Hi, ich habe einen Spektrumanalysator mit Tracking-Generator. Normalerweise vermesse ich HF-Schaltungen, und das geht auch prima. Jetzt würde ich aber gern die Resonanzkurve eines Piezokristalls vermessen, der irgendwo bei 150 kHz schwingt. Wenn ich den internen Tracking-Gen verwenden will, bekomme ich eine Fehlermeldung, dass die minimale Frequenzauflösung des internen TGs erreicht ist. Wie mess ich denn da jetzt? Externne Funktionsgenerator anschließen? Wie synchronisiere ich denn da die Sweeps? Gar nicht? Einfach Hüllkurve erfassen lassen?
Ein SA für EMV-Messungen ist nun mal kein SA für Audiomessungen. Schon mal ins Handbuch geschaut?
Generator, Abschlusswiderstand, Voltmeter? Punktweise Aufnahme der Kurve im interessierenden Bereich?
Mark S. schrieb: > Ein SA für EMV-Messungen Was soll das sein? Speziell für EMV-Messungen sind sogenannte Testreceiver erfunden worden. Ein Spektrum Analyzer ist ein Spektrum Analyzer ist ein... Natürlich ist der Frequenzbereich interessant, aber nicht alles oberhalb 9kHz ist EMV, es soll ja auch Nutzsignale im HF-Spektrum geben. > ist nun mal kein SA für Audiomessungen. > Schon mal ins Handbuch geschaut? Du etwa, oder woher kennst Du den Frequenzbereich des SA des TO?
Meister E. schrieb: > Was soll das sein? Speziell für EMV-Messungen sind sogenannte > Testreceiver erfunden worden. Ein Spektrum Analyzer ist ein Spektrum > Analyzer ist ein... Das ist mir bekannt, ich habe schließlich oft genug im EMV-Labor gearbeitet. Das man das auch mit einem SA machen kann, scheint Dir aber nicht bekannt zu sein.
DerAnalysator schrieb: > Niederfrequenzfilter mit Spektrumanalysator messen Da nimmt man eben einen NF-Spektrumanalysator Ein bekannter Hersteller für solche Geräte ist z.B. die Firma Bruel & Kjaer
Mark S. schrieb: > Meister E. schrieb: >> Was soll das sein? Speziell für EMV-Messungen sind sogenannte >> Testreceiver erfunden worden. Ein Spektrum Analyzer ist ein Spektrum >> Analyzer ist ein... > > Das ist mir bekannt, ich habe schließlich oft genug im EMV-Labor > gearbeitet. Das man das auch mit einem SA machen kann, scheint Dir aber > nicht bekannt zu sein. Woraus schliesst Du das bitte? Ich bezog mich lediglich darauf dass Du den SA des TO ohne eine weitere Angabe als "SA für EMV" deklarierst. Und sowas gibt es eben nicht, ein SA ist ein SA ist ein... (jetzt kapiert?)
Harald W. schrieb: > DerAnalysator schrieb: > >> Niederfrequenzfilter mit Spektrumanalysator messen > > Da nimmt man eben einen NF-Spektrumanalysator Sind 150kHz noch NF? @TO Vielleicht magst ja mal ein paar Daten deines SA bekanntgeben?
Meine Lieblingsmaschine für so was ist der HP 3585A, der geht bei 20 Hz los, 0.1 Hz Auflösung, 0.01 dB Auflösung, RBW 3Hz, TG.
Mark S. schrieb: > Ein SA für EMV-Messungen ist nun mal kein SA für Audiomessungen. Siehe Eingangspost, da ist die Rede von 150kHz. Nicht Audiobereich, muss man eigentlich nicht drüber diskutieren.
Es ist ein Siglent-Gerät, 9 kHz bis 2.1 GHz. Messen kann der im interessanten Bereich ohne jedes Problem. Nur eben nicht mit TG.
DerAnalysator schrieb: > Jetzt würde ich > aber gern die Resonanzkurve eines Piezokristalls vermessen, der irgendwo > bei 150 kHz schwingt. Dann würde ich mit dem Piezo einen Oszillator bauen, mit Fremdversorgung versteht sich und dann einem Signaloutput von 0 dBm auf den SA geben.
Früher, als ich den Hp 3585A noch nicht hatte, ging es auch mit einem gewobbelten Funktionsgenerator. X-Eingang auf Wobbelspannung, Y-Eingang auf die HF nach dem DUT. Über die Amplitude der Wobbelspannung und die Mittenfrequenz des Funktionsgenerators kann der Schirminhalt eingestellt werden. Nachteil: nicht logarithmisch in der Amplitude. Bei dem Preis aber zu verschmerzen. 3. Methode: Den Frequenzbereich des Analysators mit TG durch 2-malige Mischung verlagern, so daß er paßt, falls auf dem anderen Frequenzbereich die Auflösung des TG genau genug ist. Benötigt: Passender Quarzoszillator und 2 Mischer.
DerAnalysator schrieb: > Es ist ein Siglent-Gerät, 9 kHz bis 2.1 GHz. Messen kann der im > interessanten Bereich ohne jedes Problem. Nur eben nicht mit TG. Hast Du einen separaten Funktionsgenerator? Auf dem solltest Du einen Sweep über den gewünschten Frequenzbereich einstellen können. Schrittweite und Verweilzeit pro Schritt stelltst Du so ein daß der SA mitkommt und du dort die selben Werte einstellen kannst. Der Funktionsgenerator sollte jetzt einen Sync-Ausgang haben den Du mit dem Trigger-Eingang des SA verbindest. Der Funktionsgenerator gibt einen Puls beim Start aus und darauf startet dann auch der SA. Noch besser ist es wenn Du beide Geräte mit einer gemeinsamen 10MHz Referenzfrequenz synchronisierst.
Ja, ich hab eine ziemlich ordentlichen FGen. Ich muss mal schauen was da alles an Aus- und Eingängen vorhanden ist.
Man kann ja in einen Vierpol den Piezo in verschiedenen Filterschaltungen verbauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Filter_%28Elektrotechnik%29 Hochpass, Tiefpass, Bandpass, Bandsperre sind sicher möglich. Der Sinn besteht da in der hohen Güte die man damit erreichen könnte. Wenn ein eingebauter Tracking-Generator nicht funktioniert, was ich im Moment nicht nachvollziehen kann, dann muss das ja einen Grund haben. Sicher kann man einen Wobbel-Generator nehmen, aber den muss man vermutlich von Hand durch stimmen. Ein Rauschgenerator (weißes Rauschen) wäre komfortabler. Elektor hat mal in den 70/80/90ern so einige Schaltungen dazu veröffentlicht. Ist bei mir schon ewig her, dass ich mich damit mal beschäftigt hatte.
Inkognito schrieb: > Sicher kann man einen Wobbel-Generator nehmen, aber den muss > man vermutlich von Hand durch stimmen. Verständnisfrage: Wieso heißt die Maschine "Wobbelgenerator"?
Hat super geklappt. Habe den FGen langsam sweepen lassen und den SA schnell sampeln im Peakt-Detect mode. Tadat, hübsche Kurve und Peak-Liste entsprechend dem, was ich vorher schon mit Oszi und FGen händisch ausgemessen hatte. Wunderschön. Danke für die Tipps! Was allerdings echt Scheiße ist, sind die ganzen überheblichen nutzlosen Antworten hier. Es gibt in dem Thread vielleicht 3 nützliche Posts und der Rest ist getrolle. Sucht Euch ein Hobby!
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