Hallo, ich will mit Eagle einen WLAN Verstärker realisieren. Wie kann ich Leiterbahnen und Pads auf einen bestimmten Wellenwiderstand matchen?
Hi, du musst den benötigten Wellenenwiderstand und die korrespondierende Leiterbahnbreite selbst berechnen. Zum berechnen der Leiterbahnbreite kannst du z.B. das Programm TX-Line benutzen. Willst du zwei unterschiedliche Impedanzen matchen kannst du Software benutzen (z.B. Sonnet), ein Smith chart oder die üblichen Formeln. Gruß Stefan
Mit einem geeignetem Tool ausrechnen wie z.B. PCB Toolkit und dann von Hand diese Leiterbahn in Eagle erstellen. Eagle unterstützt das von sich aus nicht.
Okay, danke für die Antworten Schade, dass es nicht unterstützt wird. Aber vielleicht kommt es ja mal :) Dann eben die "zu-Fuß-Methode"
Tipp: route den Mist auf einer 0.5mm starken Platine. Das Reduziertd zumindest die parasitären Kapazitäten in den Vias auf ein erträgliches Maß. Dazuhin schlagen die Verluste des FR4 nicht so zu.
Marxer schrieb: > ich will mit Eagle einen WLAN Verstärker realisieren. Marxer schrieb: > Schade, dass es nicht unterstützt wird. Aber vielleicht kommt es ja mal > :) > Dann eben die "zu-Fuß-Methode" Eagle ist das falsche Programm dafür. Nimm ein gescheites HF-Programm (z.B. ADS), dort wird das dann unterstüzt. Dort routest du den HF Teil und exportierst ihn. Das kannst du dann wieder in deinem nativen PCB Layout Programm importieren. Wenn du wirklich die 50R treffen willst, dann muss das sowieso zusätzlich dein Leiterplattenhersteller für dich machen. Er wird dann die Breite der Leiterbahn entsprechend seinem Prozess / Material verändern und verifizieren. Trotzdem muss deine Topologie und Geometrie natürlich passen. Sprich vorher mit deinem PCB Hersteller!
Hallo, habe das mit eagle auch schon im 2,4GHz Bereich gemacht. Da must du deine Gerber Plot Masken selber setzen, wer weiß was sonst der Leiterplattenhersteller daraus macht. Aber das viel größere Problem ist das Basismaterial, mit FR4 sind die Schwankungen doch sehr groß. Vor allem wenn dein Leiterplattenhersteller in verschiedene Prozessen fremdvergibt. Die Qualität kann da sehr stark schwanken. Gruß Sascha PS. gibts da bei eagle nicht eine ULP ?
OPi schrieb: > Marxer schrieb: >> ich will mit Eagle einen WLAN Verstärker realisieren. > > Marxer schrieb: >> Schade, dass es nicht unterstützt wird. Aber vielleicht kommt es ja mal >> :) >> Dann eben die "zu-Fuß-Methode" > > Eagle ist das falsche Programm dafür. Nimm ein gescheites HF-Programm > (z.B. ADS), http://www.keysight.com/main/editorial.jspx?cc=DE&lc=ger&ckey=2065173&nid=-34346.0.02&id=2065173 Was kostet das Werkzeug denn so, in der hier benötigten Ausbaustufe? D.h. ab wieviel Arbeitstunden Bleistift/Excel kauft ihm sein Chef das. Will sagen, wenn er sowieso auf FR4-08/15 designed, sollte er dann nicht versuchen, seine Wellenwiderstände auf 10..20% hinzufummeln? TO: Zeige er doch mal seinen Schaltplan, vielleicht ist das alles halb so wild. Mal schauen wann die Amateurfunker hier auftauchen...
die Standardbreite der Leiterbahn auf dem üblichen FR4 mit 1,6mm Dicke ist 2,8mm. Das kommt einigermassen auf 50 Ohm hin. Natürlich nicht ganz genau, wie vorher schon gesagt, wegen der Materialtoleranzen. Normalerweise reicht das aber. Berechnen läßt es sich zB mit dem kostenlosen RFsim99. Am besten ist es aber erst gar keine Leitungen über die Platine zu führen. Alles so klein und nah wie möglich platzieren und auf ordentliche induktivitätsarme Masseverbindungen zum Masselayer achten. Bei 800 MHz nehme ich noch 0603 Bauteile, bei 2,4 GHz sind 0402 eine bessere Wahl. Ganz wichtig ist der Anschluss der Abblock-Cs. was ich oft gesehen habe: von der Spannungsversorgung zum IC und dann zum C. Das kostet viel Leistung. Richtig ist von der Versorgung zum C und dann zum IC routen, natürlich alles auf engstem Raum, hier geht es um jeden 1/10 mm. Wenn man sich Induktivitäten im Layout einhandelt sinkt sofort der Wirkungsgrad was man an der Ausgangsleistung messen kann. Auf der Masseseite der Abblock Cs nicht mit Durchkontaktierungen zum Masselayer geizen.
