In meiner Naivität hatte ich gedacht, bei KOMPLETT (tief) entladenen gäbe es keine Brandgefahr. Nun musste ich mich eines besseren belehren lassen. Leider ohne weitere Hintergrund Infos, Glotze halt:( Nur das sich da das Lithium und Gedöns anfängt zu zerlegen. Ich geh mal davon aus, das Gase die Hülle Sprengen und die Lithiumverbindung(en) noch genügend Potential haben mit O² (nein nicht zum Telefonieren:) ausreichen Energie frei zu setzen? Kennt einer was zum nachlesen. Sind da NUR die Softpacks gefährdet und zB:18650 halten dem stand... ........... ......
Zum Lagern besser so etwas nehmen: http://www.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=AS_20160826022845&SearchText=lipo+bag
Teo D. schrieb: > Ich geh mal davon aus, das Gase die Hülle Sprengen und die > Lithiumverbindung(en) noch genügend Potential haben mit O² (nein nicht > zum Telefonieren:) ausreichen Energie frei zu setzen? Don't know. Habe generell nicht viel Erfahrung mit dem Thema... Aber falls du etwas suchst, wie du die Akkus sicher aufbewahren kannst: https://www.amazon.de/LiPo-Guard-Brandschutztasche-safety-23x29/dp/B00AP0T82Q & Falls du öfters mit LiPo's arbeitest rate ich dir generell an dich ein wenig dazu einzulesen. Sind wesentlich heimtükischere Akku's als man denkt. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie viele Leute ich kenne, die Probleme damit hatten, blos weil dinge wie "Balancer" usw. für sie ein Fremdwort waren.
Pete K. schrieb: > Zum Lagern besser so etwas nehmen: > http://www.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=AS_20160826022845&SearchText=lipo+bag Sorry aber für so'n Scheiß geb ich kein Geld aus. Da hab ich mehr als ausreichen Möglichkeiten und ERFAHRUNG, mit allem was brennt, knallt, blitzt und raucht :) Und danach gefragt, hatte ich eigentlich auch nich!
LiiPooo schrieb: > Aber falls du etwas suchst, wie du die Akkus sicher aufbewahren kannst: > https://www.amazon.de/LiPo-Guard-Brandschutztasche-safety-23x29/dp/B00AP0T82Q 'nen Blecheiner voll Sand zum Laden tut es auch, und blos kein Wasser zum Löschen in der Nähe haben. Teo D. schrieb: > und die Lithiumverbindung(en) noch genügend Potential haben > mit O² ausreichen Energie frei zu setzen? Nö, die größeren Probleme gibt es mit H2O mit dem man den brennenden Akku löschen will.
Ich teste gerade eine größere Anzahl an 18650 Zellen (bin grad bei ~850)und mein bisheriger Kenntnis- und Erfahrungsstand ist folgender: Man soll Lithium basierte Akkus generell nie unter die vom Hersteller angegebene Entladeschlussspannung entladen. Das können 3,0V, 2,75V oder auch 2,5V sein. Erhöht man die Entladeschlussspannung trägt das zur Lebensdauererhöhung bei. Die Ladeschlussspannung darf ebenfalls nicht überschritten werden. Die Toleranz bis zur teils explosiven Zerstörung der Zelle ist recht klein. Entlädt man zu tief, kann die Zelle ebenfalls irreversibel beschädigt werden. Es lösen sich dann innere Strukturen auf, die bei erneutem Laden zu nadelartigen Kristallen wachsen können. Diese durchstoßen den Separator und ein Kurzschluss entsteht in der Zelle. Die gesamte bis dahin in die Zelle geladene Energie entlädt sich dann in der Zelle. Die Zelltemperatur erhöht sich dann unter Umständen dramatisch was zum Ansprechen des Überdruckventils bei 18650er Bauart oder zum Platzen des Bags bei prismatischen Zellen führen