Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 433 funk modul inbetriebnahme


von LARS (Gast)


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Hallo,
ich habe folgenden 433mhz funk-module
https://www.amazon.de/Aukru-Superregeneration-Transmitter-Modul-receiver-module/dp/B00OLI93IC/ref=sr_1_3?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1471150361&sr=1-3&keywords=433+mhz
diese sind anscheinend sehr verbreitet, da ich diese immer finde, 
allerdings finde ich kein data-sheet zur inbetriebnahme. Was,bzw wie 
muss ich die Daten zum Modul senden, bzw. empfangen?

von Wolfgang (Gast)


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LARS schrieb:
> Was,bzw wie muss ich die Daten zum Modul senden, bzw. empfangen?

Du musst das zum Modul schicken, was es senden soll. Beim Empfänger 
kommt das raus, was er empfängt. Die Dinger sind strohdoof.

von Karsten (Gast)


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Also einfach uart?

von Wolfgang (Gast)


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Karsten schrieb:
> Also einfach uart?

Aber erwarte nicht, dass dann am Empfänger das raus kommt, was man am 
Sender rein steckt. Der Empfänger empfängt auch noch andere Dinge, z.B. 
das Rauschen der Welt.

von Stefan F. (Gast)


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Nur weil die Module gerade überall angeboten werden, sind sie nicht 
zwingend weit verbreitet.

Bei China Artikeln ist das so üblich. Die Chinesen produzieren oft in 
gewaltigen Mengen und verramschen dann den Überschuss möglichst schnell.

Damit schaffen Sie Platz für künftige andere Artikel. Es ist gut 
möglich, dass du in einem Jahr schon den 5 Fachen Preis dafür bezahlen 
musst und in zwei Jahren gar keins mehr bekommst.

von Rasenmäher (Gast)


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Das sind nackte Sender/Empfänger. Das Protokoll dazu musst du dir selber 
stricken oder nutzt sowas wie VirualWire aka RadioHead.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefan U. schrieb:
> Nur weil die Module gerade überall angeboten werden, sind sie nicht
> zwingend weit verbreitet.

das sind übliche 433MHz OOK-Module, die in fast jeder Funksteckdose, 
Funkthermometer usw. usw. seit Jahren so genutzt werden. Egal, wie die 
jeweiligen Leiterplatten aussehen.

> Bei China Artikeln ist das so üblich. Die Chinesen produzieren oft in
> gewaltigen Mengen und verramschen dann den Überschuss möglichst schnell.
>
> Damit schaffen Sie Platz für künftige andere Artikel. Es ist gut
> möglich, dass du in einem Jahr schon den 5 Fachen Preis dafür bezahlen
> musst und in zwei Jahren gar keins mehr bekommst.

Manchmal hast Du eine seltsame Interpretation der Dinge.
Ich habe bei den Chinesen bisher fast ausschlißlich Sachen gefunden, die 
ine Kombination oder ein Nachbau üblicher Komponenten teilweise mit 
eigenen ICs war.
Ich kenne im Moment nur eine Ausnahme: den ESP8266.

Gruß aus Berlin
Michael

von Einer K. (Gast)


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Karsten schrieb:
> Also einfach uart?

Nein, das wird nichts!
Du brauchst eine Kodierung mit wenig Gleichanteil
z.B. die Manchesterkodierung

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungscode

von Fred R. (fredylich)


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Hallo Lars,

erst Anfragen dann Kaufen.

Wolfgang schrieb:
> Die Dinger sind strohdoof.
Stimmt.
Ich nutze seit Jahren die RF12b 433/868 MHz, werden zwar auch oft 
verpönt (mit Recht in der Grundeinstellung) aber, aber mit den vielen 
Einstellungsmöglichkeiten, sehr gut an Umgebung anzupassen. Kanal AFC 
usw. Die Verbindung zum Controller erfolg mit SPI. Sehr leicht zu 
Händeln.

Gruß

von Wolfgang (Gast)


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Fred R. schrieb:
> erst Anfragen dann Kaufen.
>
> Wolfgang schrieb:
>> Die Dinger sind strohdoof.
> Stimmt.

