Tach Leute, ich möchte gerne kleine Gleichspannungsmotoren (brushed) ausprobieren und vergleichen. Dafür hätte ich gerne eine sehr stabile Spannungsversorgung von 1V, die bis zu 5A hergibt ohne groß einzubrechen. Wie mach ich das am einfachsten? Ich hätte schon ein 90W - Laptop-Netzteil da, da kommen irgendwie < 20V raus. In meinem laienhaften Verständnis bräuchte ich dahinter einen Schaltregler mit großem Kühlbleck und danach einen dicken Elko - ist das richtig? Und welcher Schaltregler wäre (beispielhaft) geeignet?
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Darf es auch 1,27V sein? Ich frage, weil sehr viele integrierte Spannungsregler ohne großartigen nur auf 1,27V runter kommen.
Ein Schaltregler braucht weder ein dickes Kuehlblech, noch einen dicken Elko. Aber 1V ist etwas wenig fuer Gleichstrommotore ...
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int schrieb: > ich möchte gerne kleine Gleichspannungsmotoren (brushed) ausprobieren > und vergleichen. Wie willst du da mit 1V Spannung sinnvoll vergleichen? Die Motore haben unterschiedliche Nennspannungen, unterschiedliche Nenndrehzahlen und unterschiedliche Drehmomente.
Stefan U. schrieb: > Darf es auch 1,27V sein? Ich frage, weil sehr viele integrierte > Spannungsregler ohne großartigen nur auf 1,27V runter kommen. Naja, zur Not ja, aber 1V wäre aus verschiedenen Gründen besser, weil es manchmal um langsame Drehzahlen geht.. Welchen meinst Du denn beispielhaft?
Der Andere schrieb: > Wie willst du da mit 1V Spannung sinnvoll vergleichen? Anschließen und dann Drehzahl und Stromaufnahme bei gleicher Belastung messen.
Oh D. schrieb: > Ein Schaltregler braucht weder ein dickes Kuehlblech, noch einen dicken > Elko. Super! hast Du ein Beispiel?
> Welchen meinst Du denn beispielhaft? LM2576-ADJ, der schafft die 5A allerdings nur kurzzeitig. Ich glaube, es ist allerdings deutlich sinnvoller, die Spannungsregelung durch die Endstufe zu realisieren (mittels PWM).
1V/5A würde man auf jeden Fall mit einem Schaltregler machen wollen. Und zwar einem mit Synchrongleichrichter. Die Spannungslage auf PC-Mainboards ist ähnlich. Vielleicht kannst du da sogar was ausschlachten. Z.B. der HIP6302 von Intersil ist ein Zwei- Phasen Buck-Controller für 1.1V .. 1.85V Ausgangsspannung. Gibts aber jede Menge weitere in der Art.
ich möchte gerne kleine Gleichspannungsmotoren (brushed) ausprobieren und vergleichen. Dafür hätte ich gerne eine sehr stabile Spannungsversorgung von 1V, die bis zu 5A hergibt ohne groß einzubrechen. Kauf dir ein Labornetzgerät 0-30V 0-5A, dann hast du auch für künftige Experimente etwas mehr Spielraum.
Tom69 schrieb: > Kauf dir ein Labornetzgerät 0-30V 0-5A, dann hast du auch für künftige > Experimente etwas mehr Spielraum. Da hast Du Recht, ich spare drauf.. Chris F. schrieb: > TPS54611 kommt runter auf 0.9V mit 6A. > http://www.ti.com/product/tps54611 Ich merke schon, ich habe ein wesentliches Detail vergessen: Das Teil solllte für Hobbybastler gut verfügbar sein (also im Laden kaufen oder bei den Elektronik-Händlern für privat - reichelt, COnrad, pollin etc - bestellbar)
int schrieb: > Ich merke schon, ich habe ein wesentliches Detail vergessen: Das Teil > solllte für Hobbybastler gut verfügbar sein Eigentlich braucht "kein Mensch" eine solche Spannungsquelle. Deshalb kann man nicht davon ausgehen, das sowas auch noch "gut verfügbar" ist.