kann. Elektrolyt und Lithium sind brennbar. Lithium ist mit Wasser nicht löschbar. Man soll daher Zellen, die unter 1,5V liegen nicht mehr verwenden. Manche Quellen sprechen von 1V. Komplett tiefentladene Zellen enthalten keine elektrische Energie. Die Inhaltsstoffe sind zwar brennbar, es ist jedoch kein Sauerstoff in der Zelle vorhanden. Von derartigen Zellen geht also erstmal keine Gefahr aus. Auf ProSieben klingt das natürlich etwas anders... Ich persönlich lade beim Test alle Zellen, die über 1V liegen und die ansonsten unauffällig sind. Bei meiner Testreihe sind viele "Null Volt Zellen" angefallen. Davon sind viele quasi neu, also nur sehr lange gelagert aber nicht genutzt. Einige dieser Zellen habe ich probeweise geladen und teste nun, ob sie die Spannung halten. Wen bereits interne Kurzschlüsse bestehen, muss die Ladung sich abbauen und die Spannung sinken. Wird die Spannung gehalten, so werde ich den Zellen einige "unangenehme" Zyklen mit 1A Ladestrom und 5A Entladestrom auferlegen. Falls die Zellen das unbeschadet überstehen, werden sie für "Freiluftanwendungen", also z.B. Akku-Rasenmäher Verwendung finden. Für Anwendungen im Haus oder am Mann sind diese Zellen sicherlich zu gefährlich. Für sehr moderne Zellen würde ich das nicht empfehlen. Der Separator wird jüngst immer dünner ausgeführt. Dadurch bekommt man mehr "aktives" Material in die Zelle und die Kapazität steigt. Der dünnere Separator ist aber auch sensibler. Meine Kandidaten sind ~Bj.2000...2005 also schon älter.
Teo D. schrieb: > Sorry aber für so'n Scheiß geb ich kein Geld aus. > Da hab ich mehr als ausreichen Möglichkeiten und ERFAHRUNG, mit allem > was brennt, knallt, blitzt und raucht :) Ahja.... Ich zitiere aus deinem ersten Beitrag: Teo D. schrieb: > In meiner Naivität hatte ich gedacht, bei KOMPLETT (tief) entladenen > gäbe es keine Brandgefahr. > Nun musste ich mich eines besseren belehren lassen. So viel zum Thema genug Erfahrung. Aber musst du ja wissen. Wenn dir der "scheiss" keine 9 Euro Wert ist und dir danach wegen nem LiPo Brand das gesamte obere Stockwerk fehlt wie bei meinem Nachbarn, dann leb damit. =D Nein im ernst. Ich glaube dir durchaus das du Erfahrung hast, merkt man auch an deiner eigentlichen Frage. Trotzdem sind das nur nettgemeinte Tipps... Es gibt so viele Geschichten die zeigen wie gefährlich die Akkus sind, bzw. wie leichtsinnig die Menschen damit umgehen. Wenn man mit 9 Euro seinen Akku, sein Haus und letztendlich vielleicht sogar Menschenleben retten kann, sollten sie es einem einfach Wert sein. Gerade wer viel mit solchen Akkus zutun hat sollte sich diese paar Euros nicht sparen wollen.
Benjamin F. schrieb: > Bei meiner Testreihe sind viele "Null Volt Zellen" angefallen. Davon > sind viele quasi neu, also nur sehr lange gelagert aber nicht genutzt. Da muss man aufpassen. Teilweise enthalten diese "Zellen" eine Leiterplatte mit einer Schutzschaltung. Diese verhindert Über- und Unterladung, indem sie die Zelle von den Außenkontakten abtrennt. Du misst dann 0 V, die Zelle selber hat aber durchaus noch ihre Mindesspannung.
LiiPooo schrieb: > Gerade wer viel mit solchen Akkus zutun hat sollte sich diese paar Euros > nicht sparen wollen. Da sind dann ein paar Euros mehr für eine Löschdecke und einen Eimer Sand ebenfalls gut investiert. Kann man auch in der Küche gebrauchen.
