Grrr ... Ich wollte für jemanden ein Gerät umbauen, in dem ein uralter, unvegossener Eisentrafo ziemlich laut vor sich hinbrummt. Bei R. zwei Trafos von Block bestellt - große Enttäuscheung - die Brummen auch - etwas leiser aber dennoch vernehmbar. Ich dachte, Block wäre Markenware???
Ein Trafo brummt immer (an 50Hz)! Mal mehr, mal weniger.... Wird er im Leerlauf auch warm? Die kleinen Printtrafos brauchen immer eine bestimmte Grundlast, sonst werden sie auch warm, größere können komplett leer laufen. Old-Papa
Ein Trafo, der nicht brummt, ist kaputt ;-) http://www.spektrum.de/frage/warum-brummen-transformatoren/723950
Ich hab jetzt mal Wahllos aus der Asservatenkammer diverse Trafos rausgeholt, vergossen unvegossen, Eisenblech, Schnittband, Ringkern, unbelastet oder auch mal belastet. KEINER von denen war so laut wie die von Block, bei den Meisten musste ich sogar mit dem Stehthoskop nachhorchen, wo die 100Hz bleiben. Also für mich ist das kein Normalzusstand. BW Block FL30/15 und ein Block FL24/9 - beides Brummer. Das kann ja nur an der Produktion liegen?!?
Die gelbe Gefahr schrieb: > Nicht mehr, der Chinese hat dort inzwischen "investiert". War glaube ich doch nicht Block, sondern ein anderer, bekannter Anbieter. Finde es aber gerade nicht.
Die haben 2 Primärwicklungen, wie ich gerade gegoogelt habe. Mit allen Vorsichtsmaßnahmen einmal die Stifte anders verdrahten. (Kommt Null Volt am Ausgang raus, war's leider Fehlanzeige.) Oft ist aber die Pinbezeichnung irreführend, da hat man schnell die eine 110V-Primär-Wicklung falsch herum phasenverkehrt angeschlossen. Die müssen in Reihe geschaltet werden, aber richtig herum. Auch mal schauen, wie es mit der Sekundärseite verdrahtungsmäßig ausschaut. Hatte auch einmal ein unerklärliches Trafo-Brumm-Problem, allerdings hatte das mit der Montage zu tun. Man sollte zwei Trafos dieser Art nie direkt nebeneinander auf der Printplatte montieren. Die Streufelder beeinflussen sich so stark, dass sie gegenphasig gegeneinander geschnarrt hatten. Den Primäranschluß des einen Trafos umpolen. - Ruhe gustav
Andreas schrieb: > ein Gerät umbauen > große Enttäuscheung - die (neuen) Brummen auch 1. Wie hoch ist die Last und was steht auf dem Typenschild? Es könnte auch an der Last liegen. Brummt er mit UND ohne Last? 2. Mach mal ein Foto vom Trafo ob er sauber gestopft ist. 3. Ganz allgemein http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm
Ein Einweggleichrichter als Last ist ganz ungünstig weil der Gleichstrom den Trafo in die Sättigung treibt.
Andreas schrieb: > ein Gerät umbauen, in dem ein uralter, > unvegossener Eisentrafo ziemlich laut vor sich hinbrummt. Andreas schrieb: > Also für mich ist das kein Normalzusstand. > > BW Block FL30/15 und ein Block FL24/9 - beides Brummer. Kann mechanische Ursachen haben, Befestigung, magnetische Bauteile in der Nähe?? Oder hinter den Trafos hängt ein Einweg-Gleichrichter, soll bei "uralten" Geräten ja gelegentlich vorkommen...
Die Brummen schon "in der Luft" Also nur an 230, Enden offen - Brummt Versuch mit Lastwiderstand 1K - Brummt genauso Ich habe gerade den Vorschlag von Karl B. probiert und die Primärwicklung verdreht angeschlossen. Der FL30/15 ist davon unbeeindruckt, kommt aber nur noch 1/3 Spannung raus. Der an sich schon etwas lautere FL24/9 hüpft mir bei der selben beschaltun fast vom Tisch, der brummt dann SO laut, dass ich nach einer Sekunde wieder abgeschaltet habe. (Alle Versuche nach besten Wissen und Gewissen am Trenntrafo!)
Im Zweifel Hersteller anrufen. Es könnte ja eine Serie aus der Schrottkiste sein, die schlecht gestopft wurde oder Wicklungsschluss hat? Wie ist die Wärmeentwicklung?
Wärme ist normal. Ich habe Block vorhin auch mal angeschrieben. Mal sehen, was die dazu sagen können
> Ich habe gerade den Vorschlag von Karl B. probiert und die > Primärwicklung verdreht angeschlossen. > Der FL30/15 ist davon unbeeindruckt, kommt aber nur noch 1/3 Spannung > raus. ************ Dann ist er defekt, im Normalfall gilt: Die beiden Primärwicklungen 115 V müssen elektrisch (fast) gleich sein, sonst wäre Betrieb an 115 V ja gar nicht möglich. Schliesst man bei 230 V eine Wicklung verdreht an, käme sekundär (fast) nix heraus (und der Trafo wäre schnell abgebrannt bzw. die Thermosicherung löste aus).
Das hatte mich auch ein wenig gewundert, allerdings habe ich solche "Spielchen" auch noch nie bewusst gewagt. Ich warte jetzt mal ab ob und was Block dazu sagt.
Andreas schrieb: > Der an sich schon etwas lautere FL24/9 hüpft mir bei der selben > beschaltun fast vom Tisch, der brummt dann SO laut, dass ich nach einer > Sekunde wieder abgeschaltet habe. > (Alle Versuche nach besten Wissen und Gewissen am Trenntrafo!) Da machst du was grundlegend falsch. Oder ist dein Trenntrafo defekt.
