Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Definierte 2A benötigt


von bernds (Gast)


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Hallo,

ich weiß, dass es zu dem Thema schon Forenbeiträge gibt, bin jedoch 
nicht richtig fündig geworden.

Ich benötige für eine Anwendung definierte 2A die max. 1% abweichen.
Da ich aber noch relativ unerfahren bin habe ich die letzten Wochen das 
Netz durchsucht und bin auch auf einige Möglichkeiten gestoßen.
Versorgt wird durch ein 15V Netzteil

1) Konstantstromquelle mit OPV und Mosfet:
Mosfet und Shunt könnten aber die Leistung nicht vertragen und zu viel 
Wärme entwickeln

2) primitiv ein Labornetzteil mit Strombegrenzung und Multimeter zum 
genauen einstellen benutzen:
teuer und unspektakulär (ist auch zu Übungszwecken)

3) Konstantstromquelle mit Schaltregler


zum dritten Punkt finde ich nur Schaltungen mit internem Transistor, die 
dann aber zu wenig Strom vertragen.
Gibt es diese auch mit externem Mosfet mit Last auf der Masse-seite?


Gibt es noch andere Methoden, die ich nicht gefunden habe und den Zweck 
trotzdem erfüllen würden.
Oder welche Methode haltet ihr für geeignet?

Danke schonmal.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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bernds schrieb:
> 1) Konstantstromquelle mit OPV und Mosfet:
> Mosfet und Shunt könnten aber die Leistung nicht vertragen und zu viel
> Wärme entwickeln

Wieso unbedingt ein MOSFet? Das kann ein normaler BJT sein und man muss 
ihn eben kühlen - was auch für einen MOSFet gelten würde.
Und den Shunt dimensioniert man so, das er eben nicht viel Leistung 
verbrät. Moderne OPV können da hoch genug verstärken, um den Abfall am 
Shunt klein zu halten.

bernds schrieb:
> 3) Konstantstromquelle mit Schaltregler

Man kann die meisten Schaltregler mit einem externen Leistungstransistor 
aufpusten. 1% wird aber immer schwierig, da du erstmal den Ripple wieder 
loswerden musst.
Ich rate dir zum Klassiker mit Leistungs-BJT und OPV.

von Jakob (Gast)


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Warum wird da was zu heiß?

Hat das vielleicht was mit der nicht genannten Spannung zu tun?

Ohne Spannung machen auch 10 kA nichts auch nur handwarm. ;-)

von Jens G. (jensig)


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@ Jakob (Gast)

>Warum wird da was zu heiß?

>Hat das vielleicht was mit der nicht genannten Spannung zu tun?

>Ohne Spannung machen auch 10 kA nichts auch nur handwarm. ;-)

Nun, es wurde was von 15V geschrieben.

@ bernds (Gast)

>1) Konstantstromquelle mit OPV und Mosfet:
>Mosfet und Shunt könnten aber die Leistung nicht vertragen und zu viel
>Wärme entwickeln

Doch - wenn man die richtigen Teile aussucht, dann vertragen die das. 
Daß da extra gekühlt werden muß, sollte aber klar sein (auch bei 
100A-Mosfets, oder sonstigen 200W-Transistoren ...)

>2) primitiv ein Labornetzteil mit Strombegrenzung und Multimeter zum
>genauen einstellen benutzen:
>teuer und unspektakulär (ist auch zu Übungszwecken)

Wieso teuer?

>3) Konstantstromquelle mit Schaltregler

Wird etwas komplizierter als Variante 1.

: Bearbeitet durch User
von Texas (Gast)


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bernds schrieb:
> Ich benötige für eine Anwendung definierte 2A die max. 1% abweichen.

LM338, zwei Widerstände:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm338.pdf

von bernds (Gast)


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Aber die größe des Shunts bestimmt doch auch den fließenden Strom, also 
beliebig aussuchen kann ich den ja nicht.. und die 2A fließen ja halt 
ebene auch durch ihn.
oder verstehe ich da was falsch?
Ich habe grob die Schaltung hochgeladen, die es dann werden könnte. Rs 
würde ja dann dem Shunt entsprechen. (Es fehlen noch Widerstände 
zwischen OP-und Rs und OPoout und Q)
Bei der Auswahl der Bauteile hab ich noch Schwierigkeiten, kann da 
jemand aushelfen?
Für die fehlenden Widerstände würde ich 10k und 1k annehmen,
Rs würde dann so dimensioniert, dass die Spannung = der Spannung über 
der Z-Diode ist geteilt durch die gewünschte Stromstärke. Ist das soweit 
richtig?


