Guten Tag zusammen Ich benötige zur Kühlung einer Stahlplatte 1,4301 (260mm x 260mm x 4mm) ein Hochleistungskühlaggegat. Die Verlustleistung beträgt ca. 7,5kW, folgende Artikel habe ich mal gefunden: http://www.distrelec.ch/de/kuehlkoerper-mit-luefter-austerlitz-electronic-gmbh-qls190-200a-teile/p/17563000?q=*&sort=Price:desc&filter_Buyable=1&filter_Category4=K%C3%BChlk%C3%B6rper+und+L%C3%BCftereinheiten&filter_Category3=Montagematerial+f%C3%BCr+Halbleiter&page=7&origPageSize=50&simi=94.51 http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/D04/L%C3%BCfteraggregate%20mit%20Axiall%C3%BCfter/PR/LA_HLV2_/index.xhtml Gerne würde ich von euren Erfahrungen profitieren :). Kann mir jemmand einen Hersteller oder vieleicht eine Ausführung empfehlen?
Nur mal aus Interesse: Wie baut man ein Gerät, das fast 8kW Verlustleistung produziert? Dafür sollte es eigentlich einen Preis geben...
Nur mal so zum Vergleich: Die Leistung entspricht der Gasflamme eines "richtigen" Woks bzw. 3-4 "normalen" Gasbrennern auf einem Gasherd. Wie heiss darf die Platte werden? Ich würde spontan an Flüssigkeitskühlung denken, bei einer so hohen Leistung.
Ein (kleines) Problem dürfte auch die thermisch/mechanische Ankopplung der Kühlung sein. Die Wärmeleitfähigkeit von 1.4301 ist nämlich sehr gering und je nach örtlicher Verteilung der Leistung braucht es erst mal einen "heat spreader".
Hansi schrieb: > Ich benötige zur Kühlung einer Stahlplatte 1,4301 (260mm x 260mm x 4mm) > ein Hochleistungskühlaggegat. Die Verlustleistung beträgt ca. 7,5kW, > folgende Artikel habe ich mal gefunden: > > http://www.distrelec.ch/de/kuehlkoerper-mit-luefter-austerlitz-electronic-gmbh-qls190-200a-teile/p/17563000?q=*&sort=Price:desc&filter_Buyable=1&filter_Category4=K%C3%BChlk%C3%B6rper+und+L%C3%BCftereinheiten&filter_Category3=Montagematerial+f%C3%BCr+Halbleiter&page=7&origPageSize=50&simi=94.51 > > http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/D04/L%C3%BCfteraggregate%20mit%20Axiall%C3%BCfter/PR/LA_HLV2_/index.xhtml > > Gerne würde ich von euren Erfahrungen profitieren :). Die von dir genannten Kühlkörper haben ca. 0.07K/W. Bei den genannten 7500W Verlustleitungs wären dass dann 525K Temperaturanstieg... Womit wird denn die Stahlplatte geheitzt? Wie warm darf sie denn werden? Das geht wohl nur mit Wasser oder Ölkühlung. Kannst Dir ja noch überlegen ob dur nur warmes Wasser oder auch Dampf (Siedekühlung) haben willst..
Energieeffizienz beachten schrieb: > Nur mal aus Interesse: Wie baut man ein Gerät, das fast 8kW > Verlustleistung produziert? Z.B. indem man ein Rasterelektronikmikroskop baut. Jedenfalls hatten die früher einen Verbrauch in dieser Grössenordnung.
Harald W. schrieb: > Jedenfalls hatten die früher einen Verbrauch in > dieser Grössenordnung. Aber nicht alles auf einer Fläche von 26 mal 26cm :-)
blubb schrieb: > (Siedekühlung) Mal noch ein bischen rumgerechnet. Wenn ich mich jetzt nicht vertan habe dann würde bei der Leistung in ca. 300 Sekunden ein ganzes kg Wasser verdampfen.
Der Andere schrieb: > Harald W. schrieb: >> Jedenfalls hatten die früher einen Verbrauch in >> dieser Grössenordnung. > > Aber nicht alles auf einer Fläche von 26 mal 26cm :-) Ein grosser Teil der Kühlleistung wurde für die Öldiffusionspumpe benötigt, die in etwa diese Abmessungen hat. Ohne genauere Angaben des TEs kann man wenig zu Sinn und Zweck der Kühlanlage sagen.
Hansi schrieb: > Kann mir jemmand einen Hersteller oder vieleicht eine Ausführung > empfehlen? Autokühler, notfalls LKW. Basteln muss man sowieso, schon um die Leistung von der Stahlplatte wegzubringen. Womit sich die Frage erhebt, wie kommt diese Leistung überhaupt dahin? Ist ja sicher alles streng geheim. Georg
Hansi schrieb: > Guten Tag zusammen > > Ich benötige zur Kühlung einer Stahlplatte 1,4301 (260mm x 260mm x 4mm) > ein Hochleistungskühlaggegat. Die Verlustleistung beträgt ca. 7,5kW, > folgende Artikel habe ich mal gefunden: > > http://www.distrelec.ch/de/kuehlkoerper-mit-luefter-austerlitz-electronic-gmbh-qls190-200a-teile/p/17563000?q=*&sort=Price:desc&filter_Buyable=1&filter_Category4=K%C3%BChlk%C3%B6rper+und+L%C3%BCftereinheiten&filter_Category3=Montagematerial+f%C3%BCr+Halbleiter&page=7&origPageSize=50&simi=94.51 > > http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/D04/L%C3%BCfteraggregate%20mit%20Axiall%C3%BCfter/PR/LA_HLV2_/index.xhtml > > Gerne würde ich von euren Erfahrungen profitieren :). > > Kann mir jemmand einen Hersteller oder vieleicht eine Ausführung > empfehlen? Irgendwie zuwenig Infos. Auf welcher Temperatur willst Du die Platte halten? Es macht einen gravierenden Unterschied ob es -10°C oder 180°C sind. Ist der Wärmeeintrag punktförmig (Laser, Autogengasbrenner) oder Flächig (Platte in einem Brennraum) Wie hoch darf der Aufbau werden, wie wird der Kühlmechanismus befestigt? Denn 7,5 (oder meinetwegen 10)kW auf dieser Fläche wegkühlen ist ja nicht wirklich schwierig wenn gelbglühend zulässig ist. MiWi
Georg schrieb: > Autokühler, notfalls LKW. LKW Brauchst du nicht. Es gibt eine alte Autobauer Faustformel: Von dem verbrannten Sprit geht 1/3 der Gesamtenergie in die Abgase, 1/3 in echte mechanische Energie und 1/3 in die Kühlung. Ein moderner Turbodiesel oder Benzinerdirekteinspritzer mag das um 10-20% zugunsten der mechanischen Leistung verschoben haben, aber mehr auch nicht. Also sollte die Kühlung eines alten R4 oder einer Ente dafür genügen. Vorausgesetzt er kriegt die Wärme erst mal von der Metallplatte ins Wasser.
