Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Basics für Lasertag-Equipment (Experiment)


von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Hi,

ich mache grade die Planung für ein kleines Experiment im Rahmen meiner 
Diss. eine Skizze für die Hardwareumsetzung vom Setting, das möglichst 
spielerisch sein soll:

Dazu überlege ich, eine größere Anzahl Spots an einer Wand anzubringen, 
die, wenn aktiv (zB über LED angezeigt) mit einem Laserpointer 
"markiert" werden sollen - ganz so wie beim Lasertag.

Ich weiß, dass ich das ganze ohne Probleme from scratch entwickelt 
kriege, nur würde ich gerne ein paar unnötige Tests und unnötig 
komplexes Design auslassen. Um die Implementierung auf einem µC zu 
skippen wird die Schnittstelle vll eine standard Labview DAQmx karte mit 
8 Analogen inputs und 12 digitalen outputs.

Momentan interessiert mich vorallem folgendes zum effizienten Design 
(komplexität und kosten) der 12-16 Detektoren:

Wie (exakt) würdet ihr die angehen?:

(Katzenauge über) Photodiode oder über Photosensitive Resistor?
Jeweils ein genau abgestimmter schmitt-trigger - oder das signal 
multiplexen auf einen ADC (erstes wäre mir lieber) und dann evtl doch 
direkt am µC abkaspern (der einfach zB einfach digital levelchanges 
registriert und über 4 pins parallel den aktiven detektor an die Labview 
karte ausgibt)?

Wie (im vorhinein) abschätzen, welche Empfindlichkeiten und Signallevel 
anstehen, wenn das ganze in einem "normal" (=tageshell) beleuchteten 
Raum stattfinden soll und ein "standard" (rot/grün) 
Präsentationslaserpointer benutzt wird?

Vorallem Erfahrungswerte (bezgl. Helligkeit, Sensitivität und all dem) 
und alle Anregungen sind Hochwillkommen!

Grüße
Alex

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alex V. schrieb:
> Hi,
>
> ich mache grade die Planung für ein kleines Experiment im Rahmen meiner
> Diss.

Darf man das Fach erfragen?

> Wie (exakt) würdet ihr die angehen?:

Bis wann darf man dir eine Step-by-Step Anleitung mit allen 
Informationen inklusive Bauteile liefern? Muss es noch diese Woche sein?

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Darf man das Fach erfragen?

Man darf alles fragen, ist das Internet wa?! Neurotechnologie (BCI).

Cyblord -. schrieb:
> Bis wann darf man dir eine Step-by-Step Anleitung mit allen
> Informationen inklusive Bauteile liefern? Muss es noch diese Woche sein?

Ich kann nicht sehen wo nach der gefragt wurde, eigentlich stehen da 
relativ konkrete fragen - und das geäußerte Interesse an Anregungen 
jeder Art. Aber Cyblord ist ja immerhin Cyblord ne :D Und dir traue ich 
das bis morgen zu, also LOS, zeit läuft ab jetzt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alex V. schrieb:
> Ich kann nicht sehen wo nach der gefragt wurde, eigentlich stehen da
> relativ konkrete fragen
Deine Anspruchshaltung ist allerdings schon gewöhnungsbedürftig.

> und das geäußerte Interesse an Anregungen

Als Anregung: Wenn du schon Laser-Tag ins Spiel bringst, hast du dich 
denn mal bei der dort verwendeten Technik umgesehen? Grade wenn für dich 
der Weg NICHT das Ziel ist, weil du das ganze nur am Rande völlig 
Fachfremd benötigst, würde ich nach möglichst fertigen Modulen schauen.
Eine Entwicklung "from scratch" wie du so schön sagst, musst du 
ansonsten mit oder ohne Tipps und Anregungen machen. Nur wo ist der 
Benefit-on-top (um in deiner Sprache zu bleiben)?

von Hp M. (nachtmix)


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Alex V. schrieb:
> Dazu überlege ich, eine größere Anzahl Spots an einer Wand anzubringen,
> die, wenn aktiv (zB über LED angezeigt) mit einem Laserpointer
> "markiert" werden sollen - ganz so wie beim Lasertag.