Benjamin F. schrieb: > Ich teste gerade eine größere Anzahl an 18650 Zellen (bin grad bei > ~850)und mein bisheriger Kenntnis- und Erfahrungsstand ist folgender: Wow, viel Mühe. Danke. Ich hoffe nur irgend wer liest das auch mal! Ich nicht, da ich nicht danach gefragt habe! PS: 1V .... 1V? Du verwechselst da was mit NiMH/NiCd.
soul e. schrieb: > Da sind dann ein paar Euros mehr für eine Löschdecke und einen Eimer > Sand auch gut investiert. Kann man auch in der Küche gebrauchen. Da ist durchaus was dran. Gerade eine Löschdecke sollte fast pflicht im Haushalt sein... Der Vorteil an den Bags ist aber, dass du die Akkus permanent dort drin gelagert halten kannst. Oder willst du deine LiPo's nach jedem benutzen zurück in den Sand stecken? :P
Teo D. schrieb: > Ich nicht, da ich nicht danach gefragt habe! Dann Formulier doch deine Frage mal so, das man auch weiss was gefragt ist. Tipps zum Formulieren: - Eine Frage hört mit einem "?" auf. Dann bist du schon mal einen grossen Schritt weiter. Da ich nur erahnen kann was genau du eigentlich wissen willst, hier ein paar Links: http://www.propwashed.com/how-lipo-batteries-explode/ http://www.feuerwehr-oberiberg.ch/tipp16.htm
docs schrieb: > Teo D. schrieb: >> Ich nicht, da ich nicht danach gefragt habe! > > Dann Formulier doch deine Frage mal so, das man auch weiss was gefragt > ist. > > Tipps zum Formulieren: > - Eine Frage hört mit einem "?" auf. Dann bist du schon mal einen > grossen Schritt weiter. > > Da ich nur erahnen kann was genau du eigentlich wissen willst, hier ein > paar Links: > > http://www.propwashed.com/how-lipo-batteries-explode/ > http://www.feuerwehr-oberiberg.ch/tipp16.htm löschen mit Wasser .... GEIL
LiiPooo schrieb: > Nein im ernst. Ich glaube dir durchaus das du Erfahrung hast, merkt man > auch an deiner eigentlichen Frage. Trotzdem sind das nur nettgemeinte > Tipps... Es gibt so viele Geschichten die zeigen wie gefährlich die > Akkus sind, bzw. wie leichtsinnig die Menschen damit umgehen. Wenn man > mit 9 Euro seinen Akku, sein Haus und letztendlich vielleicht sogar > Menschenleben retten kann, sollten sie es einem einfach Wert sein. > Gerade wer viel mit solchen Akkus zutun hat sollte sich diese paar Euros > nicht sparen wollen. Ja... nee, das war schon IO. Bin Heut nur genervt und Antworten/Ratschläge, auf Fragen die ich nie gestellt, von Leuten die damit Anfangen "Ich hab zwar keine Ahnung...", zu bekommen, ist halt'n Trigger bei mir. (ja ich weiß, Glashaus...:) Mom lagern sie im Keller. Wenn dann schon das ganze Haus:) In ner alten Nato-Munitionskiste, gegen Kurzschlüsse gesichert! Ursprung meiner Überlegung war die Entsorgung im Supermarkt. Da der nächste unangenehm weit weg is, dachte ich mir "Zünd ihn lieber nicht an" :) Also vorher komplett entehren aber weiterhin bedenken, wegen NICHT WISSEN. Heute TV, E-Techniker & Brandmeister -> Tiefentladene LiPo's (', weil's ohne scheiße aussieht) können kokeln. Bin schon gespannt wie da im Wertstoffhof mit umgegangen wird.
