Hallo Experten. Ich verwende für ein Mikrocontrollerprojekt ein LCD Touch Display (SainSmart 3.2" LCD Display) und bin auf der Suche nach Informationen darüber. Nach länglicher Suche mit dürftigen Ergebnissen wende ich mich nun mit den ersten Fragen an Euch: 1) Weshalb besitzt das Display einen SD-Card Slot? 2) Weshalb "fehlt" auf der Rückseite des Displays ein IC? Welche Funktion nimmt er ein und sollte ich mir darüber überhaupt Gedanken machen? Der Hersteller bietet nichteinmal ein Datenblatt zu dem Display an, das nächstbeste ist hier zu finden (Bilder 3 und 4 zeigen das Display): http://www.sainsmart.com/sainsmart-3-2-tft-lcd-display-sainsmart-tft-lcd-adjustable-shield-for-arduino-2560-r3-1280-a082-plug.html Ich nehme an, dass ich auf die SD-Card Bilder speichern und anzeigen lassen kann. Allerdings weiß ich nicht wieviel Speicher das Display verwalten kann (und ob es überhaupt vom Display abhängt oder eher vom uC). Wie kommt es, dass dieses Display in so vielen Projekten verwendet wird, es allerdings schon an grundlegender Information seitens des Herstellers mangelt? Ist die Verwendung und Ansteuerung von 320x240 Pixeln derart trivial, dass es keiner Erläuterung bedarf oder sehe ich das Offensichtliche nur nicht? Da ich unerfahren in Sachen uC-Projekte bin und durch reines Reverse Engineering ein fertiges Projekt anhand der Schaltpläne zu verstehen versuche, wäre es mir eine große Hilfe wenn jemand ein paar erläuternde Worte zu meinen Fragen verlieren könnte :) Grüße
google liefert bei Suche mit dem Schlagwort "tft_320qvt" Ungefähr 6.520 Ergebnisse (0,27 Sekunden) --> hast du die schon alle durchgelesen?
1) Weil die SD-Karte über dieselben PINs angesteuert wird, wie das Display (SPI) bietet sich die Kombination einfach an. 2) Vmtl.: Spannungswandler (Ladungspumpe) für Kontrastspannung. Je nach verbautem Display nicht nötig.
Möglicherweise kann man Bitmaps schnell von der SD-Karte in den Speicher des Displays laden. Damit kann man dann z. B. schneller zwischen verschiedenen Eingabemasken wechseln als beim Neuzeichnen durch den Grafik- bzw. Mikrocontroller.
Georg B. schrieb: > Möglicherweise kann man Bitmaps schnell von der SD-Karte in den Speicher > des Displays laden. Das geht nicht! Dazu müsste die SD-Karte die Kommandos für das Display kennen oder das Display müsste die SD-Karte ansteuern und wissen welche Bitmap wo lig(vom Filesystem ganz zu schweigen)
Georg B. schrieb: > Möglicherweise kann man Bitmaps schnell von der SD-Karte in den Speicher > des Displays laden. Jein. Zum Speichern von Fonts und Bitmaps ja, aber nicht durch das Display, sondern durch den Controller. Georg B. schrieb: > Damit kann man dann z. B. schneller zwischen verschiedenen Eingabemasken > wechseln als beim Neuzeichnen durch den Grafik- bzw. Mikrocontroller. Das machen die "billigen" Displays nicht. Aber die von bspw. 4Dsystems, weil sie einen eigenen Controller zu Ansteuern verwenden. Der Host-Controller muss sich dann nur minimal mit der Display-Gestaltung beschäftigen.
Planlos schrieb: > 1) Weil die SD-Karte über dieselben PINs angesteuert wird, wie das > Display (SPI) bietet sich die Kombination einfach an. Käse. Alle Displays die ich kenne (und ich kenne schon ein paar...) haben die SPI Signale (Clk, MOSI, MISO) getrennt für den SD-Slot herausgeführt. CS natürlich extra.
Planlos schrieb: > 2) Vmtl.: Spannungswandler (Ladungspumpe) für Kontrastspannung. Je nach > verbautem Display nicht nötig. Käse. Das sind keine Character-LCDs. Diese Displays kennen keine Kontrasteinstellung durch eine Kontrastspannung. Das sind TFTs! Ein möglicher Kontrast wird intern im Controller-Chip programmiert. Der nicht bestückte Platz ist meist für ein Flash-EPROM vorgesehen das kein Schwein braucht.
