Hi, Ich habe ein merkwüdiges Phänomen mit dem Olimex H405-Board, welches einen STM32F405RG in LQFP64-Package verwendet. Packagebedingt ist daher V_REF gleich VDDA, was ich schonmal sauber mit 3.3V messe. Wenn ich bei DAC1 (geht auf PA4) den output buffer auf enabled setze, verhält sich alles wie erwartet. Der Output ist linear mit V_REF * Wert / 4095. Aber wenn ich den output buffer disable, dann invertiert der Output. Also ein Wert von 0 wird zu 3.3V, und 4095 ergibt dann 0V! Der Grund, wieso ich das ohne Buffer machen will, ist der, daß ich nach unten hin gerne an die 0V ranwill, während es mit Buffer erst ab 0.2V Ausgabespannung spezifiziert ist. Manchmal schaffen die Chips auch weniger, das ist aber nicht garantiert. Nun lese ich in STs AN4566 etwas, das das vielleicht erklären könnte, denn in Kapitel 1.1 steht: "When the buffer is enabled, the OpAmp is configured as an inverting amplifier with A v = -1". Dazu gibt's noch die Schaltung und die Anmerkung, wenn der Buffer disabled ist, dann sind DACINT und DACOUT miteinander verbunden (über R_b). Siehe angehängtes Bild. Meine Frage: Darf ich das so verstehen, daß ich ohne Buffer in der Software meinen Output invertieren muß? Hätte ich ja kein Problem mit, WENN ich das Datenblatt so verstehen darf, daß das auch so spezifiziert ist. Ich würde nur ungern einen Hack der Marke "aha, mit Invertieren läuft es ja" verwenden.
Achso, und wozu das überhaupt sein soll: Ich will an den DAC-Ausgang den VEE-Kontrastspannungseingangs eines 4x20-Textdisplays anschließen, damit ich den Displaykontrast per Software regeln kann. Meiner Meinung nach sollte das ausreichend hochohmig sein, zumal ich da auch nicht unbedingt sonderlich hohe Präzision benötige.
Warum bezeichnest du das Invertieren in Sodtware als Hack? Es ist ein Umskalieren an deine Ergonomie
Nop schrieb: > "When the buffer is enabled, the OpAmp is > configured as an inverting amplifier with A v = -1" Das ist doch eindeutig. Ja, der Buffer invertiert, und das sieht man auch am Innenschaltbild.
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Bearbeitet durch User
@ Ingo: Wenn es nach Datenblatt so sein soll, ist das sauber und kein Hack. Mir kam das alles nur etwas merkwürdig vor, weil ich sonst keine Erwähnung gefunden habe, daß der Buffer auch noch invertiert. @ Matthias: thx!
Und nur der Vollständigkeit halber: Ohne Buffer messe ich nach der Software-Invertierung zwar statisch (also ohne angeschlossenes Display) die richtige Kontrastspannung, es geht aber nicht. Mit Buffer und dann ohne Software-Invertierung funktioniert es. Die Moral: Der Kontrastspannungseingang des Displays ist nicht ausreichend niederohmig, um ohne Buffer betrieben zu werden. Hätte ich nicht gedacht.
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