Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik China-Netzteil des Todes entschärfen


von Franz Schlüter (Gast)



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Auf Heise wird gerade ein Handy Netzteil gedisst, weil es jemanden um 
Haaresbreite in die ewigen Jagdgründe befördert hatte: 
http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-18-Gefaehrliches-Handy-Netzteil-analysiert-3294074.html

Via Ebay hatte ich mir schon zuvor ein ganzes Rudel baugleicher 
Netzteile für den Einsatz bei Mikrocontrollerprojekten für 1 Eur / Stück 
geschossen. Hui, die Kriechstrecke zwischen Primär- und Sekundärseite 
ist aber wirklich besorgniserregend knapp, vielleicht 0.8 mm oder so.

Die betreffenden Leiterbananen habe ich gleich mal weggeschliffen und 
eine Diode versetzt. Zumindest die Kriechstrecke zwischen 
Primär-/Sekundärseite gefällt mir so schon mal besser.

Ich werde jetzt nicht so weit gehen zu behaupten "Jetzt ist dat Ding 
sicher!". Denn c't suggeriert, dass der Trafo fratze sei. Aber 
wenigstens einen Teil der Mordlust des PCB Designers denke ich 
entschärft zu haben.

: Gesperrt durch Moderator
von HildeK (Gast)


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Franz Schlüter schrieb:
> Die betreffenden Leiterbananen habe ich gleich mal weggeschliffen und

... und jetzt ist die Platinenfläche schön rauh, so dass sich Schmutz 
zusammen mit Feuchtigkeit viel besser festsetzen können ...

von Olaf (Gast)


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> Denn c't suggeriert, dass der Trafo fratze sei.

Wenn ich das richtig erinnere behaupten sie das nach einer 
nachvollziehbaren Messung. Vor dem Hintergrund ist die weitere Nutzung 
eines solchen Netzteils mindestestens mal dumm. Das mindeste ist doch 
wohl das du mal einen der Trafo zerlegst und nachschaust wie da die 
Trennung erfolgt.

Ansonsten viel Glueck, Herr Darwin vergibt jedes Jahr viele Preise!

Interessant waere auch noch die Frage welche Sicherungeinrichtung den 
Brand deiner Bude vereitelt wenn das Netzteil hochgeht waehrend du nicht 
gerade daneben stehst.

Olaf

von Urban. (Gast)


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von Alex W. (a20q90)


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Ich würde die Netzteile wegwerfen!

Die Gesundheit ist zu viel wert!

von Olaf (Gast)


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> Die Gesundheit ist zu viel wert!

Natuerlich! Aber die Krankenkassenbeitraege werden ja zwangsweise 
einbehalten. Da kann man schlecht sparen. Also sollte wenigstens einmal 
im Monat der Onkel mit dem Defilibrator vorbeikommen um den ROI zu 
verbessern. :-)

Olaf

von Franz Schlüter (Gast)


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Aaach, das erledigt sich von selbst. Auf amazon schreibt jemand in einem 
Kommentar dazu:

Von den "Designed by Appwy Califonia" sind mir schon 2 durchgebrannt, 
und damit meine ich wirklich gekokelt.

https://www.amazon.de/review/R1DCPJFM4245XQ


Hm. Mal gucken, ob der Chinaseller auch billige Feuerlöscher anbietet? 
Also ich meine so richtig saubillige ...

von Heiner (Gast)


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Aber es hat doch CE. ;)) Ernsthaft, müsste man da nicht 
konsequenterweise den Importeur mal ordentlich auseinandernehmen?

von Olaf (Gast)


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> Von den "Designed by Appwy Califonia" sind mir schon 2 durchgebrannt,
> und damit meine ich wirklich gekokelt.


Ah..das beantwortet die Frage nach der Sicherungseinrichtung. Nun ist 
natuerlich ohne Frage der Hersteller schuld wenn deine Bude abbrennt und 
das kleine rothaarige Maedchen vom Nachbarn in ein Grillhaehnchen 
verwandelt, aber ich frage mich ob jemanden der so ein Netzteil fuer 
1Euro kauft nicht eine gewisse Mitschuld trifft weil man bei solchen 
Summen eigentlich kein normkonformes Netzteil erwarten kann.

Olaf

von Urban (Gast)


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Olaf schrieb:
>> Von den "Designed by Appwy Califonia" sind mir schon 2 durchgebrannt,
>> und damit meine ich wirklich gekokelt.
>
>
> Ah..das beantwortet die Frage nach der Sicherungseinrichtung. Nun ist
> natuerlich ohne Frage der Hersteller schuld wenn deine Bude abbrennt und
> das kleine rothaarige Maedchen vom Nachbarn in ein Grillhaehnchen
> verwandelt, aber ich frage mich ob jemanden der so ein Netzteil fuer
> 1Euro kauft nicht eine gewisse Mitschuld trifft weil man bei solchen
> Summen eigentlich kein normkonformes Netzteil erwarten kann.
>
> Olaf

Wer das Netzteil verkauft, der ist auch in der Haftung. Er kann sich 
danach, wenn er die 10 Trillionen Euro für das abgebrannte Stadtviertel 
entrichtet hat, vertrauensvoll an den Hersteller wende (Lui Ken Ciao, 
Shanghai, Lokkwored 10, 165. Etage).

von Inkognito (Gast)


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Urban schrieb:
> Wer das Netzteil verkauft, der ist auch in der Haftung. Er kann sich
> danach, wenn er die 10 Trillionen Euro für das abgebrannte Stadtviertel
> entrichtet hat, vertrauensvoll an den Hersteller wende (Lui Ken Ciao,
> Shanghai, Lokkwored 10, 165. Etage).

Wenn da man nicht nur ein Briefkasten ist.

Olaf schrieb:
> 1Euro kauft nicht eine gewisse Mitschuld

Kommt drauf an, ob der Mitschuldige eine Ausbildung hat,
durch die er das beurteilen kann. Um so einen Schrott
kaufen zu können ist aber so was nicht nötig.

von ир сеид фоллпфостен (Gast)


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Olaf schrieb:
> ...aber ich frage mich ob jemanden der so ein Netzteil fuer
> 1Euro kauft nicht eine gewisse Mitschuld trifft weil man bei solchen
> Summen eigentlich kein normkonformes Netzteil erwarten kann.

So weit reicht der Verstand nicht. Das Handy war schließlich schon teuer 
genug, da kann man sich nicht noch ein Original-Ladeteil leisten.

von Dirk K. (dekoepi)


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Ach, am Preis erkennt man das. Und ich dachte, die hiesigen 
Shops/Glücksritter schlagen einfach 500% Spanne drauf und verticken das 
dann weiter. Vielleicht sogar selber noch ein Logo draufgepappt, dann 
ist es gleich Qualität Made in Germany.

Anstatt so dümmlicher Polemik wäre doch mal sinnvoller, zu diskutieren, 
wie man das ausschließen kann, solch einen Schrott angedreht zu 
bekommen. Tipp: Der Preis ist kein valider Hinweis.

Deutscher Verkäufer auch nicht.

Wie also dann ordentliche Qualität vor dem Kauf erkennen?

von Eventutel (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Wie also dann ordentliche Qualität vor dem Kauf erkennen?

"NOS" in der Beschreibung scheint der einzige Hoffnungsschimmer zu sein. 
Mal sehen, wann nun die ersten Geräte mit gefälschtem Herstellungsdatum 
auftauchen...

von ир сеид фоллпфостен (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Ach, am Preis erkennt man das. Und ich dachte, die hiesigen
> Shops/Glücksritter schlagen einfach 500% Spanne drauf und verticken das
> dann weiter. Vielleicht sogar selber noch ein Logo draufgepappt, dann
> ist es gleich Qualität Made in Germany.
>
> Anstatt so dümmlicher Polemik wäre doch mal sinnvoller, zu diskutieren,
> wie man das ausschließen kann, solch einen Schrott angedreht zu
> bekommen. Tipp: Der Preis ist kein valider Hinweis.
>
> Deutscher Verkäufer auch nicht.
>
> Wie also dann ordentliche Qualität vor dem Kauf erkennen?

Ich wiederhole es gerne noch einmal: Wer sich kein Original-Zubehör 
leisten will, muß und sollte damit rechnen, Schrott von 
Trittbrettfahrern angedreht zu bekommen.

Wenn ein Hirnchen unbedingt statt eines Quietsche-Entchens mit seinem 
Handy in die Badewanne gehen will (Link oben), muß und sollte er damit 
rechnen, dabei seine Gesundheit auf's Spiel zu setzen.

von Thomas (Gast)


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Was will man mit so nem Schrott ?
Selbst wenn man seine Elektronik damit versorgt und dabei auf Dauer 
keinen bleibenden Schaden davon trägt so rotzt man sich doch alles mit 
Störungen voll ...

Einen einfachen Flyback Wandler hat man mit einer Hand voll Bauteile 
sehr einfach aufgebaut.
Da gibt es ausführliche ANotes von Power Integrations, sodass man sich 
auch den Sperrwandler selbst wickeln kann ohne dafür studiert zu haben.

von ichbin (Gast)


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Urban. schrieb:
> http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-18-Gefaehrlich...
>
> Ohne FI hat man da schlechte Karten.

Selbst mit FI kann das in die Hose gehen!
Wenn das Gerät aufgrund eines Gleichststromseitigen Isolationsfehlers 
einen Fehlerstrom passieren lässt kann es sogar sein, dass ein 
herkömmlicher FI, oder neudeutsch RCD, gar nicht auslöst! Dann bräuchte 
es nämlich einen Allstromsensitiven FI den sich wegen des Preises 
wieder, keiner einbauen möchte.

ichbin

von Daniel D. (danield)


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Für solche Netzteile gibts nur einen Platz -> Mülltonne.

Der Umbau oben wäre mir ja nichtmal die Zeit wert, Kriechstrecke schön 
und gut. Sicherung fehlt, Netzfilterung fehlt, die Zuleitung sieht aus 
als wär das Papier und die 1 Ampere Ausgangsleistung schafft das Ding 
auch nur in der Theorie.

Mike von Mikeselectricstuff hat ein schönes Video dazu auf YT.

von Dieter W. (dds5)


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Daniel D. schrieb:
> Für solche Netzteile gibts nur einen Platz -> Mülltonne.

Nö, EAR Container!

von Franz Schlüter (Gast)


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Thomas schrieb:
> Selbst wenn man seine Elektronik damit versorgt und dabei auf Dauer
> keinen bleibenden Schaden davon trägt so rotzt man sich doch alles mit
> Störungen voll ...

Damit könntest Du Recht haben. :)
Siehe Screenshots vom Oszi bei 2V/Div und 2ms/Div, Nullinie war auf 
Mitte.

Netter Sägezahn im Leerlauf.

Bei Halblast (10 Ohm Lastwiderstand) bricht die Spannung auf ca. 3,5V 
ein. Sauber sieht das aber bei weitem nicht aus. Liegt bestimmt daran, 
dass mein profaner 2W Lastwiderstand komplexe Lastspitzen erzeugt hat 
(kicher).

von Mark S. (voltwide)


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Thomas schrieb:
> Einen einfachen Flyback Wandler hat man mit einer Hand voll Bauteile
> sehr einfach aufgebaut.
> Da gibt es ausführliche ANotes von Power Integrations, sodass man sich
> auch den Sperrwandler selbst wickeln kann ohne dafür studiert zu haben.
Ach was!
Und auch der Ferritübertrager erfüllt die Anforderungen an Luft- und 
Kriechstrecken?
ja ne, is klar, den 3-fach isolierten Tex-E draht findet man natürlich 
in jeder gut sortierten Bastelkiste, zusammen mit geeigneten 
Ferritkernen, Spulenkörpern, X&Y-Kondensatoren, Entstördrosseln und den 
restlichen "Standard"-Bauteilen.
Und für das bisschen EMV sollte der Physik-Leistungskurs ausreichen!