Kannst du das nicht einfach mit einer Kamera machen und einer 
Bildauswertung?

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Deine Anspruchshaltung ist allerdings schon gewöhnungsbedürftig.

Das Auge des Betrachters... eigentlich war das ganze einfach als 
Interessensbekundung und nicht als Anspruch gemeint.

Cyblord -. schrieb:
> hast du dich denn mal bei der dort verwendeten Technik umgesehen?

Das ist ja auch immer eine Kostenfrage. Ich selber bin ja nicht 
Fachfremd und recht gut im Schaltungsdesign und -Layout. Mein 
Schwerpunkt ist eben nur die Biosignalerfassung und -Verarbeitung: Und 
deshalb hatte ich hier auf ein paar Erfahrungswerte gehofft, die mir 
Zeit sparen könnten, z.B. weil jemand sagt: "hey, habe schon was 
ähnliches gebastelt, mit PD x und ADC y!".
Momentan würde ich das ganze lieber in einer Woche selber designen, 
ätzen und bestücken für ca. 100€ als equipment kaufen zu müssen, das das 
ganze weit übersteigt und idR nicht so zeitkritisch (hardwarenah) 
betreibbar ist (Triggersignale etc.).

Also um kurz zu bleiben: Benefit-on-top sind
a) Kosten,
b) genaue Anpassung bezgl. Schnittstelle, Timing (z.B. wenn ich es 
einfach über RS232 und einen µC mache) und den "Requirements" fürs 
Experiment.

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Hp M. schrieb:
> Kannst du das nicht einfach mit einer Kamera machen und einer
> Bildauswertung?

das erzeugt ein bisschen zu viel Komplexität auf der 
Signalverarbeitungsseite und macht es schwieriger die aufgenommenen 
neurophysiologischen daten exakt zu labeln/taggen (was beim EEG auf 2ms 
genau nett wäre)...

Also: Ja sicher möglich, allerdings hier für mich (auch aus anderen 
Gründen) weniger sinnvoll!

von Gerd E. (robberknight)


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Alex V. schrieb:
> (Katzenauge über) Photodiode oder über Photosensitive Resistor?
> Jeweils ein genau abgestimmter schmitt-trigger - oder das signal
> multiplexen auf einen ADC (erstes wäre mir lieber) und dann evtl doch
> direkt am µC abkaspern (der einfach zB einfach digital levelchanges
> registriert und über 4 pins parallel den aktiven detektor an die Labview
> karte ausgibt)?

Da musst Du halt viel Aufwand reinstecken das Basislevel zu erkennen und 
von dem Zustand "beleuchtet" zu unterscheiden. Denk an so Dinge wie 
einer macht ein Rollo auf oder zu und schon ändert sich das 
Beleuchtungslevel drastisch.

> ein "standard" (rot/grün)
> Präsentationslaserpointer benutzt wird?

wie wichtig ist das? Reicht es aus, wenn Du einen speziell angepassten 
Laserpoiner verwendest und nur der wird erkannt?

Vorschlag:

Du kennst doch sicher diese integrierten Empfänger-ICs für 
IR-Fernsteuerungen. Die haben einen fertigen Filter für eine Modulation 
mit z.B. 38kHz, AGC und was Du sonst noch so alles brauchst mit drin. 
Normalerweise nur gleich mit IR-Photodiode, die Dir für einen 
Laserpointer mit sichtbarem Licht nix hilft.

Doch es gibt auch welche ohne:
http://www.vishay.com/ir-receiver-modules/list/product-82447/

Ich würde den nehmen und mit einer Photodiode für sichtbares Licht 
kombinieren.

Jetzt ein kleines Lasermodul mit Modulationseingang verwenden und das in 
ein Laserpointer-Gehäuse bauen. Auf dem Modulationseingang die 
38kHz-Modulation einer IR-Fernsteuerung fahren. Musst Du pulsen, ein 
ständiger 38kHz-Carrier wird rausgefiltert.

