doch unmissverständlich als etwas zynische Antwort zu erkennen.

Net so genau!


Also, 2 mA sind ein Witz!



Und auch der Akku mit 40 bis 60 Ah und 4 bis 6 Jahren, der 2 mA  oder 
auch
nur 20 mA als Erhaltungsladestrom braucht!

Bei welcher Spannung bitte?

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Manfred schrieb:
> Wer wirklich Autobatterien aka Starterakkus an Dauerspannung hält, hat
> diese irgendwie nicht begriffen. Dauerhaft kleine Ströme sind ideal, die
> Dinger zu töten.

Warum trifft das auf Starter-Akkus zu? Warum nicht auf andere?
Und warum ist das so? Was wäre die bessere Alternative?

Warum gibt es verschiedene "Meinungen" zu diesem Thema, wo es doch nur 
eine physikalisch korrekte Wahrheit geben kann?

von Manfred (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Wer wirklich Autobatterien aka Starterakkus an Dauerspannung hält, hat
>> diese irgendwie nicht begriffen. Dauerhaft kleine Ströme sind ideal, die
>> Dinger zu töten.
> Warum trifft das auf Starter-Akkus zu? Warum nicht auf andere?
> Und warum ist das so? Was wäre die bessere Alternative?

Siehe dazu meine Betrachtung 17.09.2016 21:38 !

Autobatterien sind für hohe Ströme entwickelt worden. Neulich an einem 
VW-Touran gemessen, kloppt der kurz nach dem Anlassen 35A Ladestrom in 
die Batterie.

Im Motorrad eine 14Ah, der Anlasser geht um 60A los, direkt danach gehen 
über 10A Ladestrom in die kleine Batterie. Wenn ich dann im Katalog vom 
Zubehörhandel lese, man dürfe maximal 1/10 C (=1,4A) laden - wo leben 
die, wie ist die Realität des Betriebes?

Die Bastlerrealität sagt, dass eine Autobatterie, welche in der 
Werkstatt steht und immer schön langsam geladen wird, immer hochohmiger 
wird - die Dinger brauchen ihren regelmäßigen Impulsstrom.

> Warum gibt es verschiedene "Meinungen" zu diesem Thema, wo es doch nur
> eine physikalisch korrekte Wahrheit geben kann?

"eine physikalisch korrekte Wahrheit" wird es nicht geben, Bleiakkus 
sind schon gemäß Anwendung unterschiedlich aufgebaut. Die Naßbatterien 
für Solaranlagen werden im PKW wenig Freude bereiten, umgekehrt wird die 
Autobatterie in der Solaranlage auch nach wenigen Jahren den Abflug 
drehen.

Der Blei-Gel (VRLA) für USV-Anwendungen kann trotz Dauerladung sehr hohe 
Entladeströme, wird aber im Zyklenbetrieb nicht sonderlich lange leben.

Ich bin kein Akku-Technologe und nehme einfach mal hin, dass es da im 
Detail erhebliche Unterschiede gibt.

von Peter M. (r2d3)


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F. F. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Mein "vollautomatischer" Medion-Lader mit max. 3,8A von Aldi war
>> unbefriedigend.
>> Die Beschriftung der Status-LEDs war in der dunklen Garage bei
>> dunkelblauer Schrift auf schwarzem Hintergrund schwer zu lesen, und dann
>> ging auch noch der Modus-Taster kaputt.
>
> Meins, vom Aldi, ist mit Display und macht das perfekt.

Habe mir jetzt beim Aldi das Ladegerät MD 15526 gekauft.
Bei Stromausfall setzt dieses Ladegerät bei meiner 12V-Batterie die 
Ladung fort. Es ging zwar nicht, wie eben getestet, in den vorher 
ausgewählten Modus mit 4A sondern in den 1A-Modus.

Das ist aber auch nicht mein Anspruch. Mit dem automatischen Anlauf 
qualifiziert es sich für unbeaufsichtigtes Erhaltungsladen.

Jetzt haben die Entwickler den Lapsus wohl behoben, Deins konnte es ja 
auch schon.

Es verfügt über ein hintergrundbeleuchtetes Display mit Spannungsanzeige 
auf eine Nachkommastelle, Spannungsanzeige bei mir ca 0,1V zu niedrig.

