Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik A/D-Wandler gibt falscher Werte aus! Spannungsspitze?


von Kurzschluss (Gast)


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Ich betreibe einen A/D-Wandler vom Typ MCP3008 bei 5V. Die 
Messergebnisse lese ich mit einem Raspberry Pi 3 aus.
Die 5V Versorgungs bzw. Referenzspannung bekomme ich direkt von einem:

RS Pro DIN-Schienen Schaltnetzteil 12W, Ausgang 5Vdc / 2.4A
RS Best.-Nr. 712-7391
(http://de.rs-online.com/web/p/netzteile-fur-din-schienen-tafelmontage/7127391/)

Nun lief meine Datenmessung einige Tage sehr schön, inzwischen kommt 
aber nurnoch blödsinn raus.
Ich habe zum Test eine konstante Spannung an einen Kanal des ADC 
angelegt.
Die gemessenen Werte schwanken im Bereich von 0V bis zur angelegten 
Spannung.
Vor zwei Tagen wurden noch die korrekten Werte angezeigt.

Kann es sein, dass beim Ausschalten des Schaltnetzteils eine 
Spannunggspitze den ADC beschädigt hat?

Gruß
Kurzschluss

von Dietrich L. (dietrichl)


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Kurzschluss schrieb:
> Ich betreibe einen A/D-Wandler vom Typ MCP3008 bei 5V. Die
> Messergebnisse lese ich mit einem Raspberry Pi 3 aus.

Hast Du auch eine Pegelanpassung zwischen dem 5V-ADC und den 3,3V 
Raspberry-Pi GPIOs?

von Kurzschluss (Gast)


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zwischen D_out des ADCs und SPI_MISO des Pi ist ein Spannungsteiler 
verbaut

von Stefan (Gast)


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Kurzschluss schrieb:
> zwischen D_out des ADCs und SPI_MISO des Pi ist ein Spannungsteiler
> verbaut

Und in die andere Richtung? Der MCP3008 spezifiziert die Vih mit 0.7xVdd 
- macht bei 5V Versorgung 3.5V. Die 3.3V Ausgänge des RasPi bringen 
sicher auch nicht genau 3.3V. Da sollte ein Pegelwandler rein.

Probeweise die Versorgung des ADC auf 3.3V senken. Wenns dann tut, weißt 
du woran es liegt.

von Kurzschluss (Gast)


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es würde mich sehr wundern, da es bisher problem mit 3,3V lief. Warum 
sollte sich das auf einmal ändern? Und würde es nicht eher dazu führen, 
dass entweder mal gewandelt wird und mal nicht, oder eben gar nicht 
mehr.
Aber die Messwerte dürfen nicht so stark schwanken.

Wenn ich meinen Ansatz weiter verfolgen möchte, könnnte ich 
Spannungspitzen verhindern indem ich an der 5V Versorgung einen 
100uF-Kondensator einbaue? Habe zufällig noch welche über.

von Le_Bassiste (Gast)


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sorry, kurzschluss, aber deine antwort klingt gerade nach "hab nur einen 
hammer in meiner werkzeugkiste, also ist das problem ein nagel!".

auch wenn stefan's antwort "eher nicht zutreffend ist" macht's vllt. 
doch sinn, dem nachzuspüren. jedenfalls kannst du dann mit gewissheit 
statt mit vermutung diese fehlerquelle ausschließen.wie heißt es so 
schön?
"wenn alles mögliche ausgeschlossen werden kann, dann muss das 
unmögliche die ursache sein".

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Kurzschluss schrieb:
> Wenn ich meinen Ansatz weiter verfolgen möchte, könnnte ich
> Spannungspitzen verhindern indem ich an der 5V Versorgung einen
> 100uF-Kondensator einbaue? Habe zufällig noch welche über.

DAS wäre mal ein kluger Einfall!
Wie wäre es, wen du mal ein Schaltplan zeigst? - denn ohne 
Abblockkondensatoren kann viel Mist passieren.

von Stefan (Gast)


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Kurzschluss schrieb:
> es würde mich sehr wundern, da es bisher problem mit 3,3V lief.

Ja, ich habe mich auch schon oft gewundert, wenn ich Teile außerhalb 
ihrer Spezifikation betrieben habe. Wie nah bist du denn an der 
tatsächlichen Schaltschwelle dran? Weißt du nicht, oder? Und was könnte 
denn alles Einfluss haben auf die Lage dieser Schaltschwelle? Könnte 
sich da was geändert haben - auch dauerhaft? Kannst du nicht sicher 
sagen, oder? Also probiers doch einfach mal richtig zu machen. So ist es 
allemal nur eine üble Bastelei, auf die man sich nicht erlassen kann.

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