Hallo,
Ich habe eine neue Projektidee: es gibt diese Kugelstosspendel, auch
unter dem Namen Newtonwiege bekannt, 5 Stahlkugeln in einer Reihe
aufgehängt.
Wenn man die linke Kugel auslenkt und los lässt, überträgt sich deren
Impuls bis zur rechten, diese schwingt aus, und dann geht das ewig so
weiter.
Theoretisch.
In der Praxis ist schon bald Schluss - durch Reibung, unperfekten Stoß
etc.
Die Idee ist nun, hier unsichtbar nachzuhelfen. Konkret schwebt mir vor,
durch einen Elektromagneten geschickt einen Impuls auf eine Kugel zu
übertragen.
Meine Fragen also:
0. Gibt es so was schon? Eine Stunde Google und Forensuche hat nix
ergeben
1. Ist E-Magnet sinnvoll (wenn nicht: andere Vorschläge?)
1.a. anziehen ? Abstoßen? Beides?
1.b. was als E-Magnet? Geschlachtetes Relais? Kannib. Trafo ? Was sonst?
2. Geschickt soll heißen: richtiger Zeitpunkt, Dauer, Amplitude. Dazu
würde ich nen kleinen ATtiny nehmen wollen. Synchronisation via
Reflex-Lichtschranke (Input), passenden Delays. Output via PWM / Mosfet
auf den Magneten. Denkbar? Unsinn? Andere Ideen?
Dann noch Magnet und LS schön verstecken, Parameter empirisch optimieren
- et voila!
Oder nicht? Übersehe ich was?
Andere Tipps / Kommentare ?
Nochmals: das ganze ist zum Spaß und selber lernen, maximal kommt ein
Weihnachtsgeschenk dabei raus.
Jeder Input ist willkommen.
/Sigma9
Ein Ewiges-Pendle, OK kein Problem aber so ne Eierschaukel verliert
westlich schneller die Energie. Da die Spule ja nicht das dominante
Bauteil sein sollte (obwohl..?), hab ich diese Idee nie wirklich
verfolgt.
Würd mich freuen wenn da was vorzeigbares (gern auch Q&D) raus käme :)
Naja das hängt seeeehr von der Qualität des Original-Pendels ab: ich hab
schon welche gesehen, da war nach 4 Oszillationen praktisch Ende, das
ich zuletzt in Hand hatte schafft ca. 20 (Kugeln besser gematcht,
Aufhängung reibungsärmer, besser ausgerichtet).
Ich hoffe halt,dass man bei letzterem den Verlust gerade noch
ausgleichen kann...
Du wirst mehr Dämpfung brauchen um die Störungen klein zu halten.
Naja, und dann alle Verluste ausgleichen :)
Ein starkes Magnetfeld bei den hängenden Kugel als Wirbelstrombremse?
Anstrieb der Endkugeln über Magnetfeld (Spule) oder (ähnlich der
Schaukel) durch geschickte
Schwerpunktverlagerung/Trägheitsmomentänderung (Längenänderung des
Aufhängung). Letzteres ist einfacher wenn die Kugeln und Weg größer sind
:)
Gruß Henrik
Henrik V. schrieb:> Du wirst mehr Dämpfung brauchen um die Störungen klein zu halten.
Das verstehe ich nicht welche Störungen meinst du?
> Naja, und dann alle Verluste ausgleichen :)>
Genau darum geht es denke ich
> Ein starkes Magnetfeld bei den hängenden Kugel als Wirbelstrombremse?>
Wieso Bremse? Ich will doch eher das Gegenteil (Beschleunigung)?
> Anstrieb der Endkugeln über Magnetfeld (Spule) oder (ähnlich der> Schaukel) durch geschickte> Schwerpunktverlagerung/Trägheitsmomentänderung (Längenänderung des> Aufhängung)
Das ist ne interessante Idee. Spontan würde ich sagen ja, aber
schwierig(er) zu verstecken. Lass ich mi durch den Kopf gehen.