Du bist ein echter Experte!

: Bearbeitet durch User
von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


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Olaf schrieb:
> Interessant waere auch noch die Frage welche Sicherungeinrichtung den
> Brand deiner Bude vereitelt ....

Noch interessanter wird das Gespräch mit dem Brandermittlern und den 
Versicherungen, wenn herauskommt, dass da jemand an einem Netzteil 
gefrickelt hat.
Nach einem durch das modifizierte Gerät verursachten Brand wird keine 
Versicherung zahlen. Aber alle werden ihre Forderungen zivilrechtlich an 
den findigen Netzteil-Bastler wenden.
Und dann ist es egal, wie die Qualität des ursprünglichen Gerätes war.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Inkognito schrieb:
> Urban schrieb:
> Shanghai, Lokkwored 10, 165. Etage).
>
> Wenn da man nicht nur ein Briefkasten ist.

Der arme Postbote!

:)

von 3162534373 .. (3162534373)


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Es gibt wohl verschiedene Varianten von dem Netzteil ;)

von Entspannungswandler (Gast)


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Urban schrieb:
> Wer das Netzteil verkauft, der ist auch in der Haftung. Er kann sich
> danach, wenn er die 10 Trillionen Euro für das abgebrannte Stadtviertel
> entrichtet hat, vertrauensvoll an den Hersteller wende (Lui Ken Ciao,
> Shanghai, Lokkwored 10, 165. Etage).

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazons-unfaires-China-Business-2805036.html

von Phil J. (exloermond)


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Ich hab mir so ein Ding auch mal angesehen.
Es ist halt ein Sparnetzteil der einfachsten Sorte.

Dort war die Ausgangsspannung / Strom je nach Steckrichtung (ja es war 
nur ein [lügendes] Multimeter,....) unterschiedlich. So lud auch ein 
Handy nur in einer Steckrichtung.

Danach kam das Netzteil weg.

Mechanisch übrigens auch bedenklich ist die Tatsache, dass, sofern sich 
der KLeber löst, der Stecker in der Dose verbleiben könnte und man nur 
das Gehäuse in der Hand hält.

Wenn ich Bahn fahre, sehe ich ständig Menschen mit diesen Netzteilen. 
Teilweise ist es Glück das nicht sonderlich viel passiert ist.

von Holm T. (Gast)


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Kommt...Loide...Ihr seit schlaffe Hüllen!

Was regt Ihr Euch über so ein beschissenes Netzteil auf? Mein Favorit 
ist immer noch das Ding hier:

https://www.youtube.com/watch?v=cNjA0aee07k

Gruß,

Holm

von Karl B. (gustav)


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Hallo,
schaut mal....
Beitrag "Netzteil Elektromagnetische Strahlung"

es will mir ja keiner glauben!
Bild 1

Zitat: Angeblich ...ist der 4,7nF Kondensator der Übeltäter, ein 
"notwendiges Übel" um die HF-Aussendung zu deckeln. Zitat Ende

Trafonetzteil Leckspannung:
Bild 2      5 Volt!


Persönlich finde das nicht akzeptabel, verbaue lieber ein Netzteil mit
Trafo und Schutzlage (an PE), wie ich es früher gerne gemacht habe.
(Da gibt es ja die schönen neudeutschen Wortschöpfungen SELV, PELV, FELV
und so weiter für.)


(Radios dürfen zum Beispiel kein eingebautes Netzteil mehr haben, das 
ins Batteriefach passt, sondern eins als abgesetztes Steckernetzteil 
(mit Trafo)
für den Fall, dass es trotzdem mal in die Badewanne fällt.)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Karl B. schrieb:
> es will mir ja keiner glauben!
> Bild 1

Umgekehrt wird ein Schuh draus - Du willst nicht begreifen dass Dein 
Aufbau sinnfrei ist.

von Der Weihnachtsmann (Gast)


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Franz Schlüter schrieb:
> Aaach, das erledigt sich von selbst. Auf amazon schreibt jemand in
> einem
> Kommentar dazu:
>
> Von den "Designed by Appwy Califonia" sind mir schon 2 durchgebrannt,
> und damit meine ich wirklich gekokelt.
>
> https://www.amazon.de/review/R1DCPJFM4245XQ
>
> Hm. Mal gucken, ob der Chinaseller auch billige Feuerlöscher anbietet?
> Also ich meine so richtig saubillige ...

Der Kunde schreibt:
> Innen war ALLES schwarz und beim ersten mal wurde der USB-Stecker
> ungelogen einen Meter aus dem Ladegerät geschossen.

Dabei wird doch erst bei Silvester geknallt :-(

von Homo Habilis (Gast)


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Mir vergeht da auch das Lachen. Trotz einer Menge "Galgenhumor".

von Homo Habilis (Gast)


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Was will man denn ernsthaft machen damit? Wäre ja sogar gut, die Dinger 
weitestmöglich unbrauchbar zu machen, bevor man sie zum E-Schrott 
bringt. Immer wieder bunkern sich da welche Zeugs weg.

von Tomas (Gast)


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Mich würde mal das Apple Teil davon von innen interessieren. Das ist ja 
äusserlich identisch

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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warum baut Ihr Euch Eure Kleinleistungsnetzteile nicht einfach selbst?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Die einzigen im freien Handel erhältlichen nicht-original Ladegeräte für 
Endverbraucher denen ich momentan traue sind ironischerweise die von 
Ikea.

Ikea Koppla: http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/00291891/

Mit 8 Euro/Stück kann so ein Koppla Ladegerät natürlich preislich nicht 
mit einem Alibay Schnäppchen mithalten. Unser ruhigen Schlaf ist mir den 
Aufschlag wert.

Hier im Haus sind sicher acht bis zehn im Einsatz. Wenn irgendwann eins 
kaputt gehen sollte werde ich vergleichen ob die Eurostecker-Version 
sich großartig von der UK-Version 
https://www.youtube.com/watch?v=uRe9w5PKmsE unterscheidet. Ich glaube 
nicht, da die Platinen vermutlich identisch sind. Die Platine aus der 
UK-Version im Video hat den 240V Eingang seitlich, als ob sie für die 
Eurostecker-Version entworfen wurde.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Tomas schrieb:
> Mich würde mal das Apple Teil davon von innen interessieren. Das ist ja
> äusserlich identisch

Apple Modell A1400 zerlegt: http://isojed.nl/blog/tag/a1400/

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tomas schrieb:
> Mich würde mal das Apple Teil davon von innen interessieren. Das ist ja
> äusserlich identisch

wie man sieht überhaupt kein Vergleich.

geht schon mit dem Platinenmaterial los.
im Billich-Konstrukt stinkendes Pertinax/Hartpapier Zeugs.

im Billicheimer offenbar auch kein Anti-Rüttel-Glotter ;)

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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https://www.amazon.de/profitec-mw79gs-Elektronik-Foto/s?ie=UTF8&page=1&rh=n%3A562066%2Ck%3Aprofitec%20mw79gs%2Cp_n_availability%3A419126031


"Mein" Trafo-Netzteil (habe es noch etwas modifiziert: Primärsicherung 
80mAT und 22nF/1000V Entstörkond.  Drossel in Reihe, VDR 471 etc., 
sekundärseitig Dioden gegen BY255 ausgetauscht und 10nF 
Überbrückungskonds. In Reihe mit der LED noch eine 1N4001)

Zitat der mittlerweile gelöschten positiven Bewertung:
"...Ein Originalnetzteil einer Yamaha-Orgel produzierte ständig im 
Lautsprecher lautes Brummgeräusch.
Seitdem ich das Trafo-Netzteil benutze, hörte das Brummen schlagartig 
auf...."

Ja, ich will es nicht verstehen, dem Verstärker ist es egal, ob die 
Fremdspannung über den Kondensator reinkommt oder sonstwo.
Wenn ich schon 96 Volt messe und beim Trafo-Netzteil nur 5 Volt, dann 
ist etwas faul mit diesen Netzteilen.

Das Ganze hat Methode:
Die Hersteller dürfen laut EN keine Netzteile, die mehr als so und 
soviel Verlust haben, auf den Markt bringen.
Dabei werden oft die simpelsten Sicherheitsbestimmungen ausser Acht 
gelassen.

Auch bei einer "vermeintlich" ungefährlichen Berührungsspannung, kann 
ein Mensch schon einen Schock bekommen.



ciao
gustav

von Franz Schlüter (Gast)


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Phil J. schrieb:
> Mechanisch übrigens auch bedenklich ist die Tatsache, dass, sofern sich
> der KLeber löst, der Stecker in der Dose verbleiben könnte und man nur
> das Gehäuse in der Hand hält.

Da ist kein Kleber. Der Stecker ist rein mechanisch in das Gehäuse 
geklemmt. Das sitzt zwar eigentlich recht stramm, aber so stramm nun 
auch wieder nicht, dass Dein skizziertes Szenario auszuschließen wäre.

Tomas schrieb:
> Mich würde mal das Apple Teil davon von innen interessieren. Das
> ist ja äusserlich identisch

Oha. Mir war bis jetzt gar nicht klar, dass es hier auch noch um 
Produktfälschung geht. Ich hielt das einfach für ein generisches, 
markenloses Standardnetzteil. Äh Substandard.
Aber nicht nur die Gehäuseform, sondern auch die Aufschrift machen aber 
klar, dass der Hersteller es auf größtmögliche Verwechslung abgesehen 
hat:

Orginal: Designed by Apple in California Model A1400
Fake: Designed by Appwy California Model AR 1000

Abgesehen von der unbedeutenden Nebensächlichkeit dass das Netzteil 
offenbar lebensgefährlicher Schrott ist, wäre das Angebot 
http://www.ebay.de/itm/371661271398 wohl auch aus Markenschutzaspekten 
ein Fall für den Zoll.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich sollte erst googeln, dann posten ...

Hannes J. schrieb:
> Wenn irgendwann eins
> kaputt gehen sollte werde ich vergleichen ob die Eurostecker-Version
> sich großartig von der UK-Version
> https://www.youtube.com/watch?v=uRe9w5PKmsE unterscheidet.

Hier macht jemand sich die Mühe gemacht fast 100 USB Ladegeräte zu 
testen, einschließlich Messungen unter Last, 2,5 kV und 5 kV Test und 
Zerlegen: http://lygte-info.dk/info/ChargerIndex%20UK.html

Natürlich ist auch die Eurostecker-Version des Koppla dabei: 
http://lygte-info.dk/review/USBpower%20Ikea%20Koppla%20UK.html

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Unterliegen eigentlich Artikel,
die im grossen Auktionshaus oder ähnlichen Läden
einen nicht-EU-Standort haben, keinen EU-Bestimmungen?
Muss das keine Prüflabore durchlaufen?

Ich mein...
wenn einem gewerblichen Klein-Importeur
schon der normale Klinkenstecker zur Last gelegt wird?
Man könne den ja in eine Steckdose stecken etcpp.

von Jannyboy (Gast)


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Karl B. schrieb:
> (Radios dürfen zum Beispiel kein eingebautes Netzteil mehr haben, das
> ins Batteriefach passt, sondern eins als abgesetztes Steckernetzteil
> (mit Trafo)
> für den Fall, dass es trotzdem mal in die Badewanne fällt.)

Radios dürfen schon eingebautes Netzteil haben.
Das ist aber Rechtlicher Natur.
ein eingebautes Netzteil muss mit in die CE-Prüfung einbezogen werden.
Und das Berät muss weitere Richtlinien erfüllen.
Also Kaufen die Hersteller ein Externes Netzteil zu, das diese CE und 
EMV-Prüfung schon hat.