Bär schrieb: > Oder hinter den Trafos hängt ein Einweg-Gleichrichter, soll bei > "uralten" Geräten ja gelegentlich vorkommen... Nicht nur bei Einweggleichrichtung - Generell sind Aufbauten "kritisch", bei denen ein größerer Elko unmittelbar hinter dem Gleichrichter hängt, weil der Trafo dann im Nachlademoment eine kurze, steile Stromspitze liefern muss. Stichwort hierzu ist "Stromflusswinkel". Traditionelle Abhilfe ist hier die serielle Zwischenschaltung eines Widerstandes oder einer Induktivität - das verändert natürlich die Ausgangswerte des Netzteils und erfordert daher eine entsprechende Dimensionierung. Die 24-/30-VA-Dinger des TO wären schon hinreichend groß (und damit "steif"), dass sowas vorkommen könnte (im Gegensatz zu irgendwelchen butterweichen, "kurzschlussfesten" 1,5VA-Dingern). Aber das Brummen im Leerlauf spricht einfach nur für eine miese Trafoqualität.
Lesen bildet: Der Kollege schrieb doch, dass die Trafos auch nackich auf dem Tisch (an 230V) brummen. Old-Papa
ObJoke: Einführungsvorlesung E-Technik. Auf dem Tisch steht ein Trafo und brummt. Studentin: "Herr Professor, warum brummt der Trafo?" - "Wenn Sie 50 Perioden pro Sekunde hätten, dann würden Sie auch brummen" OK, heutzutage gilt dieser Witz sicher als sexistisch.
Hallo, ich hab hier einen Block FL 18/15, da höre ich das Brummen nur wenn ich direkt das Ohr drauflege. Und das noch sehr leise. Ludger
Also wenn man Trafos auf Eisenbleche legt, wie im Bild, ist es klar, dass sie brummen. Schließlich haben sie ein Streufeld, das auf das Eisen Kraft ausübt. Das Eisen dient auch dann als Klangkörper, der die eigentlich geringe Bewegung großflächig als Schall an die Luft übergibt. Wenn dazu die Vergussmasse sehr schallhart ist, überträgt sie das Vibrieren des Eisens bzw. der Wicklung stark auf die Anschlusspins. Auf einer Leiterplatte (Epoxy-Glasfaser) montiert, würde das Brummen wesentlich geringer sein. Wenn dann noch irgendwelche Haltewinkel aus Alu dazukämen, wäre ein Brummen sicher nicht mehr hörbar. Man sollte auch nach Möglichkeit die Entfernung zu Eisenblechwänden groß halten und dabei auch die Ausrichtung des Trafo-Streufeldes beachten. Es gibt aber auch Leute, die ganz schrecklich empfindlich auf solches Brummen reagieren. (Motto: Mein Gott was bin ich sensitiv, ich spüre das leiseste Geräusch SOFORT)
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Die Trafos waren ursprünglich schon auf Leiterplatte und eingebaut. Kein Unterschied. Die Keksdose habe ich bewusst als "Resonator" benutzt, um einen Vergleich bei anderen Trafos zu haben und nicht ständig mit dem Stehoskop rumzufummeln. Nein, die Dinger sind einfach laut und wenn im 1HE Gehäuse verbaut erst recht unerträglich trotz aller versuchten Gegenmaßnahmen Ich bin da nicht wirklich sooo empfindlich.
So, Beweisphoto: Falsch angeschlossen, es kommen noch 6,8VAC von ursprünglich 18VAC raus. Der Andere genauso angeschlosssen BRRRRRRRRRR Dröhn Schepper! Der Trenner funktioniert einwandfrei, der Gute von Knecht :-) Selbiges Ergebnis übrigens auch wenn an der "heissen Leitung"
Andreas schrieb: > Die Trafos waren ursprünglich schon auf Leiterplatte und eingebaut. > Kein Unterschied. Du hast aber geschrieben, dass sie ladenneu sind. Was nun? Andreas schrieb: > Grrr ... > Ich wollte für jemanden ein Gerät umbauen, in dem ein uralter, > unvegossener Eisentrafo ziemlich laut vor sich hinbrummt. Dann zieh mal die Trafoschrauben an. Oder er brummt, weil in der Schaltung etwas faul ist. Da ändert auch ein neuer Trafo nichts.
Andreas schrieb: > So, Beweisphoto Die Beweiskraft hält sich in Grenzen, wenn man einfach nur ein DMM mit Anzeige 6,xx V sieht. Wir können nicht einmal wissen, wie genau Du was genau angeschlossen hast. Aber: Sogar mit Bildern des Gesamtaufbaus wäre es nur ein "Indiz", da man - versteckt unter/hinter/in allem möglichen - alles mögliche machen könnte... Das nur nebenbei, wegen des Wortes "Beweis". ;-) Nun ist zwar mir auch nicht klar, wie genau diese Spannung zustande kommt - aber es wurde weiter oben schon "Windungsschluß" und "defekt" genannt. Sollte man daher nicht mal alle Anschlüsse der Wicklungen (sicherheitshalber sogar mal zwischen allen eigentlich laut Datenblatt "nicht verbundenen" Pins) ohmsch vermessen?
Homo Habilis schrieb: > wenn man einfach nur ein DMM mit > Anzeige 6,xx V sieht. Wir können nicht einmal wissen, wie genau Du was > genau angeschlossen hast. Bei "Messungen" sollte mit "LOW OHM" gemessen werden oder eben ein schon besagter Lastwiderstand eingesetzt werden...
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