Hallo, ich suche einen Durchflussmesser für 10kg CO2 Flaschen (entweder inklusive Nadelventil oder zum Anschluss an dieses). Die Ziel-Durchflussmenge ist bei ~200-600 Gramm pro Tag, also ca. 100-300 Liter pro Tag / 4-12L/h. Im Aquaristik Bereich gibt es "Bläschenzähler", hier ist man aber bei der gewünschten Menge im hohen 3stelligen bis 4stelligen Bereich Bläschen pro Minute, außerdem unhandlich (einfaches ablesen wäre bevorzugt). Aus dem Schweißbereich gibts dann noch die Flowmeter, die sind aber im L/min Bereich und lassen sich im 0,0x L/min Bereich nicht wirklich ablesen. Ich suche also was für den Messbereich dazwischen. Genauigkeit keine besonderen Ansprüche, +-20% sind in Ordnung, +-30% gehen auch noch. Preis möglichst günstig natürlich (<<50€) Kennt jemand was?
Moin Ich weiß jetzt nicht ob CO2 in der Flasche Flüssig oder als Gas ist. Jedenfalls wäre der Bereich Wasserzähler/Gaszähler evtl was. Wenn du da einen Digitalen nimmst kannst du die Signale ja Auswerten und deine Anzeige machen wieviel verbraucht wird. Allerdings für den Preis + Sicherheit und deine 10 Bar Drucktauglich? ect würd ich eh eher sagen bekommst du nichts.
Danke für eure Antworten, aber das ist beides nicht in der günstigen Preisgegend die ich mir erhofft hatte. Wieso gibt es sowas http://www.ebay.de/itm/Druckminderer-Argon-CO2-mit-Flowmeter-/141571321914 nicht mit der gewünschten Skala? Ist das technisch nicht drin?
Selbst regelndes (Massflowcontroller) kommt bei deinen Preisvorstellungen nicht in Frage (wie dir ja schon aufgefallen sein dürfte) somit bleibt nur ein Nadelventil nach dem Druckminderer und das so einstellen, daß du deine Durchflussmenge hast. durch den Druckminderer sollte das halbwegs stabil funktionieren. Dazu musst du die Durchflussmenge messen und entsprechend einstellen.
wenn ich nach "Schwebekörper Durchflussmesser" suche, finde ich z.B. diesen hier: https://eshop.krohne.com/de/durchflussmessgeraete/schwebekoerper/68/schwebekoerper-klein-durchflussmesser-fuer-gase?c=10 Der hat einen Messbereich von 1.6 - 16 L/h. Es gibt auch welche für mich kleinere Flüsse.
Christian B. schrieb: > Dazu musst du die Durchflussmenge messen Genau das war ja auch die Frage des TO. Wo kriegt er ein bezahlbares Durchflussmessgerät für CO2 Gas her?
Er kann das doch auch experimentell ermitteln. 4-12l/h sollte man mit einem, mit Wasser gefüllten, umgedrehten Meßbecher, in welchem man das Gas von unten einleitet, ja wohl ermitteln können. Nach Adam Ries ergäbe sich hier eine Menge von 0,7-2l/10min. Einmal eingestellt sollte das dann dauerhaft so bleiben. Ich würde das jedenfalls so machen, denn das dazu notwendige ist nur das, sowieso benötigte, Nadelventil. der Rest ist vorhanden.
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Wenn der Messwert digital gebraucht wird, lässt sich der Bläschenzähler evtl mit einer Lichschranke oder ähnlichem "ablesen"
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Danke butsu, das von dir ist was ich gesucht habe. Nur leider merklich teurer als die größeren :( Ich brauch den Messwert nicht digital (ist sogar umständlicher), die experimentelle Methode ist allerdings auch nicht was ich mir vorgestellt habe. Einfach einstellen, ablesen, ggf. nachregulieren bis es passt reicht mir vollkommen. Trotzdem danke an alle die Vorschläge geliefert haben. Wenn jetzt noch jemand eine günstigere Quelle für so einen Schweberkörper-Messer wüsste wäre ich absolut glücklich.