Arduinoquäler schrieb: > Käse. > > Das sind keine Character-LCDs. Diese Displays kennen keine > Kontrasteinstellung durch eine Kontrastspannung. Das sind TFTs! > Ein möglicher Kontrast wird intern im Controller-Chip programmiert. Käse. Es gibt natürlich TFT-LCDs welche eine 30-40V Spannung brauchen, und diese eben bereitstellen können.
Draco schrieb: > Es gibt natürlich TFT-LCDs welche eine 30-40V Spannung brauchen Sicherlich nicht im Bereich der Mikrokontroller. Sicherlich nicht die von denen der TO spricht.
Estephan T. schrieb: > Der Hersteller bietet nichteinmal ein Datenblatt zu dem Display an, das > nächstbeste ist hier zu finden (Bilder 3 und 4 zeigen das Display): > > http://www.sainsmart.com/sainsmart-3-2-tft-lcd-display-sainsmart-tft-lcd-adjustable-shield-for-arduino-2560-r3-1280-a082-plug.html Für ein solches Projekt brauchst du gute Informationen. Wenn du keine entsprechenden Manuals findest, die keine Fragen offen lassen, dann kaufe es NICHT! Ich würde sogar dazu raten, eines zu kaufen, wo du entweder anrufen kannst oder ein Forum kennst, wo dieses Bauteil schon einmal behandelt wurde. Sonst wird das nix. Das Sainsmart keine Info liefert, liegt einfach daran, dass das nur eine Handelsplattform ist, die wollen verkaufen und möglichst sonst nichts damit zu tun haben. Auf der SD Karte landen die Grafik- und Projektdaten. Wenn man erstmal ein mittelprächtiges Projekt angelegt hat, dann weiß man, warum das auf SD ausgelagert wird - natürlich der Größe wegen. Üblicherweise verwendet man solche Displays für kleinere Controller, da hat man den Platz nicht.
Harald schrieb: > Für ein solches Projekt brauchst du gute Informationen. Wenn du keine > entsprechenden Manuals findest, die keine Fragen offen lassen, dann > kaufe es NICHT! Ich würde sogar dazu raten, eines zu kaufen, wo du > entweder anrufen kannst oder ein Forum kennst, wo dieses Bauteil schon > einmal behandelt wurde. Sonst wird das nix. Schon wieder Käse. Und Verdummung von Anfängern die Fragen stellen. Diese Displays laufen mit einer "überall" erhältlichen Lib, entweder von Sainsmart, Adafruit oder die weitverbreitete UTFT Lib von Henning Karlsen. Das ist auch der Grund für die weite Verbreitung dieser Displays und der niedrige Preis. Einen minimalischen Link auf eine Lib oder eine Site zum Download von Docs ist eigentlich immer dabei.
Arduinoquäler schrieb: > Schon wieder Käse. Und Verdummung von Anfängern die Fragen stellen. > > Einen > minimalischen Link auf eine Lib oder eine Site zum Download von > Docs ist eigentlich immer dabei. Dann zeig mal einen, wo das fehlende IC und die SD-Karte beschrieben sind, also die Sachen, die den TO interessieren...
Arduinoquäler schrieb: > Sainsmart, Adafruit oder die weitverbreitete > UTFT Lib von Henning Karlsen. Wobei die Lib von Sainsmart auf der von Henning Karlsen basiert... http://www.rinkydinkelectronics.com/index.php
Erwin D. schrieb: > die den TO interessieren... Die interessieren ihn nur soweit dass er sich nicht erklären kann wozu sie da sind. Er ist Anfänger und wird diese weder brauchen noch programmieren können. Siehe: Estephan T. schrieb: > Weshalb "fehlt" auf der Rückseite des Displays ein IC? Welche > Funktion nimmt er ein und sollte ich mir darüber überhaupt Gedanken > machen? Selbst die SD-Karte ist durch allgemeine Libs aus der Arduino-Szene abgedeckt. Wenn der TO sich für Flash-Programmierung interessiert dann wird er auch den Weg zu den 4 zusätzlichen Leitungen (ähnlich wie bei der SD-Karte) finden. Dann müsste er sich allerdings einen Flash-Baustein besorgen und drauflöten, was vermutlich ihn wie auch dich überfordern wird.