Danke
Was ich dachte ist die äußere Kugel dadurch zusätzlich zu
beschleunigen, dass man sie durch ein Magnetfeld anzieht.
Kopfkratz.
Gerd S. schrieb:> Das verstehe ich nicht welche Störungen meinst du?
Na die Nichtschwinger bleiben halt auch nich wirklich in ruhe und je
nachdem wie stark die da das rum zappeln anfangen, bricht das ganze dann
halt zusammen.
(Die mittleren Kugeln könnte man Faken:)
Okay jetzt hab ich verstanden. Allerdings trifft auch hier zu: bei
hochwertigen Pendeln (s.o.) ist dieser Problem weit geringer - ich hoffe
zu vernachlässigen...
Man sollte vielleicht auf einen möglichst großen Winke bei der
Aufhängung achten?!
Was mich betrifft, wäre ich mit einer Ewigkeit von 5-10min sicher
zufrieden :)
Teo D. schrieb:> Man sollte vielleicht auf einen möglichst großen Winke bei der> Aufhängung achten
Stimmt mit meiner Beobachtung überein: bei "guten" Pendeln ist dieser
recht gross.
>> Was mich betrifft, wäre ich mit einer Ewigkeit von 5-10min sicher> zufrieden :)
Ich bin ziemlich sicher sicher: wenn ich 5 min schaffe,dann schaffe ich
auch unendlich(*) - das Prozent mehr Energieübertrag geht dann auch noch
Nur halt wie?? Wie koppele ich ein Magnetfeld effizient an ne Kugel?
Sicher kann man einen Riesenmagnet nehmen, doch den kann man schlecht
verstecken...
(*) Bis die Kontrollinstanz den Stecker zieht ;=)
Gerd S. schrieb:> Ich bin ziemlich sicher sicher: wenn ich 5 min schaffe,dann schaffe ich> auch unendlich(*) - das Prozent mehr Energieübertrag geht dann auch noch
Ich meinte das Chaos. Wenn Du schaffst es 5min zu kontrollieren,
verneige ich mich.
Das meine ich jetzt nicht im Sinne 'Das schaffste eh nich'!
So ein Pendel gab es in den 90ern mal als Bausatz irgendwo zu kaufen. Es
funktionierte mit einer Lichtschranke, die einen elektrischen Magneten
ansteuerte, der einen kleinen Impuls auf die ausgelenkte Kugel gab. Ich
habe das Dingens noch irgendwo herumliegen.
Martin K. schrieb:> So ein Pendel gab es in den 90ern mal als Bausatz irgendwo zu kaufen. Es> funktionierte mit einer Lichtschranke, die einen elektrischen Magneten> ansteuerte, der einen kleinen Impuls auf die ausgelenkte Kugel gab.
Ja genau so dachte ich mir das...
Ich
> habe das Dingens noch irgendwo herumliegen.
Wäre schön wenn du noch was ausgraben könntest - ein Foto, Beschreibung,
Hersteller,...
So als Inspiration quasi
Danke
Gerd S. schrieb:> Nur halt wie?? Wie koppele ich ein Magnetfeld effizient an ne Kugel?> Sicher kann man einen Riesenmagnet nehmen, doch den kann man schlecht> verstecken...
Nähe. Halbe Entfernung, viertel Spulen Größe (Mal so grob aus dem
Handschuh gelutscht).
Du brauchst nur einen kurzen aber sanften Impuls.
Das mit dem Verstecken wird nicht klappen (1/r2). Zumindest nicht die
Anker! Wenn die was hermachen?
S. Landolt schrieb:> Warum eigentlich diese Beschränkung auf eine Kugel
Kein Grund. War auch nicht als Beschränkung gemeint. Ich wollte hier zu
Beginn den Thread nur einfach halten. Ich hatte nur Sorge keiner
versteht überhaupt was ich will.
> Das Interessante> bei einem solchen Pendel ist doch eher, z.B. 3 von 5 Kugeln auszulenken.
