Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Günstiger Speicher für viele Spiele-Cartridges (30x16MB)


von Kim-Yannick J. (kim_yannick)


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Für den Nachbau einer NES-Konsole mit dem Raspberry Pi würde ich gerne 
ein eigenes Cartridge-System bauen. Da NES-, SNES- und andere 
Retro-Spiele kaum Speicher benötigen, würden 16MB pro Cartridge reichen. 
Ich dachte an SD-Karten, da entsprechende Lesegeräte sehr günstig zu 
haben sind und ohne zusätzliche Programmierung über die 
USB-Schnittstelle direkt mit dem Pi gelesen und geschrieben werden 
können. SD-Karten mit "viel" Speicher (ab 4GB) sind ziemlich günstig für 
den Consumer zu haben, wenn es allerdings darum geht, wenig Speicher in 
größeren Mengen zu kaufen, gehen die Preise stark nach oben.

Gibt es eine günstigere Alternative, die sich ebenfalls einfach auslesen 
und beschreiben lässt? Oder eine Möglichkeit, als Consumer in großen 
Mengen an kleinen SD-Speicher zu kommen? Ich denke so an ca. 30 
Spiele-Cartridges.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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von Kim-Yannick J. (kim_yannick)


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von Eric B. (beric)


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Kim-Yannick J. schrieb:
> Für den Nachbau einer NES-Konsole mit dem Raspberry Pi würde ich gerne
> ein eigenes Cartridge-System bauen. Da NES-, SNES- und andere
> Retro-Spiele kaum Speicher benötigen, würden 16MB pro Cartridge reichen.

(S)NES-Spiele werden sich wahrscheinlich sogar mit 1MB pro Cartridge 
zufrieden stellen. Warum nicht einfach mehrere Spiele/Cartridges als 
ROM-Image auf einer SD-Karte unterbringen und über ein GUI das 
gewünschte Spiel aussuchen?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hm, 1,50€ finde ich zumindest günstiger als jede SD-Karte.
W25Q128FVSIG gibts für 1,20€
Und beim Chinamann (Aliexpress) für unter 50Ct. Was man dann aber 
kriegt, weiss man nicht so genau :-)

Aber bei 30 Stück ist es doch eigentlich lächerlich. Wo willst du denn 
hin? 20Ct?

von Kim-Yannick J. (kim_yannick)


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Ich habe bei Aliexpress schon nachgeschaut, das günstigste Angebot waren 
0,82€ für 128MB bzw. 0,81€ für 2 oder mehr. Viele andere Verkäufer 
bieten die noch billiger an (teilweise für einen Cent), haben sie aber 
"komischerweise" nicht auf Lager. Leider gibt es keinen Filter für 
Verfügbarkeit. Multicarts wären auch eine Option, ich möchte es aber so 
originell wie möglich haben. Wahrscheinlich geht es einfach nicht 
günstiger.

von Frank N. Stone (Gast)


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Kim-Yannick J. schrieb:
> Für den Nachbau einer NES-Konsole mit dem Raspberry Pi

Warum das Rad neu erfinden?
Retropie oder Recalbox gibts doch schon.

von max (Gast)


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von JensM (Gast)


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Wenn ich das richtig verstanden habe möchtest du mit den Cartriges das 
Spiel festlegen welches gespielt warden soll.

Muss in den Cartriges das Spiel gespeichert warden?
Der Raspberry hat ja genügend Speicher für alle Spiele.

Ich würde mit den Cartriges nur das Spiel auswählen, z.B. mit kleinem
EEProm oder mit einer kleinen Diodenmatrix oder mit Spannungsteilern.

Gruß JensM

von Kim-Yannick J. (kim_yannick)


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Ich will ja RetroPie benutzen, allerdings in Form des 
Original-NES-Designs mit Cartridge-Support. Wahrscheinlich werde ich, um 
3D-Druck-Kosten zu sparen, einfach eine defekte NES besorgen. Die 
Cartridges sollen in Original-Form sein, allerdings beliebige Dateien 
drauf speicherbar sein, um auch andere Systeme emulieren zu können.

von he? (Gast)


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von Kim-Yannick J. (kim_yannick)


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JensM schrieb:
> Wenn ich das richtig verstanden habe möchtest du mit den Cartriges das
> Spiel festlegen welches gespielt warden soll.
>
> Muss in den Cartriges das Spiel gespeichert warden?
> Der Raspberry hat ja genügend Speicher für alle Spiele.
>
> Ich würde mit den Cartriges nur das Spiel auswählen, z.B. mit kleinem
> EEProm oder mit einer kleinen Diodenmatrix oder mit Spannungsteilern.
>
> Gruß JensM

Das wäre auch möglich, aber macht die Cartridges meiner Meinung nach 
überflüssig. Ansonsten könnte man das Spiel, so wie daftmike es gemacht 
hat, einfach über NFC-Tags übermitteln. Das ist günstiger und einfacher, 
aber bringt nicht viel. Ich möchte die Cartridges als eine Art 
Retro-Speichermedium verwenden.

