Hallo werte Magier und Elektrotechniker, ich hab den im angehängten Bild dargestellten Aufbau. Eine Spule (Als Magnet dargestellt) ist mit einem LCR-Meter verbunden. Sie liegt auf einer Reihe von Elektroblechen und hat zu denen einen festen Abstand von ~2mm durch eine Plexiglasscheibe. Mit diesem Aufbau möchte ich überprüfen, inwiefern Wirbelströme zwischen den Elektroblechen vorhanden sind. Da die Bleche gegeneinander isoliert sind, ist die Güte relativ groß (z.B. größer als bei Luft). Ich möchte nun aber einen Testaufbau als Referenzmessobjekt herstellen und ich muss es schaffen die Wirbelströme zu vergrößern. Wenn ich z.B. mit einer Flex eine glatte Oberfläche schaffe, kreiere ich einen Luftspalt der sich auch auf die Güte auswirkt -> wie kann ich es schaffen die Wirbelstromverluste zu vergrößern ohne, dass ich den Luftspalt stark beeinflusse? Falls Ihr Fragen habt versuche ich sie zu beantworten, leider sind meine magisc.. äh magnetischen Kenntnisse eher fundamental und mir fällt keine geeignete Lösung ein (außer der Abtragung einer großen Fläche für die Spule, was sich aber wie gesagt schlecht auf den Luftspalt ausübt). Vielen Dank und liebe Grüße aus Berlin
> Mit diesem Aufbau möchte ich überprüfen, inwiefern Wirbelströme > zwischen den Elektroblechen vorhanden sind. > Da die Bleche gegeneinander isoliert > sind, ist die Güte relativ groß (z.B. größer als bei Luft). 1.) Eben wg. der Isolierung können zwischen den Blechen praktisch keine Wirbelströme auftreten. 2.) Luft isoliert doch auch ganz gut. 3.) Es gibt auch noch Ummagnetisierungsverluste. > Falls Ihr Fragen habt ... Der Zweck des Ganzen ist mir nicht ganz klar geworden ...
Der Aufbau soll visualisieren, inwiefern eben doch Wirbelströme vorhanden sind (z.B. durch schlechtes Lasern oder eine mangelhafte Isolationsschicht). Um dann an realen Blechen - z.B. Blechpaketen - später die Verluste detektieren zu können, muss vorher an einem Testkörper (der im Bild dargestellte Körper mit den vielen Elektroblechen) ein Versuch gemessen werden. Dabei möchte ich solche Fehler selbst erzeugen indem ich z.B. die Oberfläche zerkratze. Ich hoffe jetzt ist es etwas klarer geworden. Liebe Grüße aus Berlin
Marc B. schrieb: > Da die Bleche gegeneinander isoliert > sind, ist die Güte relativ groß (z.B. größer als bei Luft). Are you sure?
Elektrobleche werden meines Wissens nach mit der "Jochmethode" geprüft. Ich glaube kaum, daß Du Wirbelströme durch Zerkratzen der äußeren Oberfläche anregen kannst. Wichtig ist die Blechdicke und die Güte der Isolierung dazwischen. Messe doch einfach die Temperaturerhöhung pro Zeit nach einer definierten Wechselstrommagnetisierung für das fertige Paket. Das ergibt die Gesamtverluste. Ausschuß kann man so leicht feststellen. Zur Wärmeisolierung mit Blasenfolie umwickeln, die isoliert besser als Styropor und bröselt nicht. Optimal wäre natürlich eine Vakuumkammer. Gruß - Werner
Was für Fehler sollen denn nachher detektiert werden? Wenn du die Bleche el. leitend verbindest, steigt dein gemessener Widerstand (und man könnte schätzen auch die Wirbelströme; lassen wir Hystereseverluste bei 1kHz vllt. erstmal weg). Wenn die Bleche dicker werden steigt der Widerstand vielleicht auch (Skintiefe wäre das "Zauberwort"). Die Isolation sollte bei den verwendeten Spannungen sowas von egal sein (solang vorhanden, ansonsten siehe Skintiefe). Die gemessene Induktivität sollte in erster Linie vom der effektiven Permeabilität abhängen, wird aber durch Wirbelströme negativ beeinflusst. Wenn dein Abstand zwischen den Messungen nicht zu 100% identisch ist, misst du Mist. Wenn du Kratzer im Blech detektieren willst solltest du dein vorhaben nochmals überdenken. Marc B. schrieb: > -> wie kann ich es > schaffen die Wirbelstromverluste zu vergrößern ohne, dass ich den > Luftspalt stark beeinflusse? Wenn das wirklich das Ziel ist: Mehr Strom (vieeeeeeel mehr) und ne höhere Frequenz...
Hallo, vielen Dank für Deine Antwort! Langfristig soll hier natürlich ein System entwickelt werden, welches das LCR-Meter ersetzen soll. Da werden dann Ströme bis zu 1A und wahrscheinlich eine Frequenz um die 3kHz verwendet (eine sinnvolle Frequenz für die spätere Anwendung). Es geht auch nicht um eine qualitative Aussage wie viel mW Wärmeverluste durch einen Kratzer mit der und der Tiefe, an der und der Stelle entstehen. Durch ein mechanisches Verfahren werden die oberen Schichten der Bleche abgetragen, dabei kann es zu Verbindungen zwischen einigen Blechen kommen. Das ist die Anwendung die ich simulieren möchte. Dickere Bleche sind leider keine Option. Ansonsten entsteht ein in Ansätzen erwarteter Verlauf der Güte, die bei Fehlerstellen sinkt - allerdings ist ein perfekter Abstand zwischen Spule und Körper in der realen Welt kaum zu erreichen (außer evtl. Laborbedingungen).
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