Danke nochmal für den Hinweis!

von Thomas B. (thombde)


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Thomas B. schrieb:
> Sorry, ich frage mal hier.
> Neuer Thread ist glaube ich überflüssig.
> Conrad ist ja bekanntlich großzügig mit den Preisen,
> aber ist der Preisunterschied hier gerechtfertigt?
> (Conrad/ Reichelt)
 > 
https://www.conrad.de/de/bleiakku-12-v-22-ah-panasonic-12-v-22-ah-lc-r122r2pg-blei-vlies-agm-b-x-h-x-t-177-x-60-x-34-mm-flachstecker-48-mm-wartungsfrei-vds-zertifizierung-255424.html
 > 
http://www.reichelt.de/LCR-12V-2-2P/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=26777&artnr=LCR-12V+2%2C2P&SEARCH=akku+2%2C2ah

Hatte 2 Akkus bei Reichelt bestellt.
Sind absolut die gleichen wie die von Conrad.
Also auch mit VDS-Zulassung.

Hersteller : PANASONIC
Artikelnummer des Herstellers : LC-R122R2PG

Gruß
Thomas

von Jürgen K (Gast)


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> Das Meanwell Netzteil kostet ca. 10€. Wie viel Standby-Verbrauch wird
> das haben? 0,2W?
>
> Ein 12V Eco-Trafo von Reichelt, Kurzschlussfest, 1.5VA, kostet 5€ und
> braucht im Standby 0,5W. Ist unkaputtbar, wird nach 7 Jahren
> Dauerbetrieb aber vom kostenmäßig etwas teureren Meanwell Netzteil an
> Energieeffizienz überholt, welches dafür mehr Leistung bietet.

Grüß euch!

ich les schon ein Weilchen hier und bin echt begeistert von eurem 
detailwissen.

Ich hab folgende problemstellung. ich möchte eine 12V 88Ah KFZ 
Bleibatterie über ein Jahr im geladenen Zustand halten ohne die batterie 
abzuklemmen. ich möchte eine möglichst einfache solide "unkaputtbare" 
lösung dafür ohne die batterie zu kochen.

mir wäre da zb. von reichelt der ECO 3,2S12ECO-Printtransformator, 
3,2VA, 12V, 266mA ins Auge gefallen.

Wär das das richtige für meinen Zweck oder würde der halbe Ladestrom 
auch ausreichen?

besten dank leute

Jürgen Köpke

von batman (Gast)


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Ich hatte mir mal ausgerechnet, daß ab ca. 100mA Dauerladestrom allein 
der Wasserverlust der Autobatterie innerhalb eines Jahres kritisch wird. 
Sollte man sich aber immer am konkreten Fall nachrechnen.

von MaWin (Gast)


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Jürgen K schrieb:
> Wär das das richtige für meinen Zweck

Nö.

Wie willst du mit einen 12V Wechselstromtrafo eine Batterie auf plus 
13.7V aufladen ?

Da müsste man erst mal gleichrichten und regeln z.B. mit einem PB137, 
der will aber mindestens 16.44V sehen. Das bekommt man nach 
Gleichrichter und 4700uF/35V Siebelko nur mit einem 18V~ Trafo.

Dann begrenzt der PB137 den Strom aber schlechtestenfalls auf 2.2A 
Gleichstrom, was 3.2A aus der Wechselstromquelle entspricht. Da dein 
Trafo keine 3.2A liefern kann, überhitzt er und geht kaputt. Es müsste 
also entweder ein dickerer Trafo her, oder eine niedrigere 
Strombegrenzung. Da es um Dauerladen geht, reicht ein geringerer Strom, 
einstellen kann man den aber nur bei Reglern wie L200, Schaltung zum 
Akkuladen im Datenblatt. Wenn man dort den Strom auf 100mA einstellt, 
reicht ein 178mA Trafo wie
https://www.reichelt.de/Printtrafos-3-2-4-8VA/EI-38-13-5-118/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4533&ARTICLE=27354

von Peter M. (r2d3)


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Jürgen K schrieb:
> Wär das das richtige für meinen Zweck oder würde der halbe Ladestrom
> auch ausreichen?

Das hängt ganz von der Beschaltung ab.

von MaWin (Gast)


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batman schrieb:
> Ich hatte mir mal ausgerechnet, daß ab ca. 100mA Dauerladestrom
> allein
> der Wasserverlust der Autobatterie innerhalb eines Jahres kritisch wird.
> Sollte man sich aber immer am konkreten Fall nachrechnen.

