Hi, ich habe gestern ein Autobatterieladegerät angeklemmt und heute Morgen festgestellt, dass es über Nacht kaputt gegangen ist. Die primärseitige 5A-Sicherung (flink) brennt sofort durch. Bisher habe ich herausgefunden, dass die beiden Mosfets (N, 9N50C, 9 A, 500 V, Vgss=+-30 V) 0 Ohm zwischen allen 3 Beinchen haben. Welche Erklärung gibt es denn für so einen Defekt? Bringt es was, die Mosfets zu ersetzen, oder ist wahrscheinlich auch der Treiber futsch? Link zum Ladegerät: https://www.conrad.de/de/ladegeraet-mbc-16iu-853368.html Link zum Datenblatt der Mosfets: https://www.fairchildsemi.com/datasheets/FQ/FQPF9N50C.pdf Danke & Gruß, Alex
Wenn noch Garantie darauf ist, einschicken. Derartige Ausfälle passieren ständig und überall. Möglicherweise verursacht durch eine Überspannungsspitze auf dem Stromnetz. Austausch der MOSFETs hilft üblicherweise, und ja, es können noch mehr Teile hierbei ausgefallen sein, z.B. der Ansteuerbaustein und die Stromfühlerwiderstände im Source-Zweig.
Das Gerät ist schon einige Jahre alt, war aber nur 3x in Betrieb. Ich bestelle bei Gelegenheit mal 2 passende Mosfets.. Danke!
Könnte eine kurze Überspannung gewesen sein (z.B. Blitzeinschlag in eine Leitung) oder das Ding ist einfach den Hitzetod gestorben, oder ein Schaden auf der Sekundärseite (z.B. Kurzschluß) hat den Schaden auf der Primärseite verursacht. Die Treiber gehen sehr oft kaputt, da die 330..450Vdc aus dem Zischenkreiskondensator kommen plötzlich aus dem Gate raus und dann bekommt die Treiberschaltung in die Fresse.
Ben B. schrieb: > Die Treiber gehen sehr oft kaputt, da die 330..450Vdc aus dem > Zischenkreiskondensator kommen plötzlich aus dem Gate raus und dann > bekommt die Treiberschaltung in die Fresse. Das kann ich bestätigen!
Ben B. schrieb: > Die Treiber gehen sehr oft kaputt, da die 330..450Vdc aus dem > Zischenkreiskondensator kommen plötzlich aus dem Gate raus und dann > bekommt die Treiberschaltung in die Fresse. Ja, das ist klar. Bei der Schaltung hier scheinen die beiden Mosfets über eine Spule / Übertrager "gepulst" zu werden, der wiederum durch Transistoren bestromt wird, und die hängen dann am IC. Sichtbare Beschädigungen oder Spuren von Erwärmung gibt es keine. Der Lader kann 16A und wurde vermutlich immer mit der 2A STandardeinstellung betrieben.
Wenn das Ding mit einem Gate-Drive-Transformer läuft könntest Du Glück haben. Miss die Wicklungen auf Durchgang und Wicklungsschluß und prüf seine Treibertransistoren. Was außer dem GDT noch an den Gates hängt (da gibts diverse Schaltungsvarianten) ebenfalls genau prüfen, genauso wie Teile im Strompfad (z.B. Strom-Messwiderstand) der FETs. Wenn das Netzteil nicht zu schlau ist (wie etwa Messung der Zwischenkreisspannung) kannst Du das SteuerIC mit einem Labornetzteil versorgen und mit dem Oszi schauen wie die Steuersignale zu den FETs aussehen.
Alex schrieb: > Ja, das ist klar. Bei der Schaltung hier scheinen die beiden Mosfets > über eine Spule / Übertrager "gepulst" zu werden, der wiederum durch > Transistoren bestromt wird, und die hängen dann am IC. Dann werkelt dort vmtl ein TL494 als controller (=Steinzeit-Technik). Wg des gate-drive-transformer besteht in der Tat eine gute Chance, dass außer den beiden PowerMOSFETs nichts weiter kaputt gegangen ist.
Es ist ein K7500C. Liest sich aber ähnlich wie der TL494. http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/fairchild/KA7500C.pdf
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