Forum: Platinen EAGLE Netzklassen


von Hali H. (ratendix)


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Hallo,

ich entwerfe grad eine 4 lagige Leiterplatte und plane 2 Layer nur für 
die Versorgung ein. Layer 2 zum Beispiel Versorgungsspannungen und Layer 
3 meine GND-Plane. Soweit so gut, aber wenn ich jetzt versuche über 
Netzklasse auswählen (z.B. 5V) und dann über das Autorouter-Setup alle 
Lagen bis auf 2 sperre, macht der Autorouter Mist. Er routet mir zwar 
die 5 Volt auf der richtigen Lage, aber 1. nicht vollständig und er 
routet ein paar Signale einfach trotzdem auf dem Layer. Zuvor kommen ja 
ganz viele Fehlermeldungen, dass er SMD-Pads nicht erreichen kann. Das 
ist ja logisch aber dieser Fehler stört mich.
Ansonsten route ich eben die VCC-Leitungen von Hand.
Vielleicht kennt jemand die Problematik.

Gruß

von Cyblord -. (cyblord)


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Nutze einfach keinen Autorouter. Das ist sowieso immer Mist.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist sowieso immer Mist.

Beim Eagle-Autorouter gebe ich Dir im Prinzip recht, aber das "immer" 
ist etwas übertrieben.
Ich habe ihn bis jetzt einmal verwendet, um am Ende noch verbleibende 
schwierige Leitungen zu verlegen. Das Ergebnis habe ich dann aber nur 
als Vorschlag benutzt, um es dann selber besser zu machen.

von Joe F. (easylife)


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Dietrich L. schrieb:
> Das Ergebnis habe ich dann aber nur
> als Vorschlag benutzt, um es dann selber besser zu machen.

Der Verzicht auf schlechte Vorschläge spart insgesamt Zeit ;-)

von Dietrich L. (dietrichl)


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Joe F. schrieb:
> Der Verzicht auf schlechte Vorschläge spart insgesamt Zeit ;-)

Naja, in dem Fall waren da durchaus einige interessante Details 
verwendbar!

von Harry M. (harry4516)


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Cyblord -. schrieb:
> Nutze einfach keinen Autorouter. Das ist sowieso immer Mist.

so allgemein kann man das nicht sagen, es kommt immer drauf an was man 
für einen Schaltplan routen will.

HF-Platinen oder Schaltungen mit hochfrequenten Leitungen muss man per 
Hand machen, geht nicht anders.

Wenn ich aber einen Haufen unkritische Leitungen zu verlegen habe, hilft 
der Autorouter sehr. Ich hatte kürzlich eine Platine mit 32 Relais, 32 
Treibern und vielen Rs und Cs an einem uC. Hier war es ziemlich egal wie 
die Leitungen zu den Relais gehen. Der Autorouter hat mir sehr viel Zeit 
gespart.

Und was noch dazukommt: wenn die Bauteile schlecht platziert sind, kann 
der beste Router keine vernünftigen Leitungen verlegen. Und hier ist der 
Hauptvorteil des Hand-Routens, wenn etwas nicht passt, verschiebt man 
schnell mal ein Bauteil. Das kann der Eagle Router nicht.

von Wolfgang (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Ich habe ihn bis jetzt einmal verwendet, um am Ende noch verbleibende
> schwierige Leitungen zu verlegen.

Wenn das Layout, ohne Berücksichtigung der Strategie des Autorouter, 
schon weitgehend festgelegt ist, kann der Autorouter nur noch 
irgendwelche Verzweifelungstaten vollbringen. Ob das der beste Weg ist?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Wolfgang schrieb:
> kann der Autorouter nur noch
> irgendwelche Verzweifelungstaten vollbringen. Ob das der beste Weg ist?

Nein, der beste nicht. Aber es kann durchaus eine Anregung sein, um 
mögliche Wege zu finden, die man vielleicht übersehen hat. Es kostet ja 
nicht viel Zeit...

Aber ich bin ja auf eurer Seite, ich halte auch nicht viel vom 
Eagle-Autorouter. Mir ging es nur um das "immer" in Cyblords Aussage: 
"Das ist sowieso immer Mist."

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