Dann bekommst Du ohne großen eigenen Filteraufwand die An/Aus-Signale 
für Deine Lasertags. Durch die Modulation bekommst Du eine hohe 
Störfestigkeit.

von Dieter F. (Gast)


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Alex V. schrieb:
> Mein Schwerpunkt ist eben nur die Biosignalerfassung und -Verarbeitung

Alex V. schrieb:
> ich mache grade die Planung für ein kleines Experiment im Rahmen meiner
> Diss.

Was hat denn das mit "Biosignalerfassung und -Verarbeitung" zu tun?

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Hallo Gerd!
Danke, genau solche Anregungen hatte ich mir erhofft! :)

Gerd E. schrieb:
> Da musst Du halt viel Aufwand reinstecken das Basislevel zu erkennen und
> von dem Zustand "beleuchtet" zu unterscheiden. Denk an so Dinge wie
> einer macht ein Rollo auf oder zu und schon ändert sich das
> Beleuchtungslevel drastisch.

Ja das Problem kenne ich und löse ich in der Biomedizintechnik (zB in 
der Nahinfrarotspektrosopie) über Lock-In Verstärkung...

Mein Gedanke (oder eher Hoffnung?) hier war aber, dass ein "direct hit" 
durch einen laserpointer einen so significanten levelchange ausmachen 
könnte, dass man ganz ohne modulation auskommen könnte.. das aber wohl 
nur, wenn (zB gemultiplext) AD wandelt und auf dem µC sowas wie einen 
adaptive threshold implementiert...

Die fertigen Lösungen die du ansprichst habe ich auch schon gefunden, 
wie zB die hier

http://www.farnell.com/datasheets/177212.pdf?_ga=1.255809418.38325124.1467806121

und nur verworfen weil mir ein kostengünstiges "modulierbarers" 
lasermodul so abwegig vorkam (vll allerdings schlicht aus fehlendem 
Wissen an dieser Stelle). Die Modulation (und pulsen) könnte man ja gut 
über einen PWM-Ausgang eines AtTiny13 oder ähnlich (habe ich noch 
rumliegen) erledigen..

Der Vishay preamp sieht auf jeden fall schonmal interessant aus, auch 
wenn QFN für meine selber-belichten-und-ätzen-und-bestücken-lösung vll. 
schon suboptimal ist...


Was hältst du / haltet ihr von der Idee einfach relativ unsensitive 
photowiderstände an spannungsteilern zu nehmen, deren Spannungen alle 
gezeitmultiplext von einem µC ADC aufgenommen werden -> und der rest 
passiert per code mit adaptive thresholding auf dem µC?

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Was hat denn das mit "Biosignalerfassung und -Verarbeitung" zu tun?

Ich verstehe die Frage vll. nicht ganz, aber wenn ich es so richtig 
verstehe hier die Antwort:

Das Experiment hat mit meiner Diss zu tun, weil ich mobile Brain 
Computer Interface -Hardware selber entwickelt habe. Die neurophys. 
daten werden also von mir aufgenommen - und müssen danach mit hilfe von 
machine learning methoden verarbeitet werden.
Für das Experiment möchte ich den Aufbau machen. Für den Aufbau der 
Thread hier!? :)

von Dieter F. (Gast)


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Alex V. schrieb:
> Also um kurz zu bleiben: Benefit-on-top sind
> a) Kosten,
> b) genaue Anpassung bezgl. Schnittstelle, Timing (z.B. wenn ich es
> einfach über RS232 und einen µC mache) und den "Requirements" fürs
> Experiment.

Wenn Du nicht was anderes geschrieben hättest würde ich Dich für einen 
"Marketing-Fuzzi" halten :-)

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Wenn Du nicht was anderes geschrieben hättest würde ich Dich für einen
> "Marketing-Fuzzi" halten :-)

Haha wieso? :D

von Dieter F. (Gast)


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Alex V. schrieb:
> Dazu überlege ich, eine größere Anzahl Spots an einer Wand anzubringen,
> die, wenn aktiv (zB über LED angezeigt) mit einem Laserpointer
> "markiert" werden sollen - ganz so wie beim Lasertag

Alex V. schrieb:
> Das Experiment hat mit meiner Diss zu tun, weil ich mobile Brain
> Computer Interface -Hardware selber entwickelt habe. Die neurophys.
> daten werden also von mir aufgenommen - und müssen danach mit hilfe von
> machine learning methoden verarbeitet werden.