Stefan U. schrieb: > Darf es auch 1,27V sein? Ich frage, weil sehr viele integrierte > Spannungsregler ohne großartigen nur auf 1,27V runter kommen. Falsch. Jaja, das war "in der guten alten Zeit" (TM) vielleicht einmal, heute stimmt das nicht mehr. Kuckst du hier: http://www.ti.com/lsds/ti/power-management/single-channel-ldo-products.page??&virtualTreeURL=D_ATTRIBUTE_3001166|EQ|Yes&filter=a1166|EQ|Yes# Da sind schon auf der ersten Seite eine Menge mit <1V dabei. Schaun wir mal bei Linear, zur Sicherheit: http://www.linear.com/parametric/Switching_Regulator#!cols_1038,2167,1107,1035,1646,1033,1032,1106,1105!s_1105,0!gtd_ Das dürften >100 sein, die <1V können. Daumenregeln sind immer Mist. Wobei man von 20V auf 1V schon etwas aufpassen muss, denn da gibts was, das heißt "minimum on time". Speziell Regler mit schneller PWM (z.B: 1MHz) muss man bei derartig abseitigen Tastverhältnissen sorgfältig auswählen. --> Wie immer: Daumenregeln sind immer falsch ;-)
Gästchen schrieb: > Daumenregeln sind immer Mist. Darum nimmt man hierzulande auch Faustregeln ;-) Da der max. Strom ja nicht kontinuierlich gebraucht wird, kann man auch einen Leistungs-OPV basierend auf einem LM358 aufbauen. Minimale Verlustleistung ist doch garnicht gefragt.
Naja, aber 1V 5A, mit einem Power OpAmp aus 20V ist doch etwas abartig.
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DEIN Verwendungszweck für die 1V ist so blöde wie sinnlos und trotzdem suchst du weiter nach 1V 5 A...?
int schrieb: > Wie mach ich das am einfachsten? m.n. schrieb: > Da der max. Strom ja nicht kontinuierlich gebraucht wird Oh D. schrieb: > Naja, aber 1V 5A, mit einem Power OpAmp aus 20V ist doch etwas abartig. Es ist nicht abartig, sondern einfach.
Wenn das nur kurzzeitig sein muss geht vielleicht ein Leistungs-OP. TDA2030 bringt 3A. TDA2050 ca. 5A. Ist dann aber auch thermisch und gegen Kurzschluss gesichert. 20V Eingangsspannung würde ich aber nicht gerade nehmen. Eher was mit 5V. Laptopnetzteil ist völlig ungeeignet. Edit: Ob das alles für die Anwendung sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen. Aber danach hat der TO ja nicht gefragt.
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Harald W. schrieb: > Eigentlich braucht "kein Mensch" eine solche Spannungsquelle. > Deshalb kann man nicht davon ausgehen, das sowas auch noch > "gut verfügbar" ist. Also 1V mit 5A Ausgabe klingt für mich nach einem Schaltregler, der besonders für DSPs, FPGAs und CPUs geeignet ist.
int schrieb: >> TPS54611 kommt runter auf 0.9V mit 6A. > solllte für Hobbybastler gut verfügbar sein (also im Laden kaufen oder > bei den Elektronik-Händlern für privat - reichelt, COnrad, pollin etc - > bestellbar) http://www.digikey.de/product-search/de?keywords=TPS54611 ^^ kostet 7 Euro, gibt es einzeln und ist ein 4 Tagen bei Dir, 339 auf Lager. Das Schreiben hier hat länger gedauert als es rauszusuchen.
Chris F. schrieb: > http://www.digikey.de/product-search/de?keywords=TPS54611 Ich denke mal, er wollte nicht 3mal soviel Versandkosten, wie das Teil selbst kostet. Zu finden ist´s nämlich wirlich schnell.