Es handelt sich um eine Induktive Anwendung, die Leistung wird ca. 5s-10s angelegt,die Temperatur der Platte sollte im Maximum ca. 150°C betragen. Nach 10s habe ich eine Oberflächen Temperatur von 70°C gemessen. Die Wärme kann sollte dann nach etwa 60s soweit abgeführt werden, dass die Oberflächentemperatur Stahlplatte wieder 50°C beträgt.
Hab ichs mir doch gedacht: sicher ein Preheater. Warum nimmst du keine ALU-Platte? Stahl ist zu träge. Ein Kühlkörper könnte auch gehen, schnell aufheizbar und auch schnell abkühlbar. Übrigens rechnet man nicht mit Leistung, sondern mit der Wärmemenge Q in Kcal. oder Kjoule. Steht auch im Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rme
Hansi schrieb: > Es handelt sich um eine Induktive Anwendung, die Leistung wird ca. > 5s-10s angelegt,die Temperatur der Platte sollte im Maximum ca. 150°C > betragen. > > Nach 10s habe ich eine Oberflächen Temperatur von 70°C gemessen. > > Die Wärme kann sollte dann nach etwa 60s soweit abgeführt werden, dass > die Oberflächentemperatur Stahlplatte wieder 50°C beträgt. Nimm statt Wasser eine Ölkuhlung mit entsprechendem Öl und die Sache ist gegessen, 8kW sind nix was sonderlich aufregend wäre. Wie? Einfach einen Hohlraum hinten anschweißen und diagonal mit Öl durchspülen. Ggfs für ausreichend Verwirbelung des Öls sorgen, damit es nicht nur quer durchfließt und dadurch Hotspots entstehen. MiWi
MiWi schrieb: > Nimm statt Wasser eine Ölkuhlung mit entsprechendem Öl und die Sache ist > gegessen, 8kW sind nix was sonderlich aufregend wäre. Neugierige Frage, vielleicht weist Du das ja aus dem Stehgreif ungefähr zu beantworten: Um wieviel ist den Öl im Wärmetransport schlechter als Wasser? Lässt sich das ungefähr als Hausnummer beziffern? Ich hab hier mehrere Alukühler mit Flüssigkeitskühlkanälen von denen einer durch Wasser durchgefressen wurde... ichbin
ichbin schrieb: > MiWi schrieb: >> Nimm statt Wasser eine Ölkuhlung mit entsprechendem Öl und die Sache ist >> gegessen, 8kW sind nix was sonderlich aufregend wäre. > > Neugierige Frage, vielleicht weist Du das ja aus dem Stehgreif ungefähr > zu beantworten: > Um wieviel ist den Öl im Wärmetransport schlechter als Wasser? Lässt > sich das ungefähr als Hausnummer beziffern? > Ich hab hier mehrere Alukühler mit Flüssigkeitskühlkanälen von denen > einer durch Wasser durchgefressen wurde... > > ichbin Nein, ich weiß das nicht, ich weiß nur daß es solche Öle im Lebensmitttelbereich (Backöfen) gibt. Sollte aber nicht schwer sein daß über die Wärmemenge zu rechnen... MiWi
MiWi schrieb: > Sollte aber nicht schwer sein daß über die Wärmemenge zu rechnen... Ganz so einfach ist das nicht. Schau dir bei Wikipedia mal den Wärmeübergangskoeffizient an. Das ist stark vom Fluid, Geometrie und Strömungsgeschwindigkeit abhängig.
Kühlmitteldurchfluss z.B.: http://www.keppels.nl/en/products/pillowplate-products/single-embossed-pillowplate/
ichbin schrieb: > Ich hab hier mehrere Alukühler mit Flüssigkeitskühlkanälen von denen > einer durch Wasser durchgefressen wurde... Erstens muss er ja kein Alu verwenden, und zweitens ist es Geschmackssache, ob man im Fehlerfall lieber Wasser oder Öl in der Gegend herumfliessen hat. Alukühlkörper mit Wasserkühlkanälen haben da oft in die Bohrungen eingepresste Kupferrohre, das hat seine Gründe. Ich habe mit direkter Wasserkühlung in Alu auch schlechte Erfahrungen gemacht, es war notwendig das Wasser stark zu vergiften, damit sich der Kreislauf nicht mit Bakterien zusetzt. Irgendwie mögen die Alu. Georg
Georg schrieb: > Irgendwie mögen die Alu. Ja, wenn die eine ArithmetikLogikUnit fressen, werden sie intelligenter. :-)
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