Hallo zusammen, warum genau sollte man einen DC Motor nicht überdimensionieren? Ich rede hier von Gleichstrommotoren 110/220V mit Leistungen von 4 bis 70kW. Mir wurde zB gesagt, dass wenn so ein Motor unterhalb der Nennleistung betrieben wird die Bürsten anfangen mehr Funken zu schlagen und somit der Verschleiß deutlich ansteigt. Da dieser Motor nur ca. 2 mal im Jahr für kurze Zeit laufen muss kann ich diese Argumentation aber kaum verstehen. Bei einer leichten Überdimensionierung habe ich eine höhere Sicherheit, dass der Motor die Mindestleistung, die ich benötige noch abrufen kann. Ich selber finde man sollte nicht unnötig viele Reserven einbauen sondern sauber rechnen. Geht hier eher um die Argumentation. Kann das jemand validieren bzw. noch Hinweise hinzufügen? Vielen Dank Gruß André
@ André R. (andr_r23) >warum genau sollte man einen DC Motor nicht überdimensionieren? Ich rede >hier von Gleichstrommotoren 110/220V mit Leistungen von 4 bis 70kW. Weil es ökonomisch unsinnig ist. >Mir wurde zB gesagt, dass wenn so ein Motor unterhalb der Nennleistung >betrieben wird die Bürsten anfangen mehr Funken zu schlagen und somit >der Verschleiß deutlich ansteigt. Glaub ich nicht. >Da dieser Motor nur ca. 2 mal im Jahr für kurze Zeit laufen muss kann >ich diese Argumentation aber kaum verstehen. Gerade da kann man eher UNTERdimensionieren!
André R. schrieb: > Mir wurde zB gesagt, dass wenn so ein Motor unterhalb der Nennleistung > betrieben wird die Bürsten anfangen mehr Funken zu schlagen und somit > der Verschleiß deutlich ansteigt. Dafuer wurde die Wendepol Wicklung erfunden. Die sollte sowas kompensieren. Und Maschinen dieser Leistungsklasse haben im allgemeinen sowas eingebaut.
Falk B. schrieb: > @ André R. (andr_r23) > >>warum genau sollte man einen DC Motor nicht überdimensionieren? Ich rede >>hier von Gleichstrommotoren 110/220V mit Leistungen von 4 bis 70kW. > > Weil es ökonomisch unsinnig ist. > >>Mir wurde zB gesagt, dass wenn so ein Motor unterhalb der Nennleistung >>betrieben wird die Bürsten anfangen mehr Funken zu schlagen und somit >>der Verschleiß deutlich ansteigt. > > Glaub ich nicht. > >>Da dieser Motor nur ca. 2 mal im Jahr für kurze Zeit laufen muss kann >>ich diese Argumentation aber kaum verstehen. > > Gerade da kann man eher UNTERdimensionieren! Hallo Falk, danke für deine Kommentare. Sehe ich ja genauso wie Du. Ökonomisch ist das natürlich Unsinn. Gerade deshalb lege ich immer so aus, dass es gerade so passt (mit bischen Angstzuschlag). Dennoch geht es hier um eine Allgemeine Frage, ob es Auswirkungen hat für einen DC-Motor, wenn man ihn nicht mit seiner Nennleistung betreibt? In diesem Beispiel ist es sehr wichtig, dass der Motor diese Leistung auch wirklich liefert. Läuft der Motor nicht an haben wir einen Schaden im 7 stelligen Bereich. Vermutlich verlangt man hier deshalb nach einem größeren Motor weil alle Angst haben ;-). Danke!
André R. schrieb: > In diesem Beispiel ist es sehr wichtig, dass der Motor diese Leistung > auch wirklich liefert. Läuft der Motor nicht an haben wir einen Schaden > im 7 stelligen Bereich. Vermutlich verlangt man hier deshalb nach einem > größeren Motor weil alle Angst haben ;-). aber warum muss es dann eine DC Motor sein? gibt doch mittelweile Frequenzumrichter und dazu eine Drehstrommotor. Dann gibt es keine Probleme mit Funken.
André R. schrieb: > In diesem Beispiel ist es sehr wichtig, dass der Motor diese Leistung > auch wirklich liefert. Läuft der Motor nicht an haben wir einen Schaden > im 7 stelligen Bereich. Bau das ganze redundant auf, wenn das so kritisch ist. Und bedenke auch andere Störungungen (Stromausfall etc.)
meckerziege schrieb: > André R. schrieb: >> In diesem Beispiel ist es sehr wichtig, dass der Motor diese Leistung >> auch wirklich liefert. Läuft der Motor nicht an haben wir einen Schaden >> im 7 stelligen Bereich. > > Bau das ganze redundant auf, wenn das so kritisch ist. Und bedenke auch > andere Störungungen (Stromausfall etc.) Redundanz brauche ich nicht mehr das ist schon die Noteinheit. 1 AC Motor für Normalbetrieb. Bei Störung/Wartung läuft dann der zur Sicherheit verbaute gleiche redundante Motor los. Falls warum auch immer ein Notfall eintritt und BEIDE Motoren abfackeln bzw. defekt sind, greift dieser DC Motor ein. Als 3. Standbein. Falls Stromausfall oder ähnl, gibts dann den Saft direkt aus der Notversorgung/Dieselaggregat. Deshalb läuft der auch so selten. Wird nur 2mal im Jahr getestet pb der noch funktioniert für den ernstfall :).
@ André R. (andr_r23) >Deshalb läuft der auch so selten. Wird nur 2mal im Jahr getestet pb der >noch funktioniert für den ernstfall :). Nun ja, wenn der Ausfall sooo teuer ist, würde ich auch nicht ein paar 1000er sparen und einfach einen fetten Brummer einbauen. So what! Denn im Fehlerfall muss der wahrscheinlich deutlich länger laufen als beim Test. Sparen lohnt sich hier nicht.
Fuer was istden der Motor? Kuehlwasserpumpe in einem Kernreaktor?
Frag' ich mich auch. Wie kann ein einzelner nicht laufender Motor so einen Schaden verursachen ?
Helmut L. schrieb: > Fuer was istden der Motor? Kuehlwasserpumpe in einem Kernreaktor? Genau! Und weil es für so pöse Technik in Deutschland keine Fachleute mehr gibt, ist das verbliebene Personal jetzt auf Tipps aus dem Ferienhobby Bastlerforum angewiesen... :-))
>Genau! >Und weil es für so pöse Technik in Deutschland keine Fachleute mehr >gibt, ist das verbliebene Personal jetzt auf Tipps aus dem Ferienhobby >Bastlerforum angewiesen... :-)) dafür gibts ein klassisches lol
kernspalter schrieb: > Genau! > Und weil es für so pöse Technik in Deutschland keine Fachleute mehr > gibt, ist das verbliebene Personal jetzt auf Tipps aus dem Ferienhobby > Bastlerforum angewiesen... :-)) Wenn das der Onkel Trittin wuesste.....
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