Moin, ich hab da ein Problem...chen. Es geht um ein SNT aus einem Soundcraft M12 Mischpult. Es besteht fast nur aus Opamps und ich vermute die Spannungen sollen etwa +16V -16V und +48V werden, das weiß ich leider nicht genau. Leider ist das Original ziemlich verkokelt und der Austausch fast aller Bauteile hat keine Abhilfe gebracht :-( Fotos davon findet man zuhauf im Internet - scheint Absicht zu sein. Darum hab ich ein neues PCB erstellt, und auch den Trafo neu gewickelt. Leider ließen sich auf dem mir zugefaxten Schaltplan nicht alle Bauteilbezeichnungen erkennen. Ein paar Bauteile hab ich, weil ich sie nicht beschaffen konnte, ersetzt. D1, D2, D5, D7 BYD73G ersetzt durch BYW95 FET1 P7NB60FP ersetzt durch B6NC60 D6 evtl BAS18(unleserlich) ersetzt durch BAS16 D8 evtl SF1800T(unleserlich) ersetzt durch SF18 T4 evtl BC846 (unleserlich aber smd) durch BC 639 R35,27,24 (Parallel) 1Ω ersetzt durch 5W 0,33 C1 und C31 konnte ich dir Größe nur erraten. D4 On 1N5378B ersetzt durch BZD10C100 Leider wird mein Mosfet in kürzester Zeit ( 3 Sekunden ) sehr heiß. Selbst bei einer Testlast von nur 47Ω an den beiden Hauptausgängen. Auf dem Oszi sieht das Gate aber gut angesteuert aus. Die Ausgangsspannungen passen vermutlich auch in etwa. VCC liegt im Betrieb auf etwa 23V. Der Kern (ein PQ2625) ist Primär mit 18 Windungen sowie 7 Windungen und Sekundär mit 2x 5 und einmal 10 Windungen gewickelt. Was habe ich falsch gemacht? Sind meine Ersetzungen ein Problem ? Hab ich beim Wickeln vielleicht einen Fehler gemacht ? Vielen Dank schon einmal für eure Tipps.
Martin W. schrieb: > Der Kern (ein PQ2625) ist Primär mit 18 Windungen sowie 7 Windungen und > Sekundär mit 2x 5 und einmal 10 Windungen gewickelt. Wieviel Luftspalt? Welches Kernmaterial? Wie berechnet?
hinz schrieb: > Wieviel Luftspalt? Welches Kernmaterial? Wie berechnet? Original geöffnet abgewickelt und mit neuem Draht wieder möglichst originalgetreu aufgewickelt. Leider kann ich also keine der Fragen beantworten :-( Kann höchstens sein, dass ich da die Polarisation versaut hab. Das einzige was drauf steht ist 3501 H-B1003A-01
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Könnte ich denn, wenn ich eine Wechselspannung an P2A und P2B anlege und dann mit dem Oszi alle Trafobeinchen durchmesse, an der Phasenverschiebung sehen, ob ich da etwas verpolt habe? Bzw. kann es daran liegen ?
Martin W. schrieb: > Bzw. kann es daran liegen ? Wenn eine Wicklung falsch gepolt ist, funktioniert der ganze Regler nicht. Von jeder Wicklung einen Draht an Masse, dann in eine Wicklung ein Signal (z.B. Audiosinus) einspeisen und gucken aus welchen andeten Wicklungsanschlüssen sie gleichphasig (Punkt an Wicklung Masse machen) und gegenphasig (Punkt an Wicklungsanschluss machen) rauskommen.
Ich würde dir raten ein externes Netzteil zu nehmen. Dein Schaltplan ist im Bereich der TIP 31 und TIP32 sicher falsch, und den Wert der vom ZTX651 gelieferten Spannung solltest du anhand des Verbrauchers ermitteln. Auch da stimmt etliches nicht. Auch wenn es Opamps gibt, die 32V "querrüber" vertragen, denke ich, das 2x12V mehr als ausreichend sind. Schau dir die Datenblätter der verwendeten ICs an, denn evtl. sind sogar 2x12V noch zuviel.