D. h., Dein "brain" soll erkennen, welcher Spot leuchtet und den mit 
einem Laser-Pointer (in Tageslicht-Umgebung) markieren - falls ich Dich 
richtig verstehe.

Wie soll Dein "brain" das denn erkennen? Kamera - aber nein, das ist ja 
nicht Gegenstand der Betrachtung - falls ich Dich richtig verstehe.

Dir geht es ausschließlich um die Erkennung der Markierung per 
Laser-Pointer - korrekt?

Das geht (bei tageslichtähnlichen Bedingungen - vermutlich nur mit 
Modulation des Laserstrahls).

von Dieter F. (Gast)


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Alex V. schrieb:
> Haha wieso? :D

Weil es so schön oberflächlich / global-galaktisch ist :-)

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Wenn du mit "brain" jetzt den Teilnehmer (und seine Signale) meinst: Da 
geht es dann schon um mehr auf der Signalverarbeitungsseite - aber der 
Task ist klar, ja: Suche ein target und markiere es fix.

Der Aufbau muss also gut zeitsynchonisierbar sein mit den biosignalen 
(dafür sorge ich schon, deshalb auch die marke selbstbau) - und 
ansonsten lediglich zuverlässig zuordnen können welcher (oder ob kein) 
spot gerade getagt wird.

Zur Modulation (vll muss ichs aber auch einfach mal testen):

Ein direkter Hit durch einen laserpointer sollte das detektorsignal doch 
bei weitem stärker (ich rede jetzt nur von amplitude) modulieren als zB. 
durch Wolken/Helligkeitsänderungen im Raum!? Insbesondere wenn ich einen 
adaptive threshold implementiere, also zB mit einem Mittelwert über die 
letzten gefensterten 10s - und einen Hit signalisiere wenn der threshold 
- was weiß ich - um 100% überschritten wurde!?

Zum Beispiel diese <1€ photowiderstände (peak wl 550nm)
http://de.farnell.com/advanced-photonix/nsl-19m51/lichtabh-ng-widerstand-550nm-to/dp/3168335

mit einem standard grünen Laserpointer (ca 530nm)?!

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Alex V. schrieb:
> Ein direkter Hit durch einen laserpointer sollte das detektorsignal doch
> bei weitem stärker (ich rede jetzt nur von amplitude) modulieren als zB.
> durch Wolken/Helligkeitsänderungen im Raum!?

Laserpointer haben i.d.R. max. < 5 mW an Leistung. Wenn Du damit nicht 
direkt, sondern über ein "Katzenauge" o. ä. einen (wie auch immer 
gearteten) Empfänger triffst wird sich das wahrscheinlich (aber ich bin 
ja nur ein Laie) nicht so wirklich wahrnehmbar(gegenüber div. 
Helligkeits-Schwankungen) auswirken.

Versuche mal mit einem Laserpointer mit irgendwie gearteter Motorik auf 
einer 3-4 m entfernten Wand einen 4 mm² Punkt zu Treffen und zu Halten 
... .  Hier (Altbau) wäre das (ohne großen Aufwand) aus meiner Sicht 
schlicht unmöglich, da der Boden permanent leicht vibriert.

Ignorieren Doktoranden allgemein die Groß- / Kleinschreibung? :-)

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Laserpointer haben i.d.R. max. < 5 mW an Leistung. Wenn Du damit nicht
> direkt, sondern über ein "Katzenauge" o. ä. einen (wie auch immer
> gearteten) Empfänger triffst wird sich das wahrscheinlich (aber ich bin
> ja nur ein Laie) nicht so wirklich wahrnehmbar(gegenüber div.
> Helligkeits-Schwankungen) auswirken.

Ja, standard präsi pointer haben 1mW glaub ich.
Aber genau darum, ob oder wie das gehen könnte habe ich ja den thread 
hier erstellt, weil mir da eben auch genau der erfahrungswert fehlt.

