Hallo, Ich habe einmal ne Frage zur Strombelastbarkeit und den VCC und GND Anschlüssen des Arduinos. Ja ich habe bereits überall danach gesucht, bei Arduino was gefunden, hier, bei Google....allerdings waren die aussagen teilweise total untschiedlich und haben mich noch mehr verwirrt. :D Also in Sachen µC bin ich Anfänger...einige Schaltungen gebaut aber mit so niedrigem Strom, dass es den Arduino nicht mal kitzelt. Jetzt wollte ich aber mal irgendwas großeres machen und möchte natürlich vorher genau wissen was ich beachten muss...somit auch zu meinen Fragen. 1. Warum hat der Atmega 2560 4x VCC und 4x GND? 2. Was beim Arduino darf ich wie belasten? I/O ist glasklar... max 40 mA VCC und GND des µC ist auch klar...200 mA....also alles was im µC vor sich geht darf zusammen max 200 mA ziehen. Jetzt ist es aber doch so, dass die 4xVCC für die Versorgung des µC sind...ich aber auf dem Arduino noch einen zusätzlichen 3V3 und 5V anschluss habe...die müssen doch am µC vorbeigehen und direkt auf den Spannungsregler gehen oder? weil ich kann doch an den Versorgungsspannungen des Arduinos nichts herausziehen, die sind doch nur für die interne Versorgung + Versorgung der Ausgänge oder? Warum sonst ist bei der USB-Buchse eine 500mA Sicherung eingebaut und bei der DC Buchse keine...bedeutet für mich ja, dass ich bei den ausgängen zwar nie mehr als 200mA haben darf....für die Versorgung von Bauteilen aber z.b. bei dem separaten 5V und GND Anschluss mehr ziehen darf. Das nen USB 2.0 port nur 500mA liefern kann ist mir klar und das die Sicherung dafür ist...aber warum baue ich bei der DC Buchse nicht auch noch eine Sicherung ein...es sitzt ja nicht nur der µC drauf, auch noch andere Bauteile die auch noch Strom ziehen....also warum setzt man dann bei der DC Buchse nicht z.b. 300 mA hin, so viel wie das nackte board + voll ausgelasteter µC zieht? Danke schonmal sehr für die Antworten :D MfG Pascal
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Pascal W. schrieb: > 1. Warum hat der Atmega 2560 4x VCC und 4x GND? Weil der Chip das braucht. Intern kann man nicht über einen einzigen Bonddraht die saubere Versorgung des ganzen Chips gewährleisten. Pascal W. schrieb: > bei dem separaten 5V und GND Anschluss Das ist ein Ausgang für die Versorgung von Peripherie, kein Eingang. Das gilt auch für die 3.3V Der einzige Pin für die Versorgung von aussen ist Vin.
Pascal W. schrieb: > Warum sonst ist bei der USB-Buchse eine 500mA Sicherung eingebaut und > bei der DC Buchse keine Weil man über USB 2.0 maximal 500mA nutzen darf. Pascal W. schrieb: > 2. Was beim Arduino darf ich wie belasten? > > I/O ist glasklar... max 40 mA > VCC und GND des µC ist auch klar...200 mA....also alles was im µC vor > sich geht darf zusammen max 200 mA ziehen. Das ist richtig und die richtige Anlaufstelle dafür wäre das Datenblatt, in dem es für jedes IC einen Abschnitt "Absolute Maximum Ratings" gibt. Da steht auch, dass die 200mA für die Vcc/GND-Pins gilt, also für alle zusammen. Es gibt übrigens noch ein paar andere Bedingungen, die auch in diesem Abschnitt stehen. Arduinoquäler schrieb: > Pascal W. schrieb: >> 1. Warum hat der Atmega 2560 4x VCC und 4x GND? > > Weil der Chip das braucht. Intern kann man nicht über > einen einzigen Bonddraht die saubere Versorgung des ganzen > Chips gewährleisten. Das ist Quatsch und das hatten wir auch schon vor kurzem. Es hat nichts mit der Strombelastbarkeit zu tun, sondern eher mit einer HF-mäßig guten Anbindung des µCs an die Versorgungsspannung. Und da ist eine möglichst kurze Anbindung vorteilhaft und daher sind die Vcc/GND-Paare auch schön um den IC verteilt. Pascal W. schrieb: > also warum setzt man dann > bei der DC Buchse nicht z.b. 300 mA hin, so viel wie das nackte board + > voll ausgelasteter µC zieht? Damit du noch mehr an das Board anschließen kannst.