In der Tat! Wenn ich mal was Funktionierendes habe für eine Kugel dann
liefert die Software viele mögliche Ausbaustufen
Aber Step by Step...
S. Landolt schrieb:> Warum eigentlich diese Beschränkung auf eine Kugel? Das Interessante> bei einem solchen Pendel ist doch eher, z.B. 3 von 5 Kugeln auszulenken.
Erstens hat hier keiner was "beschränkt".
Zweitens, erst mal klein anfangen!
> Zweitens, erst mal klein anfangen!> Wenn ich mal was Funktionierendes habe für eine Kugel dann> liefert die Software viele mögliche Ausbaustufen
Da habe ich eben gewisse Zweifel, ob der '3 aus 5' - Fall nicht von
vornherein eine aufwändigere Hardware verlangt. Aber leider kann ich
nicht die geringste Idee zur Lösung beitragen.
Teo D. schrieb:> Gerd S. schrieb:>> Nur halt wie?? Wie koppele ich ein Magnetfeld effizient an ne Kugel?>> Sicher kann man einen Riesenmagnet nehmen, doch den kann man schlecht>> verstecken...>> Nähe. Halbe Entfernung, viertel Spulen Größe (Mal so grob aus dem> Handschuh gelutscht
Okay. Daher dachte ich über die Option nach, die mittlere Kugel an
Stelle der äußeren zu beschleunigen: wenn man es geschickt macht, hat
diese im Lagemimimum nur einen Abstand von 1mm vom Boden in welchem
hinter einer papierdicken Tarnung der Anker steckt.
> Du brauchst nur einen kurzen aber sanften Impuls.
Denke ich auch. Das kann man aber per SW, Oszi sowie Try&Error
optimieren.
> Das mit dem Verstecken wird nicht klappen (1/r2). Zumindest nicht die> Anker
Ich hoffe doch (s.o.)
Wenn die was hermachen?
Auch ein Gedanke: aus der Not ne Tugend machen...
Gerd S. schrieb:> Wäre schön wenn du noch was ausgraben könntest - ein Foto, Beschreibung,> Hersteller,...> So als Inspiration quasi
Hallo, ok ich schaue mal nach. Bin nur momentan nicht daheim, sondern im
Hotel beim Kunden- wird also Wochenende.
Baue eine "künstliche" Kugel dazu, die den Elektromagneten und die
Steuerung enthält. Die Betriebsspannung könnte man über die beiden
"Fäden",
an denen die künstliche Kugel hängt, zuführen. So sähe Alles gleich aus
und die Leute denken: Es gibt ja doch ein Perpetuum Mobile...
MfG Paul
Faszinierende Idee.
Ich denke drüber nach. Ich fürchte es wird an rein praktischen Aspekten
scheitern: meine Fähigkeiten/Möglichkeiten hinsichtlich Elektronik sind
knapp über 0, hinsichtlich Mechanik identisch gleich Null. Leider...
Gerd S. schrieb:> Ich fürchte es wird an rein praktischen Aspekten> scheitern: meine Fähigkeiten/Möglichkeiten hinsichtlich Elektronik sind> knapp über 0, hinsichtlich Mechanik identisch gleich Null. Leider...
Ging mir ähnlich: Ich wollte die Steuerungselektronik und jedwede
mechanische Baugruppe für ein Kernkraftwerk bauen. Leider hatte ich aus
Versehen mit meiner Bügelsäge die Anschlußleitung meines Lötkolbens
gekappt.
Leider...
SCNR
Paul
Teo D. schrieb:> Was mich betrifft, wäre ich mit einer Ewigkeit von 5-10min sicher> zufrieden :)
Dieses Pendel hier :
https://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/medium/11332567.jpg
schwingt schon seit mehr als 20 Jahren. Ob wirklich Dauerhaft kann ich
nicht sagen (Stromausfälle) aber soweit ich weiß, wird es nicht nachts
ausgeschaltet.
Und die Spule die das Ganze antreibt, sieht man auch nicht.