Ist halt Billiger.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Karl B. schrieb:
> 
https://www.amazon.de/profitec-mw79gs-Elektronik-Foto/s?ie=UTF8&page=1&rh=n%3A562066%2Ck%3Aprofitec%20mw79gs%2Cp_n_availability%3A419126031
>
> "Mein" Trafo-Netzteil (habe es noch etwas modifiziert: Primärsicherung
> 80mAT und 22nF/1000V Entstörkond.  Drossel in Reihe, VDR 471 etc.,
> sekundärseitig Dioden gegen BY255 ausgetauscht und 10nF
> Überbrückungskonds. In Reihe mit der LED noch eine 1N4001)

Habe noch einen Unterschied zwischen dem "A.."-Netzteil und meinem 
entdeckt:
Auf der Abbildung bei "A..." ist das Symbol für "kurzschlussfest" 
aufgedruckt.
Das fehlt bei meinem. Hier ist nur "Schutztrennung" gekennzeichnet. (Im 
Bild links)
Nur, falls mich jemand fragen sollte, warum ich in ein 
"kurzschlussfestes" Netzteil noch eine Schmelzsicherung einbaue.
(getestet..löst nach spätestens 3 sek sattem Kurzschluss auf der 
Sekundären aus.)
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Jannyboy schrieb:
> Also Kaufen die Hersteller ein Externes Netzteil zu, das diese CE und
> EMV-Prüfung schon hat.

oder eben auch nicht, wie es die zahlreichen Beispiele zeigen. Sonst wär 
ja nicht ...entschuldige bitte...so viel "Schrott" auf dem Markt.

ciao
gustav

von voltwide (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Wenn ich schon 96 Volt messe und beim Trafo-Netzteil nur 5 Volt, dann
> ist etwas faul mit diesen Netzteilen.

Auch wenn Du diesen Unsinn beliebig oft wiederholst, wird es nicht 
besser.
Informier Dich mal bitte über die Wirkungsweise eines Y-Kondesators in 
Steckernetzgeräten ohne Schutzleiteranschluss.

von Stephan H. (stephan-)


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Leute,

das Problem ist doch nicht

ир сеид фоллпфостен schrieb:
> ch wiederhole es gerne noch einmal: Wer sich kein Original-Zubehör
> leisten will, muß und sollte damit rechnen, Schrott von
> Trittbrettfahrern angedreht zu bekommen.


sondern das so ziehmlich alles an Zubehör kaum noch original ist.
Die CT hatte auch mal originale Akkus für Samsung Smartphones gtestet. 
sowiet ich noch weis, waren ca. 90% Kopien. !! Alles aus offiziellen 
Quellen wie zB. Amazon und Handyshops. Alles billige Nachbauten, die wie 
originale aussahen.

Das ist das Problem.

Den gleichen Müll kann ich auch für 10 EURO kaufen, statt für 5. Nur 
habe ich dann immer noch kein Original. Bis auf die ganz schlauen 
hier,die natürlich immer wissen was ist original und was nicht. Schaut 
Eure originalen (mitgelieferten) Handyakkus mal an. Dann verratet mir 
warum es die optisch identisch aussehend, zum halben oder drittel Preis 
gibt? Weil es originale sind die der Hersteller subventioniert ? Wo 
steht denn das der doppelt so teure ein Original ist ?

Alles Augenwischerei.

Der Chiense baut ALLES nach. Da helfen auch keine Hologramme mehr.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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ир сеид фоллпфостен schrieb:
> Wenn ein Hirnchen unbedingt statt eines Quietsche-Entchens mit seinem
> Handy in die Badewanne gehen will (Link oben), muß und sollte er damit
> rechnen, dabei seine Gesundheit auf's Spiel zu setzen.

Die Darwin'sche Auslese bei der Arbeit. In diesem Sinn vorteilhaft ist, 
dass sich gemäss Heise-Artikel vorzugweise Menschen noch vor dem Alter 
praktizierter Fortpflanzung dem Risiko widmen, ein am 230V Netz 
hängendes Gerät mit ins Wasser zu nehmen. Und Pokemons gibts da ohnehin 
keine.

: Bearbeitet durch User
von ир сеид фоллпфостен (Gast)


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> Der Chiense baut ALLES nach. Da helfen auch keine Hologramme mehr.

Weiß ich. Habe ich gestern geschrieben. Wurde sofort gelöscht. Darauf 
kann man dann nur noch mit Unsinn und dem Lächerlichmachen dieses Rotzes 
reagieren. Das tue ich dann auch.


Mal sehen, wie lange Deine Feststellung stehen bleibt.

von Urban (Gast)


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Stephan H. schrieb:

> sondern das so ziehmlich alles an Zubehör kaum noch original ist.
> Die CT hatte auch mal originale Akkus für Samsung Smartphones gtestet.
> sowiet ich noch weis, waren ca. 90% Kopien. !! Alles aus offiziellen
> Quellen wie zB. Amazon und Handyshops.

Was wäre denn eine inoffizielle Quelle? Das Darknet?

> Der Chiense baut ALLES nach. Da helfen auch keine Hologramme mehr.

Hauptsache ist, dass du deine Vorurteile nicht aus den Augen verlierst.

von Karl B. (gustav)


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voltwide schrieb:
> Wirkungsweise eines Y-Kondesators in
> Steckernetzgeräten ohne Schutzleiteranschluss.

Und wieso brummt es dann im Verstärker?
Ob es nun statische Spannung ist oder sonst etwas, ich rechtfertige die 
ablehnende Haltung gegenüber Schaltnetzteilen, die solche Störspannungen 
produzieren.

Wenn man sich auf der Engineeringseite mal ein bisschen mehr Mühe machen 
würde, die Klagen der Kunden ernst zu nehmen und derartige Probs nicht 
als "notwendige Übel" (Zitat) abzutun, wären wir schon einen gewaltigen 
Schritt im Sinne der Verbesserung der Schaltungstechnologie weiter.

Da gibt es Lösungen für, nur werden die Geräte dann zu teuer, wie es 
heisst.

Und der Energiespareffekt wird allein schon durch den Entstöraufwand 
teilweise wieder zunichte gemacht. Der Blindstrom der durch 
PC-Netzteil-Entstörkonds. fliesst, kann eine 40 Watt Glühlampe zum 
Leuchten bringen.

ciao
gustav

von Paul H. (powl)


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HildeK schrieb:
> ... und jetzt ist die Platinenfläche schön rauh, so dass sich Schmutz
> zusammen mit Feuchtigkeit viel besser festsetzen können ...

Wo soll denn das in einem geschlossenen Gehäuse herkommen?

von ир сеид фоллпфостен (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Wo soll denn das in einem geschlossenen Gehäuse herkommen?

Der Begriff "Kondenswasser" ist Dir nicht geläufig.

von Paul H. (powl)


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Kondenswasser schon, Schmutz hat da drin eher weniger eine Chance. Wobei 
man auch bedenken muss, was passiert, wenn man solche Dinge z.b. 
monatelang in der Hosentasche mit sich rumträgt. Der Staub findet seinen 
Zugang durch jede noch so kleine Ritze. Der bildet dann aber auch an 
glatten Oberflächen einen dichten Film.

Noch mal zum Kondenswasser: Kann sich durch das geringe Luftvolumen 
tatsächlich so viel Wasser absetzen? Und setzt sich Wasser an rauen 
Oberflächen tatsächlich bevorzugt ab?

: Bearbeitet durch User
von Stephan H. (stephan-)


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Urban schrieb:
> Was wäre denn eine inoffizielle Quelle? Das Darknet?
>
>> Der Chiense baut ALLES nach. Da helfen auch keine Hologramme mehr.
>
> Hauptsache ist, dass du deine Vorurteile nicht aus den Augen verlierst.

http://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-10-Amazon-verkauft-nachgebaute-Akkus-als-Originalware-2604617.html

es waren sogar 100% Fälschungen.

von Karl B. (gustav)


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Hier noch Diskussionsbeiträge zum Thema Steckernetzteil-Y-Kondensatoren:
Mit freundlicher Genehmigung:

http://www.edaboard.de/sicherheit-von-stecker-schaltnetzteilen-t21386.html

<quote>"....Viel mehr glaube ich, das solch eine Y-förmige 
Kondensatoranordnung
trotz schutzisolierter Wandwarzen entweder durch irgendwelche
schwachsinnigen Normen vorgeschrieben, oder in der Serienproduktion eben
billiger sind und von den Normgremien und Testinstituten zumindest
toleriert werden.

Würde ich sowas bauen wollen, käme in diesen Fällen ein einfacher
X-Kondensator zwischen L und N, wenn das nicht reicht eben obendrauf
noch eine stromkompensierte Drossel.
Wäre es eine Serienfertigung ausserhalb von Hobbyanwendungen, würde ich
das aber von den relevanten VDE-Normen abhängig machen.
Will ja nicht vor Gericht gezerrt werden für eine Entwicklung die besser
ist als andere Hersteller es machen. :-) ....."<quote end>


Hier "mein" Entstörfilter im Bild:
Zuleitungen, Ableitungen 3-adrig über abgeschirmte Netz-Steuerleitung.
Einmal stromkompensiert geschaltete Drossel, einmal 
"nicht"-stromkompensiert geschaltete Drossel, PE-Drossel, Y-Konds. an PE 
und Drossel, VDR-Widerstand, X-Konds.,  Entladewiderstand und 
Schmelzsicherungen. So was vom Prinzip her sollte serienmässig in die 
Störer eingebaut sein. Kein Schaltnetzteil ohne PE!

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl B. schrieb:
> Und wieso brummt es dann im Verstärker?
> Ob es nun statische Spannung ist oder sonst etwas

kann statische Spannung brummen?

von Urban (Gast)


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Stephan H. schrieb:
> Urban schrieb:
>> Was wäre denn eine inoffizielle Quelle? Das Darknet?
>>
>>>  Der Chiense baut ALLES nach. Da helfen auch keine Hologramme mehr.
>>
>> Hauptsache ist, dass du deine Vorurteile nicht aus den Augen verlierst.
>
> 
http://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-10-Amazon-verkauft-nachgebaute-Akkus-als-Originalware-2604617.html
>
> es waren sogar 100% Fälschungen.

Mir ging es um "Der Chiense baut ALLES nach.", nicht um den Akku. Ich 
mag diese dummer Sätze einfach nicht. Den dummen Menschen der dahinter 
steckt auch nicht.

von Stephan H. (stephan-)


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Urban schrieb:

> Mir ging es um "Der Chiense baut ALLES nach.", nicht um den Akku. Ich
> mag diese dummer Sätze einfach nicht. Den dummen Menschen der dahinter
> steckt auch nicht.

Immer die Leute die andere als Dumm bezeichnen und selber nicht in der 
Lage sind sich anzumelden. Ist es Dummheit ?

Oder Deine kleine Welt ?

Selbst Flugzeugersatzteile werden seit Jahren gefälscht. Boing wird es 
wohl nicht selber machen ?

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Der angemerkte Satz ist einfach sachlich falsch. Erstens ist es nicht in 
Chinese, der alles nachbaut und außerdem wurde zum Beispiel mein 
Oberschenkelknochen (hoffentlich) noch nicht nachgebaut.
Dass Chinas Wirtschaft weniger für qualitative Produkte als für 
Bereicherung auf Kosten anderer bekannt ist, ist ja allgemein bekannt.

von Stephan H. (stephan-)


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es geht um ein Phänomen, das eben alle nachgebaut wird womit sich Geld 
verdienen läßt und der Preis eben nicht der Garant für Qualität/Echtheit 
dient. Im Gegensatz zu der Meinung einiger "Wissender" hier, die dem 
Käufer die Schuld am Schaden geben, weil sie zu wenig ausgegeben haben. 
Aber als Dummer, wie Gast Urban meinte, verstehe ich das vermutlich nur 
nicht. Ich kann damit leben.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dussel schrieb:
> Dass Chinas Wirtschaft weniger für qualitative Produkte als für
> Bereicherung auf Kosten anderer bekannt ist, ist ja allgemein bekannt.