3A reichen nicht? Folgendes Modul ließe sich bis unter 0,6V regeln - da könnten die Motoren auch weniger Strom ziehen. http://www.reichelt.de/Wandler-groesser-1-W/OKLT3W12NC/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=140738&GROUPID=7249&artnr=OKLT3W12NC
Chris F. schrieb: > http://www.digikey.de/product-search/de?keywords=TPS54611 > > ^^ kostet 7 Euro, gibt es einzeln und ist ein 4 Tagen bei Dir, 339 auf > Lager. Klasse! USt. und Versandkosten zahlt man nicht und schließt einfach die Spannungsversorgung und den Motor an irgendwelche Anschlüsse des ICs an. Immer wieder schön zusehen, wie einfach man mit Ignoranz Probleme lösen kann. Für die fragwürdige Forderung nach < 50 mV Ripplespannung gibt es vermutlich in China noch die passenden Elkos für 1 Euro pro 10 Stück. Hat von Euch jemand einen Motor, der bei 1 V Versorgungsspannung im Leerlauf 5 A aufnimmt?
> Hat von Euch jemand einen Motor, der bei 1 V Versorgungsspannung > im Leerlauf 5 A aufnimmt? Ja, im Hoverboard beim Anlaufen. Falls er bei 1V überhaupt anläuft.
Homo Habilis schrieb: > 3A reichen nicht? Folgendes Modul ließe sich bis unter 0,6V regeln - da > könnten die Motoren auch weniger Strom ziehen. > > http://www.reichelt.de/Wandler-groesser-1-W/OKLT3W12NC/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=140738&GROUPID=7249&artnr=OKLT3W12NC Das werde ich dann wohl nehmen - vielen Dank!
m.n. schrieb: > Klasse! USt. und Versandkosten zahlt man nicht und schließt einfach die > Spannungsversorgung und den Motor an irgendwelche Anschlüsse des ICs an. > Immer wieder schön zusehen, wie einfach man mit Ignoranz Probleme lösen > kann. Im Datenblatt von dem Abwärtswandler-IC ist eine Standardschaltung und die geforderte Genauigkeit ist auch dabei gegeben. Die Versandkosten von Digikey sind 18€, da er mit dem IC + Umgebungsbeschaltung unter der Mindestsumme ist. Obendrein gibt es für diese Regler auch Entwicklungsboards (auch bei Conrad). Dieses Teil einzusetzen, besonders für einen Anfänger, ergibt eine stabilere Lösung als jetzt mit Opamps nach einem Spannungsteiler zu arbeiten. Wenn er ein Computernetzteil verwendet kann man davon direkt die 3.3V oder 5V als Speisung nehmen. Mag auch sein, dass dieser abenteuerliche Anwendungsfall Müll ist, oder der TE nicht weißt wovon er schreibt. Probiere trotzdem mal eine Antwort zu geben die zur Sache beiträgt anstatt hier nur die Antworten von Anderen zu verreißen.
Hallo in, kannst du uns bitte noch sagen, warum du für dieses Netzteil einen Ripple von max. 50 mV brauchst?
int schrieb: > Das werde ich dann wohl nehmen - vielen Dank! Gerne. Aber für so geringe Ausgangsspannung sollte man lieber an der unterstmöglichen Eingangsspannungsgrenze arbeiten - und da 4,5V das Minimum sind, wäre eine 5V-Versorgung das beste. (Für 3A bei 1V sollte diese aber an die 700mA bringen können, für 3A bei 0,6V würden notfalls 400mA reichen.) Dafür aber gibt´s genügend einfache Lösungen/Quellen. Und für kurzen Testbetrieb muß man auch absolut keine Gedanken an "wegen mehrerer Wandler hintereinander schlechten Wirkunggrad" verschwenden. Jörg schrieb: > Hallo in, kannst du uns bitte noch sagen, warum du für dieses Netzteil > einen Ripple von max. 50 mV brauchst? Das würde hier praktisch jeden interessieren. Wollte ich nur wiederholen.
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