Ich fände die Lösung bislang noch am wünschenswertesten, vll muss ich 
tatsächlich einfach mal testen... Aber: Jeder mit einer auf Erfahrung 
fußenden Einschätzung, der mir das ersparen könnte ist weiterhin 
herzlich eingeladen das zu tun! =)


Dieter F. schrieb:
> Ignorieren Doktoranden allgemein die Groß- / Kleinschreibung? :-)

Ich kann da nur für mich sprechen. Im internet schludere ich da total, 
auf papier oder wenn es wichtig ist (nichts für ungut!? :D ) nicht.

von Dieter F. (Gast)


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Alex V. schrieb:
> Ich kann da nur für mich sprechen. Im internet schludere ich da total,
> auf papier oder wenn es wichtig ist (nichts für ungut!? :D ) nicht

Das geht mir ähnlich mit dem Wahrheitsgehalt meiner Beiträge :-) - oder 
auch nicht.

von Gerd E. (robberknight)


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Alex V. schrieb:
> Ja das Problem kenne ich und löse ich in der Biomedizintechnik (zB in
> der Nahinfrarotspektrosopie) über Lock-In Verstärkung...

ja, genau, so macht man das auch.

> Mein Gedanke (oder eher Hoffnung?) hier war aber, dass ein "direct hit"
> durch einen laserpointer einen so significanten levelchange ausmachen
> könnte, dass man ganz ohne modulation auskommen könnte..

Ich bezweifle daß Du da ohne sehr viel Arbeit mit zu brauchbaren 
Ergebnissen kommst.

Denk an mein Beispiel mit dem Rollo. Das wird in z.B. 20 Sekunden 
hochgekurbelt. Die Sonne trifft den ersten Empfänger. Wie willst Du das 
von einem Hit mit dem Laserpointer unterscheiden?

Erst wenn weitere Empfänger auch ähnlich beleuchtet werden kannst Du das 
Basisbeleuchtungslevel hochsetzen.

> Die fertigen Lösungen die du ansprichst habe ich auch schon gefunden,
> wie zB die hier
>
> http://www.farnell.com/datasheets/177212.pdf?_ga=1.255809418.38325124.1467806121

das ist einer mit IR-Diode. Das bringt Dir mit nem Laserpointer für 
sichtbares Licht nix.

> und nur verworfen weil mir ein kostengünstiges "modulierbarers"
> lasermodul so abwegig vorkam

Einzelne Lasermodule für sichtbares Licht inkl. Treiber mit 
Modulationseingang habe ich schon gesehen. Hab grad nicht mehr im Kopf 
wie teuer die waren. Allerdings habe ich da keinen so guten 
Marktüberblick. Da müsstest Du mal suchen.

Wenn Du nur ne Laserdiode mit integrierter Photodiode hast, kann man das 
auch selber bauen - hier geht es ja nicht um eine High-End-Modulation im 
Bereich mehrerer Hundert MHz.

Vermutlich kann man das selbst mit ner billigst-Diode ohne Feedback 
hinpfriemeln. Man muss halt nur das Level finden ab dem die Diode mit 
Lasern anfängt, das ist dann das niedrigste Level für die Modulation. 
Das Level ändert sich aber mit Alterung und Temperatur, daher haben 
bessere Lösungen die Feedback-Fotodiode.

> Die Modulation (und pulsen) könnte man ja gut
> über einen PWM-Ausgang eines AtTiny13 oder ähnlich (habe ich noch
> rumliegen) erledigen..

genau.

> Der Vishay preamp sieht auf jeden fall schonmal interessant aus, auch
> wenn QFN für meine selber-belichten-und-ätzen-und-bestücken-lösung vll.
> schon suboptimal ist...

Dann lass die Boards halt in China machen, ab ca. 25 EUR für 10 Boards 
10x10cm bist Du dabei.

> Was hältst du / haltet ihr von der Idee einfach relativ unsensitive
> photowiderstände an spannungsteilern zu nehmen, deren Spannungen alle
> gezeitmultiplext von einem µC ADC aufgenommen werden -> und der rest
> passiert per code mit adaptive thresholding auf dem µC?

siehe oben, das adaptive threshold halte ich für schwer, du bekommst 
dann schnell Fehlerkennungen.

von Dieter F. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Alex V. schrieb:
>> Ja das Problem kenne ich und löse ich in der Biomedizintechnik (zB in
>> der Nahinfrarotspektrosopie) über Lock-In Verstärkung...
>
> ja, genau, so macht man das auch.
>
...