Stephan H. schrieb: > löschen mit Wasser .... GEIL Firlefanz. Ein paar Tonnen Alu macht da viel mehr Fun, wenn die Feuerwehr noch keine Ahnung hat was da brennt:)
Hallo Teo ich kann dich sehr gut verstehen das du von den "wertvollen" Antworten hier genervt bist. Ivh versuche mal mikrocontoller.net Sprache zu Fragen: Haben die verschiednen Lithium Zellen auch nach dem diese völlig entladen sind - also keine Energie in Elektrochemischer Form mehr vorhanden ist- noch in irgendeiner weise ein Chemisches Potential sich unter "normalen" Umständen selbst zu entzünden oder sogar zu explodieren? Leider habe ich trotz geigenständigen Suchen (also auf "Google ist dein Freund Bla Bla kann ich verzichten) keine für mich befriedigende Antwort gefunden: Entweder nur oberflächliche Erklärungen oder Vermutungen im Zusammenhang mit "Sensationsmeldungen" aus den Medien und irgendwelchen "Sicherheitsdatenblättern" oder Erklärungen die eine sehr weitreichendes Chemisches und Elektotechnisches Vorwissen voraussetzen. Ich würde mich über eine gut verständliche rein auf Fakten aus der Physik und Chemie von euch, oder einen entsprechenden deutschsprachigen Link freuen. Wer keine Lust hat zu Antworten, irgendwelches unnötiges Sicherheitsblabla oder andere Ergüsse absondern will die nichts mit meiner Frage zu tun haben soll einfach die Tastertur ruhen lassen. -So oder so ähnlich muss man leider im mikrokontroller.net fragen - und das nicht weil hier viel Dumme (im Sinne von nicht Wissen oder die Frage Verstehen können) Leute herumtreiben sondern weil viele gerne provozieren. Jemand
Jemand schrieb: > Hallo > ... Was soll man da noch sagen.... Perfekt, auf den Punkt. DANKE Bis auf das. > nicht weil hier viel Dumme (im Sinne von nicht Wissen oder die Frage > Verstehen können) Leute herumtreiben sondern weil viele gerne > provozieren. Das würde ich eher Deiner selektiven Wahrnehmung zuschreiben. Das sind doch nur wenige die den Brei sauer machen. Meist geht's hier um Kindische Recht- u. Klug- Scheiserrei und da machen wir doch alle gerne mit:) Trotzdem werde ich ein unverbesserlicher Optimist bleiben und weiter hoffen. Dank Dir und Deinesgleichen:) Nur wirklich schlau, is das leider nich:-/ Nicht das ich jetzt die gut gemeinten Ratschläge für unangebracht halten würde, nur nach dem 2mal sollte Schluss sein und so langsam klar werden das hier nich'n 12J Vollspaken ne Frage stellt. Leider sind hier sicher viele darunter, denen das passiert, weil sie eben von solchen Fragen abgestumpft sind;(
Hier mal meine Erfahrung mit sehr vielen LiIon-Akkus die ich aus defekten Akkupacks aussortiert habe: Auch die tiefentladenen(ca. 0,2V IMR-Akkus) haben nach Ladung teilweise 100% Kapazität gehabt und viele Monate ihre Ladung behalten. Aber einige Berichte hier im Forum haben solche Zellen als schlafende Zeitbomben bezeichnet, z.B. hier: Beitrag "Re: ungeschützte 18650 Batterien" Ich habe danach alle Zellen entsorgt, die mal <2V hatten. Die total tiefentladenen sind nicht gefährlich, da sie keine Energie mehr haben. Ich habe das mal provoziert: Mantel aufgerissen und ins Wasser geworfen. Es ist absolut nichts passiert, auch keine Erwärmung. Es gibt aber Unterschiede in der Gefährlichkeit. - LiMN2O4 (Bezeichnung IMR oder LMO) sind sehr robust (oft in Akku-Werkzeugen, hochstromfähig, eigensicher - LiCoO2 (ICR oder LCO) meist in Laptops sind besonders unsicher, kleiner Strom, lange konstante Leistung Und dann gibt es noch beliebige Varianten und neue Entwicklungen. Übrigens: ich entsorge die defekten Zellen nach Total-Entladung im kurzgeschlossenen Zustand im Baumarkt.
Ach ja, Wasser soll gar nicht schlecht sein. Nicht zum Löschen eines Brandes, sondern vorher zum Kühlen.