Wir gehen mal davon aus, daß jemand, der einen Bleiakku dauerladen will, 
ihn nicht mit einem dauernden Konstantstrom lädt, wie bei dummen 
NiCd/NiMH Ladegeräten, sondern an einer Ladeschlusspannung von 
geregelten 13.7V. Da geht der Strom dann auf EXAKT den Wert zurück, den 
der Akku als Selbstentladung verbraucht, so daß nicht weiter geladen 
wird und keine Zersetzung und kein Wasserverlust eintritt.

Wenn man natürlich als "batman" keine Ahnung von Akkus hat, unterstellt 
man Leuten auch einen Dauerladerstrom bei Bleiakkus damit man irgendwas 
dummzuschwatzen hat.

von F. F. (foldi)


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Wieder alles von vorne?
Kauf dir ein billiges Ladegerät. Meins, vom Aldi, war runtergesetzt und 
kostete nur noch so 10 Euro. Das macht alles völlig selbständig (außer 
Wasser nachfüllen).

von Peter M. (r2d3)


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F. F. schrieb:
> Wieder alles von vorne?
> Kauf dir ein billiges Ladegerät. Meins, vom Aldi, war runtergesetzt und
> kostete nur noch so 10 Euro. Das macht alles völlig selbständig (außer
> Wasser nachfüllen).

Mein Autoladegerät Medion MD 15526 hat ganz regulär €17,99 gekostet.
Es setzt die Erhaltungsladung auch nach einem Stromausfall fort und hat 
eine Spannungsanzeige.

Bei Fehlkonstruktion mit Printtrafo droht die Zerstörung eines ganzen 
Akkus im Wert von €100,-.

von F. F. (foldi)


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Peter M. schrieb:
> Mein Autoladegerät Medion MD 15526 hat ganz regulär €17,99 gekostet.
> Es setzt die Erhaltungsladung auch nach einem Stromausfall fort und hat
> eine Spannungsanzeige.

Ja weiß ich, hatten wir weiter oben schon.

von Paul H. (powl)


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Ich hatte nun schon Bleiakku-Ladegeräte, die eine total unbrauchbare 
Strom-Spannungs-Kennlinie haben.

Der ideale Erhaltungslader macht Konstantstrom bis 13,7V, hält diesen 
bis zu dieser Grenze auch vollständig aufrecht und fährt diesen bei 
Überschreiten der 13,7V vollständig auf 0 runter. Die Kennlinie macht 
hier also einen scharfen Knick. Nur das ist eine gute CCCV Regelung, die 
den Akku schnell und vollständig lädt, ihn aber auch nicht überlädt. 
Viele billige Ladegeräte haben aber eine nicht so steile Kennlinie. Bei 
denen sinkt der Strom schon lange vor Erreichen der 13,7V erheblich, so 
dass der Ladeprozess ab 13,4..13,5V fast zum erliegen kommt und der Akku 
nicht voll wird. Manche laden auch recht stramm bis 13,7V aber senken 
den Strom zu langsam ab, so dass der Akku bis auf 14..14,1V und mehr 
überladen wird. Das merkt man schon daran, dass die Leerlaufspannung der 
Ladegeräte sich erheblich von der Spannung unter geringfügiger Last 
weniger mA unterscheidet. Sowas ist Schrott.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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F. F. schrieb:
> Ja weiß ich, hatten wir weiter oben schon.

Das bezog sich nicht auf Dich, sondern auf den Herrn mit seinem 
Printtrafo.
Dank Deines Hinweises mit der Ladungsfortführung auch nach Stromausfall 
habe ich ja jetzt ein zuverlässiges Ladegerät.

von F. F. (foldi)


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Paul H. schrieb:
> Der ideale Erhaltungslader macht Konstantstrom bis 13,7V, hält diesen
> bis zu dieser Grenze auch vollständig aufrecht und fährt diesen bei
> Überschreiten der 13,7V vollständig auf 0 runter. Die Kennlinie macht
> hier also einen scharfen Knick. Nur das ist eine gute CCCV Regelung, die
> den Akku schnell und vollständig lädt, ihn aber auch nicht überlädt.