von Kim-Yannick J. (kim_yannick)


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he? schrieb:
> 
https://www.nintendo.de/Verschiedenes/Nintendo-Classic-Mini-Nintendo-Entertainment-System/Nintendo-Classic-Mini-Nintendo-Entertainment-System-1124287.html
>
> Gruß J

Das ist langweilig. Wo ist da der Spaß am selber bauen und einen 
Spieleslot gibt es auch nicht. Außerdem ist die Spielauswahl relativ 
begrenzt, da sie sich nur auf die NES und nicht auf alle möglichen 
Retro-Konsolen bezieht.

von JensM2 (Gast)


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Oder statt SD-Karten gleich USB-Sticks. Das spart dann schon mal den 
Kartenleser. Da würde ich weniger den Preis als eher den fehlenden Layer 
bei der Ansteuerung in Form eines Kartenlesers als vorteilhaft 
empfinden. Gibt es für den Preis irgendeine Vorstellung? Wenn die eh 
schon billigen SD-Karten zu teuer sind...???

von Kim-Yannick J. (kim_yannick)


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JensM2 schrieb:
> Oder statt SD-Karten gleich USB-Sticks. Das spart dann schon mal den
> Kartenleser. Da würde ich weniger den Preis als eher den fehlenden Layer
> bei der Ansteuerung in Form eines Kartenlesers als vorteilhaft
> empfinden. Gibt es für den Preis irgendeine Vorstellung? Wenn die eh
> schon billigen SD-Karten zu teuer sind...???

Kartenleser gibt es für ein paar Euro, USB-Sticks sind durch den 
Controller und das größere Gehäuse viel teurer. Außerdem ist der 
Formfaktor dort nicht genormt.

Wahrscheinlich werde ich tatächlich erstmal eine Multicart bauen, da 
nicht nur die Materialien teuer sind, sondern auch das Verlöten der 
SD-Pins mit dem original-72-Pin-Layout extrem zeitaufwändig ist bei 30 
Spielen. Vielleicht werde ich dann für 4 meiner Lieblingsspiele eine 
Cartridge anfertigen und der Rest kommt auf eine einzelne Multicart, 
denn die Leeren NES-Spiel-Hüllen sind deutlich teurer als eine billige 
Speicherkarte, somit kann einem der Preis für den Speicher egal sein, da 
man durch die Leerhüllen bzw. Originalspiele, je nach Verfügbarkeit, 
sowieso genug ausgibt.

von JensM2 (Gast)


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>Kartenleser gibt es für ein paar Euro, USB-Sticks sind durch den
>Controller und das größere Gehäuse viel teurer. Außerdem ist der
>Formfaktor dort nicht genormt.

"viel teurer" - Klingt so, als ob das eine Großserie werden soll. Die 
billigsten USB-Sticks gibt es so um die 3,00..3,50. Viel teurer als 
SD-Karten??

Ich hab noch keine NES-Cartridge in der Hand gehabt, aber wenn ich die 
Ergebnisse der Suchmaschinen-Bildersuche glaube, würden da 99% aller am 
Markt verfügbaren USB-Sticks reinpassen. Bei 95% warscheinlich sogar 
mehrere Sticks zusammen mit einem kleinen USB-Hub.

Was soll denn bei der SD-Variante mit den 72 Pins des 
Originalsteckverbinders aufwändig verlötet werden??? Eine SD-Karte hat 9 
Leitungen wenn ich mich jetzt nicht täusche. Woher kommt der Rest?

Wenn Du viele Leitungen löten willst und jeder Cent zählt, schau mal bei 
Pollin vorbei:

Best.nr. 701 790 - DiskOnModule PQI, IDE, 128 MB

Da einen USB-IDE-Adapter dazwischen und Du hast einen kleinen 
Flash-Speicher für wenig Geld.

von Kim-Yannick J. (kim_yannick)


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Die Cartridge soll von Außen nicht verändert werden, daher wäre ein 
herausragener USB-Anschluss keine Lösung. Ich werde ein 
Micro-SD-Breakout verwenden, um die Pins zu verbinden. Es müssen ja 
nicht alle 72 Pins verlötet werden.

von Tek (Gast)


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Kim-Yannick J. schrieb:
> Die Cartridge soll von Außen nicht verändert werden, daher wäre ein
> herausragener USB-Anschluss keine Lösung. Ich werde ein
> Micro-SD-Breakout verwenden, um die Pins zu verbinden. Es müssen ja
> nicht alle 72 Pins verlötet werden.

Du kannst ja auch die USB Kontakte über die Cartridge Anschlüsse führen. 
Bei nem Werbeartikel Versender bekommst nen 2GB Stick für um die 3€

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