Hallo, in den App Notes (AVR042 in diesem Fall) liest man immer, dass man einen uC nicht nur via Cap entkoppeln soll, sondern am besten noch ein "Ferrite Bead" davor schalten soll. Jetzt frage ich mich, worin sich ein "Ferrite Bead" von einer gewöhnlichen Spule unterscheidet. Beidest gibt es bei Mouser als 0603 SMD, bei letzterem steht allerdings nichts von der Induktivität dabei und ist unter EMI-Filterketten gelistet. Was soll ich jetzt nehmen?
Sogenannte Ferrit beads sind auch Drosseln, aber mit einer saumiserablen Güte. Das ist gewollt, denn sie dienen als Dämpfungsglieder und durch ihre geringe Güte lasen sie etwaige parasitäre Resonanzen nicht aufkommen. Im grunde werden die Dinger nicht mit Induktivität ausgewiesen, sondern mit zulässigem Gleichstrom und Dämpfungsverlauf über Frequenz. W.S.
W.S. schrieb: > Sogenannte Ferrit beads sind auch Drosseln, aber mit einer > saumiserablen > Güte. Das ist gewollt, denn sie dienen als Dämpfungsglieder und durch > ihre geringe Güte lasen sie etwaige parasitäre Resonanzen nicht > aufkommen. Genau. Grundsätzlich hat eine Spule eine hohe Güte, weil der parasitäre Widerstand (hauptsächlich in den Wicklungen) minimiert ist und man entsprechend weniger Verluste hat. Wird diese Spule zusammen mit dem Kondensator als Filter verwendet, entsteht ein Tiefpass zweiter Ordnung, der bei der Resonanzfrequenz eine Verstärkung aufweisen kann und u.U. Störsignale in diesem Frequenzbereich verstärkt. Entsprechend wird in diesem Zusammenhang ein explizietes Dämpfungsglied eingesetzt, um die Resonanz zu unterdrücken. Gruß,
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