Frank
@frank:
Leider übersteigt der Bau des passenden Turms meine Möglichkeiten... Auf
jeden Fall auch interessant.
@homer 1
S.o.
@homer 2
Sehr guter Link, Danke. Ist dort zwar nur eine Kugel, aber zum ersten
Mal konkrete Angaben zu einem Magneten.
Damit scheint mir meine Idee mindestens machbar. Vielleicht ist das
größere Problem tatsächlich doch die Stabilität in der Newtonwiege wie
oben schon erwähnt.
Hallo:
an alle Mit-Diskutanten (danke!) eine Wasserstandsmeldung:
es funktioniert!
Habe einen Prototyp aufgebaut:
- Position einer (der äusseren) Kugel wird mittels Reflex-Lichtschranke
detektiert.
- phasensynchron dazu wird ein dicker Topfmagnet für eine passende
Zeitdauer eingeschaltet. Dieser befindet sich unter der maximalen
Auslenkungsposition der Kugel.
- bisken experimentieren mit Timing, Magnetpower...
Das läuft jetzt seit 30h mit exakt 3.125 / 2 Hz (sagt der Oszi).
Das Aufschaukeln von irregulären Bewegungen der anderen Kugeln ist kein
Problem - das passiert zwar, aber nach je etwa 10-20s ist es wieder weg,
da es eben nicht synchron ist. Wird durch die zwangsweise aufgeprägte
Frequenz quasi weggedrückt.
Weitere Arbeit:
- Die Reflex-LS ist natürlich sichtbar und damit unschön. Das will ich
ersetzen durch was anderes unsichtbares - Favorit ist im Moment
Detektion der Stahlkugel mittels Magnetfeld-Resonanz (so ähnlich wie in
den Schatzsucher-Sonden). Schaumama.
- das Ganze schön machen: Elektronik, Magnet, Positionsdetektor in einer
passend hergestellten Bodenplatte verstecken.
Also noch viel zu tun - aber ES WIRD!!
Werde weiter berichten falls noch Interesse besteht.
Ein Wunder, dass der Murks ueberhaupt geht. Denn Magnetfelder passen nun
absolut gar nicht in so ein Setup. In einem Magnetfeld kleben die Kugeln
zusammen. Und ein Gleichfeld, resp gepustes Gleichfeld macht die Kugeln
magnetisch.
allenfalls wurds mit einem gepulst wechselfeld besser gehen. Die
ausgelenkte Kugel kann mit einem gepulstenFeld beschleunigt oder
gebremst werden und wenn man die Stromrichtung jedes Mal aendert bleibt
keine Magnetisierung.
Oh D. schrieb:> Ein Wunder, dass der Murks ueberhaupt geht
oh vielen Dank für die freundliche Wortwahl!
> Denn Magnetfelder passen nun absolut gar nicht in so ein Setup.
wieso nicht wenn ich freundlich fragen darf?
> In einem Magnetfeld kleben die Kugeln zusammen
wie denn, wenn nur eine einzige Kugel (die äußere) das Magnetfeld
überhaupt sieht (in der Nähe ihrer Extremposition) ??
> Und ein Gleichfeld, resp gepustes Gleichfeld macht die Kugeln> magnetisch.
Vielen Dank! Das stimmt! Genauso stimmt aber auch, dass dieser minimale
induzierte Paramagnetismus wieder zerstört wird durch das ständige
(3.125Hz) mechanische Schlagen auf die Kugel. Jedenfalls habe ich nach
31h Betrieb noch keine permanente Magnetisierung irgendeiner Kugel
messen können.
Und selbst wenn: was machts schon...
>> allenfalls wurds mit einem gepulst wechselfeld besser gehen. Die> ausgelenkte Kugel kann mit einem gepulstenFeld beschleunigt oder> gebremst werden und wenn man die Stromrichtung jedes Mal aendert bleibt> keine Magnetisierung.
Das geht bestimmt - nur bremsen will ich nicht wirklich. Es geht nur
darum, die Reibungsverluste zu kompensieren durch Einkoppeln von
magnetischer Energie - also Beschleunigung.
