Forum: PC Hard- und Software Wlan Key durch Access Point herausbekommen


von Aaron C. (Firma: atcnetz.de) (atc1441)


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Moin,

ich bin schon länger am überlegen ob es nicht möglich ist einen WPA2 Key 
zu "knacken" indem man ein vorhandenes Wlan imitiert.

Vorstellen würde ich mir das so:

Jemand ist mit dem Handy in seinem Wlan zuhause, geht aus dem Haus also 
aus der Reichweite des Wlans.

Nun macht man mit einem Router oder Pc ein Wlan Access Point auf was die 
gleiche verschlüsselungsart hat, das Handy des Opfers will sich nun mit 
dem bekannten Wlan verbinden und senden die Authentifizierung erneut.

Der Access Point Nimmt nun diese Authentifizierung und kann sich damit 
einloggen.

Und auch wenn diese Authentifiezierung verschlüsselt sein sollte könnte 
man die nicht so an den Echten Router im Haus senden und sich damit 
einloggen ?

Kann mir nicht wirklich vorstellen das es funktioniert wäre sonst ja 
schon längst gemacht worden, aber der getanke lässt mich nicht los :D

von Mathias M. (matjes)


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Also wenn man sich mit nem WPA2 Netzwerk verbindet, dann wird das 
Passwort nicht im Klartext übertragen. Wenn man einen AP aufsetzt und 
das Handy sich mit dem verbindet, kann man das natürlich an den echten 
Router weiterleiten, aber dann kann man auch nur den verschlüsselten 
Traffic vom Handy weiterleiten, aber nichts selber senden oder 
entschlüsseln.

Tatsächlich ist es aber möglich, die Anmeldeprozedur zu belauschen und 
das Passwort dann mit Bruteforce knacken. Wenn also 1234 als Passwort 
benutzt wird, ist auch WPA2 nicht sicher.
Auch ist weiterhin trivial möglich, Geräte vom Netzwerk abzumelden. Also 
du musst nicht warten, bis das Opfer das Haus verlässt, du schickst 
einfach ein Deauth Paket, das Handy meldet sich dann sofort wieder an, 
das belauscht du und startest mit dem bruteforce.

von Student (Gast)


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Warum das nicht wirklich funktioniert ist das:
Es wird kein Schlüssel mehr übertragen (das ist zu 1980 :P Auch Facebook 
etc übermitteln das Passwort nicht mehr, wozu auch?), sondern es wird 
nur noch bewiesen dass man ein Passwort hat.

Beispiel:
Router an Handy: Verschlüssel mal "abc". Ich tu's auch.
Handy an Router: "def". Router vergleicht: "def", okay, war das selbe 
Passwort.

Das kann man zwar durchschleifen, aber danach wird eben mit dem selben 
Schlüssel ein Session Key für die Verschlüsselung ausgehandelt und man 
kann den Verkehr dadurch nicht mitlesen.

Übrigens gibt es auch Enterprise WPA2, wo jeder seinen eigenen Schlüssel 
und Benutzer hat. Der Grund dafür ist, dass wenn der Angreifer im obigen 
Beispiel den Schlüssel kennt, sich eben als WPA2 Router ausgeben kann 
oder ggf. (da müsste ich jetzt nachschauen, wie das Protokoll genau 
abläuft) den momentan laufenden Traffic entschlüsseln, vorausgesetzt er 
ist seit Handshake am lauschen.

PS: Gefährlich wird's mit einem offenen WLan namens "Star**cks2"

von Kaj (Gast)


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Student schrieb:
> Beispiel:
> Router an Handy: Verschlüssel mal "abc". Ich tu's auch.
> Handy an Router: "def". Router vergleicht: "def", okay, war das selbe
> Passwort.
Damit der TO was hat, was er suchen kann:
Das nennt sich Challenge-Response-Authentifizierung

Challenge-Response-Authentifizierung
https://de.wikipedia.org/wiki/Challenge-Response-Authentifizierung

von Aaron C. (Firma: atcnetz.de) (atc1441)


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Kaj schrieb:
> Student schrieb:
>> Beispiel:
>> Router an Handy: Verschlüssel mal "abc". Ich tu's auch.
>> Handy an Router: "def". Router vergleicht: "def", okay, war das selbe
>> Passwort.
> Damit der TO was hat, was er suchen kann:
> Das nennt sich Challenge-Response-Authentifizierung
>
> Challenge-Response-Authentifizierung
> https://de.wikipedia.org/wiki/Challenge-Response-Authentifizierung

vielen dank an alle.

das mit der zufallszahl die mit in dem passwort verschlüsselt ist. gibt 
dem ganzen natürlich ein ende.
da sie ja jedesmal anders ist, so kann man den hash ja nicht einfach zum 
router senden.

nun bin ich schlauer

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