@Jens

Kühlung ist klar.

teuer insofern, dass ein Labornetzteil, dass eine vernünftige 
Strombegrenzung hat teurer als eine kleine Schaltung aus Op und 
Transistor ist. die schaltung wird später öfter gebraucht, deswegen 
würde das Netzteil dann permanent für diesen zweck gebraucht..

von bernds (Gast)


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anhang vergessen...

@texas

äm dumme Frage, wieso zwei Widerstände?
ich finde im Datenblatt nur die Schaltung mit dem Poti, also ein 
Widerstand und Adj-abgriff dahinter.

von Wolfgang (Gast)


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bernds schrieb:
> 1) Konstantstromquelle mit OPV und Mosfet:
> Mosfet und Shunt könnten aber die Leistung nicht vertragen und zu viel
> Wärme entwickeln

Um die Wärmeentwicklung am Shunt kommst du nicht drumrum, wenn du den 
fließenden Strom über den Spannungsabfall an einem Widerstand messen 
möchtest - hängt alles von der Höhe des Spannungsabfalls und damit von 
dessem Widerstand ab. Wenn der MOSFET zu heiß wird, ist die Spannung am 
Eingang zu hoch oder dein FET zu schlecht gekühlt.

> 3) Konstantstromquelle mit Schaltregler
Auch da kommst du an der Wärmeentwicklung am Shunt nicht vorbei. Mit 
hoher Eingangsspannung kommt der allerdings viel besser zurecht, weil 
der überflüssige Spannung nicht in Wärme sondern in Tastverhältnis 
umgesetzt wird.

von bernds (Gast)


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Vielen Dank schonmal!

Weiß jemand wo ich einen Schaltplan mit Schaltregler und externem 
Transistor finde?
Beim Suchen bin ich immer nur auf Schaltungen von LED-Treibern gestoßen, 
dabei sitzen die LED's auf der high Seite, das ist für meinen Zweck 
unbrauchbar..

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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bernds schrieb:
> Z-Diode
Passt nicht zu dem, was bernds schrieb:
>>> max. 1% abweichen
Da muss schon eine definerte Referenzspannung her. Und wenn du als 
Referenz irgendwas im Bereich um TL431 nimmst, dann findest du sicher 
auch Schaltpläne, die auf deinen Anwendungsfall passen:
https://www.google.de/?#q=tl431+constant+current+source
Und im Datenblatt dieses Reglers findet sich eine Applikation mit nur 1 
BJT, die dir einen Konstantstrom bereitstellt...

bernds schrieb:
> und zu viel Wärme entwickeln
Dagegen gibt es Kühlkörper.

bernds schrieb:
> dabei sitzen die LED's auf der high Seite, das ist für meinen Zweck
> unbrauchbar..
Das ist doch nur relevant, wenn deine Konstantstromquelle einen 
Massebezug herstellt. Oder andersrum: auch in der oben von dir 
geposteten Schaltung muss der Verbraucher potentialfrei angeschlossen 
werden. Denn auf Masse liegt dort der Shunt. Und der darf vom 
Verbraucher nicht kurzgeschlossen werden...

Wen du schon unbedingt eine massebezogene Stromquelle brauchst, dann 
könnte sowas für dich passsen:
https://en.wikipedia.org/wiki/File:LM317_1A_ConstCurrent.svg
(aus https://en.wikipedia.org/wiki/Current_source)

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> TL431_Iconst.PNG

Mit einer Referenzspannung von 2.5V verbrät alleine der Shunt schon eine 
Leistung von sage und schreibe 5W. Das versucht man i.A. bei einem 
Präzisionswiderstand zu vermeiden, damit der Temperaturkoeffizient des 
Widerstandes sich nicht zu sehr bemerkbar macht.

von bernds (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Denn auf Masse liegt dort der Shunt. Und der darf vom
> Verbraucher nicht kurzgeschlossen werden...