Martin W. schrieb: > Leider ist das Original ziemlich verkokelt und der Austausch fast aller > Bauteile hat keine Abhilfe gebracht Martin W. schrieb: > Darum hab ich ein neues PCB erstellt, und auch den Trafo neu gewickelt. > Leider ließen sich auf dem mir zugefaxten Schaltplan nicht alle > Bauteilbezeichnungen erkennen. Ein paar Bauteile hab ich, weil ich sie > nicht beschaffen konnte, ersetzt. Das alles läßt mich Hp M. zustimmen. Hast Du die "angekokelten" Bauteile - soweit noch möglich - vermessen? Das erwähnst Du nämlich nicht. Auch nicht beim Trafo - evtl. war der ja noch gut (?). Ist aber jetzt egal, die "Schuldfrage" ist eh uninteressant, jedoch trägt die "Entstehungsgeschichte" manchmal zum Verständnis, und zur zukünftigen Vermeidung, entscheidend bei.
Vielen Dank! Ich hab es genau so gemacht. Trafo ausgebaut Signalgenerator an ein Beinpaar und dann alles im Verhältnis gemessen. Hab in der Tat genau die Primärspule P2A zu P2B falsch herum gepolt. Alles war etwa 180° Phasenverschoben. Nun sieht alles super aus. Spannungen sind nun +12V -14,6V und 32V bei den angeklemmten 2x 47Ohm macht das etwa 7,5W Last. Die Stromaufnahme beträgt dann 50mA was 11,5W entspricht. Das sind doch schon viel bessere Werte (65% Effizienz). Der Mosfet wird dabei nicht mal ansatzweise warm. Verdoppele ich die Last auf 2x23,5Ohm, bleiben die Spannungen bei etwa 12V und -14,3V. Last sind dann etwa 14,8W und Aufnahme 19,55W (75% Effizienz). > Auch wenn es Opamps gibt, die 32V "querrüber" vertragen, denke ich, das > 2x12V mehr als ausreichend sind. > Schau dir die Datenblätter der verwendeten ICs an, denn evtl. sind sogar > 2x12V noch zuviel. Es handelt sich um ST TL074 die vertragen tatsächlich +-18V. Ich häng nochmal ein Bild vom Originalplan an. Ich hab da Nochmal ne Frage: Was sind diese K1-K3 Bausteine, die die Massen verbinden. Ich weiß aus Plänen von anderen Soundcraft-Netzteilen, das dort Kondensatoren verwendet werden. Was würdet ihr da machen? Warum erreicht meine dritte Spannung keine 48V, die sollte ja die Phantompower eigentlich haben. > Das alles läßt mich Hp M. zustimmen. Hast Du die "angekokelten" Bauteile > - soweit noch möglich - vermessen? Das erwähnst Du nämlich nicht. Auch > nicht beim Trafo - evtl. war der ja noch gut (?). Da ich leider keine Möglichkeit hab die Isolation zu testen war das beim Trafo leider nicht möglich. Zerrissen hatte es auf jeden Fall den Gleichrichter, die Zennerdiode, die Widerstände R47 und R36 und den 3842. Heile war beim Messen alles andere (was ich messen konnte). Leider hat das austauschen der kaputten Teile und anschließend auch der Heilen, das SNT nicht wieder zum Laufen gebracht. Also blieben für mich folglich nur noch 2 Möglichkeiten - Trafo oder Platine. Ich hab nun beides gleichzeitig erneuert. Ich halte es klar für möglich, dass der Trafo noch heile war! > Dein Schaltplan ist im Bereich der TIP 31 und TIP32 sicher falsch, und > den Wert der vom ZTX651 gelieferten Spannung solltest du anhand des > Verbrauchers ermitteln. > Auch da stimmt etliches nicht. Ich hab eben nochmal mit dem Original verglichen und keinen Fehler entdeckt. Mit ESR ist im Plan gemeint, dass der besonders hoch sein soll, da ein zu tiefer ESR zur überlast beim einschalten führt oder?
Martin W. schrieb: > Ich hab eben nochmal mit dem Original verglichen und keinen Fehler > entdeckt. Ist auch völlig richtig so. > Mit ESR ist im Plan gemeint, dass der besonders hoch sein > soll, da ein zu tiefer ESR zur überlast beim einschalten führt oder? Nein, genau das Gegenteil, der ESR muss niedrig sein damit die Elkos sich schnell laden und entladen lasen.
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