Guten Tag, Hier eine Frage an die Messtechniker. Ein Drucksensor mit einer Genauigkeit von 0,15% misst 0-6 bar und gibt 4-20 mA aus. Der Sensor ist an ein NI9203 Modul (Strom DAC mit 16 bit) angeschlossen. Im LabView Programm wird der Stromwert in [bar] umgerechnet und abgespeichert. Jetzt geht es um die Frage wie viele Nachkommastellen abgespeichert werden sollen. nach meiner Überlegung vier Nachkommastellen, da: Übertragungsfaktor = 6 bar / 16 mA = 0,375 mar/mA --> Auflösung NI9203 = 0,000114443 bar So wird die maximale Auflösung des DACs ausgenutzt und abschneiden kann man später immer noch. Speicherplatz wird auch nicht gewonnen, da die Daten später sowieso als 64 bit double in Matlab verarbeitet werden. Die andere Meinung ist drei Nachkommastellen: Der Sensor hat nur eine Toleranz von 0,009 bar, weshalb man sich durch das Abschneiden Sensorrauschen erspart. Was macht denn jetzt mehr Sinn? Lieben Dank und viele Grüße.
Peter M. schrieb: > Der Sensor hat nur eine Toleranz von 0,009 bar, > weshalb man sich durch das Abschneiden Sensorrauschen erspart. Für diese Behauptung wird hiermit eine Begründung beantragt! ?
Peter M. schrieb: > Ein Drucksensor mit einer Genauigkeit von 0,15% misst 0-6 bar und gibt > 4-20 mA aus. Der Sensor ist an ein NI9203 Modul (Strom DAC mit 16 bit) > angeschlossen. Genauigkeit: 0,15% wovon? Diese Information sollte im Datenblatt des Sensors zu finden sein. Es fehlt eine Angabe zur Auflösung - oder sollten die genannten 0,009 bar "Toleranz" damit gemeint sein? Das entspräche in etwa 9,5 bit Auflösung. Wichtig auch noch die Frage, ob der Sensor eine lineare Übertragungskurve hat. Aus Deinen bisherigen Angaben erschliesst sich das alles leider nicht - aber ohne Kenntnis dieser Eigenschaften ist das ganze Rumrechnen sinnfrei. Guter Rat: Datenblatt lesen! Übrigens - bei dem erwähnten NI9203 Modul handelt es sich um ein Datenerfassungssystem (data acquisition = DAQ) - mit einem DAC (Digital Analog Converter) hat das nichts zu tun - im Gegenteil, das Modul wird mit einem oder mehren ADC (Analog Digital Converter) arbeiten. Disclaimer - nein, bin kein Messtechniker.
klar, statt DAC meine ich natürlich ADC ... Der Sensor ist ein PTX 1400 http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0114/0900766b80114317.pdf Eine Übertragungskurve ist nicht gegeben, aber die +-0,15% Toleranz enthalten Linearität, Hysterese und "Nicht-Widerholbarkeit". https://www.dwyer-inst.com/articles/industry/powderbulk/understanding-pressure-sensor-accuracy/understanding-pressure-sensor-accuracy.cfm Ein genauer absoluter Messwert ist hier eigentlich garnicht so wichtig. Es sollen in dem Drucksignal bestimmte Frequenzen gesucht und deren Ampltiuden relativ zueinander verglichen werden. Mir ging es nur darum zu wissen ob es Sinn macht eine Stelle mehr abzuspeichern (meiner Meinung nach ja). Schaut man sich nämlich das mit drei Nachkommastellen abgespeicherte Signal an, dann sieht man an den Maxima häufig flache Stellen (siehe rechte Linie) und Ausreißer (siehe linke Linie). das sind natürlich winzige Amplituden, die man in der FFT kaum bemerken wird. Irgendwie fehlen mir da aber fundierte Argumente das zu begründen. Das Rauschen des Sensors und des AD Wandlers speichert man dann ja auch mit ab ...
Peter M. schrieb: > Der Sensor hat nur eine Toleranz von 0,009 bar, 9 mBar ? Warum nimmst du nicht gleich ein Mikrophon ;-) ? Und Frequenzmessung mit einem Industriesensor? Was willst du da messen? Die Trägheit der Druckmembran? Deine 50Hz Störeinstrahlung oder milliHertz?
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