Hermann schrieb: > Die total tiefentladenen sind nicht gefährlich, da sie keine Energie > mehr haben. Ich habe das mal provoziert: Mantel aufgerissen und ins > Wasser geworfen. Es ist absolut nichts passiert, auch keine Erwärmung. Entladen heißt für mich, kein Potential unter den BETEILIGTEN Reaktionspartner. Was nicht heißt daß das nicht für andres Stoffe gilt. Dein Versuch is doch schon mal ein Anfang. Meiner läuft seit ca. 2J. Ne Handvoll extrem Tiefentladen, nicht Kurzgeschlossen. Bis gestern keinerlei Veränderung fest zu stellen. Hermann schrieb: > Es gibt aber Unterschiede in der Gefährlichkeit. > - LiMN2O4 (Bezeichnung IMR oder LMO) sind sehr robust (oft in > Akku-Werkzeugen, hochstromfähig, eigensicher > - LiCoO2 (ICR oder LCO) meist in Laptops sind besonders unsicher, > kleiner Strom, lange konstante Leistung > Und dann gibt es noch beliebige Varianten und neue Entwicklungen. Leider steht nur selten drauf was drin is:( Hermann schrieb: > Übrigens: ich entsorge die defekten Zellen nach Total-Entladung im > kurzgeschlossenen Zustand im Baumarkt. Gute Idee, den Laden brauch ich nich wirklich;)
Hermann schrieb: > Ach ja, Wasser soll gar nicht schlecht sein. Nicht zum Löschen eines > Brandes, sondern vorher zum Kühlen. Würde ich trotzdem auf keinen Fall riskieren. Was wenn's kühlen nich reicht! Das is wie ne Acetylenflasche mit Benzin kühlen (ja ich weiß, der Hinkt).
Zum Thema mit Wasser löschen: https://www.youtube.com/watch?v=vS6KA_Si-m8 Die FAA empfiehlt da durchaus Wasser zum löschen, bzw. kühlen. Reaktionen mit dem Wasser sind wohl eher nicht so problematisch. Wichtiger ist es die Zellen zu kühlen dass nicht noch die nächste durchgeht.
lipo schrieb: > Wichtiger ist es die Zellen zu kühlen dass nicht noch die nächste > durchgeht. OK, das mach Sinn. Hatte nur eine auf'm Schirm:( Die Umgebung zu Kühlen, bis das Ding ausgekokelt hat macht sicher auch Sinn.
Das hier find ich noch recht informativ. http://www.e-rauchen-forum.de/thread-59857.html https://batterybro.com/blogs/18650-wholesale-battery-reviews/18880255-battery-chemistry-finally-explained
Man kann tiefentladene Lithiumzellen zum Batterierecycler geben. Voraussetzung ist man klebt die Pole ab. Meine Tests mit 18650-Zellen (Samsung 2,2Ah) ergaben, daß alles unter 2,5V Zellspannung defekt war. Die Selbstentladung wurde einfach zu hoch.
Nur mal so kurz nachgefragt: wie sieht es eigentlich mit alten Handys aus die sich so im Laufe der Jahre angesammelt haben und nutzlos irgendwo im Schrank liegen? Sind das Zeitbomben oder ist diese Art der Lagerung völlig ungefährlich?
Da hast Du ja wohl die Akkus rausgenommen?? Oder wenigstens die Kontakte mit einem Stück Papier isoliert. In den Akkupacks ist üblicherweise eine Schutzschaltung verbaut, welche die Zelle(n) bei Tiefentladung abtrennt. Meist reversibel, manchmal auch permanent. Daher besteht keine Gefahr für den Anwender.
Benjamin F. schrieb: > mein bisheriger Kenntnis- und Erfahrungsstand ist folgender: Das ist eine gute Zzsammenfassung von dem, was Lithiumakkuhersteller zu den Brandursachen sagen. Peter N. schrieb: > Nur mal so kurz nachgefragt: > wie sieht es eigentlich mit alten Handys aus die sich so im Laufe der > Jahre angesammelt haben und nutzlos irgendwo im Schrank liegen? > Sind das Zeitbomben oder ist diese Art der Lagerung völlig ungefährlich? Erst wenn man sie wieder auflädt gibt es ein Risiko, sagt der Hersteller. Es gibt allerdings auch Akkus, die trotz Schutzschaltung Feuer gefangen haben. Das ordne ich dann unter Produktionsfehler ein.
>>Da hast Du ja wohl die Akkus rausgenommen?? Ähm, nein! >>Es gibt allerdings auch Akkus, die trotz Schutzschaltung Feuer gefangen >>haben. Das ordne ich dann unter Produktionsfehler ein. Das soll wohl heißen: ja, ich habe hier Zeitbomben... also entweder draußen an der frischen Luft lagern oder entsorgen, aber auf jeden Fall: raus aus dem Haus! Vielen Dank euch beiden für diese Information...