>> Die Modulation (und pulsen) könnte man ja gut
>> über einen PWM-Ausgang eines AtTiny13 oder ähnlich (habe ich noch
>> rumliegen) erledigen..
>
> genau.
>
>> Der Vishay preamp sieht auf jeden fall schonmal interessant aus, auch
>> wenn QFN für meine selber-belichten-und-ätzen-und-bestücken-lösung vll.
>> schon suboptimal ist...
>
> Dann lass die Boards halt in China machen, ab ca. 25 EUR für 10 Boards
> 10x10cm bist Du dabei.
>
>> Was hältst du / haltet ihr von der Idee einfach relativ unsensitive
>> photowiderstände an spannungsteilern zu nehmen, deren Spannungen alle
>> gezeitmultiplext von einem µC ADC aufgenommen werden -> und der rest
>> passiert per code mit adaptive thresholding auf dem µC?
>
> siehe oben, das adaptive threshold halte ich für schwer, du bekommst
> dann schnell Fehlerkennungen.


Schön, wenn sich Gleichgesinnte unterhalten ...

Jetzt weiß ich auch, wieso ich Biomedizintechnik /-informatik nicht 
studiert habe :-)

Gerd E. schrieb:
> gezeitmultiplext

Den finde ich besonders scharf - sozusagen die Spitze der Anglizismen in 
diesem Thread :-)

von Draco (Gast)


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Alter bei so nem gequilten Denglish-Mist kann einem nur Schlecht werden!

Entweder unterhaltet euch in English oder in Deutsch! So nen 
Misch-Masch-Mist ist erstens sehr nervig zu lesen, zweitens gehört das 
zu RTL und drittens hört sich das so an als ob jemand was sagen will, 
weiß nicht wovon er spricht und läßt sich dafür "ausländische" Worte 
einfallen!

Tue dir ein gefallen für dein zukünftigen Berufsweg nach deiner "Diss": 
Lass das, du machst dich nur lächerlich damit!

von Gerd E. (robberknight)


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Dieter F. schrieb:
> Jetzt weiß ich auch, wieso ich Biomedizintechnik /-informatik nicht
> studiert habe :-)

ich auch nicht. Aber hier geht es ja nicht um Biomedizintechnik, sondern 
um ein klassisches Elektrotechnikproblem.

Dieter F. schrieb:
>> Gerd E. schrieb:
>> gezeitmultiplext
>
> Den finde ich besonders scharf - sozusagen die Spitze der Anglizismen in
> diesem Thread :-)

Wenn Du schon einen für diesen Thread nicht wirklich relevanten Punkt 
kritisierst: bitte korrekt zitieren. Dieses Wort ist mir nie über die 
Lippen oder Tastatur gekommen, ich habe das nur von Alex zitiert.

von Dieter F. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Dieses Wort ist mir nie über die
> Lippen oder Tastatur gekommen, ich habe das nur von Alex zitiert

Oh, ich bitte untertänigst um Entschuldigung - das war Dein Kollege im 
Geiste ...

Gerd E. schrieb:
> Dann lass die Boards halt in China machen, ab ca. 25 EUR für 10 Boards
> 10x10cm bist Du dabei.
>
>> Was hältst du / haltet ihr von der Idee einfach relativ unsensitive
>> photowiderstände an spannungsteilern zu nehmen, deren Spannungen alle
>> gezeitmultiplext von einem µC ADC aufgenommen werden -> und der rest
>> passiert per code mit adaptive thresholding auf dem µC?

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Es ist einfach der Knaller, wie schnell in diesem Forum Verstimmung 
entsteht:
Man hat den Eindruck, egal durch welche Kleinigkeiten, Menschen fühlen 
sich direkt angegriffen:
Entweder indem man Ihre Kenntnisse unterschätzt, zu viel Fragt, doofe 
Fragen stellt, oder - wenn die Fragen vll. fundiert sind - Ihre 
Ehrwürdigkeit angreift indem man auf die Schreibweise nicht so genau 
achtet.

