Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Degradiert die Leerlaufspannung von Dünnschicht-Solarzellen?


von Kekse (Gast)


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Hallo,

Ich hätte folgende Frage: Solarzellen verlieren mit der Zeit ja an 
Leistung (bei Dünnschichtmodulen ganze 25% in den ersten 1000h).
Aber auf welche Art und Weise macht sich dieser Leistungsverlust, 
insbesondere bei Dünnschichtmodulen bemerkbar?
Spannungsverlust und/oder Stromverlust? Und vor allem verringert sich 
die Leerlaufspannung?
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich an gebrauchte 
Dünnschicht-Solarmodule mit 62V Leerlaufspannung(Herstellerangabe) und 
gemessenen 49V(sonniger Sommertag) einen Step-down-Wandler anschießen 
möchte. Nun frage ich mich, ob einer mit 60V Spannungsfestigkeit wohl 
aureicht oder es doch ein 75V typ werden soll.

MfG

von Matthias K. (kannichauch)


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Du scheinst immer am falschen Ende sparen zu wollen.
Gebrauchte Dünnschichtsolarmodule würde ich nicht kaufen und zu kleine 
Spannungswandler auch nicht...

von Lurchi (Gast)


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Die Alterung sollte zu sowohl weniger Spannung als auch weniger Strom 
führen. Der Kern ist eine Reduktion der Lebensdauer der 
Minoritätsladungsträger und das führt dann zu weniger Strom vor allem 
vom NIR Anteil im Licht und einer geringeren Leerlaufspannung.

Von 62 V runter auf 49 V ist aber schon ein recht heftiger Unterschied. 
Allerdings muss man auch die Temperatur beachten. Die 62 V sind ggf. für 
einen sonnigen Wintertage.

von Wumpus (Gast)


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Alte Dünschichter lohnen sich als "Anschaffungsobjekt" nicht!
Es sei denn, man möchte basteln (im kleinen Maßstab) und bekommt die 
Module geschenkt...
Und ja, auch sollte es möglichst kalt sein, dann steigt die Spannung - 
sie Steigt aber auch, wenn der Entnahmestrom zu klein ist ;-)

by the way... ein einfacher Step-Down ist das falsche Mittel zum Zweck!

von Kekse (Gast)


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Wumpus schrieb:
> Alte Dünschichter lohnen sich als "Anschaffungsobjekt" nicht!
> Es sei denn, man möchte basteln (im kleinen Maßstab) und bekommt die
> Module geschenkt...
Naja-Habe 2 50W-Module für relativ geringes Geld bekommen- und die 
Module werden auch ehe zu "Bastelzwecken" eingesetzt
> Und ja, auch sollte es möglichst kalt sein, dann steigt die Spannung -
> sie Steigt aber auch, wenn der Entnahmestrom zu klein ist ;-)
>
> by the way... ein einfacher Step-Down ist das falsche Mittel zum Zweck!
Was wäre denn sinvoll? Ich benötige nur ca. 20W Leistung und möchte so 
auf ca. 14V runter. Da erscheint mir das Wickeln eines Übertragers 
irgendwie overkill. Oder was meinst du?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ein Step-Down-Wandler als Topologie um von den 50V auf 14V herunter zu 
kommen ist schon okay.

Allerdings muß bzw. sollte dieser mindestens über einen 
Minimal-MPP-Tracker verfügen, sprich bei Unterschreitung einer 
bestimmten Eingangsspannung seine Leistung reduzieren. Daß dabei die 
Ausgangsspannung nicht gehalten werden kann muß man in Kauf nehmen. 
Ansonsten bricht die Leistung des Solarmoduls komplett ein und 
spätestens dann ist die Ausgangsspannung sowieso weg.

Ein echter MPP-Tracker macht Sinn, wenn die Leistung auch zu jeder Zeit 
komplett abgenommen wird.

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