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Damit ihr euch beim nächsten LiIon Brand nicht in die Hose macht: Wasser ist duraus völlig in Ordnung um Lithium-Ionen Batterie-Brände zu löschen, SOLANGE es keine LITHIUM-METALL Batterie ist. Merke: Lithium-Ionen != Lithium-Metall Hier ist ein Super PDF für euch aus der Brandschutzforschung. Da werden sehr viele eurer Fragen von Experten beantwortet. Aus Foren sollte man sich solche teilweise lebenswichtigen Informationen sicher mal nicht holen. https://www.ffb.kit.edu/download/IMK_Ber._Nr._175_Kunkelmann_Lithium-Ionen-_und_Lithium-Metall-Batterien-1.pdf
soul e. schrieb: > Da hast Du ja wohl die Akkus rausgenommen?? Oder wenigstens die > Kontakte > mit einem Stück Papier isoliert. > > In den Akkupacks ist üblicherweise eine Schutzschaltung verbaut, welche > die Zelle(n) bei Tiefentladung abtrennt. Meist reversibel, manchmal auch > permanent. Daher besteht keine Gefahr für den Anwender. Hallo, möchte hier mal weiter fragen. Habe vor einiger Zeit eine "Handvoll" Lithium-Akkus beim Pollin geschossen. Sind noch nicht zum Einsatz gekommen. Ich messe 3,5V an jedem Akku und bin etwas verunsichert, wegen dem (des) dritten Kontakt(s) auf dem kleinen Platinchen. Weiss jemand was da genau passiert? Kann ich die Akkus weiterhin lagern?? Gruß Rainer
Benjamin F. schrieb: > Elektrolyt und Lithium sind brennbar. metallisches Lithium schon, ähnlich wie Natrium, aber hat schon mal einer von Euch Probleme mit brennendem Kochsalz gehabt? Jürgen schrieb: > und blos kein Wasser > zum Löschen in der Nähe haben. Urban Legend! Wer sich etwas fundierter dazu als aus einem Forum informieren will: http://www.dekra.de/de/pressemitteilung?p_p_lifecycle=0&p_p_id=ArticleDisplay_WAR_ArticleDisplay&_ArticleDisplay_WAR_ArticleDisplay_articleID=24844066
Rainer V. schrieb: > Hallo, möchte hier mal weiter fragen. Habe vor einiger Zeit eine > "Handvoll" Lithium-Akkus beim Pollin geschossen. Sind noch nicht zum > Einsatz gekommen. Ich messe 3,5V an jedem Akku und bin etwas > verunsichert, wegen dem (des) dritten Kontakt(s) auf dem kleinen > Platinchen. Weiss jemand was da genau passiert? Kann ich die Akkus > weiterhin lagern?? Der dritte Kontakt ist entweder ein NTC Thermistor (meist 10k nach Masse bei 25°C) oder ein Dallas SingleWire-EEPROM mit der Seriennummer. Häng die Akkus ans Labornetzteil (4,0 V, mit dem Multimeter nachmessen!, Strombegrenzung auf 300 mA) und lade sie bis der Strom auf Null zurückgeht. Dann sind sie 70% voll und können wieder ein paar Monate herumliegen.
Ich weiß garnicht, wo überall in meinem Haushalt Technik-Krams mit tiefentladenen LiPos vor sich hin gammelt. Und in vielen anderen Haushalten dürfte es ähnlich sein. Wenn dann mal ein Akku von 10^12 Feuer fängt, ist das statistisch gesehen nichts. Da brennen z.B. Wäschetrockner weitaus häufiger. Bei älteren Geräten waren ja die NiMh-Akkus oft noch entnehmbar und wie oft hat man sich da über ausgelaufene Batteriefächer geärgert. Heutzutage sind ja viele Akkus fest eingebaut und da könnte es gerade beim Öffnungsversuch passieren, daß man den Akku beschädigt und er Feuer fängt.