Letzteres ist notiert Ihro Majestäten, never wieder anglizismen oder 
exclusively kleinschreibung in diesem forum!
Interessant aber, ich hatte gedacht bei all den hellen Köpfen hier 
(keine Ironie), dass sich mit solchen Kleinkram aufzuhalten (oder sich 
durch ihn verärgern zu lassen) nicht in eurem Interesse liegt.

Freunde der Keller und PC-Arbeitsplätze: Ich danke euch für alles 
konstruktive das hier geäußert wurde (insbesondere Gerd)! Und zu allem 
anderen: Ich wünsche euch wirklich (keine Ironie), dass ihr solche 
Kleinigkeiten nicht mehr so ernst nehmen müsst. Das macht doch nur 
unzufrieden.

P.S.

Draco schrieb:
> Alter bei so nem gequilten

das schreibt man gequirlt. kommt von quirlen. nicht von quillen. :'D

(Sorry for trolling (ähm entschuldigung fürs Ärgern), das konnte ich mir 
an der Stelle nicht verkneifen)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alex V. schrieb:
> Ich wünsche euch wirklich (keine Ironie), dass ihr solche
> Kleinigkeiten nicht mehr so ernst nehmen müsst. Das macht doch nur
> unzufrieden.

Und ich wünsche dir dass du in Zukunft mal genug Selbstvertrauen und 
Sachkompetenz erreichst, damit du dich nicht mehr mit solchen 
lächerlichen BWL-Bullshit-Bingo-Anglizismen wichtig machen musst. Das 
ist doch nur peinlich.

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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In meinen Augen machen sich vorallem die Menschen wichtig, die andere 
auf welche Weise auch immer abwerten. Lass mich mal kurz nachschauen:
"du hast zu wenig selbstevertrauen"
"du hast keine Sachkompetenz"
"lächerlich"
"peinlich"

Wie gut, dass wir unterschiedliche Definitionen zu benutzen scheinen, 
sonst wäre das jetzt ein Eigentor gewesen. Aber anyway, bevor das hier 
ausartet: Kussi und Tschussi (zumindest was diese Art der Diskussion 
angeht!)

: Bearbeitet durch User
von Draco (Gast)


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Alex V. schrieb:
> Draco schrieb:
>> Alter bei so nem gequilten
>
> das schreibt man gequirlt. kommt von quirlen. nicht von quillen. :'D

Nein, ich meinte gequilt... so wie es da stand. ;-) Die Definition und 
den Unterschied zwischen gequirlt und gequilt brauche ich dir bestimmt 
nicht erklären.

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Für die Nachwelt, falls es jemanden interessieren sollte:

Ich habe jetzt meine Idee mit dem grünen (532nm) 1mW Laserpointer und 
einem Photowiderstand (momentan sogar noch mit maximaler Sensitivität 
bei 600nm) ausprobiert. Das ganze funktioniert super: Ca. 10-facher 
Abfall des ohmschen Widerstands bei tageshellem Zimmer und direktem ODER 
indirektem Treffer (letzteres durch eine 1cm dicke Fläche aus 
transparentem 3D gedrucktem PLA über dem Sensor).

Der Widerstandswert schwankt natürlich mit den Raumbedingungen, aber 
max. um 10%, also bei weitem nicht um eine Größenordnung. Für draußen 
ist das sicher nichts, für meinen Ansatz mit adaptiertem/gleitendem 
Grenzwert aber null Problem.

Grüße
Alex


P.S. Alles in deutsch, keine Anglizismen. Hat ein bisschen weh getan.

: Bearbeitet durch User
von Chris K. (Gast)


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Interessanter Ansatz mit dem Laser als Trigger.
Alle Lasertag Systeme die ich kenne arbeiten mit Infrarot. Der Laser ist 
eigentlich nur als optische Zielhilfe da. Sonst wäre die Trefferfläche 
auf den Westen einfach zu klein. Hab auch schonmal eine Runde mit einer 
programmierenbaren Fernbedienung gespielt. Klappt super ^_^'

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