Hallo :) Habe hier einen Heimkino Verstärker, bei dem die Sollbruchstelle eines 4700uF Kondensators deutlich nach oben gebeult ist ... Er trägt die Bezeichnung "4700uF 63wv" Meine Fragen sind: 1. Kann man den durch einen beliebigen anderen Kondensator mit gleichen Nenndaten austauschen? 2. Macht der dolle Aua, wenn er noch geladen ist? 3. Wie lange muss er vom Strom getrennt sein, damit er ungefährlich ist? 4. Wie entlädt man so ein Ding sicher? Wie groß muss der Widerstand sein? Grüße
Das nach oben "ausbeulen" muss nicht unbedingt auf einen defekten Konsensator schliessen. Diese dicken Dinger haben öfter mal eine kleine Beule, ggfs der Plasikdeckel. Was für ein Heimkino Verstärker ist das denn? Ggfs mal Bilder von dem Konsensator/Gerät. Über nacht sind die komplett entladen. Ansonsten 10 Ohm mit ein paar Watt gegenhalten. Natürlich bei beiden.
63wv soll wohl 63V heißen also wird wohl standardmäßig 12V oder 24V drauf sein 1. Kommt wohl drauf an WO er verbaut ist, im NT, dann ja. 2. würde ich zumindest nicht probieren, ein ganz kleiner Elko in eier digikam für den Blitz macht selbst nach tagen noch richtig Autsch ;-) auch wenn der wahrscheinlich mit höherer Spannung geladen ist 3.+4. Nicht warten, selbst entladen und sicher sein. 24kOhm bei 24V macht 1mA bzw. 24mW mit Voltmeter Spannung überwachen, zur Sicherheit zum Schluss noch kurzschliessen
Fiebi schrieb: > 1. einen beliebigen anderen Kondensator Kapazität, Spannung, Beine und die Temperaturangabe sollten passen. Auf POLARITÄT beim Einlöten achten! Sonst fliegt er Dir ins Auge! > 2. aua Elkos mit dickem Bauch werden wenig nutzbare Kapazität, sondern eher einen Kurzschluss haben, der evtl. noch mehr kaputt gemacht hat. Fiebi schrieb: > 3. Wie lange muss Kommt auf den Kondensator-Typ an. Ein guter MP z.B. hat nach 3 Tagen auch noch ausreichend böse Ladung! >4. Wie entlädt man Je nach Spannung oft mit einen kräftigen zementierten Widerstand hier z.B. 100-470 Ohm, Schraubenzieher wäre schlechter, weil da evtl. dann eine Ecke fehlt.
Fiebi schrieb: > 1. Kann man den durch einen beliebigen anderen Kondensator mit gleichen > Nenndaten austauschen? stromfestigkeit, esr, tempbereich sind jetzt ned unwichtig. Mit gut glück einfach einen guten (nichicon, pannasonic, rubicon, nippon chemicon...) einbauen Fiebi schrieb: > 2. Macht der dolle Aua, wenn er noch geladen ist? miss mim multimeter nach, ned wirklich Fiebi schrieb: > 3. Wie lange muss er vom Strom getrennt sein, damit er ungefährlich ist? nachmessen, sollt ein bleeder wiederstand drin sein, richtwert von paar stunden laut erfahrung, aber miss einfach nach Fiebi schrieb: > 4. Wie entlädt man so ein Ding sicher? Wie groß muss der Widerstand > sein? kannst eigentlich auch kurz schließen, kleinen knaller wirds schon machen, aber dir fliegt ned alles um die ohren..., schutzbrille bitte verwenden
Fiebi schrieb: > da steht wirklich 63wv drauf :/ Bedeutet trotzdem 63 V. Fiebi schrieb: > Heimkino Verstärker Ein neumodischer digitaler? Wenn ja, dann wird das etwas mehr Aufwand. Da müssen alle Elkos die mit der Energieversorgung zu tun haben erneuert werden. Die alten werden sonst innerhalb kurzer Zeit ebenfalls schwanger. Analoger Verstärker? Falls der Elko wirklich einen weg hat, reicht es ihn zu wechseln und seinen gegenpoligen Pendant zu prüfen und im Bedarfsfall ebenfalls zu erneuern.
mr. google schrieb: > bleeder wiederstand Schreibe "bleeder resistor" oder "Ableitwiderstand". Schreibt ja auch keiner "stupid Schreibweise".
oszi40 schrieb: >>4. Wie entlädt man > Je nach Spannung oft mit einen kräftigen zementierten Widerstand hier > z.B. 100-470 Ohm, Schraubenzieher wäre schlechter, weil da evtl. dann > eine Ecke fehlt. Besser ist ein zweipoliger Spannungsprüfer, wie die Elektriker diese benutzen. Der höchstmögliche Strom wird begrenzt und bei niedrig werdender Spannung nachgeregelt. Die LEDs zeigen dann noch an, dass Spannung anliegt. Ich benutze Voltcraft"Spannungsprüfer ZS 3" 6 bis 400V 40 mA max.
Ich hab gerade mal überlegt ... der Verstärker geht ja nicht mal mehr an. Ich dachte es liegt am schwangeren Kondensator, aber da der ja sich scheinbar im niedervoltigen Stromkreis befindet, gehe ich mal nicht davon aus, dass er was mit der grundsätzlichen Spannungsversorgung zu tun hat. Das Gerät sollte ja zumindest einschalten. Es befinden sich 4 Sicherungen in der Nähe des Netzteils/Trafos ... alle sind aber ganz. Ich denke, der ist woanders noch kaputt und ja, es ist ein analoger Verstärker Danke
Um einen kaputten Kondensator, der im glücklichsen Fall mit 40V geladen war so ein Thema zu machen, nein das wäre mir nie eingefallen. Und wenn, Schraubenzieher dran und das wars.
Ja, wie dumm von mir nachzufragen, ob sowas auch böse enden kann ... beim nächsten mal stecke ich erst 2 Nägel in die Steckdose und frage dann, ob es weh tun kann ... kopfschüttel
Fiebi schrieb: > der Verstärker geht ja nicht mal mehr an. Da hilft nur Schaltplan, messen, messen, nochmals messen. Falls nicht der Einschalter/Stecker od. ein Lautsprecherrelais krank sein sollte...
michael_ schrieb: > Und wenn, Schraubenzieher dran und das wars. Aber bitte nicht mit guten Schraubendrehern a la Belzer und Co. Hinterlässt durchaus unschöne Spuren und weggebrannte Ecken.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.