Der Shunt kann ja hier auch auf + gelegt werden und die Last auf masse, 
bei  den Schaltungen mit schaltregler ist das nicht so einfach..

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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bernds schrieb:
> Der Shunt kann ja hier auch auf + gelegt werden und die Last auf masse
Lass mal sehen. Denn der RL ist in der Schaltung im 
Beitrag "Re: Definierte 2A benötigt"
ja komplett potentialfrei: er hängt werden direkt an Vcc noch an 
Masse.

> bei den Schaltungen mit schaltregler ist das nicht so einfach.
Das schenkt sich nichts. Die Schaltung dieser Dinger ist prinzipiell 
gleich wie die obige OP-Schaltung. Nur eben getaktet.

Also gut, nochmal die Bildersuche mit Google und "constant current 
source schematic" findet z.B. sowas:
http://www.eleccircuit.com/many-constant-current-source-circuits/
Und zudem noch einige andere Schaltungen, die aussehen, als ob sie 
funktionieren könnten...

von bernds (Gast)


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jaa die anfänglich gezeigte schaltung trifft nicht ganz zu, eher so wie 
hier rechts..

von Axel S. (a-za-z0-9)


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bernds schrieb:
> Weiß jemand wo ich einen Schaltplan mit Schaltregler und externem
> Transistor finde?

Vergiß es. Basierend auf dem Niveau deiner Fragen kriegst du das nicht 
hin. Ganz abgesehen davon, daß ein Stromschaltregler auch nur einen /im 
Mittel/ konstanten Strom liefert. Wenn man da nicht heftig Aufwand für 
Filterung betreibt, sind weniger als 1% Ripple illusorisch.

Eine schlichte lineare Konstantstromquelle mit OPV und Leistungs- 
Transistor ist für 15V und 2A vollkommen auchreichend. Und vom 
Schwierigkeitsgrad auch ideal passend für einen Anfänger wie dich.
30W Verlustleistung sind Pillepalle. Und die Verlustleistung am Shunt 
erst recht. Wie kommst du eigentlich darauf, genau da ein Problem zu 
vermuten?

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter D. (peda)


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bernds schrieb:
> Ich benötige für eine Anwendung definierte 2A die max. 1% abweichen.

Wichtig für die Leistung ist aber, welcher Spannungsbereich an der Last 
wird benötigt?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Wolfgang schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> TL431_Iconst.PNG
>
> Mit einer Referenzspannung von 2.5V verbrät alleine der Shunt schon eine
> Leistung von sage und schreibe 5W.

1. wäre die Leistung kein Problem (s.u.)

2. würde man aber sowieso keine 2.5V Referenzspannung wählen, wenn man 
nur 15V zur Verfügung hat. Denn alles, was an Spannung am Shunt abfällt, 
fehlt ja für die Last.

> Das versucht man i.A. bei einem
> Präzisionswiderstand zu vermeiden, damit der Temperaturkoeffizient des
> Widerstandes sich nicht zu sehr bemerkbar macht.

Der Shunt muß kein Präzisionswiderstand im Sinne besonders niedriger 
Toleranzen sein. Für 1% über alles braucht man in jedem Fall eine 
Abgleichmöglichkeit und kann das mit wegkalibrieren.

Außerdem wird der Shunt bei konstantem Strom auch konstante Leistung 
verheizen und somit auch halbwegs konstante Temperatur haben.
Last not least sind temperaturstabile Widerstandslegierungen keine 
Raketentechnik. Und es gibt Leistungswiderstände in TO-220 (o.ä.) 
Gehäusen zur Montage auf einem Kühlkörper.

von T. F. (waidler)


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Wolfgang schrieb:
> Mit einer Referenzspannung von 2.5V verbrät alleine der Shunt schon eine
> Leistung von sage und schreibe 5W. Das versucht man i.A. bei einem
> Präzisionswiderstand zu vermeiden, damit der Temperaturkoeffizient des
> Widerstandes sich nicht zu sehr bemerkbar macht.

Wer sagt denn, dass die Referenzspannung 2,5V sein muss? Man wählt i.A. 
den Shunt so aus, dass er bei maximalem Strom nur so warm wird, wie man 
das eben zulassen will und stellt dann über die Referenzspannung den 
Strom ein. Zumindest mach ich das so...und es funktioniert sogar ;-)

Peter D. schrieb:
> Wichtig für die Leistung ist aber, welcher Spannungsbereich an der Last
> wird benötigt?