Fazit: Ich habe Spaß an dem (funktionierenden!) Murks ;=))
...gerne.
Aber:
- das ist bis jetzt nichts weiter als ein proof-of-concept.
- das finale Modell soll die LS nicht mehr haben.
Zum Foto:
Das Foto ist aus einem Filmchen selektiert, und zwar zu einem Zeitpunkt,
als die rechte Kugel maximal ausgelenkt ist.
Rechts unten in der Mitte ist der Magnet.
Vor der Kugelreihe ist ganze rechts die Reflex-Lichtschranke (mit dem
roten Schrumpfschlauch) zu sehen. Deren Position ist natürlich kritisch
- aber nur für die Phase der Synchronisation.
MEINE Frage an die Foristen:
Hat jemand ne gute Idee, wie ich die LS ersetzen kann durch etwas
unsichtbares? Ich brauch halt ne synch-info, um den Magneten zur rechten
Zeit pulsen zu können. Ich habe zZt zwei Ideen:
1. Einen Resonanzkreis, dessen Spule unter der Kugelkette versteckt ist,
und der durch An/Abwesenheit der Stahlkugel verstimmt wird. Diese
Verstimmung dann geeignet auswerten. (Idee gestohlen von den
Magnetfeldsonden der Schatzsucher)
Problem: ist das empfindlich genug und nicht zu störanfällig?
oder 2. einfach das "klick" der Kugel akustisch auswerten: Mikrofon,
Verstärker, Filter. Hier geht es nicht um HiFi, sondern nur darum, zu
synchronisieren.
Problem: Störgeräusche?
Beide Methoden könnte man mit einer Software-PLL aufpeppen - hier geht
es ja nur um ein paar Hz, und so könnte man fehlende Pulse/Störungen
umrudern.
Weiss jemand was anderes/besseres?
Mit etwas Glück reicht die Magnetisierung der Kugel aus, um in der Spule
ein genügendes Signal zu induzieren, schon wenn die Kugel dem Magneten
näher kommt. Damit könnte man die Spule auch gleichzeitig als Sensor
nutzen, kurz bevor man den Puls auslöst.
Schall könnte auch gehen, denn das Klicken ist schon recht heftig, wenn
das Mikrofon relativ dicht dran ist.
Auch die mechanische Rückwirkung auf den Rahmen könnte man nutzen, ggf.
auch zur Anregung.
Mit genügend genau eingestellter Frequenz könnte es ggf. auch einfach
mit fester Anregung gehen - dem Pendel wird dann einfach die feste
Frequenz aufgezwungen. Die Drähte sollten dann aber schon wenig
Ausdehnung haben und das ganze System genügend stabil sein, damit die
Mechanik nicht weg driftet.
Lurchi schrieb:> Mit etwas Glück reicht die Magnetisierung der Kugel aus, um in der> Spule ein genügendes Signal zu induzieren, schon wenn die Kugel dem> Magneten näher kommt. Damit könnte man die Spule auch gleichzeitig als> Sensor nutzen, kurz bevor man den Puls auslöst.
gute Idee - zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen...
Ich befürchte nur, dass es keine hinreichende permanente Magnetisierung
gibt. Werde ich trotzdem mal probieren.
>> Schall könnte auch gehen, denn das Klicken ist schon recht heftig, wenn> das Mikrofon relativ dicht dran ist.>
Ist im Moment mein Favorit.
> Auch die mechanische Rückwirkung auf den Rahmen könnte man nutzen
Auch ne Idee. Allerdings spricht eines dagegen: Die ganze Konstruktion
muss makroskpoisch sehr stabil sein, sonst regiert das Chaos.
Mikroskopische Schwingungen könnte man trotzdem vielleicht nutzen.
Werde ich mal untersuchen.
