Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Takt durch 32 dividieren


von mikro (Gast)


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Hallo,

ich habe hier ein Clock Signal das ich auf einer 2. Leitung durch 32 
dividieren müsste. Hat jemand eine Idee wie man das am kostengünstigsten 
machen kann?
Meine Idee wäre jetzt soweit nen kleinen Mikrocontroller zu nehmen und 
mitzuzählen, aber gibt's da vielleicht was besseres?

von Georg (Gast)


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mikro schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe hier ein Clock Signal das ich auf einer 2. Leitung durch 32
> dividieren müsste. Hat jemand eine Idee wie man das am kostengünstigsten
> machen kann?
> Meine Idee wäre jetzt soweit nen kleinen Mikrocontroller zu nehmen und
> mitzuzählen, aber gibt's da vielleicht was besseres?

Wie wärs mit einem Zähler? Zu einfach?

Z.B. 74HC(T)4020

Georg

von Max (Gast)


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Nimm nen Schieberegister.

von Bernd K. (Gast)


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Ein h74hc4040 zum Beispiel.

von Jim M. (turboj)


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Geht mit einem 74HC393, das ist ein Binärzähler (bzw. zwei mal 4 Bit 
Zähler in einem Chip).

Primäre Clock an CP1, CP2 an 1QD (Kaskadierung), Clock/32 liegt dann an 
2QA an. Netterweise liegen dann die anderen 2er Potenzen an den 
restlichen Ausgängen an, falls man mehr davon braucht.

von mikro (Gast)


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hmm die Bauteile sind ziemlich groß, ich bin auf der Suche nach etwas in 
der Form eines 6-pin sot-23 Gehäuses (meine Idee war ja das ich's mit 
nem PIC10F200 mache).
Kennt von euch eventuell jemand eine bessere Alternative?

von Hosenmatz (Gast)


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Vielleicht machst Du erstmal vollständige Angaben über Frequenz, 
Tastverhältnis, Pegel uswusf. Es ist nicht jedermanns Sache, 
herumzuraten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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mikro schrieb:
> hmm die Bauteile sind ziemlich groß, ich bin auf der Suche nach etwas in
> der Form eines 6-pin sot-23 Gehäuses (meine Idee war ja das ich's mit
> nem PIC10F200 mache).
> Kennt von euch eventuell jemand eine bessere Alternative?

Das hängt enscheidend von den Dingen ab, die du geflissentlich 
verschweigst. Z.B. um welche Frequenzen es geht. Welche Ansprüche du an 
das Ausgangssignal stellst.

Ein µC kann das nur für relativ geringe Frequenzen. Er kann auch 
abstürzen. Ein Hardware-Zähler (vollkommen egal, welche der genannten 
Alternativen) kann das je nach Logikfamilie bis gut 100MHz und liefert 
zuverlässig ein jitterarmes Signal mit exakt 50% Tastverhältnis. Und 
natürlich gibt es Logik-IC auch in kleinen Gehäusen. OK, nicht so klein 
wie SOT-23, aber deutlich kleiner als DIP-16 geht das allemal.

von mikro (Gast)


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Hi,

die geheime Frequenz ist 32khz (also schon recht langsam), daher sollte 
der uc hier auch keine großartigen Probleme haben nehme ich an.

Danke für die vielen Antworten soweit :-)

von mikro (Gast)


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Pegel 3.3v

von icke (Gast)


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Für höhere Frequenzen geht das auch mit µC einfach als externen Takt 
einspeisen und im Programm alle 16 Takte einen Pin Toggeln.

von c-hater (Gast)


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Axel S. schrieb:

> Ein µC kann das nur für relativ geringe Frequenzen.

Selbst nur ein halbwegs neuzeitlicher AVR8 kann das immerhin völlig 
problemlos bei bis zu 20MHz Eingangstakt leisten. -> µC sind nur so 
unfähig wie ihre User.

Aber klar: Es gibt da auch noch viel Zeugs weit jenseits der 20 MHz...

> Er kann auch
> abstürzen.

Das tut er nur, wenn er falsch programmiert oder mit minderwertiger 
Versorgung gequält wird. Zumindest letzteres führt aber regelmäßig auch 
dazu, dass Konstrukte aus Standard-Logik (genauso wie welche aus 
fortgeschrittener Logik) Mist machen...

Ich sehe nicht ein, dass die Unfähigkeit des Teilnehmers zwischen 
Monitor und Sessellehne den armen vollziehenden Elementen angelastet 
werden sollte. Das wäre dann ja wie im realexistierenden Kapitalismus...

> Ein Hardware-Zähler (vollkommen egal, welche der genannten
> Alternativen) kann das je nach Logikfamilie bis gut 100MHz und liefert
> zuverlässig ein jitterarmes Signal mit exakt 50% Tastverhältnis.

Praktisch jeder µC, der überhaupt mit 100MHz laufen kann, ist ebenfalls 
dazu in der Lage. Genau das ist der Punkt: es gibt praktisch keinen 
Grund mehr für Standard-Logik, ausser: Kosten. Und die muss man sich 
dann auch noch sehr genau anschauen. In den allermeisten Fällen hängt es 
sehr stark von der Stückzahl ab. Je höher die ist, desto 
wahrscheinlicher ist ein µC die kosteneffizienteste Lösung. Das gilt oft 
sogar dann, wenn der µC eigentlich fast garnix tut.

von Simpel (Gast)


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Du kannst nen 8-pin Tiny auf externen Takt fusen und die CLKO-Fuse 
setzen, dann kannst du an PB3 den Takt reingeben und per richtig 
konfiguriertem System-Prescaler an PB4(CLKO) den um 32 geteilten Takt 
ausgeben.
Alles per Hardware, ohne eine Zeile Code...

Ob es auch mit nem 6-pin Tiny10 etc. geht, weiß das Datenblatt. Bin ich 
zu faul jetzt...

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
CD4060 geht dafür auch prima.
https://www.fairchildsemi.com/datasheets/CD/CD4060BC.pdf
Gruß Öletronika

von Kopf Kratz (Gast)


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Simpel schrieb:
> Du kannst nen 8-pin Tiny auf externen Takt fusen und die CLKO-Fuse
> setzen, dann kannst du an PB3 den Takt reingeben und per richtig
> konfiguriertem System-Prescaler an PB4(CLKO) den um 32 geteilten Takt
> ausgeben.
> Alles per Hardware, ohne eine Zeile Code...

Wie konfiguriert man den prescaler ohne eine Zeile Code?

von Simpel (Gast)


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ertappt!

Naja, das Konfigurationsgedöns ist sowieso kein "richtiger" code... 
ausserdem war ich schon auf der Couch. :)

von mikro (Gast)


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Das Feedback hier hat mir schon gut geholfen danke, ich bleib erst mal 
bei der ursprünglichen Idee einen PIC8F200 zu verwenden der 6beinige 
SOT23 ist wohl nicht so schnell zu schlagen.
Schreibe gerade den Microcode (.. Assembler Zeiten sind schon etwas her 
aber das bekomm ich auch noch hin ;-)

Danke für das ganze Feedback, es hat mir zumindest gezeigt das ich nicht 
ganz falsch unterwegs bin.

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