Ich denke, man sollte für den worst case dimensionieren. Kurzschluss am 
Ausgang --> KSQ (im Wesentlichen der Transistor) muss 30W Verluste 
aushalten/in Form von Wärme abführen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Axel S. schrieb:
> daß ein Stromschaltregler auch nur einen im Mittel konstanten Strom
> liefert.
Und dass z.B ein Schaltregler natürlich nicht schnell auf Transienten 
reagieren kann, weil er ja nur 1x pro Schaltzyklus Energie ins System 
bringt.

von MaWin (Gast)


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Eine Schaltregler-Konstantstromquelle mit 1% braucht braucht eine im 
Verhältnis zur Schaltfrequenz grosse Spule, 10% Ripple wäre bei 
geschalteten Stfomquellen üblicher.
1% ist nicht mal mit LM338 als Linearstromregler erreichbar weil das 
Leistungsbauteil (bis 30W) die 1.2V Referenz erwärmt. Also bleibt wohl 
nur Transistor, 0.5% shunt, OpAmp und auf besser als 0.5% genaue 
Referenz, z.B. TLV431B.

von Peter D. (peda)


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T. F. schrieb:
> Ich denke, man sollte für den worst case dimensionieren.

Warum maximalen Aufwand treiben.
Man kann doch einfach die Last ausreichend spezifizieren.
Der Regelbereich ist außerdem wichtig für die Schaltungsauslegung.

von bernds (Gast)


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die Last ist worst case :D

von T. F. (waidler)


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Peter D. schrieb:
> Warum maximalen Aufwand treiben.
> Man kann doch einfach die Last ausreichend spezifizieren.
> Der Regelbereich ist außerdem wichtig für die Schaltungsauslegung.

Ich finde das auf die schnelle nicht mehr, hatte nur was im Kopf von 
wegen alternative zu Labornetzteil etc... Kann aber auch sein, dass ich 
da im Kopf was verwurschtelt hab ;-)
Wenn bekannt und immer gleich, ist das natürlich zu überlegen. Aber bei 
einer Stromversorgung zu Bastelzwecken ist schnell mal ein Kurzschluss 
beim An-/Abstecken gebaut.
Sollte man zwar nur im Spannungsfreien Zustand machen, aber wir wissen 
ja, "wir ham doch keine Zeit" ;-)

von Wolfgang (Gast)


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T. F. schrieb:
> Wer sagt denn, dass die Referenzspannung 2,5V sein muss?

Der TL431 im gezeigten Schaltungsvorschlag, auf den sich die Bemerkung 
bezog.

Lothar M. schrieb:
> TL431_Iconst.PNG

von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und dass z.B ein Schaltregler natürlich nicht schnell auf Transienten
> reagieren kann, weil er ja nur 1x pro Schaltzyklus Energie ins System
> bringt.

Vielleicht wäre es ganz nützlich, allmählich mal etwas über die geheime 
Anwendung zu erfahren. Nicht ganz unwesentlich wäre z.B., ob die 
Anwendung sich eher wie eine ohmsche oder wie eine induktive Last 
verhält. Auch die erforderliche Spannung über der Anwendung und das 
dynamische Verhalten können sich sehr auf das Design der Stromquelle 
auswirken.

Ganz ohne Spezifikationen wird das ein unnötig aufwendige Worst-Case 
Auslegung, bei der noch nicht mal sicher ist, ob sie die Anforderungen 
wirklich erfüllen kann.

von Der Andere (Gast)


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bernds schrieb:
> die Last ist worst case :D

Willst du eine Lösung oder dumme Sprüche?

von bernds (Gast)


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aufgabenstellung war eine variable,eher geringe, ohmsche last permanent 
mit 2A versorgen zu können. Der Kurzschlussfall soll auch abgedeckt sein

von ne ne ne (Gast)


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eve aus dem eevblog hat glaub ich 2A current sources die man bezahlen 
kann, müsstest mal suchen...

Gruß J

von Harald W. (wilhelms)


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T. F. schrieb:

> Aber bei
> einer Stromversorgung zu Bastelzwecken ist schnell mal ein Kurzschluss
> beim An-/Abstecken gebaut.

