Hi,
Ich will mir eine Musikanlage aus einem Raspberry Pi und einem
Verstärkermodul mit TDA7498 Chip bauen, beides schon vorhanden. Versorgt
werden soll das ganze von einem MeanWell RSP-150-24 Netzteil. Die 24V
gehen direkt an den Verstärker, Pi und USB Hub werden über StepDown
Wandler versorgt.
Meine Frage ist jetzt, wie ich das ganze absichere. Das Netzteil kommt
in ein Gehäuse mit einem Kaltgerätestecker. Hier könnte ich direkt zu
einem mit Sicherungshalter greifen (zB sowas:
https://www.reichelt.de/Kaltgeraeteeinbaustecker/KES-2SI/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=9359&GROUPID=7482&artnr=KES+2SI).
Das wäre wohl das einfachste, denke ich. Aber wie muss die Sicherung
dimensioniert sein, die da rein soll? Und brauche ich zusätzlich noch
eine Sicherung zwischen Netzteil und Verstärkermodul?
Vielen Dank im Voraus
Die RND 170-0005 geht garnicht weil sie nur 35A abschalten kann. Im
Kurzschlussfall kommt aus der Steckdose wesentlich mehr Strom. Die 1500A
von dem sandgefüllten Modell sind gerade richtig. Normale
Sicherungsautomaten sind für 6000 oder 10000A ausgelegt.
> Außerdem hat das Netzteil einen Einschaltstrom von 45A.
Eigentlich sollte das im Handbuch vom Netzteil stehen welche Sicherung
maximal zulässig ist.
Einfach eine normale träge 1A Sicherung. Nur falls sie nicht träge genug
ist, nachschauen ob du eine grössere nehmen kannst.
Soll ja nur bei Defekt einen Zimmerbrand verhindern. Wenn es 45A
Einschaltstrom verträgt, gehen halt bei einem Defekt ein paar Halbleiter
kaputt. Kann man nicht gegen machen. Bzw - der Aufwand wird größer als
der Schaden.
P.S. Gemeinsame Masse für analogen Bezugspunkt und Stromversorgung der
digitalen Chips ergeben Zischen im Lautsprecher. Die Raspi
Masseverbindungen sind da recht ungünstig verlegt. Klappt besser, wenn
du 2 getrennte Netzteile benutzt und die Masse nur am analogen Ausgang
verbindest.
@eagle user: Handbuch hab ich keins gefunden, nur ein Datenblatt und das
steht nix dazu drin. Was aber drin steht, ist dass der Input 0,8A sind.
Ist dann eine 1A Sicherung nicht ein wenig klein?
> Kannst du das nochmal probieren?
Hatte ursprünglich gedacht, du hast einen Raspi, eine USB-Soundkarte am
Hub und einen normalen analogen Verstärker.
In diesem Fall kann man mit einem gemeinsamen Netzteil die Regeln zur
Trennung von analoger und digitaler Masse nicht umsetzen.
> Ist dann eine 1A Sicherung nicht ein wenig klein?
Was soll schon passieren? Wenn sie dir 2 mal durchbrennt, nimmst du halt
beim dritten mal eine 2A.
Hmm, okay. Dann werde ich vielleicht mal eine mit 1A und eine mit 1,5A
bestellen.
Sollte ich den Verstärker noch zusätzlich absichern? Das Netzteil hat ja
laut Datenblatt "Protection: Short circuit Overload Over voltage /
Over temperature"
> Für das 150W Schaltnetzteil reicht primär eine 1A T Sicherung.http://www.meanwell.com/mw_search/RSP-150/RSP-150-spec.pdf
1.Gegen Kurzschluss wäre eine 1AT ausreichend, es gibt jedoch Fälle wo
schon bei jedem Einschaltvorgang der Sicherungsdraht glüht, dann sollte
man den Wert etwas höher wählen z.B. 1,6AT.
2.Da nur EINE Sicherung geplant ist, wird nur die eine Seite gegen
Kurzschluss oder Überlastung gesichert. Wenn aber z.B. eine Schraube
ungünstig fällt, kann eine Verbindung zwischen Phase und Schutzleiter
auch an der ANDEREN Seite auftreten. In diesem Fall wäre keine wirksame
Sicherung im Gerät.
https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator#/media/File:Entst%C3%B6rkondensatoren4.png
>> Wenn aber z.B. eine Schraube ungünstig fällt, kann eine Verbindung>> zwischen Phase und Schutzleiter auch an der ANDEREN Seite auftreten.Bob Builder schrieb:> @oszi40: Und was kann ich dagegen tun?
2 Sicherungshalter
eagle user schrieb:> Die RND 170-0005 geht garnicht weil sie nur 35A abschalten kann. Im> Kurzschlussfall kommt aus der Steckdose wesentlich mehr Strom. Die 1500A> von dem sandgefüllten Modell sind gerade richtig. Normale> Sicherungsautomaten sind für 6000 oder 10000A ausgelegt.
Du kennst den Unterschied zwischen einer Geräteschutzsicherung und einem
Leitungsschutzschalter wohl nicht.
@oszi40: Also den einen integrierten Sicherungshalter verwenden und dann
nochmal einen zwischen Kaltgerätestecker und Netzteil, wenn ich dich
richtig verstehe. Den dann in die N Leitung?
Bob Builder schrieb:> @oszi40: Also den einen integrierten Sicherungshalter verwenden und dann> nochmal einen zwischen Kaltgerätestecker und Netzteil, wenn ich dich> richtig verstehe. Den dann in die N Leitung?
Und unbedingt noch einen Trenntrafo verwenden! Und Gürtel+Hosenträger!
Das Netzteil wird eh schon eine Sicherung haben, und die reicht dann
auch.
@oszi40: Schon klar, dass ich den Stecker auch anders rum reinstecken
kann. Ich meinte jetzt im Gehäuse. Die im Kaltgeräteeinbaustecker
eingebaute Sicherung schließe ich beim Netzteil an L an. Also zwischen
Stecker und Netzteil-N dann die andere, richtig?
@hinz: Klar. Die sichert dann, wenn "hinter" dem Netzteil was passiert.
Aber für die Netzseite bringt die ja nix.
Bob Builder schrieb:> @hinz: Klar. Die sichert dann, wenn "hinter" dem Netzteil was passiert.> Aber für die Netzseite bringt die ja nix.
Die sitzt auf der Netzseite, gleich am Eingang des NT.
Kann es sein, dass du da etwas paranoid bist?
Mag sein... Will's halt richtig machen. Hol mich mal bitte wieder zurück
auf den Boden ^^
Also, wie meinst du? Den Sicherungshalter im Kaltgerätestecker bestücken
und damit gut sein lassen?
Bob Builder schrieb:> Also, wie meinst du? Den Sicherungshalter im Kaltgerätestecker bestücken> und damit gut sein lassen?
Du brauchst da keine extra Sicherung.
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