Ich habe das nicht nachgeprüft, aber von dem was es anzeigt, macht es 
genau das.

von batman (Gast)


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Dann sollte sich der Lader aber auch in nicht allzuferner Zeit wieder 
selbsttätig anschalten, wenn es um Erhaltungsladung geht. Alternativ 
gehts ja meist simpel mit der Zeitschaltuhr.

von MaWin (Gast)


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batman schrieb:
> Dann sollte sich der Lader aber auch in nicht allzuferner Zeit
> wieder
> selbsttätig anschalten, wenn es um Erhaltungsladung geht. Alternativ
> gehts ja meist simpel mit der Zeitschaltuhr.

Bleiakkus wurden wohl nie mit Zeitschaltuhr geladen, ebenso wenig wie 
LiIon/LiPoly. Wenn, dann waren das NiCd/NiMH Lader. Du scheinst von 
Akkus, deren Technologien und Ladeverfahren, aber auch keinen Hauch 
einer Ahnung zu haben. Such dir mal einen anderen Namen.

von batman (Gast)


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Wenn du ab und zu mal schnallen würdest, worum es geht, wäre das Board 
wohl um so einige kB Dummfug ärmer - aber auch weniger unterhaltsam. ;)

von Der Andere (Gast)


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batman schrieb:
> Wenn du ab und zu mal schnallen würdest, worum es geht, wäre das Board
> wohl um so einige kB Dummfug ärmer

Ne sorry batman, aber deine Beiträge waren wirklich Unsinn, und MaWin 
hat hier in der Sache recht.

von batman (Gast)


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Ok, wenn ich dich nun fragen würde, was daran Unsinn ist, würde sich der 
Dummfug wohl nur unnötig weiterhäufen.

von MaWin (Gast)


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batman schrieb:
> aber auch weniger unterhaltsam

Das 'Board' ist nicht dazu daß, daß du sich totlachst,
wie Leute auf deine anstrusen Trollbeiträge reinfallen,
sondern es ist einfach nur nervig, daß man ein dutzendmal
mehr Arbeit hat, deine Falschen Aussagen hier richtigzustellen.

von Der Andere (Gast)


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batman schrieb:
> Ok, wenn ich dich nun fragen würde, was daran Unsinn ist, würde sich der
> Dummfug wohl nur unnötig weiterhäufen

1. Wie von MaWin richtig angemerkt wird eine Erhaltungsladung NIE über 
CC sondern immer über CV gemacht, also ist deine Rechnung mit 100mA 
Erhaltungsladung Unfug. Durch CV bei 13,7V bleibt der Akku voll und es 
entsteht kein Gas.

2. Ich habe in den über 30 Jahren in denen ich mich ab und an mit 
Bleiakkus und Ladegeräten beschäftige noch nie ein Ladegerät für 
Bleiakkus gesehen, das mit einer Zeitschaltuhr lädt.
Das kenne ich nur für alte NiCd Akkus.

Du darfst gerne Dummfug zu dem sagen was ich schreibe, wir wissen 
trotzdem beide (und andere auch) wer tatsächlich den Dummfug verzapft 
hat :-)

von Schreiber (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bleiakkus wurden wohl nie mit Zeitschaltuhr geladen,

Natürlich werden Bleiakkus häufig mit einer Zeitschaltuhr geladen. Das 
Ladegerät besteht dann meist aus einem Trafo und einem Gleichrichter.
Strombegrenzung erfolgt über den Innenwiderstand des Trafos. Bei offenen 
Blei-Säure Akkus funktioniert das relativ gut, man sollte nur 
gelegentlich Wasser nachfüllen.

Früher gab es auch noch die Ladegeräte mit Einwegegleichrichter 
(entweder Selen oder Röhre) und einer Glühlampe zur Strombegrenzung...

von ArnoR (Gast)



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Der Andere schrieb:
> 1. Wie von MaWin richtig angemerkt wird eine Erhaltungsladung NIE über
> CC sondern immer über CV gemacht, also ist deine Rechnung mit 100mA
> Erhaltungsladung Unfug. Durch CV bei 13,7V bleibt der Akku voll und es
> entsteht kein Gas.