Zumindest theoretisch ist bei Stromquellen der Kurzschluss der
Ruhezustand. Genauso wie bei Spannungsquellen die offenen Klemmen
den Ruhezustand darstellen. Auch bei realen Stromquellen sollte
ein Kurzschluss kein Problem darstellen, wenn der Leistungs-
Transistor ausreichend gekühlt wird.

von T. F. (waidler)


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bernds schrieb:
> die Last ist worst case :D

Mach Dir doch bitte wenigstens mal die Mühe und versuche zu verstehen, 
warum die Spannung an der Last (min/max) für die Auslegung einer 
linearen KSQ wichtig ist...nicht ohne Grund fragen hier mehrere Leute 
danach...
Ich denke auch, dass Du in diesem Thread bereits genug Hinweise und 
Informationsquellen erhalten hast, mit denen Du Deine Schaltung bauen 
kannst.
Viel Spaß dabei!

von Der Andere (Gast)


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bernds schrieb:
> aufgabenstellung war

Also eine (Haus)aufgabe?

von Peter D. (peda)


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bernds schrieb:
> die Last ist worst case :D

Also 15V, wie willst Du da noch regeln?
Manomann, was soll dieser Informationsgeiz.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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bernds schrieb:
> die Last ist worst case :D

Eine KSQ, die nicht kurzschlussfest wäre, ist das Papier nicht wert, auf 
dem sie gedruckt ist, bzw. die Webseite, auf der sie abgebildet ist. Das 
ist doch gerade der Witz, das sie unabhängig von der Bürde ihren 
konstanten Strom liefert, wenn nur die Versorgungsspannung ausreicht, um 
den Strom durch die Last zu drücken.
Bei 15V und 2A darf die Bürde also maximal etwa 7,5 Ohm haben - alle 
internen Verluste (MOSFet/BJT und Shunt) mal ignorierend.

: Bearbeitet durch User
von bernds (Gast)


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jaa das passt, danke für die vielen Informationen, hat mich sehr viel 
weitergebracht :)

von T. F. (waidler)


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Mir ging es ja auch um die Auslegung der Kühlkörper...dass das Ding 
nicht nach 5 Sekunden Kurzschluss abraucht, weil (quasi) die ganze 
Leistung im Transistor umgesetzt wird...

von Harald W. (wilhelms)


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T. F. schrieb:

> Mir ging es ja auch um die Auslegung der Kühlkörper...dass das Ding
> nicht nach 5 Sekunden Kurzschluss abraucht, weil (quasi) die ganze
> Leistung im Transistor umgesetzt wird...

Ohne weitere Angaben muss der eben auf 30W dimesioniert werden.

von T. F. (waidler)


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Peter D. schrieb:
> T. F. schrieb:
>> Ich denke, man sollte für den worst case dimensionieren.
>
> Warum maximalen Aufwand treiben.
> Man kann doch einfach die Last ausreichend spezifizieren.
> Der Regelbereich ist außerdem wichtig für die Schaltungsauslegung.

Harald W. schrieb:
> T. F. schrieb:
>
>> Mir ging es ja auch um die Auslegung der Kühlkörper...dass das Ding
>> nicht nach 5 Sekunden Kurzschluss abraucht, weil (quasi) die ganze
>> Leistung im Transistor umgesetzt wird...
>
> Ohne weitere Angaben muss der eben auf 30W dimesioniert werden.

Es gibt für beide Vorgehensweisen Argumente, daher ja auch die Frage 
nach weiteren Angaben... ;-)

von Elektrofan (Gast)


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> Eine KSQ, die nicht kurzschlussfest wäre,

... wäre das duale Gegenstück zu einer Konstantspannungsquelle, die 
keinen Leerlauf verträgt.              ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Duale_Netzwerke#Duale_Elemente_und_Gesetzm.C3.A4.C3.9Figkeiten

von Harald W. (wilhelms)


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Elektrofan schrieb:

> ... wäre das duale Gegenstück zu einer Konstantspannungsquelle, die
> keinen Leerlauf verträgt.

