Hallo Habe einen EI Trafo zerlegt und die Sec.Wicklung geändert. Nun ist es so,daß die Bleche E und I zu je einem Paket zusammengesetz und miteinaner verschweist waren. Also alles abgeschraubt und mit der Säge die Schweißnaht aufgetrennt.Wenn ich jetzt die beiden Pakete mit der Halterung und den Halteblechen zusammenschraube brummt das Teil ungemein laut. Was nun??? Muss ich die beiden Pakete wieder zusammenschweißen oder die einzelnen Bleche auseinanerpulen und wechselseitig zusammensetzen oder alles richtig fest zusammenschrauben und mit was ausgiessen?? Gruß Silvio Achja , ist mein erster Trafo
habe das ganze mal mit ner Schraubzwinge zusammen gedrückt und es ist nur noch ein leises surren zu hören. Nach 30 min leerlauf wird das Blech ganz leicht warm aber nicht der Spulenkörper. Aber wie löse ich jetzt das mechanische Problem
Silvio schrieb: > Muss ich die beiden Pakete wieder zusammenschweißen Ja! :-) Besorge dir neue Bleche und schachtel damit neu.
Silvio schrieb: > aber wie löse ich jetzt das mechanische Problem Was willst du denn damit machen? Ich würde eher ein Schaltnetzteil modifizieren, das ist klein, effizient, surrt mit 100kHz und hält die Spannung immer auf einen festen Wert.
Vielleicht hilft Dir dies für zukünftige Trafo Modifikationen: https://www.youtube.com/watch?v=fQXBNkaB1tU
Silvio schrieb: > Muss ich die beiden Pakete wieder zusammenschweißen oder die einzelnen > Bleche auseinanerpulen und wechselseitig zusammensetzen oder alles > richtig fest zusammenschrauben und mit was ausgiessen?? Guck dir mal die Bleche beidseitig an. Auf der einen Seite müsste ein Isolierlack sein. Beim Trennen der Bleche ist der Lack partiell wohl beschädigt worden und die Reihenfolge der Bleche wird wohl auch nicht mehr passen, wenn man nicht drauf achtet. Brummen kommt daher, weil das Magnetfeld des Trafos auch Feldlinien außerhalb des Eisenkern hat und somit Magnetkräfte erzeugt, die das Blech in Schwingungen versetzt. Natürlich muss der Kern verschachtelt werden, um den Luftspalt so gering wie möglich zu halten. Verschweißen ist auch eine Methode, aber nur bei Neubau. Restaurieren klappt nur einigermaßen, wenn man die Schichtung so wieder hin bekommt, wie sie ursprünglich mal neu war.
Silvio schrieb: > habe das ganze mal mit ner Schraubzwinge zusammen gedrückt und es ist > nur noch ein leises surren zu hören. > Aber wie löse ich jetzt das mechanische Problem Indem du eine Schraubzwingenähnliche Konstruktion baust, die die beiden Blechpakete fest zusammenpresst. Vorher muss ein etwaiger Sägegrat entfernt werden.
Silvio schrieb: > ist mein erster Trafo Je nachdem wozu der Trafo gedacht ist, braucht er einen Luftspalt od. üblicherweise beim Netztrafo nicht. Schlecht geschichtete, verbogene Trafobleche mit Luft dazwischen schwingen mit! Daher sind vorn und hinten oft dicke Blechwinkel, die das Eisenpaket zusammenpressen sollen. Lies http://www.jogis-roehrenbude.de/Radiobasteln/Trafobasteln/Uebertrager.htm
Bei alten Röhrenradiotrafos waren oft zum Pressen des Kerns ein oder zwei Pertinaxstreifen zwischen Wickel und Blechpaket eingedrückt. Zum besseren Einführen wird eine Seite mit der Feile als Schneide angeschrägt. Bei einer Traforeparatur ist es mir nie gelungen, alle Bleche wieder hineinzubekommen. Das erste herausgeklopfte Blech war immer so verformt, daß man es nie mehr eben bekam. Also weggelassen und mit Pertinax aufgefüllt. Der von oszi40 gezeigte Trafo ist MIST! Im Kern dürfen keine Lücken sein, das gibt Streufeld. In der Industrie-Massenproduktion hat sich das aber aus Kostengründen eingebürgert (z.B. im Diaprojektor). Ein guter "harter" Trafo hat wechselseitig ohne Luftspalt geschichtete Bleche oder einen Schnittband- oder Ringkern. Gruß - Werner
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Werner H. schrieb: > Pertinaxstreifen zwischen Wickel und Blechpaket eingedrückt Damit wird "die Luft" zwischen Blech und Wickel beseitigt. Werner H. schrieb: > Der von oszi40 gezeigte Trafo ist MIST! Stimmt. Dafür ist die E-I-Schichtung schön zu erkennen.