>... ggf.auch zur Anregung.
jaaa - auch ne Idee. Allerdings habe ich keine Fantasie, wie man das
machen könnte, ohne dass es dem Betrachter ins Auge springt (das ist ja
gerade der Gag)
>> Mit genügend genau eingestellter Frequenz könnte es ggf. auch einfach> mit fester Anregung gehen - dem Pendel wird dann einfach die feste> Frequenz aufgezwungen.
Hmmm: ja, das könnte gehen. Die Frequenz könnte ich konstant und genau
genug per SW vorgeben. Allerdings sehe ich ein Problem: wenn die Phase
anfangs seeehr falsch ist (sagen wir pi), wird die Zeitdauer für
nicht-getriebene Schwingungen - diese ist erfahrungsgemäß 20-30
Oszillationen - nicht ausreichen, um die Phase einzufangen. D.h. bevor
das ganze synchron ist, bleibt es einfach stehen.
Das ist allerdings Spekulation. Ich werde es einfach mal so
programmieren und sehen was passiert.
> Die Drähte sollten dann aber schon wenig> Ausdehnung haben und das ganze System genügend stabil sein, damit die> Mechanik nicht weg driftet.
sagte ich schon: das ganze muss sehr stabil sein, sonst regiert das
Chaos.
sigma9 schrieb:> keine hinreichende permanente Magnetisierung
Nimm eine andere Bauform für den Elektromagneten, zB wie ein auf dem
Rücken liegendes C. Den kannst du dir aus Trafoblechen bauen. 10mm
Luftspalt. Und in den Luftspalt legst du einen Dauermagneten, 5mm
Scheibe. Die Spule permanent zu bestromen ist energetisch unsinnig.
Damit hast du dein Magnetfeld, das von der anfliegenden Kugel geändert
wird und in der Spule eine Spannung erzeugt. Die nimmst du als Auslöser
für den Schubs.
Oh D. schrieb:> Ein Wunder, dass der Murks ueberhaupt geht. Denn Magnetfelder passen nun> absolut gar nicht in so ein Setup. In einem Magnetfeld kleben die Kugeln> zusammen. Und ein Gleichfeld, resp gepustes Gleichfeld macht die Kugeln> magnetisch.
Keine Ahnung, aber abledern!
Wenn die Kugeln von unten magnetisiert werden sind die magnetischen
Ausrichtungen gleich. Und gleiche Pole stoßen sich ab!
Das war auch mein erster Gedanke eben.
Unter Umständen sollte es zum Ausgleich der verlorenen Energie
ausreichend sein, wenn unter den Kugeln ein Magnet sitzt der kurz
zugeschaltet wird wenn beide Kugeln die untere Endlage erreichen.
Armin
Armin X. schrieb:> Unter Umständen sollte es zum Ausgleich der verlorenen Energie> ausreichend sein, wenn unter den Kugeln ein Magnet sitzt der kurz> zugeschaltet wird wenn beide Kugeln die untere Endlage erreichen.>
Das war auch meine erste Idee, aber das hat einen Nachteil: wenn man
(als Ausbaustufe...) mehrere Kugeln schwingen lassen will, zB das
beliebte 3-3, wobei die mittlere quasi frei schwingt, klappt das nicht
mehr, weil k4 und k5 hier immer gleichphasig und nie gegeneinander
schwingen.
/s9
@GeorgG:
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich deinen Vorschlag verstehe: du würdest
neben den Elektro-Magneten einen kleinen Permanent-Magneten stecken.
Dessen Magnetfeld wird gemessen und durch die vorbei fliegende Kugel
geändert... Korrekt?
Der EM ist bei mir nicht ständig an, zZt ca. 10% (30ms von 300ms) duty
cycle.
/s
sigma9 schrieb:> Ich bin nicht ganz sicher, ob ich deinen Vorschlag verstehe:
Ich häng mal eine Skizze an.
Sobald die Kugel in das Magnetfeld kommt, wird eine Spannung induziert
und dann kannst du bestromen und die Kugel weiter auslenken.
> Ich häng mal eine Skizze an.
vielen Dank - jetzt habe ich es kapiert. Das finde ich echt clever. Das
werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Werd als erstes mal im Keller nen
Trafo kannibalisieren.