OPi schrieb: > Marxer schrieb: >> ich will mit Eagle einen WLAN Verstärker realisieren. > > Marxer schrieb: >> Schade, dass es nicht unterstützt wird. Aber vielleicht kommt es ja mal >> :) >> Dann eben die "zu-Fuß-Methode" > > Eagle ist das falsche Programm dafür. Nimm ein gescheites HF-Programm > (z.B. ADS), dort wird das dann unterstüzt. Dort routest du den HF Teil > und exportierst ihn. Das kannst du dann wieder in deinem nativen PCB > Layout Programm importieren. Wenn du wirklich die 50R treffen willst, > dann muss das sowieso zusätzlich dein Leiterplattenhersteller für dich > machen. Er wird dann die Breite der Leiterbahn entsprechend seinem > Prozess / Material verändern und verifizieren. Trotzdem muss deine > Topologie und Geometrie natürlich passen. Sprich vorher mit deinem PCB > Hersteller! Niemals übernimmt der Leiterplattenhersteller die Aufgabe das er für dich Leitungen auf 50 Ohm designd. So ein Quatsch. Den musst mir mal zeigen!! Du suchst dir ein Leiterplattenmaterial deiner Wahl aus mit definiertem Epsilon R und dicke des Dielektrikums. Zum Beispiel kommt für dich villt das Arlon AD450 in frage. Dort mit H = 0.508 und Er = 4.5 ist die Leiterbahnbreite für 50 Ohm = 0.9201 mm. Wenn du das hast dann kannst du mit ADS, Genesis und weiteren Softwareprogrammen deinen Verstärker designen und die Leiterbahnbreite bestimmen. Gelayoutet wird dann auch nicht mehr mit Eagle sondern mit ADS da es ja extrem auf die Leiterbahngemetrie ankommt und da ist Eagle schlichtweg überfordert und nicht dafür gemacht. Wenn das dein Leiterplattenhersteller übernehmen würde, würde bei einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Leiterbahnbreite bei einem fertigen design die Länge der Leiterbahn verändern. Somit wäre eine lambda/4 Leitung keine lambda/4 Leitung mehr. Jegliche Anpassungsgeometrie wäre damit nicht mehr zu gebrauchen und dein RL wie auch IL wären schlecht. Such dir ein passendes Material, dann einen Hersteller der sich auf HF Anwendungen spezialisiert hat und los gehts.
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Fabian Z. schrieb: > Niemals übernimmt der Leiterplattenhersteller die Aufgabe das er für > dich Leitungen auf 50 Ohm designd. So ein Quatsch. Den musst mir mal > zeigen!! Würth Elektronik hat mir für Microstrip und Stripline mit gegebene Impedanzen die Abmessungen nennen können. AFAIK wurde hierzu Si9000 (http://www.polarinstruments.com/products/si/Si9000.html) verwendet. Gibt es also durchaus...
Bernd schrieb: > Fabian Z. schrieb: >> Niemals übernimmt der Leiterplattenhersteller die Aufgabe das er für >> dich Leitungen auf 50 Ohm designd. So ein Quatsch. Den musst mir mal >> zeigen!! > > Würth Elektronik hat mir für Microstrip und Stripline mit gegebene > Impedanzen die Abmessungen nennen können. AFAIK wurde hierzu Si9000 > (http://www.polarinstruments.com/products/si/Si9000.html) verwendet. > Gibt es also durchaus... Achso, so hast du das gemeint. Ich ich habe so verstanden das ein PCB Hersteller an einem fertigen Layout die Impedanzen nachträglich anpasst. Das würde eben nicht gehen siehe meinem Beitrag dazu. Da hab ich dich dann wohl falsch verstanden. Aber eben, wenn die Breite einer Leitung so wichtig wird, sollte man die Länge auf jedenfall auch nicht vernachlässigen. Somit kommt man einfach nicht um eine gute Software herum. CST, ADS bieten kostenlose Probemonate an.
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