Das kann man so nicht sagen. Die Chinesen bauen alles, was jemand kauft. 
Wenn sie soviel Schrott bauen, dann nur weil es Leute gibt, die den 
Schrott kaufen. Was man sagen kann: sie haben keine Hemmungen, Leute zu 
bescheißen die sich bescheißen lassen. Das würde ich ihnen aber nicht 
zum Vorwurf machen.

von Dussel (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Die Chinesen bauen alles, was jemand kauft.
> Wenn sie soviel Schrott bauen, dann nur weil es Leute gibt, die den
> Schrott kaufen.
'Bekannt'. Ich behaupte mal, Made in China verbinden die meisten eher 
mit schlechter als mit guter Qualität.

Axel S. schrieb:
> sie haben keine Hemmungen, Leute zu bescheißen die sich
> bescheißen lassen.
Meinst du damit die Käufer oder die Originalhersteller? Bei den Käufern 
kann man das teilweise so sehen, aber nicht bei den Herstellern.
Ein Verbrecher nutzt Opfer, die ein Verbrechen an sich vergehen lassen. 
Dafür kann man aber im Allgemeinen nicht die Opfer verantwortlich 
machen.

von HildeK (Gast)


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Paul H. schrieb:
> Kann sich durch das geringe Luftvolumen
> tatsächlich so viel Wasser absetzen?

Es muss nicht viel sein. Immer mal wieder etwas durch wechselnde 
Witterung. Kann im Lauf der Jahre (falls das Teil so lange hält ;-)) 
eben Ablagerungen bilden.
Vorher war zumindest noch Lötstoplack auf der Leiterbahn, wobei dieser 
ja nicht als Isolation gilt. Jetzt waren die Bahnen auf der gekürzten 
Seite blank.
Ich sehe hier keine wirkliche Verbesserung.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dussel schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Die Chinesen bauen alles, was jemand kauft.
>> Wenn sie soviel Schrott bauen, dann nur weil es Leute gibt, die den
>> Schrott kaufen.

> 'Bekannt'. Ich behaupte mal, Made in China verbinden die meisten eher
> mit schlechter als mit guter Qualität.

Es gibt keinen derartigen Automatismus. Apple fertigt ja beispielsweise 
auch in China. Und die wenigsten würden deren Produkte pauschal als 
Schrott abstempeln.

>> sie haben keine Hemmungen, Leute zu bescheißen die sich
>> bescheißen lassen.

> Meinst du damit die Käufer oder die Originalhersteller?

Ich meine die Leute, die das Zeug vom Chinesen kaufen. Vollkommen egal, 
ob das Endverbraucher oder Zwischenhändler sind.

> Bei den Käufern
> kann man das teilweise so sehen, aber nicht bei den Herstellern.

Ich würde an einen Zwischenhändler sogar deutlich höhere Anforderungen 
stellen, was die Wareneingangskontrolle angeht. Aber wenn ich mich so 
umsehe, dann scheint eine solche fast nicht mehr stattzufinden.

Es war diesbezüglich sehr erhellend für mich, mal mit einem Asiaten (in 
Vietnam, aber China ist sicherlich nicht anders) auf dem Markt einkaufen 
zu gehen. Die kaufen nicht die Katze im Sack. Da wird geprüft, getestet, 
gekostet. Und zwar vor dem Kauf.

Das bedingt natürlich eine gewisse Kenntnis bezüglich der relevanten 
Qualitätsmerkmale. Genau deswegen sehe ich da auch die Zwischenhändler 
in der Pflicht. Uns Europäern wird die kritische Betrachtung der zu 
erwebenden Güter seit Jahr(zehnt?)en aberzogen. Marketingexperten raten 
uns lieber, wir sollten Markenprodukte kaufen. In Markenläden. Zu 
Markenpreisen. Denn dann könnten wir uns auf die Qualität verlassen und 
bräuchten nicht selber zu prüfen. Am Arsch die Räuber!

Zugegebenermaßen ist die Qualitätskontrolle in Zeiten des weltweiten 
Internethandels nicht einfacher geworden. Allein am Produktfoto bei 
Amazon, ebay oder Ali-Express kann man seltenst erkennen ob das Produkt 
taugen wird. Man ist also praktisch gezwungen, die Katze im Sack zu 
kaufen. Um so mehr muß man seine Möglichkeiten bei Betrug auch nutzen. 
Den Krempel zurückschicken. Den Verkäufer schlecht bewerten. Und wenn 
nötig/möglich auch Anzeige erstatten.

von Mark S. (voltwide)


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Karl B. schrieb:
> Hier noch Diskussionsbeiträge zum Thema Steckernetzteil-Y-Kondensatoren:
> Mit freundlicher Genehmigung:
>
> http://www.edaboard.de/sicherheit-von-stecker-schaltnetzteilen-t21386.html
>
> <quote>"....Viel mehr glaube ich, das solch eine Y-förmige
> Kondensatoranordnung
> trotz schutzisolierter Wandwarzen entweder durch irgendwelche
> schwachsinnigen Normen vorgeschrieben, oder in der Serienproduktion eben
> billiger sind und von den Normgremien und Testinstituten zumindest
>

Die Tatsache, dass Du nicht weißt, wozu Y-Kondensatoren sind, ist noch 
kein Beweis für deren Sinnlosigkeit. Was Du schreibst,  belegt nur, dass 
Du noch nie ernsthaft mit EMV-Messungen in Berührung gekommen bist.

: Bearbeitet durch User
von Mikro 7. (mikro77)


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Hannes J. schrieb:

> Hier macht jemand sich die Mühe gemacht fast 100 USB Ladegeräte zu
> testen, einschließlich Messungen unter Last, 2,5 kV und 5 kV Test und
> Zerlegen: http://lygte-info.dk/info/ChargerIndex%20UK.html

Danke für den tollen Link! :-) Das paßte so schön, da heute ein 1,60€ NT 
für meinen RPi angekommen ist. PCB ist aber leider nicht in der Liste.

von Franz Schlüter (Gast)


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HildeK schrieb:
> Paul H. schrieb:
>> Kann sich durch das geringe Luftvolumen
>> tatsächlich so viel Wasser absetzen?

Naja. Das Gehäuse ist ja nun wirklich nicht gerade hermetisch dicht. 
Schon alleine durch die USB Buchse (mit Ausstanzungen) findet jederzeit 
ein Feuchtigkeitsausgleich von Innen- und Außenluft statt. Somit wird 
die Feuchtigkeit, die im Gerät kondensieren könnte, nicht durch das 
Luftvolumen des Gehäuses begrenzt. Aber das spielt nur dann eine Rolle, 
wenn ein plötzlicher Temperaturwechsel stattfindet. Wenn z.B. das Gerät 
aus kalter Umgebung in warme bringt, kann der Taupunkt unterschritten 
werden. Oder wenn man im Badezimmer die Luft mit warmem Badewasser 
aufheizt und mit Wasserdampf sättigt. Der Zeitpunkt der größten Gefahr 
ist dabei das Einschalten. Im Betrieb heizt sich das Gerät ja 
schließlich auf und somit wird die Taupunkttemperatur heraufgesetzt.
Also merke: Wenn schon Elektrogeräte in der Badewanne, dann erst das 
Gerät warmlaufen lassen und dann erst das Badewasser einlassen. 
Selbstmordwillige hingegen sollten das Elektrogerät vor dem 
Suizidversuch in der Gefriertruhe temperieren.

> Vorher war zumindest noch Lötstoplack auf der Leiterbahn, wobei dieser
> ja nicht als Isolation gilt. Jetzt waren die Bahnen auf der gekürzten
> Seite blank.

Hmhm. Verstehe. 5mm Kriechstrecke sind mindestens genau so schlimm wie 
0,8mm mit Lötstopplack. Denn der glatte Lötstopplack verhindert dass 
sich da Siff ablagert. Wegen der Schleifriefen. Jaja. Schon klar. Lust 
auf roten Hering?

> Ich sehe hier keine wirkliche Verbesserung.

Diese Blindheit rührt vom Bedürfnis nach selbstgefälliger Besserwisserei 
her - unter billigender Inkaufnahme gesunden Menschenverstand dafür zu 
opfern. Kenne ich selbst auch. So gesehen sind wir mindestens auf 
Augenhöhe. :)

von Karl B. (gustav)


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Mark S. schrieb:

> Die Tatsache, dass Du nicht weißt, wozu Y-Kondensatoren sind, ist noch
> kein Beweis für deren Sinnlosigkeit. Was Du schreibst,  belegt nur, dass
> Du noch nie ernsthaft mit EMV-Messungen in Berührung gekommen bist.

Typischer Fall von Dipl.-Ing.-Arroganz,
wenn die sachlichen-fachlichen Argumente ausgehen.

Lies mal:
Hier "mein" Entstörfilter im Bild:
Zuleitungen, Ableitungen 3-adrig über abgeschirmte Netz-Steuerleitung.
Einmal stromkompensiert geschaltete Drossel, einmal
"nicht"-stromkompensiert geschaltete Drossel, PE-Drossel, Y-Konds. an PE
und Drossel, VDR-Widerstand, X-Konds.,  Entladewiderstand und
Schmelzsicherungen. So was vom Prinzip her sollte serienmässig in die
Störer eingebaut sein. Kein Schaltnetzteil ohne PE!

Was dagegen einzuwenden?

von Mark S. (voltwide)


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Karl B. schrieb:
> Kein Schaltnetzteil ohne PE!

Das hätten wir alle gerne.
Nur es gibt auf der ganzen Welt keine Steckernetzgeräte mit 
Schutzleiteranschluss. Wohlgemerkt, Steckernetzgeräte, nicht die 
Tischnetzgeräte mit Anschlusskabel.
Und nu, Herr Neunmalklug?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Franz Schlüter schrieb:
> Via Bucht hatte ich mir schon zuvor ein ganzes Rudel baugleicher
> Netzteile für den Einsatz bei Mikrocontrollerprojekten für 1 Eur / Stück
> geschossen.

Ich kann nur noch nicht so ganz verstehen,
warum man seinen Projekten keine vernünftige Stromversorgung zugesteht.

von Thomas (Gast)


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http://www.focus.de/finanzen/news/flugzeugteile-gefaehrliche-plagiate_aid_140300.html

China wird im ganzen Artikel nicht erwähnt. Dafür eine deutsche Firma 
vorne dabei.

von Chris _. (chris_x)


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Obwohl ich "Focus" nicht unbedingt als seriöse(ste) Informationsquelle 
wahrnehme, kann ich mir schon vorstellen, dass in der teuren Luftfahrt 
gepfuscht und gegeizt wird, um konkurrenzfähig zu bleiben. Fies, da die 
Passagierschaft in der Kabine naturgemäß nicht wissen kann, welches 
Glied im komplexen aeronautischen Apparat billig hingepfuscht wurde. 
Überleitung zum Netzteilproblem: Sehr gerne werden Apple-Accessories 
gefälscht, eben weil die Originale derartig teuer ist. Das ist ein alter 
Hut, bereits vor Jahren ist einem Freund ein MacBook-Netzteilnachbau bei 
der erstenm Inbetriebnahme fast in der Hand zerknallt...nachdem er das 
Teil via ebay bestellt und nach 6 Wochen aus China erhalten hatte. NUN 
gibts derartiges Zeugs via prime in Massen bei Amazon und ich verstehe 
nicht, dass vor dem Click auf den "Kaufen"-Button nicht auch beim 
"normalen" Konsumenten ob des lächerlich kleinen Artikelpreises die 
Alarmglocken schellen. Das stinkt doch...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark S. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Kein Schaltnetzteil ohne PE!
>
> Das hätten wir alle gerne.
> Nur es gibt auf der ganzen Welt keine Steckernetzgeräte mit
> Schutzleiteranschluss. Wohlgemerkt, Steckernetzgeräte, nicht die
> Tischnetzgeräte mit Anschlusskabel.