> Pascal W. schrieb: >> 2. Was beim Arduino darf ich wie belasten? >> >> I/O ist glasklar... max 40 mA >> VCC und GND des µC ist auch klar...200 mA....also alles was im µC vor >> sich geht darf zusammen max 200 mA ziehen. > > Das ist richtig und die richtige Anlaufstelle dafür wäre das Datenblatt, > in dem es für jedes IC einen Abschnitt "Absolute Maximum Ratings" gibt. > Da steht auch, dass die 200mA für die Vcc/GND-Pins gilt, also für alle > zusammen. Es gibt übrigens noch ein paar andere Bedingungen, die auch in > diesem Abschnitt stehen. > > > Das ist Quatsch und das hatten wir auch schon vor kurzem. Es hat nichts > mit der Strombelastbarkeit zu tun, sondern eher mit einer HF-mäßig guten > Anbindung des µCs an die Versorgungsspannung. Und da ist eine möglichst > kurze Anbindung vorteilhaft und daher sind die Vcc/GND-Paare auch schön > um den IC verteilt. > > Pascal W. schrieb: >> also warum setzt man dann >> bei der DC Buchse nicht z.b. 300 mA hin, so viel wie das nackte board + >> voll ausgelasteter µC zieht? > > Damit du noch mehr an das Board anschließen kannst. Das Datenblatt habe ich neben mir liegen...habs mir mal erlaubt in der Firma die 400 nochirgendwas seiten auszudrucken :D Das manche Pins extra sind weiß ich...mir geht es nur gerade um VCC speziell um den einen extra VCC pin...ist der bei den 200 mA mit eingeschlossen? das würde mich eigentlich wundern, weil 500mA-200mA = 300mA....das würde ja bedeuten, dass wenn nichts an das board angeschlossen ist es bereits 300mA zieht...fände ich nen bisschen viel....daher habe ich gedacht, dass der eine VCC pin halt direkt vom Spannungsregler kommt und die 200 mA sich nur auf die VCC Pins und GNDPins direkt am µC beziehen und nicht auch noch auf den extra VCC und GND pin....das ist mir leider aus der shematic von arduino nicht so ganz ersichtlich
Pascal W. schrieb: > das würde mich eigentlich wundern, weil 500mA-200mA = 300mA....das würde > ja bedeuten, dass wenn nichts an das board angeschlossen ist es bereits > 300mA zieht...fände ich nen bisschen viel....daher habe ich gedacht, > dass der eine VCC pin halt direkt vom Spannungsregler kommt und die 200 > mA sich nur auf die VCC Pins und GNDPins direkt am µC beziehen und nicht > auch noch auf den extra VCC und GND pin....das ist mir leider aus der > shematic von arduino nicht so ganz ersichtlich Ich verstehe weder Deine Überlegungen, noch Deinen Satzbau. Wo und wie "zieht" -Deiner Meinung nach- etwas 300 mA, wenn nichts angeschlossen ist? Das Ohmsche Gesetz ist Dir bekannt? Kleiner Tipp: Wo kein Verbraucher, da kein Strom. Also warum sollte irgendwas Strom "ziehen", wenn nichts angeschlossen ist? Führe Deine Überlegungen doch mal genauer aus, so dass man diese nachvollziehen kann. Werner
Werner schrieb: > Ich verstehe weder Deine Überlegungen, noch Deinen Satzbau. > > Wo und wie "zieht" -Deiner Meinung nach- etwas 300 mA, wenn nichts > angeschlossen ist? > Das Ohmsche Gesetz ist Dir bekannt? > Kleiner Tipp: Wo kein Verbraucher, da kein Strom. Also warum sollte > irgendwas Strom "ziehen", wenn nichts angeschlossen ist? > > Führe Deine Überlegungen doch mal genauer aus, so dass man diese > nachvollziehen kann. > > Werner Nur weil nichts angeschlossen ist heisst nicht dass kein Strom fließt...z.b. Netzteil zum Handyladen....hab ich das Handy nicht dran zieht das Netzteil trotzdem Strom, nur hacke klein....der Arduino hat auch versorgungsschaltungen die ihren Strom ziehen....auch wenn ich an den I/Os des µC nichts angeschlossen habe...nur dürfte das meiner Meinung nach in den nA Bereich gehen