Benjamin F. schrieb: > Einige dieser Zellen habe ich probeweise geladen und teste nun, ob sie > die Spannung halten. Wen bereits interne Kurzschlüsse bestehen, muss die > Ladung sich abbauen und die Spannung sinken. Bei meinen Tests (alte Laptop-Akkus) war es so dass sich einige Zellen (0,0V oder auch bis 1.5V) gar nicht mehr aufladen ließen und andere haben teilweise recht schnell oder auch ziemlich langsam die Ladung wieder abgegeben. Ich hab hier eine Zelle die schob aufgebläht ist und die man alle 5 Tage wieder aufladen müsste und auch eine aufgeblähte Zelle die noch Monate hält. Da hat sich wahrscheinlich solch ein Dendrit durch die Membran gebohrt und durch den fließt jetzt der Strom intern wieder weg. Es gab ja mal auf youtube solch ein Video wo sie den LiIon-Akku (solch eine Foliezelle) überladen wollten und sie gedacht haben dass er explodiert. Sie haben da glaube ich erst mal 5V rangelegt, dabei hat er sich dann aufgebläht, es ist aber nicht passiert. Danach haben sie dort einen 12V Autoakku rangehalten und dann ist er kurz danach geplatzt und fing an zu brennen. Bei den Zellen mit einer Metallhülle ist das scheinbar kritischer da diese Zellen sich bei einer Überladung nicht ausdehen, sondern mit einem lauten Knall und einem Loch im Laptop-boden explodieren.
Frühere LiCoO2 - Zellen können Dir bei altersbedingter Dendritenbildung tatsächlich um die Ohren fliegen. Die hatten meist Batteriemanagement-Systeme, welche den Akkupack nach der spezifizierten Anzahl Ladezyklen einfach deaktiviert haben. Egal ob die Zellen noch Restkapazität hatten oder nicht. Die heute üblichen LiMn2O4 und LiNiMnCoO2 sind relativ gutmütig.
soul e. schrieb: > Der dritte Kontakt ist entweder ein NTC Thermistor (meist 10k nach Masse > bei 25°C) oder ein Dallas SingleWire-EEPROM mit der Seriennummer. > > Häng die Akkus ans Labornetzteil (4,0 V, mit dem Multimeter nachmessen!, > Strombegrenzung auf 300 mA) und lade sie bis der Strom auf Null > zurückgeht. Dann sind sie 70% voll und können wieder ein paar Monate > herumliegen. > Danke. Meine sind wohl Handy-Akkus und dann werde ich mal ein Platinchen herausoperieren. Der NTC macht also Temperatorüberwachung?! Aber was macht das EEProm...ich meine, prüft das Handy dann, ob ein "erlaubter" Akku eingesteckt wurde? Gruß Rainer
soul e. schrieb: > Frühere LiCoO2 - Zellen können Dir bei altersbedingter Dendritenbildung > tatsächlich um die Ohren fliegen. Die hatten meist Warum soll eine LiCoO2 Zelle altersbedingt mehr Dendriten bilden wenn man sie normal behandelt? Die Anaode die für die Dendritenbildung maßgeblich verantwortlich ist ist genau gleich wie bei NMC etc. Generell können sich die Cu-Ableiter ab etwa 1,9V Zellspannung auflösen und das Kufper wandert. Ab da kann es gefährlich werden wenn die Zelle wieder geladen wird. Außerdem kann sich bei tiefenladenen Li-Zellen wenn es vorher im Betrieb schon Plating gab der Elektrolyt zersetzen, es entsteht Gas und der Druck in der Zelle steigt.
Über eine Gefahrenquelle durch herumliegende tiefgeladenen LiPos konnte ich nichts finden, gibst wohl nich. Kurzschluss mit Restladung mal ausgenommen. Was bei dem Bericht, der mich auf diese Frage gebracht hat, nicht erwähnt wurde ist, das es um das Wiederaufladen von Tiefentladen LiPos geht, die beim laden platzen können. (Zugeführte Energie nur Wärme, Dampf...) Das wird aber den meisten hier schon bekannt sein. Hier ist einiges an Infos zusammen gefasst. http://www.batteryuniversity.eu/Wissen/Batteriewissen/DE_index_1126.html (thx avatar)
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