In den USA gibts nicht mal Schutzleiter an der Steckdose.

von Franz Schlüter (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich kann nur noch nicht so ganz verstehen,
> warum man seinen Projekten keine vernünftige Stromversorgung zugesteht.

Die Überlegung war ungefähr wie folgt:
Ich möchte 3,3V und brauche kaum mal mehr als 300 mA. Besondere 
Anforderungen an Stabilität? Nö, muss nur gut genug sein um einen AVR 
oder ESP zu betreiben.
Trafo, Gleichrichter, Linearregler? Nää, das ist teuer, klobig, warm, 
doof. Lieber ein Schaltnetzteil. Selbst erfinden? Nö, erstens gibts das 
doch schon und zweitens habe ich Hobbybastler nicht wirklich die 
Kompetenz mir das ohne Aufsicht zutrauen zu sollen. Suche nach 3.3V 
Schaltnetzteilen fördert schnell zu tage, dass die eher 
unverhältnismäßig viel teurer sind als ein strunzdoofes Handyladegerät + 
Linearregler. Mag zwar vom Wirkungsgrad nicht so effizient sein, aber so 
what. Und wenn ohnehin ein Linearregler dran kommt, braucht das Netzteil 
auch nicht das beste, teuerste ultrabockstabile Markengerät zu sein. Da 
reicht für meine Zwecke doch ein billiges, selbst wenn es dreckige 
Schmutzspannung liefert.

Ein 1,- Eur Chinamann Netzteil liefert nicht die Leistung, die drauf 
steht oder brennt durch, wenn man sie ihm abverlangt? Mir doch egal. Ich 
brauche vielleicht gerade mal ein Drittel. Langlebigkeit, 
Ausfallsicherheit? Für meine Bastelprojektchen nicht wirklich das 
Kriterium um deswegen für die Spannungsversorgung ein Vielfaches der 
Kosten des Rests des Projekts aufzuwenden.

Bis hierhin doch erst mal gar nicht soo unvernünftig, oder?

Nur dass die galvanische Trennung zwischen Primär und Sekundärseite 
eines minderwertigen Netzteils ein Schwachpunkt sein könnte, das hatte 
ich nicht auf dem Plan. Genau das zeigt dieser Artikel von heise.de 
aber. Und dadurch wird es nun doch ein unvernünftiger Fehlkauf.

Aber die Vernunft hatte es schon immer schwer mit mir und wird sich auch 
weiterhin auf einen langen, zähen Zermürbungskrieg einstellen müssen. 
Jetzt werde ich bei den Netzteilen halt diese suspekten Kriechstrecken 
vergrößern und noch eine Feinsicherung vor die Primärseite schalten. Die 
Netzteile werde ich ausschließlich als 'internes Netzteil' innerhalb von 
Gehäusen verbauen, die mit Schutzleiter abgesichert sind. Einsatz nur 
unter Aufsicht oder an Orten, wo ein Gerätebrand sich nicht ausbreiten 
kann. Für Einsätze, wo das nicht gewährleistet ist, muss halt doch eine 
andere Spannungsversorgung her.

Und was Darwin Awards betrifft bin ich durch meinen einsetzenden 
Altersstarrsinn eh schon im toten Winkel der Evolution. :)

von René F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Karl B. schrieb:
>>> Kein Schaltnetzteil ohne PE!
>>
>> Das hätten wir alle gerne.
>> Nur es gibt auf der ganzen Welt keine Steckernetzgeräte mit
>> Schutzleiteranschluss. Wohlgemerkt, Steckernetzgeräte, nicht die
>> Tischnetzgeräte mit Anschlusskabel.
>
> In den USA gibts nicht mal Schutzleiter an der Steckdose.

Aha? Das wäre mir neu, in Altbauten vielleicht...

von Mark S. (voltwide)


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Franz Schlüter schrieb:
> Jetzt werde ich bei den Netzteilen halt diese suspekten Kriechstrecken
> vergrößern und noch eine Feinsicherung vor die Primärseite schalten.

Das ist für mich Augenwischerei, denn die gegen die vermutlichen 
Isolationsmängel innerhalb des Trafos - der ja auch die Primär- 
Sekundär-Isolationsbarriere überbrückt - wirst Du nichts machen können.

Ich sehe nicht ein was dDich daran hindert, ein Netzgerät zu kaufen, auf 
dessen Typenschild ein bekannter Herstellername draufsteht, wie z.B. 
Friwo, Ansmann, DVE, Meanwell usw usw, nachdem nun klar geworden ist, 
dass Amazon da eher als Bazar mit fliegenden Händlern unbekannter 
Herkunft fungiert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Franz Schlüter schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Ich kann nur noch nicht so ganz verstehen,
>> warum man seinen Projekten keine vernünftige Stromversorgung zugesteht.
>

> Trafo, Gleichrichter, Linearregler? Nää, das ist teuer, klobig, warm,
> doof. Lieber ein Schaltnetzteil. Selbst erfinden? Nö, erstens gibts das
> doch schon und zweitens habe ich Hobbybastler nicht wirklich die
> Kompetenz mir das ohne Aufsicht zutrauen zu sollen. Suche nach 3.3V
> Schaltnetzteilen fördert schnell zu tage, dass die eher
> unverhältnismäßig viel teurer sind als ein strunzdoofes Handyladegerät +
> Linearregler. Mag zwar vom Wirkungsgrad nicht so effizient sein, aber so
> what. Und wenn ohnehin ein Linearregler dran kommt, braucht das Netzteil
> auch nicht das beste, teuerste ultrabockstabile Markengerät zu sein. Da
> reicht für meine Zwecke doch ein billiges, selbst wenn es dreckige
> Schmutzspannung liefert.


na wenns mit der Schmutzspannung funzt, isses doch OK...

Ich merke nur immer wieder, dass Eiscnschwein-Netzteile,
ja die schweren klobigen,die auch nur eine Steckdose belegen (!) 
wesentlich weniger Störungen verursachen.

diese ultraleicht-Lader sind nur fürs Fluggepäck interessant

von Gästchen (Gast)


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Ein Wichtiges Problem bleibt der Übertrager.

Wer bei den Luftstrecken spart, die 0,000000€ kosten, wird wohl keinen 
gescheiten Übertrager verwenden. Der kostet nämlich mehr.

Da die ganze Sicherheitsgeschichte ist nur so gut wie das schlechteste 
Glied in der Kette. Alle Maßnahmen dürften sinnlos sein, ohne den 
Übertrager zu tauschen.

--> Es bleibt unsicher.

Will man sicher sein , müsste man testen.

Ich persönlich rate stark davon ab, diese Teile zu verwenden. Da können 
die Forumsunken hier soviel quaken wie sie wollen.
Die können sich gerne selber braten, aber ich würde mir das sparen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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René F. schrieb:
> Aha? Das wäre mir neu, in Altbauten vielleicht...

Kann sein. Mir ist jedenfalls der rechte Typ auf meinen Reisen extrem 
selten begegnet, links der Standard:
http://static.howstuffworks.com/gif/how-to-replace-an-electrical-receptacle-2.jpg

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Kann sein. Mir ist jedenfalls der rechte Typ auf meinen Reisen extrem
> selten begegnet, links der Standard:

Rechts traut man sich vor Mitleid ja kaum, was reinzustecken. Sieht so 
schon schockiert genug aus. ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gästchen schrieb:
> Wer bei den Luftstrecken spart, die 0,000000€ kosten,

das ist nicht ganz richtig.
grössere Luftstrecken machen die Geräte grösser.
damit passen letztlich weniger Teile in den Container.
und dann kostet es.

von M. K. (sylaina)


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Matthias S. schrieb:
> In den USA gibts nicht mal Schutzleiter an der Steckdose.

Google mal nach NEMA-Stecker, dem üblichen Stecker-System in 
Nord-Amerika ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> In den USA gibts nicht mal Schutzleiter an der Steckdose.

das wagen auch DIE sich nicht!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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M. K. schrieb:
> Google mal nach NEMA-Stecker, dem üblichen Stecker-System in
> Nord-Amerika ;)

Spassvogel - was meinst du denn, was mein oben gepostetes Bild 
darstellt? Links der allseits übliche NEMA-1 und rechts der NEMA-5 mit 
Erdungskontakt. Mögl. wird jetzt NEMA-5 verbaut, aber ist bei weitem 
noch nicht überall zu finden.

von Karl B. (gustav)


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● J-A V. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Und wieso brummt es dann im Verstärker?
>> Ob es nun statische Spannung ist oder sonst etwas
>
> kann statische Spannung brummen?

Siehe Bild.
(Genehmigung der teilweisen Veröffentlichung liegt vor.)

Gelle?

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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M. K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> In den USA gibts nicht mal Schutzleiter an der Steckdose.

OK, ok, ok,
nicht überall, aber immer öfter...

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von wackelkontakt (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Links der allseits übliche NEMA-1 und rechts der NEMA-5 mit
> Erdungskontakt. Mögl. wird jetzt NEMA-5 verbaut, aber ist bei weitem
> noch nicht überall zu finden.

Matthias S. schrieb:
> Mir ist jedenfalls der rechte Typ auf meinen Reisen extrem
> selten begegnet,

Ja. Du sollst im Motel/Hotelzimmer kein Schweißgerät anschließen. Und 
keine Waschmaschine. Und keine mitgebrachte Klimaanlage. Und...

NEMA1 genügt für Radio/TV, Schleptop, Ladegerät, Rasierer, Staubsauger. 
Welche "normalen" Geräte besitzen bei uns noch einen 
Schutzkontaktstecker? Nicht einmal Rasenmäher und Kettensäge.

Für leistungsstärkeres gibts ohnehin 240 Volt über NEMA6, immer mit 
Schutzleiter.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Steckdosen in Dänemark.

Hab auch schon "SchuKo-Plagiate" ohne PE im Supermarkt gesehen,
wo dann die Kühltheke mit dran war.
Interessant bei Publikumsverkehr.
Da sieht man das noch recht ent- spannt ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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Mit der falschen Verwendung von Steckdosen gibt es oft Grund zum Streit:

http://www.querbilder.de/cartoons/159_schwein_steckdose.gif

MfG Paul

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also für mich ist das mit dem Ladekabel in der Badewanne auch reif für 
den Darwin-Award. Einfach alle Sicherheits-Aufkleber entfernen, den Rest 
macht die Evolution.

Naja, bei leichten Depressionen hilft ein Bad mit ätherischen Ölen.
Bei schweren Depressionen hilft ein Bad mit dem Fön.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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wackelkontakt schrieb:
> Ja. Du sollst im Motel/Hotelzimmer kein Schweißgerät anschließen. Und
> keine Waschmaschine. Und keine mitgebrachte Klimaanlage. Und...