Laut Datenblatt des Festspannungsreglers kann dieser 1A...wenn ich das Board also per Netzteil anschließe und von diesen 1A den Strom abziehe den der µC verbraucht, dann könnte ich ja im maximal Fall noch 800 mA an den 5V pin anschließen für die Versorgung von Bauteilen....also z.b. LEDs über Transistoren schalten die Basis mehrerer Transistoren über den µC schalten und den Kollektor der Transistoren an den 5V Pin anschließen und die Kathode der LEDs an den GND pin neben dem 5Vpin...somit dürten die ausgänge für die Basis zusammen max 200 mA aufnehmen und die LEDs zusammen max 800 mA...wäre somit 1A, was der Festspannungsregler ja schafft
Hallo, der Festspannungs-Regler ist sehr wahrscheinlich ein Linearregler, zumindest bei den Arduinos, die ich kenne. Wenn Du also z.B. 9V einspeist und den Regler mit den maximal 1A belastest, muß dieser 9V - 5V = 4V * 1A = 4 Watt verheizen, also in Wärme umwandlen. Dazu wäre ein erheblicher Kühlaufwand nötig. Real sind die Regler auf den Arduinos bei 12V am Eingang schon am Ende der Fahnenstange (12V - 5V = 7V * 0,2 = 1,4W) und schalten ab oder lassen den magischen Rauch raus, weil die Wärme nicht weg kann. Leistungsstarke Komponenten also mit getrenntem Netzteil versorgen und die Steuersignale von den Arduino-Pins holen. GND verbinden nicht vergessen, auch die Ansteuerung will einen geschlossenen Stromkreis haben. Gruß aus Berlin Michael
Jetzt lass den Scheiss, das maximum Moegliche durch ein paar LEDs druecken zu wollen. Eine moderne LED leuchtet schon mit 0.5mA, da braucht es keine 20mA fuer eine LED, ausser man moechte effektiv ein Objekt/Raum moeglichste hell beleuchten.
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Danke, genau das ist die antwort die ich wollte...also theoretisch lag ich richtig, dass man zusätzlich zu den 200mA des µC noch Strom aus dem separaten 5V pin ziehen kann. Nur muss ich dabei drauf achten wie hoch meine eingangsspannung ist. diesen Regler benutzt der arduino. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/174874/ONSEMI/NCP1117ST50T3G.html wäre diese Rechnung richtig wenn ich wissen will ob der regler den Strom aushält? ich nehme mal an dass es ein SOT-223 Gehäuse ist z.b. VIN 6V 6V - 5V (VOUT) = 1V 1V x 800mA = 800mW 800mW x (160+15°C/W)= 150°C also genau die Grenze, wäre das die richtige Rechnung?
Oh D. schrieb: > Jetzt lass den Scheiss, das maximum Moegliche durch ein paar LEDs > druecken zu wollen. Eine moderne LED leuchtet schon mit 0.5mA, da > braucht es keine 20mA fuer eine LED, ausser man moechte effektiv ein > Objekt/Raum moeglichste hell beleuchten. Das war einfach nur ein Beispiel -.- so eine antwort wie deine braucht keiner...berliner hats bestens erklärt...danke nochmal
> wäre das die richtige Rechnung?
Nein, denn der Chip ist mindestes auf eine kühlende Kupferfläche gelötet
oder hat sogar einen kleinen Kühlkörper (kommt auf das Arduino Modell
an).
Deine Rechnung würde nur stimmen, wenn der Chip frei in der Luft herum
hängt.
Ein bisschen mehr als 800mW dürften in der Praxis schon gehen. Ich
denke, du solltest dich an die Angaben vom Arduino Modul halten.
Beim Arduino Nano heisst es klar, dass die Gesamtstromaufnahme (µC plus
externe Beschaltung) maximal 200mA sein darf. Ich denke, das gilt für
die maximalen 12V Eingangsspannung. Bei weniger Spannung würde ich
erwarten, dass mehr Strom möglich ist.
okay stimmt das mit der fläche habe ich nicht bedacht...klar dann geht das nicht, nur wenn man 6V nimmt finde ich das schon nen erheblichen unterschied
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