Ist zwar OT, aber gibt es auch: Bei kleinen Trafos mit hohem
Innenwiderstand und anschliessender Gleichrichtung ist die
Ausgangsspannung oft so hoch, das die Siebelkos gefährdet
sind. Dann kann man die Spannung mit einem Parallelwiderstand,
z.B. in Form einer Kontrolllampe verringern. Ähnliche Probleme
hat man mit manchen Dreibeinreglern, wie z.B. dem LM317. Dieser
benötigt eine Mindestbelastung, um einwandfrei zu funktionieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald W. schrieb:
> Ist zwar OT, aber gibt es auch: Bei kleinen Trafos mit hohem
> Innenwiderstand und anschliessender Gleichrichtung ist die
> Ausgangsspannung oft so hoch, das die Siebelkos gefährdet
> sind.

Das ist dann aber keine Konstantspannungsquelle, Harald, sondern einfach 
nur ein weiches Netzteil.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias S. schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Ist zwar OT, aber gibt es auch: Bei kleinen Trafos mit hohem
>> Innenwiderstand und anschliessender Gleichrichtung ist die
>> Ausgangsspannung oft so hoch, das die Siebelkos gefährdet
>> sind.
>
> Das ist dann aber keine Konstantspannungsquelle, Harald, sondern einfach
> nur ein weiches Netzteil.

Wenn Du zitierst, dann bitte vollständig: In diesem Fall ging es um
Spannungsquellen, die nicht leerlauffest sind.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald W. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>
>> Harald W. schrieb:
>>> Ist zwar OT, aber gibt es auch: Bei kleinen Trafos mit hohem
>>> Innenwiderstand und anschliessender Gleichrichtung ist die
>>> Ausgangsspannung oft so hoch, das die Siebelkos gefährdet
>>> sind.
>>
>> Das ist dann aber keine Konstantspannungsquelle, Harald, sondern einfach
>> nur ein weiches Netzteil.
>
> Wenn Du zitierst, dann bitte vollständig: In diesem Fall ging es um
> Spannungsquellen, die nicht leerlauffest sind.

Das habe ich getan - du nicht. Elektrofan schreibt ausdrücklich 
Konstantspannungsquelle:

Elektrofan schrieb:
> ... wäre das duale Gegenstück zu einer Konstantspannungsquelle, die
> keinen Leerlauf verträgt.              ;-)

von Fredy (Gast)


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Da ich noch relativ unerfahren bin: Darf ich mal den TO fragen, wozu man 
genau 2A mit max. 1% Abweichung benötigt?

von Manfred (Gast)


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Harald W. schrieb:
>> ... wäre das duale Gegenstück zu einer Konstantspannungsquelle, die
>> keinen Leerlauf verträgt.

Das ist dann keine Spannungsquelle gemäß Schulwissen, sondern eine 
beschissen entwickelte Schaltung.

> Ist zwar OT, aber gibt es auch: Bei kleinen Trafos mit hohem
> Innenwiderstand und anschliessender Gleichrichtung ist die
> Ausgangsspannung oft so hoch, das die Siebelkos gefährdet
> sind.

Ladeelko bitte anstatt Siebelko. Ersterer sitzt direkt am Gleichrichter, 
der Siebelko als zusätzliches Teil hinter einem Widerstand oder Drossel 
- zumindest habe ich das so lernen müssen. Die Spannungsüberhöhung 
kleiner Trafos bringt natürlich beide um.

> Dann kann man die Spannung mit einem Parallelwiderstand,
> z.B. in Form einer Kontrolllampe verringern.

Das geht mit Elektronik Leistungssparender. Man braucht ja nur soviel 
Strom zu übernehmen, dass die Spannung im Leerlauf unter der Grenze der 
Spannungsregler bleibt, also 35 (40) Volt für die LM78xx. Z-Diode / 
Widerstand / Transistor als Shuntregler vorne drauf, wenn dann durch den 
genutzten Laststrom die Trafospannung absinkt, wird der Parallelregler 
stromfrei. Tut natürlich auch eine Z-Diode passender Leistung, so man 
sie hat.

> Ähnliche Probleme
> hat man mit manchen Dreibeinreglern, wie z.B. dem LM317. Dieser
> benötigt eine Mindestbelastung, um einwandfrei zu funktionieren.

Das Thema hatten wir die Tage in einem anderen Thread, in der 
Standardbeschaltung sorgt der Spannungsteiler am LM317 für den 
Grundstrom.

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