Und auch kein Labornetzteil, keinen LCD Fernseher, kein HP Notebook 
Netzteil (und auch nicht das von Compaq), meinen VGA Monitor auch nicht. 
Alles Geräte mit Schutzkontakt.

von Dussel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Rechts traut man sich vor Mitleid ja kaum, was reinzustecken. Sieht so
> schon schockiert genug aus. ;-)
Es gibt die auch in fröhlich: 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/21/K_plug.jpg

Karl B. schrieb:
> USA_Plug.jpg
Der ist ja riesig und unhandlich. Gut, dass der zu USB weiterentwickelt 
wurde ;-)

von M. K. (sylaina)


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Matthias S. schrieb:
> Spassvogel - was meinst du denn, was mein oben gepostetes Bild
> darstellt? Links der allseits übliche NEMA-1 und rechts der NEMA-5 mit
> Erdungskontakt. Mögl. wird jetzt NEMA-5 verbaut, aber ist bei weitem
> noch nicht überall zu finden.

Lesen und verstehen (von Wiki):

This "2-prong" plug and socket design, with two flat parallel 
non-coplanar blades and slots, is used in most of North America and on 
the east coast of South America on lamps; consumer electronics such as 
clocks, radios, and battery chargers; and other double insulated small 
appliances that don't require grounding (earthing).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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China-Netzteil + Polen-Böller = entschärft

von wackelkontakt (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> wackelkontakt schrieb:
>> Ja. Du sollst im Motel/Hotelzimmer kein Schweißgerät anschließen. Und
>> keine Waschmaschine. Und keine mitgebrachte Klimaanlage. Und...
>
> Und auch kein Labornetzteil, keinen LCD Fernseher, kein HP Notebook
> Netzteil (und auch nicht das von Compaq), meinen VGA Monitor auch nicht.
> Alles Geräte mit Schutzkontakt.

Mit dem Labornetzteil in die USA? Die fangen dich schon am Flughafen! 
:-))
Mit dem VGA-Monitor das gleiche - wegen illegaler Schrottentsorgung!

LCD Fernseher und merkwürdige Schlepptopnetzteile mit Schutzkontakt?
Ok - Ausnahmen haben die Regel :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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wackelkontakt schrieb:
> Mit dem VGA-Monitor das gleiche - wegen illegaler Schrottentsorgung!

Wieso? VGA steht doch nicht für CRT, sondern kann genauso gut ein LCD 
sein.

wackelkontakt schrieb:
> merkwürdige Schlepptopnetzteile mit Schutzkontakt

Wüsste nicht, was an Hewlett Packard oder Compaq so merkwürdig sein 
soll. Sind eben Business Notebooks und das, was ich so unterwegs 
benutze.

von wackelkontakt (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> was an Hewlett Packard oder Compaq so merkwürdig sein
> soll.
Daß die Kollegen Schleptops bauen für die es auf ihrem Heimatmarkt kaum 
Steckdosen gibt...:-)

von M. K. (sylaina)


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wackelkontakt schrieb:
> Daß die Kollegen Schleptops bauen für die es auf ihrem Heimatmarkt kaum
> Steckdosen gibt...:-)

In der Regel sind auch Schleptops schutzisoliert, PE ist also gar nicht 
erforderlich.

von gustav (Gast)


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Werbung im Fernsehen:
I-Phone fällt ins Wasser des Spülbeckens.
Spruch:
es arbeitet auch wassergeschützt.
Ist es dann verwunderlich, dass jemand auf die Idee kommt, das Ding in 
der Badewanne zu verwenden?

Also, solche Fernsehwerbung sollte man strafrechtlich verfolgen.

kopfschüttel

commendatore carabbiniero
gustavo

von 3162534373 .. (3162534373)


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gustav schrieb:
> Ist es dann verwunderlich, dass jemand auf die Idee kommt, das Ding in
> der Badewanne zu verwenden?

Ne,
und logisch ist auch, dass man das Ladekabel noch dran hat.
Wie sonst soll man es aus dem Wasser ziehn?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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selbst wenn das Lade-Kabel noch dran ist, wo's das Problem.
Angst vorm Elektroschock?

von Martin (Gast)


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Passt nicht 100% Thema aber auch nur weils nicht um ein kleines USB 
Steckernetzteil geht: 
http://hackaday.com/2016/08/26/police-baffled-send-for-the-radio-amateurs/

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
es muss dringend noch eine Verbesserung eingebaut werden zum im Bild 
gezeigten Netzfilter:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/303104.jpg

Der VDR-Widerstand stellt evtl. eine Brandursache dar.
Die jetzt üblichen VDRs unterliegen je nach Häufigkeit des Ansprechens 
einer gewissen Alterung. Das macht sich dann in Erwärmung bemerkbar.
Entsprechende Thermosicherungen sind in Reihe zu den VDRs zu schalten, 
die bei unzulässiger Erwärmung den VDR vom Netz nehmen.
Zusätzlich wird dann eine Schaltung zur Erkennung des Fehlerfalles nötig 
(z.B. mit LED), da ja dann der VDR-Überspannungsschutz wirkungslos ist 
und zusammen mit der Th-Si ausgetauscht werden muss.


(Ob die beiden Schmelzsicherungen (siehe Bild) ausreichen, um bei Defekt 
des VDR auszulösen, habe ich noch nicht getestet. Deshalb lieber noch 
eine Thermosicherung rein und möglichst nahe am VDR platzieren bzw. 
ankleben.)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von voltwide (Gast)


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Im Prinzip richtig. Allerdings gibt es inzwischen VDRs mit integrierter 
Übertemperaturabschaltung, z.B. bei TDK/Epcos. Wobei meines Wissens der 
Ausfall nicht signalisiert wird.
Aber irgendwas ist ja immer!

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Bin drauf gekommen, weil ein Bekannter meinte, ein Überspannungsschutz 
hätte einen (kleinen) Kellerbrand bei ihm ausgelöst.
Nach genauerer Recherche stellte es sich heraus, dass zwar der Fehler in 
der benutzten Steckdosenleiste auftrat, jedoch nichts mit dem 
"Blitzschutz" zu tun hatte.


Zitat: User Bewertung

"......
 Totaler Reinfall!,
Diese Master/Slave-Steckdosenleiste hat erhebliche Mängel.

Brandgefahr!

Die PC-Steckdose erzeugt im Betrieb Eigenwärme. Verwenden
Sie die Steckdosenleiste daher nicht in geschlossenen Schränken
o. Ä. und decken Sie sie nicht mit Tüchern oder anderem ab. Es
besteht Brandgefahr durch Hitzestau! ....."

Ich habe eine baugleiche PC-Master/Slave-Steckdosenleiste noch kaufen 
und mal unter die Lupe nehmen können, stelle mal die Schaltbilder ein.
(Mittlerweile ist sie aus dem Sortiment des Händlers verschwunden.)

Einmal die alte Originalversion, dann "meine" Bastelei (mit 
Ringkern-Stromwandler).
Die Wärmeentwicklung kommt hauptsächlich von dem "komischen" Netzteil 
mit den Widerständen. Komisch deswegen, weil die Z-Dioden vor der 
Gleichrichterdiode geschaltet sind nicht dahinter. Funktioniert aber.
Die VDRs sehen gut aus.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl B. schrieb:
> PC_MS_Steckdose_alt.png

Ein Kondensatornetzteil mit einem 1µF ist mMn eine ziemliche Frechheit. 
Da spart man ja nix mehr gegenüber einem kleinen echten Printtrafo.

Das haben die Kerle auch nur deswegen gemacht, weil sie ja auch 
unbedingt das Relais damit antreiben müssen. Da hätten sie besser gleich 
ein 230V Relais nehmen können, das mit einem kleinen Triac angesteuert 
wird, da wäre wesentlich effizienter gewesen und das Kondensatornetzteil 
hätte wesentlich weniger Strom liefern müssen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

die Dimonsionierung ist wirklich eine Frechheit, jede billige 
Funksteckdose ist da besser dimensioniert.
Das Relais ist nicht unbdingt ein Problem, 24V-Relais mit ca. 2k 
Spulenwiderstand sind da üblich, daß sind rund 12mA + Strom für den OPV 
bzw. den Funkempfänger bei den Steckdosen. Im Ergebnis sind das rund 
0,3W Wirkleistung, die entweder an Schaltung + Relais oder an Schaltung 
+ Z-Diode verheizt werden müssen und damit dauernd verbraucht werden.

Die Dimensionierung des Shunts und der Dioden ist auch ziemlich 
fragwürdig.
Für die Dioden wären Schottky wesentlich günstiger gewesen für die 
Wärmeentwicklung im Betreibsfall.

Gruß aus Berlin
Michael

von Karl B. (gustav)


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Hi,
richtig, der Energiespareffekt ist fraglich, weil das Teil im Leerlauf, 
also ohne angeschlossene/eingeschaltete Verbraucher bereits ca. 15 Watt 
verbrät.

Das ist das eine.

Worauf ich aber eigentlich abheben wollte, ist,
dass die Master-Belastung keinesfalls 550 Watt übersteigen soll.
Die eingebaute Geräteschutz (nominal 6A Auslösestrom) löst hierbei zu 
spät aus, bzw. verhindert nicht auf Dauer den Anschluss höherwattiger 
Verbraucher.

Im Test hinterließen bei ca. 3,5 kW Belastung (Master) die Dioden und 
der 1 Ohm Widerstand (Shunt) innerhalb von 3 Sekunden einen sehr 
eindrucksvollen pyrotechnischen Lerneffekt.

Nach Austausch durch Stromwandler wurde wiederum "extrem" belastet.
Jetzt löst innerhalb von 20 Sekunden der Geräteschutz (6A) aus,
ohne dass der besagte Pyroeffekt eintritt.

(Disclaimer: Keinesfalls nachahmen- übernehme keine Haftung)

Fazit: Finger weg - Gerät erfüllt nicht den Verwendungszweck und weist 
in der Originalbeschaltung gravierende Sicherheitsmängel auf.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Karl B. schrieb:
> Hi,
> richtig, der Energiespareffekt ist fraglich, weil das Teil im Leerlauf,
> also ohne angeschlossene/eingeschaltete Verbraucher bereits ca. 15 Watt
> verbrät.

das kann so nicht stimmen. Wirkleistung müßte irgendwo um die 1.5-2W 
liegen. 2x 12V Z-Diode und um die 80mA Strom (keine Lust, jetzt den 
Blindwiderstand des 1µ + der 2x30 Ohm usw. auszurechnen.
Da nur eine Halbwelle genutzt wird, ist der Wirkanteil 1x die 2x 12V 
Z-Diode und einmal 2x ca. 0,7V (Z-Dioden in Durchlaßrichtung).

Der Grund für die "seltsame" Schaltung liegt ja darin, daß der Shunt 
keine Potenzialtrennung hat und eine Brückengleichrichtug damit nicht 
geht.

> Worauf ich aber eigentlich abheben wollte, ist,
> dass die Master-Belastung keinesfalls 550 Watt übersteigen soll.
> Die eingebaute Geräteschutz (nominal 6A Auslösestrom) löst hierbei zu
> spät aus, bzw. verhindert nicht auf Dauer den Anschluss höherwattiger
> Verbraucher.

> Im Test hinterließen bei ca. 3,5 kW Belastung (Master) die Dioden und
> der 1 Ohm Widerstand (Shunt) innerhalb von 3 Sekunden einen sehr
> eindrucksvollen pyrotechnischen Lerneffekt.

Damit mußten die armen Dioden ja auch rund 16A verkraften, das sind aber 
nur 3A Dioden...

> Nach Austausch durch Stromwandler wurde wiederum "extrem" belastet.
> Jetzt löst innerhalb von 20 Sekunden der Geräteschutz (6A) aus,
> ohne dass der besagte Pyroeffekt eintritt.

Wenn der Stromwandler Spannungsfest ist, hätte vielelicht sogar ein 
Umbau des Netzteils Sinn gemacht.
Die Z-Dioden hinter einen Brückengleichrichter, D4 raus und den 1µ auf 
ca. 0,47µ verkleinert. Kriterium wäre die Spannung bei angezogenem 
Relais, die sollte nicht unter 20V absinken.
Das reduziert die Wirkleistung.