Werner H. schrieb: > Bei einer Traforeparatur ist es mir nie gelungen, alle Bleche wieder > hineinzubekommen. Das erste herausgeklopfte Blech war immer so verformt, > daß man es nie mehr eben bekam. Wer kennt das nicht. Aber der TO hatte ja einen nicht gegenläufig geschichteten EI-Kern "in Behandlung" - da ist das nicht das Problem. Inkognito schrieb: > Beim Trennen der Bleche ist der Lack partiell > wohl beschädigt worden und die Reihenfolge der Bleche wird wohl > auch nicht mehr passen, wenn man nicht drauf achtet. @Silvio: Hast Du denn da was durcheinandergebracht? Bei geschweißten EI-Trafos, wenn man nur die Verbindung von E zu I vorsichtig auftrennt, können ja die beiden Pakete theoretisch sogar noch durch beiderseitige "Schweißnahtreste" beisammen sein. Falls nur das I auf dem E herumbrummt, sonst alles paßt, würde ich in die Sägenut etwas Gummi legen, dann den Kern mit einem blechernen Spannband (wie bei Paletten - von dort könnte man auch ein paar Kantenschützer aus Plastik besorgen) wieder zusammenziehen.
Ich habe genug EI Kerne von Trafos zerlegt und neue Wicklungen aufgebracht und es ist so, dass die ersten (zwei) Bleche zwangsweise verbogen wurden wegen Kombizange und heraus klopfen... Aber der Zusammenbau machte nie Probleme bis zum letzen Blech, man musste nur beachten, wo die Papierisolation oder Lackschicht war... Der Rest wurde dann mit dünner Pertinaxplatte durch den Spulenkörper hingetrimmt, die vier Schrauben an den Ecken der Bleche durchgesteckt und mit Muttern/Beilagscheiben zusammengezogen... Verschweißte Trafos zerlegen und wieder zu verschweißen halte ich für nicht zielführend...
Mani W. schrieb: > Ich habe genug EI Kerne von Trafos zerlegt und neue Wicklungen > aufgebracht... Ich auch, zu Hunderten. Habe dazu extra eine Trafowickelmaschine ;-) > Verschweißte Trafos zerlegen und wieder zu verschweißen halte ich > für nicht zielführend... Als diese aufkamen war meine "Trafowickelhochzeit" zum Glück vorbei. Aber dennoch, 2-3 Stück habe ich auch von denen gemacht. Schweißung aufgesägt (geflext) und neu gewickekt. Anschließend die beiden Teile (einzelne Bleche gab es dabei nie) wieder wie vorher(!) zusammengepresst und mit ein paar Punkten verschweißt. Nüscht brummt übermäßig, alles wie es soll. Also, auch das ist machbar, allerding nur sinnvoll mit anschließender Schweißung. Macht zur Not auch jeder gute Schlosser im Ort. Old-Papa
Mani W. schrieb: > Verschweißte Trafos zerlegen und wieder zu verschweißen halte ich > für nicht zielführend... Zerlegen und fest zusammenpressen klappt aber ganz gut. Vorher natürlich die beiden Pakete entgraten. Natürlich ist das eine Bastlerlösung, die nicht für die Massenfertigung geeignet ist.
Hallo Danke für die vielen Tipps,damit werde ich das Teil bestimmt wieder ruhig bekommen. Den Beitrag auf Jögis Rb kannte ich auch noch nicht. Ja, das E und I paket ist noch zusammen und genau dazwischen schwingt er. Ich kenne eigentlich auch nur wechselseitig geschichtelte Trafo´s hatte aber inder Größe nichts anderes da.Ist ein EI 96 aus einem OKI Drucker und hatte mal 3 Wicklungen 1x50V 1mmCul 1x12V 0,8mmCul 1x12V 0,5mmCul Jetzt hat er 1x25V 1mm Lm723 1x15V 1mm Festspannung 7812 09 06 und05 und 1x7V 0,8mm Cul für LCD und Atmega für 15 und7V hab ich die abgewickelten reste genommen Danke nochmals und schönes Wochenende gruß Silvio
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