Durchflussmesser schrieb: > Wenn jetzt noch > jemand eine günstigere Quelle für so einen Schweberkörper-Messer wüsste > wäre ich absolut glücklich. Bekannter sind die als "Rotameter". Hier gibt es genug davon: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_sacat=0&_nkw=rotameter&_sop=15 Die Anzeige hängt von der Viskosität des Gases ab. Man kann die Geräte, die eine Skala für z.B. Sauerstoff O2 haben, also auch für CO2 verwenden, muss dann aber einen Umrechnungsfaktor berücksichtigen. Da die Viskosität von O2 mit 19,2 und die von CO2 mit 13,8 angeben wird, zeigt das mit CO2 betriebene Rotameter um den Faktor 0,72 zu wenig an. https://de.wikipedia.org/wiki/Viskosit%C3%A4t#Viskosit.C3.A4t_von_Gasen Oder man kalibriert empirisch, indem man misst, wie lange es dauert, bis man eine bestimmte Gasmenge aufgefangen hat. CO2 ist in Wasser löslich, deshalb empfiehlt es sich vor der Messung das Gas eine Weile durch das Sperrwasser hindurch perlen zu lassen, damit sich dieses mit CO2 sättigen kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwebek%C3%B6rper-Durchflussmesser
CO2 Flaschen sind nicht in Konstantdruck (wie Propan/Butan), CO2 kann man ja nicht verflüssigen es sublimiert. Ein statischer Druckminderer fällt daher aus. Für einen konstanten Volumenstrom brauchst du einen Regelkreis. Wälz dich mal durch den Atlas Copco Katalog. Die können das. Voll pneumatisch. Preislich jedoch weit darüber. Bei den Toleranzanforderungen kann ein Schwebekörpermessgerät oder Rotameter ausreichen, aber das ist halt nur ein Sensor, da fehlt dann noch der Regler und Aktuator.
Ich denke Sebastian verwechselt da was. Co2 lässt sich verflüssigen. Bei RT braucht es nur ca 60 bar. Solange flüssiges CO2 in der Flasche ist wird bei einem Druckabfall so viel Flüssiges gasförmig werden bis der Druck wieder erreicht ist. Damit ist solange auch der Druck konstant. Co2 kann Sublimieren wenn es fest vorliegt. In der Flasche passiert das sicher nicht. Sublimieren heißt aus dem festen ins Gasförmige ohne dazwischen Flüssig zu sein. Z.B in Aquarien oder in Zapfanlagen lässt sichbei CO2 Flaschen mit Druckminderern leicht ein konstanter Volumenstrom einstellen.
wofür denn eigentlich? Pflanzen "düngen" oder was technisches? Brauchst du wirklich einen bestimmten Fluss, oder möchtest du eine Konzentration in einem Gasvolumen regeln? Dann könntest du auch den Partialdruck messen und damit ein Magnetventil steuern. Das wird aber auch entweder billig (elektrochemische Sensoren, unter 50€ immer noch sportlich), oder genau (IR Absorption)...
Lars B. schrieb: > Ich denke Sebastian verwechselt da was. Stimmt. Mea culpa. > Co2 lässt sich verflüssigen. ja klar, sonst gäbe es ja keine CO2 Kälteanlagen. > Z.B in Aquarien oder in Zapfanlagen lässt sichbei CO2 Flaschen mit > Druckminderern leicht ein konstanter Volumenstrom einstellen. "ganz leicht" geht das leider weder bei meinem altem Schweissapparat noch bei meiner Zapfanlage. Deshalb der Umbau auf einen Atlas-Copco Druckminderer.
Sebastian L. schrieb: > Ein statischer Druckminderer fällt daher aus. Wie bitte meinst du das? Genau das ist doch der Sinn eines Druckminderers. Er hält als mechanischer Regelkreis den Druck am Ausgang weitgehend konstant zum Umgebungsdruck, egal ob in der Flasche 10 Bar oder 180 Bar sind. Sonst würde keine Bierzapfanlage, kein Autogenschweißen, kein Schutzgaschweissen und auch kein Tauchen funktionieren. Dazu auch noch mal Infos bzgl. CO2 in Flaschen: http://www.kjlnet.de/pdf/Sicherheitshinweis_12.pdf
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