Geht aber eben nur, wenn der Stromwandler drin ist und dieser sicher 
isoliert. Der Strommesspfad hat den netzseitug keinen festen Bezug mehr 
zum "GND" der Schaltung, weil die hinter einem Brückengleichrichter 
hängt.

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Anstatt so dümmlicher Polemik wäre doch mal sinnvoller, zu diskutieren,
> wie man das ausschließen kann, solch einen Schrott angedreht zu
> bekommen. Tipp: Der Preis ist kein valider Hinweis.

Das ist eine Folge unserer Geiz ist geil Mentalität. Für 1€ läßt sich so 
was nicht herstellen. Alleine der Preis der Bauteile dürfte den 1€ schon 
überschreiten. Ja mir ist schon klar, daß die Hersteller satte 
Mengenrabatte bekommen, aber die Bauteile sind ja nur ein Teil des 
Preises. Hinzu kommen die Kosten für die Entwicklung (Schaltung, LP, 
Gehäuse), die Herstellung des Gehäuses (wahrscheinlich 
Kunststoffspritzguß, wozu es eine Form braucht - in Deutschland kostet 
sowas gern mal 50T€), das Ganze muß dann noch montiert und versendet 
werden. Ja und der der das Ding einem andreht will auch noch was 
verdienen.

Das Problem liegt nicht in China, sondern bei uns selbst. Also umdenken 
und so Billigzeugs nicht kaufen, denn wenn es nicht abgesetzt werden 
kann wird's auch nicht mehr hergestellt. Einfach mal nachdenken und mal 
einen realistischen Preis veranschlagen, dann löst sich das Problem 
alleine. Realistisch wäre bestimmt der Preis wenigstens mal 10. Und man 
sollte auch bedenken, daß hier mit Netzspannung gearbeitet wird und da 
geht Sicherheit einfach mal vor.


Zeno

von Paul B. (paul_baumann)


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Zeno schrieb:
> Das ist eine Folge unserer Geiz ist geil Mentalität.

Nein. Es ist ein Folge davon, daß es überhaupt verkauft wird und die 
meisten Käufer elektrische Laien sind, die sich darauf verlassen, daß 
angebotenes Gelumpe auch tatsächlich geprüft wurde.

Zeno schrieb:
> Das Problem liegt nicht in China, sondern bei uns selbst.

Karl B. schrieb:
> Ich habe eine baugleiche PC-Master/Slave-Steckdosenleiste noch kaufen
> und mal unter die Lupe nehmen können, stelle mal die Schaltbilder ein.
> (Mittlerweile ist sie aus dem Sortiment des Händlers verschwunden.)

Damit ist das Problem verringert. Vorher gekaufte Steckdosenleisten 
müssen aber noch abbrennen.

Karl B. schrieb:
> Worauf ich aber eigentlich abheben wollte...

Ja, da kann man schon einmal in die Luft gehen...
:)

MfG Paul

von Zeno (Gast)


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Franz Schlüter schrieb:
> Oha. Mir war bis jetzt gar nicht klar, dass es hier auch noch um
> Produktfälschung geht. Ich hielt das einfach für ein generisches,
> markenloses Standardnetzteil. Äh Substandard.
> Aber nicht nur die Gehäuseform, sondern auch die Aufschrift machen aber
> klar, dass der Hersteller es auf größtmögliche Verwechslung abgesehen

Was erwartest Du für 1€????

von Zeno (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich kann nur noch nicht so ganz verstehen,
> warum man seinen Projekten keine vernünftige Stromversorgung zugesteht.

Geiz ist geil !!

von Zeno (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Nein. Es ist ein Folge davon, daß es überhaupt verkauft

Und warum wird es verkauft? Weil es genug Deppen gibt die das Geraffel 
und noch meinen sie hätten ein Schnäppchen gemacht. Geiz ist ja so geil.

Wie soll ein Laie auch alles kontrollieren können. Als Endverbraucher 
muß ich mich da schon darauf verlassen das das so paßt. Aber wir sind 
schon selber schuld, denn wer kauft noch bei einem richtigen Fachhändler 
(so was gab's mal früher sind aber leider ausgestorben) - nein wir gehen 
lieber in den Großmarkt wo nur noch Hilfskräfte verkaufen, die nur am 
Umsatz interessiert sind und keine Produktkenntnisse besitzen, oder wir 
holen es gleich aus der Bucht, wo wir erst sehen was es für ein Schrott 
ist wenn wir es in der Hand halten. Es ist so halt schön billig.

Nein wir müssen generell umdenken, damit wir endlich von dem 
Billigschrott weg kommen, nicht nur bei Elektronik.

Zeno

von Paul B. (paul_baumann)


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Zeno schrieb:
> Und warum wird es verkauft? Weil es genug Deppen gibt die das Geraffel
> und noch meinen sie hätten ein Schnäppchen gemacht.

Nein, das habe ich oben schon geschrieben: Weil es überhaupt erst 
bedenkenlos in den Verkauf gebracht wird, obwohl es elektrisch unsicher 
ist.
Hier ist jeder Rotz reglementiert bis zum Erbrechen -das heir 
komischerweise nicht.

Zeno schrieb:
> Wie soll ein Laie auch alles kontrollieren können. Als Endverbraucher
> muß ich mich da schon darauf verlassen das das so paßt.

Meine Worte.

Zeno schrieb:
> Aber wir sind
> schon selber schuld, denn wer kauft noch bei einem richtigen Fachhändler
> (so was gab's mal früher sind aber leider ausgestorben)

In Excel käme jetzt die Fehlermeldung "Zirkelbezug". Man kann nicht bei 
jemandem kaufen, den es nicht mehr gibt.

Zeno schrieb:
> Aber wir sind
> schon selber schuld...

Zeno schrieb:
> nein wir gehen
> lieber in den Großmarkt...

Zeno schrieb:
> oder wir
> holen es gleich aus der Bucht, wo wir erst sehen was es für ein Schrott
> ist wenn wir es in der Hand halten....

Zeno schrieb:
> Nein wir müssen generell umdenken,...

Nicht immer "WIR". WIR haben nämlich so gut wie keinen Einfluß auf das 
Warenangebot. Es wird nicht für den Bedarf produziert, sondern für die 
Bedürfnisse, die man vorher geweckt hat.

MfG Paul

von Zeno (Gast)


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Paul B. schrieb:
> In Excel käme jetzt die Fehlermeldung "Zirkelbezug". Man kann nicht bei
> jemandem kaufen, den es nicht mehr gibt.

Du kleiner Schlaumeier! Ich wollte damit nur sagen das es halt keine 
Fachgeschäfte/Fachverkäufer gibt. Die haben nämlich schon vernünftige 
Ware verkauft. Wenn die zu viel Schrott verkauft hätten, dann hätte dort 
niemand mehr eingekauft, was wohl für den Laden nicht so gut wäre.

Paul B. schrieb:
> Es wird nicht für den Bedarf produziert, sondern für die
> Bedürfnisse, die man vorher geweckt hat.

Das ist schon richtig, entbindet den Konsumenten aber nicht vom 
Einschalten des Hirnes, welches aber einigen doch durch 1Cent Münzen 
blockiert zu sein scheint. Wer da kritisch ist müßte eigentlich erkennen 
das manche Dinge für so wenig Geld nicht hergestellt werden können.
Mal ein anders Beispiel: Meine Tochter ist Modedesigner. Wenn sie z.B 
ein Herrenhemd näht, dann verlangt sie so ca. 50€, wobei 30 für den 
Stoff drauf gehen 20 ist Lohn, Faden und Vorhalten der Nähmaschine. Da 
sie dafür ca. 5h braucht entsprich das einem Stundenlohn von 4€. Und 
jetzt bietet im Gegenzug Kik das Hemd für unter 5 € an und da frage ich 
mich wie das funktioniert, denn die Näherin China möchte was haben, der 
Spediteur der es nach Deutschland karrt auch, der Verkäufer auch und Kik 
will auch noch daran verdienen und die bekommen wahrscheinlich das 
Meiste. Und warum kann das Kik so machen weil es genug gibt die dort 
einkaufen. Ja klar ist das Bedürfnis Hemd da, aber wenn ich was 
ordentliches möchte dann muß ich halt etwas länger sparen um mein 
Bedürfnis zu befriedigen und das kaufe ich dann bestimmt nicht bei Kik.

Zeno

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm ja. Problem ist halt wenn Kik den Preis verdoppeln würde, würde der 
Baumwollpflüger eben nicht dann auch den doppelten Lohn kriegen!! Und 
selbst wenn, frißt die dann eintretende Inflation in kurzer Zeit die 
Lohnerhöhung auf. Deswegen muß die Wirtschaft immer weiter wachsen bis 
zum Kollaps, dann wenn alle <kostenlosen> Rohstoffe eben aufgebraucht 
sind.
Das wirkliche Problem ist die Kontrolle/Übersicht des 
Produktionsprozesses durch den Endkunden.

Und was das 1 Euro Netzteil angeht: Das kostet nur Centbeträge, denn die 
produzieren sicherlich mehr als 1 Million am Stück. Bis dann das Design 
so veraltet ist, das sie es nicht mehr am Markt absetzen können und 
durch was neues ersetzt wird.
Mich würde es wirklich wundern, wenn das mehr als 30 Cent kostet. 
Erfahren wird man es nie, aber immer wenn ich irgendwo in einer Firma 
war und etwas internes zu den jeweiligen Kosten erfuhr, war ich erstaunt 
wieviel Kostenersparnis man einfach durch Massenproduktion generieren 
kann. Am krassesten war es in einer Kugellager und Gleitlager-Produktion 
bei Federal Mogul Wiesbaden: Am Eingang waren es schlichte Metallbänder 
auf Riesenrollen. Am Ausgang der Halle das gleiche Material konvertiert 
zu lauter kleinen Lagern und das tonnenweise.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Zeno schrieb:
> Mal ein anders Beispiel: Meine Tochter ist Modedesigner. Wenn sie z.B
> ein Herrenhemd näht, dann verlangt sie so ca. 50€, wobei 30 für den
> Stoff drauf gehen 20 ist Lohn, Faden und Vorhalten der Nähmaschine. Da
> sie dafür ca. 5h braucht entsprich das einem Stundenlohn von 4€. Und
> jetzt bietet im Gegenzug Kik das Hemd für unter 5 € an und da frage ich
> mich wie das funktioniert, denn die Näherin China möchte was haben, der
> Spediteur der es nach Deutschland karrt auch, der Verkäufer auch und Kik
> will auch noch daran verdienen und die bekommen wahrscheinlich das
> Meiste.

Das ist doch kein vernünftiger Vergleich. Deine Tochter fertigt ALLEINE.
Sie muß alle Arbeitsschritte beherrschen und nacheinander ausführen. Sie 
muß es langsam und sorgfältig tun, damit das Hemd die Qualität 
erreicht, die Leute veranlasst, 50 Euro dafür zu geben.

Zeno schrieb:
> Und warum kann das Kik so machen weil es genug gibt die dort
> einkaufen.
Müssen. Du hast das MÜSSEN vergessen. Die Parole: "Deutschland ist ein 
reiches Land!" stimmt nur partiell und nützt dem, der eben nur die 
Chance ergreift, das Hemd für 5 Euro vom Ständer vor dem Geschäft zu 
kaufen nicht.

> Ja klar ist das Bedürfnis Hemd da, aber wenn ich was
> ordentliches möchte dann muß ich halt etwas länger sparen um mein
> Bedürfnis zu befriedigen und das kaufe ich dann bestimmt nicht bei Kik.

Dann tu das. Viele Leute können das nicht so tun und sind auf solche 
Angebote angewiesen. Das schlechte Gewissen müssen aber nicht SIE haben, 
dafür sind wieder Andere verantwortlich.