Aber das muss einen nicht davon abhalten, sie zu benutzen. Man muss sich 
eben nur selber um Präambel, Synchronisation und passende Kodierung des 
Datenstromes kümmern - funktioniert auch mit einem kleinen µC.

von Fred R. (fredylich)


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Wolfgang schrieb:
> Aber das muss einen nicht davon abhalten, sie zu benutzen. Man muss sich
> eben nur selber um Präambel, Synchronisation und passende Kodierung des
> Datenstromes kümmern - funktioniert auch mit einem kleinen µC.

Das wollte ich damit Ausdrücken.
Ich habe es nicht geschafft die Dinger auf meine Anforderungen 
anzupassen. Jede Sekunde 60 Byte störsicher zu übertragen.
Kann natürlich sein ich war zu Doof und nicht diese Dinger.

Mit freundlichen Grüßen

von Wolfgang (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Ich habe es nicht geschafft ... Jede Sekunde 60 Byte störsicher
> zu übertragen.

Eine störungsfreie Funkübertragung gibt es so gut wie nicht. Entweder 
man packt genug Redundanz in die Daten (FEC) oder man baut eine 
Bestätigung/Wiederholungsmöglichkeit in das Funkprotokoll ein.

von Fred R. (fredylich)


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Wolfgang schrieb:
> Eine störungsfreie Funkübertragung gibt es so gut wie nicht. Entweder
> man packt genug Redundanz in die Daten (FEC) oder man baut eine
> Bestätigung/Wiederholungsmöglichkeit in das Funkprotokoll ein.

Stimmt auch wieder.
Liegt wohl an meiner Rhetorik. Aber wenn der Fifobuffer groß genug ist 
wird natürlich eine Checksumme mit übertragen(16Bit). Alles übernimmt 
ein „Großer“ ATMega8).
Die RFM 12b haben ja auch noch den Vorteil, können senden und dann 
gleich wieder auf Empfang gestellt werden. Kurz gesagt Sender schickt 
Packet. Empfänger prüft wenn Checksumme nicht okay schickt er ein Flak 
zurück (noch mal Paket senden.)
Erst wenn alles Okay ist werden die Empfangsdaten weiter verarbeitet.
Diese Aktion kam in zwei Jahren erst dreinmal vor.

Sind nur meine praktischen Erfahrungen für Störsicherheit im 
Amateurbereich.
Betonung liegt im Amateurbereich.

Gruß

von Dennis X. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi,
ich hab mich gleich zu Beginn hier mal mitgelesen.
Ich hab mit so einem Empfänger die Codes einer ME Funksteckdose 
ausgelesen. Was ich herausgefunden hab ist, dass das letzte Bit 1 oder 0 
für an/aus steht.
Ich hab alle 32 Codes (4 Kanäle zu 4 Dosen mit jeweils an und aus) 
ausgelesen und immer gleiche Oszi Bilder aufgenommen. Es gibt Bits mit 
langer High Phase und Bits mit kurzer Bit Phase, diese muss ich ja 
irgendwie nun nachbilden. Die Informationen hab ich bereits mal in 1 und 
0 extrahiert.

Ich würde das ganze gerne vom Rechner aus steuern. Die Sache mit der 
Modulation hab ich auch bereits gelesen, aber wie mach ich weiter? Steh 
hier etwas auf dem Schlauch.

Grüße
Dennis

von Thomas (Gast)


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Dennis X. schrieb:
> Hi,
> ich hab mich gleich zu Beginn hier mal mitgelesen.
> Ich hab mit so einem Empfänger die Codes einer ME Funksteckdose
> ausgelesen. Was ich herausgefunden hab ist, dass das letzte Bit 1 oder 0
> für an/aus steht.
> Ich hab alle 32 Codes (4 Kanäle zu 4 Dosen mit jeweils an und aus)
> ausgelesen und immer gleiche Oszi Bilder aufgenommen. Es gibt Bits mit
> langer High Phase und Bits mit kurzer Bit Phase, diese muss ich ja
> irgendwie nun nachbilden. Die Informationen hab ich bereits mal in 1 und
> 0 extrahiert.
>
> Ich würde das ganze gerne vom Rechner aus steuern. Die Sache mit der
> Modulation hab ich auch bereits gelesen, aber wie mach ich weiter? Steh
> hier etwas auf dem Schlauch.
>
> Grüße
> Dennis

Senden ist doch kinderleicht. Einfach eine Funktion schreiben für das 
Senden einer 0 und 1. Dann eine Funktion für das Senden von einem 
Befehl.
Ein Pin des AVRs einfach mit dem Transmitter verbinden und los gehts.

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