Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ESP8266: Platinencheck gefragt


von Pete K. (pete77)


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Hallo,
ich habe eine kleine Platine entworfen, die einen 1wire Bus an den 
ESP8266 anbindet.
- Die Stromversorgung erfolgt über Micro-USB oder alternativ 2 Strippen 
vom Netzteil.
- 1-wire Bus kann entweder über RJ45 Buchse (von Pollin) oder über 
Verbinder angeschlossen werden. Ich habe hier die 5-fach ISDN-Verteiler 
von Pollin, daher RJ45.
- Platinenfläche 5x5cm, der linke Teil muss noch in den rechten Teil 
kopiert werden (20 fertige Platinen pro Auftrag).
- TLV1117-33 LDO angeschlossen nach Datenblatt

Würde mich über Feedback freuen.

Besten Dank!
Pete77

von Bastian W. (jackfrost)


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Hi,

Willst du die selber ätzen ?

Wenn ja , ohne Durchkontaktierungen kannst du die Verbindungen unter X2 
und der RJ45 Buchse auf dem TOP-Layer nicht löten. Da ist dir ja das 
Bauteil im Weg.
JP1 und UART kann man noch löten wenn es Pfosten sind. Dazu musst du den 
Kunststoff hoch schieben und dann drunter löten und wieder runter 
schieben. Schön ist das aber nicht. Daher versuche bei THT-Bauteilen bei 
denen du nicht beide Seite verlöten kannst nur von unten ran zu gehen. 
Auch die Durchkontaktierungen sind sehr klein zum selber machen.

Das Via bei R3 ist schon sehr nahe. Und die Leiterbahn bei R1 hat wenig 
Abstand. Das Via beim Anschluss neben dem ESP ist auch sehr nah.

Wenn du die professionell machen lassen willst schau dir das DRC vom 
Hersteller an und trag das im EAGLE ein und prüfe ob alle Abstände usw. 
passen.

Gruß JackFrost

von Pete K. (pete77)


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Danke. Ja, soll gefertigt werden.

von Layoutmeckermann (Gast)


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- Masse und Versorgungsspannung breiter auslegen
- 10uF Kondensatoren brauchen möglichst direkten Bezug zum
Massepin des Reglers.
- Mindestens zwei Abblock-Cs für den ESP8266. Er braucht
viel Strom und erzeugt nicht nur niederfrequente
Lastschwankungen auf der Versorgungsspannung
- Masseführung bevorzugt direkt routen, mehrfache Verbindungen
machen das System unempfindlicher gegen Verkopplungen bei
Lastschwankungen
- USB Buchse braucht Signal "da ist was angeschlosssen" ?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

die ESPModule kommen mit ihren eigenen Abblock-Cs recht gut zurecht. 
100-220µ Elko passt da schon, der TLV1117 ist nahe genug an den 
ESP-Anschlüssen, da passt das schon so.

Falls es USB vom Rechner ist, wird es so oder so problematisch mit der 
Stromaufnahme, übliche USB-Loader haben eigentlich kein Problem damit.

Gruß aus Berlin
Michael

von Pete K. (pete77)


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Layoutmeckermann schrieb:
> Mindestens zwei Abblock-Cs für den ESP8266. Er braucht
> viel Strom und erzeugt nicht nur niederfrequente
> Lastschwankungen auf der Versorgungsspannung

Aber das Modul hat doch diese schon "On board".

Layoutmeckermann schrieb:
> USB Buchse braucht Signal "da ist was angeschlosssen" ?

Ich brauche hier nur ein Steckernetzteil. Benötigt das auch die 
Widerstände zwischen D+/D-?

von Holger (Gast)


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D1 kannste weglassen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Holger schrieb:
> D1 kannste weglassen.

ja ist bei den Reglern unnötig.

Warum hast Du Reset des ESP nicht rausgeführt? 2 Taster an Reste und 
Prog kosten dann nur einmal mit den Tasten spielen zum Programmieren.
Prog festhalten, Reset kurz dürckne, Prog kann ca. 200ms nach dem 
Loslassen von Reset auch wieder losgelassen werden.

CH_PD darf auch direkt an +3,3V, Reset braucht eigentlich keinen PullUp, 
es gibt einen internen, der reichte bisher auch, wenn da ein Taster mit 
20cm Draht dranhängt.

Gruß aus Berlin
Michael

von Layoutmeckermann (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Aber das Modul hat doch diese schon "On board".

Bei solchen Dingen fange ich nicht das Diskutieren an.

von Pete K. (pete77)


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D1 wird im Datenblatt aber explizit gefordert. Muss mal sehen, ob ich 
noch etwas in SMD in der Kiste habe.

