Forum: Offtopic Sprungantwort der Simulation mit Realität validieren - Drehzahlerfassung Hallsensoren


von Benjamin S. (benjamin_s26)


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Hallo Zusammen,

ich habe ein Simulationsmodell eines BLDC Modells aufgebaut. Nun würde 
ich gerne diesen mit dem Realen System vergleichen.

Dazu wollte ich mir die Den Drehzahlverlauf bei einem Sprung anschauen 
und mit dem der Simulation vergleichen.

Kann ich dazu einen Neodym Magneten an die Welle des BLDC Motors 
anbringen und mittels eines Hallsensors mir den Drehzahlverlauf anzeigen 
lassen?

Also mittels eines Oszis würde ich mir den Frequenzverlauf speichern. In 
Matlab mir dann die einzelnen Punkte ausrechnen und mir den Verlauf 
Ploten (PT1 Verhalten sollt es ja sein)


Geht das? Oder habt ihr eine bessere Idee?`
Und falls es so geht, kann ich einfach einen Hallsensor wie den z.B. 
TLE4905L nehmen ? Benötige ich da eine Schaltung?

Wäre sehr Dankbar für Anregungen.
Viele Grüße

: Verschoben durch User
von Stefan U. (stefan_032)


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Kommt auf deine Genauigkeit an. Wenn der Motor nur langsam läuft, ist 
ein Hallsensor imho zu ungenau. Wenn er schnell läuft, warum nicht? 
Probiers doch einfach aus. Du wirst doch merken wenns zu ungenau ist.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Eine Lochscheibe mit Lichtschranke ist wahrscheinlich besser geeignet.

Wobei das Hochlaufen wahrscheinlich nicht so spannend ist. In erster 
Naeherung wird die aufgenommene Leistung in Drehmoment zum Beschleunigen 
des Traegheitsmomentes umgesetzt. Real kommen dann noch el.Verluste, 
Reibung und Luftwiderstand hinzu.

: Bearbeitet durch User
von Patrick S. (pad)


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Moin,
ich habe vor kurzen auch eine Drehzahlmessung gebaut. Ich wollte die 
Drehzahl an einem PC-Lüfter messen. Dafür habe ich auch einen Neodym 
Magneten und einen TLE4905L benutzt. Funktioniert ganz wunderbar.
Zur Schaltung: du brauchst nur (wie im Datenblatt beschrieben) einen 
Pull-Up von Signalpin zur Versorgungsspannung. Dann wird ein sehr 
schönes Rechtecksignal erzeugt. Das werte ich an einem Controller aus.

lg

von Benjamin S. (benjamin_s26)


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Vielen Dank für die schnelle Antworten allerseits!!

Stefan U. schrieb:
> Wenn der Motor nur langsam läuft, ist ein Hallsensor imho zu ungenau

Okay das kann ich mir vorstellen das bei niedrigen Drehzahlen ein 
Hallsensor nicht ideal geeignet ist. Jedoch was sind niedrige 
Drehzahlen? Z.B eine Drehzahl von 500 U/min sollte es nicht mehr unter 
der Kategorie langsam gehören oder?

Oh D. schrieb:
> Real kommen dann noch el.Verluste,Reibung und Luftwiderstand hinzu.

Reibung und el. Verluste habe ich mit eingerechnet. Den Luftwiderstand 
kann denk ich vernachlässigt werden.

Patrick S. schrieb:
> Moin,
> ich habe vor kurzen auch eine Drehzahlmessung gebaut ...

das klingt doch Super!
Ja genau vom Pull-Up Widerstand je nach Versorgungsspannung habe ich 
gelesen. Aber gut zu Wissen das ich sonst nichts benötige.

Was genau wertest du in einem Controller aus? Hast du dir eine Platine 
zusammengestellt ?


Viele Grüße

von Patrick S. (pad)


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Moin,

ich benutzte ein STM32F3 Discovery-Board. Die ersten Versuche habe ich 
auf einem Steckbrett gemacht. Ich messe mit einem Timer die Frequenz des 
Rechtecksignals. Daraus kann man dann ja recht einfach auf die Drehzahl 
schließen.

Gruß

von Pandur S. (jetztnicht)


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Der Luftwiderstand wird bei hoeheren Drehzahlen und groesseren 
Drehmoment-Lasten wie nur der Motor wichtig. zB ein Fahrradrad.

Was ich vergass sind allenfalls magnetische Verluste, wenn das Feld im 
Luftspalt so hoch ist, dass das Eisen im nichtlinearen Bereich arbeitet.

Vielleicht laesst sich der Controller so ansteuern, dass der Motor mit 
Konstantstrom laeuft. Das waer dann ein konstantes Drehmoment.

: Bearbeitet durch User
von Benjamin S. (benjamin_s26)


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Patrick S. schrieb:
> Ich messe mit einem Timer die Frequenz des
> Rechtecksignals. Daraus kann man dann ja recht einfach auf die Drehzahl
> schließen.

Ok den Ansatz habe ich mir auch überlegt, denke aber dass es einfacher 
ist die Daten mittels eines Oszi aufzuzeichnen und diese dann in Matlab 
verrechnen. Sollte ja prinzipiell gehen oder?


Oh D. schrieb:
> Der Luftwiderstand wird bei hoeheren Drehzahlen und groesseren
> Drehmoment-Lasten wie nur der Motor wichtig. zB ein Fahrradrad.

Ok sprich wenn ich keine Last an dem Motor habe sollte das 
vernachlässigbar sein ?

> Was ich vergass sind allenfalls magnetische Verluste, wenn das Feld im
> Luftspalt so hoch ist, dass das Eisen im nichtlinearen Bereich arbeitet.

Ja aber das vernachlässige ich in meinen Modell definitiv. Wird denk zu 
aufwendig das ganze. Das kann ich dann bei der Auswertung erwähnen. 
Danke

von Patrick S. (pad)


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> Ok den Ansatz habe ich mir auch überlegt, denke aber dass es einfacher
> ist die Daten mittels eines Oszi aufzuzeichnen und diese dann in Matlab
> verrechnen. Sollte ja prinzipiell gehen oder?

Naja das läuft ja im Prinzip auf das Gleiche hinaus. Sollte aber auch 
gehen.

lg

von Автомат К. (dermeckrige)


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Benjamin S. schrieb:
> 10.08.2016 08:06:
>     Verschoben durch Moderator

Ich frage mich, was an diesem Thread Offtopic sein soll...

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