/s9
Einen extra Permanent-magenten wird man vermutlich nicht mal brauchen.
Ich würde davon ausgehen, das der Kern genügend Remanenz vom letzten
Puls hat. Es ist halt ein Frage wie empfindlich man schaut. Für den
Anfang sollte das Oszilloskop reichen um zu sehen was etwa ankommt.
Das Einschwingen bei fester Frequenz dürfte tatsächlich ein Problem
werden, wenn die Anregung nur bei genügender Amplitude funktioniert.
Sonst dauert es ggf. einige Zeit bis es sich eingeschwungen hat. Wenn
man Pech hat könnte sich auch ein anderer Mode oder ggf. Chaos
einstellen, etwa Kugeln gegenläufig von beiden Enden.
...oder vielleicht das Erdmagnetfeld bzw. dessen Änderung durch die
vorbeisausende Kugel.
Habe inzwischen beim Suchen das hier
http://www.elektronik-labor.de/Notizen/Fluxgate.html
gefunden. Sieht extrem einfach aus und ist doch laut Website sehr
empfindlich. Ich denke ein paar mV Signal/Änderung kann man bei einer
Bandbreite von ein paar Hz leicht so aufpeppen, dass man mittels uC (zb.
dessen Analog-Comp) unterscheiden kann zwischen Kugel da/nicht da.
Klar muss man das aufwendig kalibrieren - aber ist ja nur einmal, ich
will ja keine Serienproduktion starten ;=)
/s9
Lurchi schrieb:> Einen extra Permanent-magenten wird man vermutlich nicht mal brauchen.> Ich würde davon ausgehen, das der Kern genügend Remanenz vom letzten> Puls hat. Es ist halt ein Frage wie empfindlich man schaut. Für den> Anfang sollte das Oszilloskop reichen um zu sehen was etwa ankommt.
Auch ohne sollte sich was messen lassen, da ohne nich gibt.
Lurchi schrieb:> Das Einschwingen bei fester Frequenz dürfte tatsächlich ein Problem> werden,
Nö, so hat man zB. Schuluhren etc. nachgerüstet, so in den 50ern.
Ich bedauere es bis Heute das ich keines dieser Teile ergattern konnte.
Das war noch Hi-Tech mit geiler Optik :)
Ist mehr nur so eine Idee, aber wuerde es sinn machen, gar keine
Metallkugeln zu verwenden, sondern Plastikkugeln und in diese jeweils
einen Elektro-Stab-Magneten zu basteln? Dieser kann ueber die Draehte
die zu den Kugeln gehen ja bestromt werden...
Damit koennte man doch zwischen den einzelnen Kugeln jeweils eine
definierte Kraft einbringen. Damit liesse sich letztlich sogar das ganze
System ohne auesseres Zutun starten oder eben auch die 3 von 5 Kugel
Variante verwirklichen.
Der Impuls koennte ja sogar dennoch durch die einzelnen Magnetstaebe
uebertragen werden... nur kann man eben kurz vor dem Zusammenstoss die
Kugeln etwas in die Gegenrichtung ziehen, sodass sie nicht selber
anfangen zu Schwingen (durch eben Verluste eines nicht idealen Stosses).
Wie die Detektion der genauen Lage aber aussehen muesste weiss ich jetzt
erstmal auch noch nicht.
...nein
Bernd K. schrieb:> Schon mal an ein Radar-Modul zum Detektieren der Kugel gedacht?
...nein, weil bei mir Kopf unbewusst immer die Gleichung Radar =
Höchstfrequenz = Teuer! abgeht. Das stimmt aber offensichtlich überhaupt
nicht (wohl ne Folge der Massenproduktion der Auto-Industrie), ich
meine, come on, 5$ ist nix.
Rein technisch gesehen ist Radar in der Tat ideal.
Ich werde so ein Modul bestellen und es (auch) damit probieren.
Danke für die Idee.
/s9
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