Leiterbahnbreite: Laut 
https://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-design-hilfe/oberflaeche/leiterbahn-strombelastbarkeit.html 
sollten bei 0,5mm und 35µm Cu Auflage Ströme bis ca. 1,7A fließen 
können. Da ist ja noch etwas Luft, denn ich gehe von maximal 600-800mA 
aus.

von Urban (Gast)


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Michael U. schrieb:

> Holger schrieb:
>> D1 kannste weglassen.
>
> ja ist bei den Reglern unnötig.

Das ist so pauschal nicht richtig:

"An external diode is recommended to protect the regulator if the input 
instantaneously is shorted to GND"

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Urban schrieb:
> "An external diode is recommended to protect the regulator if the input
> instantaneously is shorted to GND"
Aber wiederum nur, wenn die Ausgangsspannung größer als 7V ist, denn nur 
dann könnte die BE-Strecke des Reglerstransistors durchbrechen...

Mal sehen, ob ich den passenden Thread nochmal finde.

: Bearbeitet durch Moderator
von Layoutmeckermann (Gast)


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Interessant wie bei solchen Threads immer um das einzelne
Bauteil gefeilscht wird. Immerhin handelt es sich ja hier
um so beträchtliche Stückzahlen wie 20 .....

Aber beim Feilschen geht es ja auch mehr um das (ich
weiss es besser) Recht haben.

von Pete K. (pete77)


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Layoutmeckermann schrieb:
> Interessant wie bei solchen Threads immer um das einzelne
> Bauteil gefeilscht wird. Immerhin handelt es sich ja hier
> um so beträchtliche Stückzahlen wie 20 .....
>
> Aber beim Feilschen geht es ja auch mehr um das (ich
> weiss es besser) Recht haben.

Hallo Layoutmeckermann,
Dein Name suggeriert, dass Du etwas an dem Layout zu meckern hast, aber 
bisher kann ich noch keine Kritik von Dir an dem Layout erkennen.
Oder willst Du hier nur etwas herumtrollen?

VG Pete77

von Urban (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Urban schrieb:
>> "An external diode is recommended to protect the regulator if the input
>> instantaneously is shorted to GND"
> Aber wiederum nur, wenn die Ausgangsspannung größer als 7V ist, denn nur
> dann könnte die BE-Strecke des Reglerstransistors durchbrechen...
>
> Mal sehen, ob ich den passenden Thread nochmal finde.


Wäre interessant, da TI (http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlv1117.pdf) 
die Diode (1N4002) nur in der Fußnote (siehe oben) behandelt.

von Layoutmeckermann (Gast)


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Pete K. schrieb:
> sollten bei 0,5mm und 35µm Cu Auflage Ströme bis ca. 1,7A fließen
> können.

Was "Kann" und was gut ist sind ganz verschiedene Sachen.

Dann gibt es noch HF Eigenschaften auf Stromversorgungs-
leitungen. Leiterplattenhersteller die von "Strombelastbarkeit"
sprechen und in diesen Termen denken haben keine Ahnung davon.
Zumindest haben sie nicht die Absicht und die Möglichkeiten
solche Aspekte in Betracht zu ziehen.

Aber eigentlich rede ich schon zuviel davon, ich will ja
niemanden glücklich machen.

von Unsinn (Gast)


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Unsinn, die Module gibt für 2eurofuffzich fix und foxi.

Und ein paar Drähte bekommst du da wohl auch sauber angeschlossen.

von Pete K. (pete77)


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Unsinn schrieb:
> Unsinn, die Module gibt für 2eurofuffzich fix und foxi.

Oh, da wäre ich schon dran interessiert. Link?

von Klaus (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Ich brauche hier nur ein Steckernetzteil. Benötigt das auch die
> Widerstände zwischen D+/D-?

Nein, da sind höchsten Widerstände im Netzteil drin, die dem Tablett 
sagen, daß es mehr als 500mA ziehen darf. Auch an einem PC hab ich 
bisher nie welche gebraucht.

Urban schrieb:
> "An external diode is recommended to protect the regulator if the input
> instantaneously is shorted to GND"

Wenn jemand die Stromversorgung zwischen Netzteil und Regler im Betrieb 
(und nur dann wird "instantaneously" erreicht) kurzschließt, hat er 
Probleme nicht nur mit dem Regler verdient.

MfG Klaus

von dunno.. (Gast)


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Den Deepsleep willst du nicht nutzen? Sonst brauchts noch die diode?

Evtl reset und prog auf die uart-verbindet legen, um das über rts und 
dtr machen zu lassen? Find ich komfortabler...

von HF Paule (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Oh, da wäre ich schon dran interessiert. Link?

Chinamann!!!

von Pete K. (pete77)


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So, Platinen sind bestellt, habe noch kleinere Korrekturen gemacht.

Wenn sie da sind und funktionieren, stelle ich welche im Markt-Forum 
ein.

von Pete K. (pete77)


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Platinen sind jetzt da und funktionieren:
Beitrag "V: Platinen für ESP-8266 und 1-wire Bus"

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