Arduinoquäler schrieb: > was vermutlich ihn wie auch dich überfordern wird. Diesen Quatsch kannst du stecken lassen. Du kennst weder ihn noch mich. Andererseits quakst du herum, daß es doch überall eine Dokumentation gibt. Bei Nachfrage kommen nur Ausflüchte von dir, aber keine Doku. Statt dessen fängst du an, Leute, die du nicht kennst, persönlich anzugreifen und zu beleidigen. Sowas nenne ich einfach armselig...
Die Sainsmart-Webseite ist leider etwas umständlich in dieser Beziehung. Über Support->Wiki->Tutorials bin ich auf folgendes gestoßen: http://wiki.sainsmart.com/index.php/3.2%22_TFT_Touch_LCD Hoffe es hilft.
Marc H. schrieb: > Das geht nicht! Dazu müsste die SD-Karte die Kommandos für das Display > kennen oder das Display müsste die SD-Karte ansteuern und wissen welche > Bitmap wo lig(vom Filesystem ganz zu schweigen) Vielleicht indirekt mit DMA, würde Sinn machen.
Ich danke für die zahlreichen Antworten, das hat schonmal geholfen. Der gratis Boxkampf ist auch in Ordnung. Zur Eläuterung meinerseits: Ich habe im Rahmen eines Projektes an dem ich teilgenommen habe eine uC-Platine zusammengelötet und der Projektleiter sah nun einmal das von mir beschriebene Display vor. Die ganze Platine basiert auf einem AT91SAM9XE512 uC, wobei unzählige Mengen an Peripherie verbaut sind und angesprochen werden wollen (Druck-, Temp-, Feuchtesensor, GPS-Modul, IR-Sensor, externes SRAM, SDRAM, MP3-Dekoder, Ethernet-, USB-Schnittstelle, DAC, ADC, AC/DC ..). Die Platine funktioniert mit der passenden Software, die ich nun von grundauf neu schreiben möchte (auf Basis der ARM-Bibliotheken) um in diesem Rahmen etwas Verständnis über den Entwurf und die Verwendung von uC-Schaltungen zu gewinnen als auch die Details der Kommunkation zwischen den Bauteilen kennen zu lernen. Ich sitze also während meiner freien Zeit vor dem Schaltplan und schaue mir an was auf der Platine so abgeht. Aus den Datenblättern der Bauteile und meinen Notizen erzeuge ich dann früher oder später funktionierenden Code. Von den anderen Bauteilen bin ich überaus großzügige Handbücher gewohnt, die selbst standardisierte Protokolle umfangreich beschreiben. Nun hatte ich eben das Display in der Hand und wollte es aufstecken und da fielen mir das oben Genannte auf. Und was ich nicht finde, kann ich nicht nachlesen. Dem "Getting Started" Dokument auf der Herstellerseite (das einzige was mit dem Display zu tun haben könnte) entnimmt man das Bild im Anhang. Die SD-Card wurde also mit eigenen SPI-Leitungen ausgestattet. Da LCD und Touch Panel ebenfalls Chip Select Leitungen besitzen (LCD_CS bzw. TP_CS) vermute ich, dass die ebenfalls per SPI angesprochen werden. Was die anderen Leitungen des LCD und Touch Pad allerdings tun muss wohl den Datenblättern entnommen werden. Ich werde sehen wie weit ich komme. Bis dahin. Vielen Dank und liebe Grüße.
Estephan T. schrieb: > Die SD-Card wurde also mit eigenen SPI-Leitungen ausgestattet. Da LCD > und Touch Panel ebenfalls Chip Select Leitungen besitzen (LCD_CS bzw. > TP_CS) vermute ich, dass die ebenfalls per SPI angesprochen werden. Das Display hat ein Parallel-Interface, kein SPI. Die SD-Karte hat also keine SPI Leitungen parallel zum Display-SPI, SPI ist da überhaupt nur für SD und das optionale Flash drauf.
Rudolph R. schrieb: > Das Display hat ein Parallel-Interface, kein SPI. > Die SD-Karte hat also keine SPI Leitungen parallel zum Display-SPI, SPI > ist da überhaupt nur für SD und das optionale Flash drauf. und das Touchscreen.
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