Das ist so nicht korrekt. Auch ein Bleiakku hat einen erheblichen 
Temperaturkoeffizienten, der bei der Ladung natürlich berücksichtigt 
werden muss, wenn man volle Akkus haben will, bzw. nicht überladen will. 
Eine einfach nur konstante Spannung von 13,7V führt zu Überladung bei 
hohen Temperaturen und Unterladung bei niedrigen Temperaturen. Im Winter 
muss man durchaus auf 14,4V laden. Siehe angehängte Grafik von Yuasa.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Der Andere schrieb:
> 2. Ich habe in den über 30 Jahren in denen ich mich ab und an mit
> Bleiakkus und Ladegeräten beschäftige noch nie ein Ladegerät für
> Bleiakkus gesehen, das mit einer Zeitschaltuhr lädt.

 Ich dagegen habe schon etliche gesehen.
 Und damit es nicht heisst, solche Dinger gibts heutzutage nicht mehr:
 http://www.sbsbattery.com/PDFs/ametek-datasheet-ultra-charge.pdf

von Thomas F. (igel)


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Erhaltungsladung durch dauerhafte Konstantspannung entspricht wohl nicht 
mehr dem Stand der Technik:

J. Dambrowski: Adaptiver Strom-Stufen-Ladealgorithmus
http://www.elektroniknet.de/akkus-schnell-und-schonend-laden-teil-1-1569-Seite-2.html

Bedienungsanleitung 70W Ladegerät.
http://www.deutronic.de/uploads/tx_fsndproduct/docs/EBL70-12_ba_de.pdf

von Der Andere (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Früher gab es auch noch die Ladegeräte mit Einwegegleichrichter
> (entweder Selen oder Röhre)

Selengleichtichter kenne ich nur als Brücke.
Aber Zeitschaltuhr hatte kein einziges KFZ Batterieladegerät, das mir 
unter die Finger gekommen ist, nicht mal beim Bund, und da hatte ich 
Batterien von 4Achser MAN bis zum Krad in den Fingern.

von Der Andere (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Das ist so nicht korrekt. Auch ein Bleiakku hat einen erheblichen
> Temperaturkoeffizienten, der bei der Ladung natürlich berücksichtigt
> werden muss,

Danke Arno für die Präzisierung. Du hast natürlich völlig recht.
Ich bin wegen dem ersten Satz ("meiner Blei Akkus") davon ausgegangen, 
daß es eher Akkus sind, die im Hobbyraum bei gemäßigtem Klima stehen, 
und die 13,7V stimmen recht gut von 12 - 25°C.

von MaWin (Gast)


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Marc V. schrieb:
> Und damit es nicht heisst, solche Dinger gibts heutzutage nicht mehr:

Oh Mann, in dem Ding gibt die Zeitschaltuhr den Startzeitpunkt des 
Ladens vor, nicht die Ladedauer.

von batman (Gast)


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Jetzt hat ers verstanden. :)

von Schreiber (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Früher gab es auch noch die Ladegeräte mit Einwegegleichrichter
>> (entweder Selen oder Röhre)
>
> Selengleichtichter kenne ich nur als Brücke.
> Aber Zeitschaltuhr hatte kein einziges KFZ Batterieladegerät, das mir
> unter die Finger gekommen ist, nicht mal beim Bund, und da hatte ich
> Batterien von 4Achser MAN bis zum Krad in den Fingern.

Bei Gabelstaplern ist/war die Zeitschaltuhr am Ladegerät nicht unüblich. 
Zumindest früher, heute verwendet man elektronisch geregelte Ladegeräte 
um den Akku zu schonen.

Selengleichrichter gibts wirklich auch als Einweggleichrichter. Das sind 
dann die länglichen Stäbe, bei größeren Strömen mit vielen Metallplatten 
zur Verbesserung der Kühlung.

Ich habe übrigens wirklich ein älteres Bleiakkuladegerät im Keller 
herumstehen, das besteht aus einem Einwegselengleichrichter und einer 
kleinen (220V 15W) Gühbirne. Der Ladestrom liegt bei etwa 50mA, 
ausreichend für Radioheizakkus und Motorradbatterien. Kupfer und 
Trafoblech waren damals Mangelware und wurden für andere Zwecke 
benötigt.

Bei einem Gleichstromnetz geht es sogar ganz ohne Gleichrichter, da 
bestand das Ladegerät für Bleiakkus aus einem Stecker, einer Steckdose, 
etwas Kabel und zwei Krokodilklemmen. Den Ladezustand des Akkus kann man 
mit einem Säureheber bestimmen.

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