MfG Paul

von Time to Live (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Deswegen muß die Wirtschaft immer weiter wachsen bis
> zum Kollaps,

Ja, wir werden alle sterben....

Abdul K. schrieb:
> Am Eingang waren es schlichte Metallbänder
> Am Ausgang der Halle das gleiche Material konvertiert
> zu lauter kleinen Lagern

Interessant nicht wahr? Nennt sich Fabrik, so ein Gebäude...

von Zeno (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Müssen. Du hast das MÜSSEN vergessen.

Du Bedauernswerter.

Paul B. schrieb:
> dafür sind wieder Andere verantwortlich.

Na das ist ja auch wieder mal typisch - Schuld sind immer die anderen, 
eben auch wieder mal typisch deutsch.

Du gehörst offensichtlich auch zu der Kategorie Leute die irgendwelchen 
Billigkram kaufen und sich dann auch noch beschweren das es nichts 
taugt. Ich habe seinerzeit genug Lehrgeld bezahlt und kaufe mir lieber 
was Ordentliches und wenn die Kohle nicht gleich da ist dann muß man 
halt mal ein bissel sparen - davon geht die auch nicht unter.

Du darfst es gern anders machen ist Deine Sache und wir brauchen auch 
nicht weiter darüber zu diskutieren - ist eh sinnlos. Ich bin gern 
bereit für ein ordentliches Produkt oder eine ordentliche 
Arbeitsleistung ein gerechtfertigtes Endgeld zu bezahlen, denn ich 
erwarte ja auch das meine Arbeitsleistung fair bezahlt wird und das kann 
das Unternehmen/Unternehmer halt auch nur wenn es/er für seineProdukte 
einen fairen Preis bekommt.

Zeno

von Paul B. (paul_baumann)


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Zeno schrieb:
> Du Bedauernswerter.

Keine Krokodilstränen bitte.
;)

Zeno schrieb:
> Na das ist ja auch wieder mal typisch - Schuld sind immer die anderen,
> eben auch wieder mal typisch deutsch.

Schuld sind nicht IMMER die Anderen, nur in dem Fall sind nicht die 
Armen an ihrer Armut schuld, sondern die ,die die Leute in prekäre 
Arbeitsverhältnisse pressen.

Zeno schrieb:
> Du darfst es gern anders machen ist Deine Sache und wir brauchen auch
> nicht weiter darüber zu diskutieren - ist eh sinnlos.

Das ist richtig nett von Dir, daß Du mir Deine Erlaubnis gibst.

Zeno schrieb:
> ....denn ich
> erwarte ja auch das meine Arbeitsleistung fair bezahlt wird...

Das war und ist eben auch in /diesem, unserem Lande/ nicht immer der 
Fall und somit hat sich die Wahlmöglichkeit zwischen den 
Einkaufsmöglichkeiten erledigt.



-Paul-

von Michael U. (amiga)


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Zeno schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Müssen. Du hast das MÜSSEN vergessen.

> ...Ich bin gern
> bereit für ein ordentliches Produkt oder eine ordentliche
> Arbeitsleistung ein gerechtfertigtes Endgeld zu bezahlen, denn ich
> erwarte ja auch das meine Arbeitsleistung fair bezahlt wird und das kann
> das Unternehmen/Unternehmer halt auch nur wenn es/er für seineProdukte
> einen fairen Preis bekommt.
Wie erkennt man als "Otto-Normalverbraucher" das alles und wo findet man 
das speziell im Elektronikbereich?

Ist der USB-Lader für 9,95 in Blisterverpackung mit den Namen der 
"Hausmarke" drauf wirklich technisch besser, also hat jemand sich das 
Ding
wirklich mal genauer angeschaut oder ist es nur das identische 
China-Modell in schöner Verpackung?
Ist ein Mediaplayer einer deutschen Firma besser als ein China-Modell 
ohne Support und Service für 1/4 des Preises?
Ist ein LG-TV (oder Sony oder Samsung) wirklich den 3-4 fachen Preis des 
Nordmende oder Grundig wert? Wieviele wissen denn überhaupt, das es 
Nordmende, Grundig und viele andere garnicht mehr gibt.

Wir sind doch hier nicht das Maß der Dinge, wir kennen uns (halbwegs) 
aus.
Wenn jemand ein neues Steckernetzteil braucht, weil er das alte gerade 
als Türstopper mißbraucht hat, soll der jetzt einen Lehrgang belegen?
Der geht in einen Laden oder zu Amazon oder ebay. 5V/2A und der Stecker 
passt, also bestellt.

Man kann doch so gut wie kein Produkt nach Deinen Anforderungen mehr 
kaufen. Es kann doch nicht jeder erst Fachmann auf jedem Gebiet werden, 
nur weil er irgendeinen Haushaltsgegenstand kaufen will, das müßte man 
aber heutzutage.

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Man kann doch so gut wie kein Produkt nach Deinen Anforderungen mehr
> kaufen. Es kann doch nicht jeder erst Fachmann auf jedem Gebiet werden,
> nur weil er irgendeinen Haushaltsgegenstand kaufen will, das müßte man
> aber heutzutage.

Ja klar müssen wir uns darauf verlassen könne daß das was ich kaufe auch 
funktioniert und ja wir können auch nicht alles prüfen. Ja und leider 
ist es mittlerweile auch so das die Produkte namhafter Markenhersteller 
nicht mehr das das sind was sie mal waren. Da werden Teile die früher 
aus gutem Grund aus Metall waren wider bessern Wissens durch Kunstoff 
ersetzt. Früher wurden z.B. hochwertige Elkos eingebaut, die jetzt durch 
ein etwas preiswerteres Fabrikat ersetzt werden. Die Liste könnte man 
noch unendlich fortsetzen. Und woran liegt das? Zum einen soll's schön 
billig sein, der Hersteller kann den Hals auch nicht voll genug bekommen 
und hat nur $-Zeichen in den Augen und lang halten soll es auch nicht 
mehr, denn es soll ja wieder was Neues gekauft werden.

Das Einzige was wir tun können ist den Verstand einzuschalten. Und da 
muß man einfach mal überlegen ob ich z.B. das Netzteil des TO für 1€ 
verkaufen kann so das alle noch daran verdienen. Und wenn man sich das 
Ding im Vergleich zum Orginal Appleteil ansieht dann ist da schon ein 
Unterschied und dann weiß man auch warum das Appleteil teurer ist. Oder 
wenn z.B. im Baumarkt ein Trennschleifer für 10€ angeboten wird, dann 
darf ich von dem Teil halt auch nicht viel erwarten.Und auch diese Liste 
könnte man beliebig weiter fort führen. Für ordentliche Ware muß man 
halt doch etwas mehr auf die Ladentheke legen. Natürlich ist der höhere 
Preis auch erst mal kein Garant dafür das die Ware qualitativ hochwertig 
ist, aber wenn ein gewisses Preisnivevau unterschritten wird, dann kann 
es nur Schrott sein. Und da sind wir wieder beim TO und seinem Netzteil.

Zeno

von gustav (Gast)


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Hi,
hier noch ein paar User-Bewertungen der oben vorgestellten baugleichen 
PC-Master-Slave Steckdosenleiste:

Preislage ca. 30,- Euro


"....Ich habe die Leiste seit 5 Monaten. Die erste
schaltete nach 4 Wochen nicht mehr korrekt ab,
umgetauscht. Die zweite fängt auch schon wieder an zu
mucken. Manchmal schaltet sie die Slave-Stecker erst 10
min nach Ausschalten des Mastergerätes aus. Nicht wirklich
das, was ich mir unter Qualität vorstelle....."

".....Danach schaltete die Leiste wieder richtig. Im April
plötzlich schaltete die Steckerleiste manchmal beim
Hochfahren des Computers ab, obwohl Strom oberhalb der
Schaltschwelle vom Computer abgezogen wurde.
Das ist natürlich nicht unbedingt gut für den Computer, wenn
mitten im B o o t v o r g a n g der Strom plötzlich weg ist. Die
Leistungsaufnahme des Computers hat sich weder im
Standby-, noch im Betriebsmodus nennenswert verändert, das
hatte ich separat nachgemessen. Somit mußte ich erneut
nachregeln....."


"....Somit komme ich zu dem Schluß: 1 Jahr funktionierte
die Steckerleiste normal und danach versagt sie ihren
Dienst. Das Schaltschwellenpotentiometer ist viel zu grob
und einen Schaltschwellenregulierung dadurch äußerst
schwierig. Diese Lebensdauer bei lediglich 2
Schaltvorgängen am Tage ist für mich allerdings viel zu
kurz und ich vergebe deshalb nur einen einzigen Stern...."


Wäre es nicht an der Zeit, ein verlässliches "Deutsches Qualitätssiegel" 
zu kreieren?


ciao
gustav

von voltwide (Gast)


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gustav schrieb:
> Wäre es nicht an der Zeit, ein verlässliches "Deutsches Qualitätssiegel"
> zu kreieren?

Ja klar, das wird dann von sämtlichen chinesischen Herstellern sofort 
brav aufgepappt wird, genauso wie das CE-Zeichen.

Nee - wir brauchen eine effizientere Marktkontrolle. 
Stichprobenuntersuchungen auf z.B. Baumärkten zeigen bei rund 50% der 
Leuchten Sicherheitsmängel, d.h. Verstöße gegen bereits bestehende 
Gesetze und Regulierungen.
Weitere Gesetze und Regulierungen bringen uns da nicht weiter.
Wir brauchen Personal in den Zollämtern, das lückenlos und nicht nur 
stichprobenartig den Import überwacht, so dass sich dieser ganze Schrott 
irgendwann nicht mehr rechnet.

Und das kostet Geld
Des Steuerzahlers.

von Karl B. (gustav)


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voltwide schrieb:
> Nee - wir brauchen eine effizientere Marktkontrolle.


voltwide schrieb:
> Wir brauchen Personal in den Zollämtern, das lückenlos und nicht nur
> stichprobenartig den Import überwacht, so dass sich dieser ganze Schrott
> irgendwann nicht mehr rechnet.


Hi,
das ist bei den automatisierten Massencontainerlieferungen wohl schwer 
zu schaffen.
Einfacher hingegen bei den Einzellieferungen via Post.
Hatte einmal auch gute Erfahrungen gemacht, was Qualität der Ware 
anbelangt.
Die Lieferzeit betrug allerdings fast zwei Monate. Die hier schon seit 
Jahrzehnten abgekündigten ICs sollten angeblich fabrikneu sein und vom 
Originalhersteller stammen, was mich schon stutzig machte. Doch es 
stimmte.
Der etwas dickere Brief - mit dem chinesischen Porto freigemacht - wurde 
allerdings in Deutschland noch einmal postalisch als Extra-Einschreiben 
behandelt und von einem lokalen Postdiensteanbieter mit zollamtlichem 
Vermerk verschickt.
Nehme an, die Ware wurde tatsächlich physisch kontrolliert.
Tracking der Sendung via Internet war von vorne herein nicht vorgesehen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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voltwide schrieb:
> Stichprobenuntersuchungen auf z.B. Baumärkten...


das mache ich schon, ich hab bei jedem Artikel etwas,
weshalb ich das wieder hin bringen kann.
Dafür hab ich irgendwie ein glückliches Händchen.

Nur beim Lotto klappt das nie.

von Karl B. (gustav)



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Hallo Leute,
hier nun endlich das korrigierte Schaltbild.
Der Schalttransistor ist ein NPN nur "verkehrt herum" belegt.
Im Emitterkreis liegt Relais und LED in Reihe.
Relais 1,5 k Ohm Spulenwiderstand. Bei 24 V fließen gemessen 17 mA.

ciao
gustav

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