Hallo, ich bin schon länger auf der Suche nach einer Möglichkeit eine LED über 5-10 m ein und auszuschalten. Bei der Idee müsste es durch Wände gehen daher entfällt IR. Da es auch sehr kompakt (so klein wie möglich) sein soll und auch natürlich so Stromsparend wie möglich bin ich irgendwann bei BLE hängen geblieben und finde es gut. Problem besteht jetzt darin, dass ich nicht der Super Crack bin in Sachen Funk/Elektro. Also ich mache viel und lese viel aber ich komme einfach nicht auf die Idee welche Teile ich jetzt für den Empfänger brauche und welche für den Sender (am liebsten von einem Raspberry aus) die zueinander kompatible sind. Des weiteren finde ich immer nur DIY Projekte für irgendwelche Smartphones und dafür bestehen schon passende Apps. Aber dies hilft mir in meiner Situation nicht weiter obwohl ich schon mit einem Sniffer versucht habe rauszubekommen was/wie denn übertragen wird. Kann mir jemand von euch helfen und evtl Ratschläge geben. Vielen Dank Markus
> Kann mir jemand von euch helfen und evtl Ratschläge geben.
Mach was anderes. Der Umgang mit BLE ist nur okay fuer Leute die ein
gefestigtes Basiswissen in Programmieren/Elektronik und den dafuer
notwendigen Tools haben.
Die Ahnungslosen die sowieso nur alles kopieren wollen nerven eh schon,
aber in diesem Falle muss man ja eine Software auf einem Controller
schreiben, eine auf der Gegenstelle, hat nur eingeschraengte
Debugmoeglichkeiten und alles an Doku ist natuerlich in Englisch und
hier hier und da noch etwas wackelig weil BLE noch relativ neue.
Olaf
Markus Carmin schrieb: > ich bin schon länger auf der Suche nach einer Möglichkeit eine LED über > 5-10 m ein und auszuschalten. Da würde sich eine Fernbedienungfür Steckdosen anbieten.
Hallo Markus, Markus Carmin schrieb: > Da es auch sehr kompakt (so klein wie möglich) sein soll und auch > natürlich so Stromsparend wie möglich bin ich irgendwann bei BLE hängen > geblieben und finde es gut. ja, dass passt auch recht gut (wobei ich mir mit dem "durch Wände" nicht so sicher wäre). Es gibt einiges an Mikrocontroller, die BLE-Peripherals haben. Meist auf 8051 oder ARM basis (Nordic, TI). Diese Controller findest Du auf jeder Menge Eval boards. > Problem besteht jetzt darin, dass ich nicht der Super Crack bin in > Sachen Funk/Elektro. Also ich mache viel und lese viel aber ich komme > einfach nicht auf die Idee welche Teile ich jetzt für den Empfänger > brauche und welche für den Sender (am liebsten von einem Raspberry aus) > die zueinander kompatible sind. das schöne an BLE ist, dass es dafür, für jedes gängige Betriebssystem Treiber gibt. Deine LED wäre ein sogenannter GATT-Server, der den Service "LED" anbietet. Zum Testen kannst Du dann sogenannte generische GATT-CLients verwenden, die es auch für alle möglichen Systeme gibt (LigthBlue, BLExplr). Wenn Du selbst SW dafür schreiben möchtest, must Du Dich leider etwas mit dem Thema GATT beschäftigen. Ich fand die Beschreibung zum BLE Stack von Apple ganz hilfreich (https://developer.apple.com/library/ios/documentation/NetworkingInternetWeb/Conceptual/CoreBluetooth_concepts/AboutCoreBluetooth/Introduction.html). Für GATT client Prototypen verwende ich gerne NOBLE (https://github.com/sandeepmistry/noble)(Ist wohl aber etwas holperig unter Windows und Linux zu installieren, unter OS/X funktioniert es prima). Ansonsten habe ich exakt Dein Problem schon mal vor kurzem gelöst :-) http://robitzki.de/blog/Getting_Started_with_Bluetoe mfg Torsten
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Markus Carmin schrieb: > ich bin schon länger auf der Suche nach einer Möglichkeit eine LED über > 5-10 m ein und auszuschalten. Bei der Idee müsste es durch Wände gehen BLE über 10 Meter durch Wände (man beachte den Plural)? Kannst du vergessen. Das low energy in BLE ist ernst gemeint. 10m Reichweite sind schon bei direkter Sichtverbindung nur mit viel Glück zu erreichen.
> BLE über 10 Meter durch Wände (man beachte den Plural)? > Kannst du vergessen. Das low energy in BLE ist ernst gemeint. > 10m Reichweite sind schon bei direkter Sichtverbindung nur mit > viel Glück zu erreichen. Laberst du nur so rum oder hast du es mal ausprobiert? Low-Energy kommt einfach dadurch zustande das nur selten und kurz gesendet wird. Die ICs senden mit 0dBm. 10m erreiche ich damit immer und unter allen Umstaenden. Wenn die Goetter mir gnaedig gestimmt sind dann sind auch 30m drin. Eine deutsche Durchnittsmauer aus Backsteinen ist auch kein Problem, zwei dagegen schon. Olaf
Schau dir mal den RN4020 von Microchip an. Die sind schon vorprogrammiert mit Firmware, kannst einfach über uart (per einfacher scriptsprache) die gewünschten Funktionen ein/ausschalten und kleine Abläufe programmieren. Hat ein par digitale und analoge I/O's. Kannst dann über uart von deinem Raspberry aus einen (als master) kontrollieren und den andern (als slave) steuern.
Olaf schrieb: > Laberst du nur so rum oder hast du es mal ausprobiert? Die BLE-Geräte die ich habe - diverse Fitness-Sensoren und ein Android- Handy - kommen auch ohne Mauer dazwischen keine 5 Meter weit.
Axel S. schrieb: > Die BLE-Geräte die ich habe - diverse Fitness-Sensoren und ein Android- > Handy - kommen auch ohne Mauer dazwischen keine 5 Meter weit. BLE ist ja auch nur was für Leute die zu arm für den benötigten Strom von BT 2.0 sind. Mehr Strom = mehr besser.
Axel S. schrieb: > Olaf schrieb: >> Laberst du nur so rum oder hast du es mal ausprobiert? > > Die BLE-Geräte die ich habe - diverse Fitness-Sensoren und ein Android- > Handy - kommen auch ohne Mauer dazwischen keine 5 Meter weit. Laut Core Spec ist die "Maximum Output Power" 10 mW (+10 dBm). Das ein Fitness-Sensor evtl. deutlich weniger verwendet, könnte Absicht sein, da der die Daten wahrscheinlich nur an ein ebenfalls am Körper getragenes Telefon übertragen soll.
> Die BLE-Geräte die ich habe - diverse Fitness-Sensoren Ich koennte mir vorstellen das die eine geringere Reichweite haben. Man kann bei den BLE-Geraete in der Software die Sendeleistung einstellen. Bei Armbaendern, Dildos oder was es sonstnoch geben mag scheint eine geringe Reichweite hinreichend weil man das Handy ja wohl auch immer am Mann/Frau hat. Das koennte sich dann positiv auf die Akkulebensdauer auswirken. Ausserdem kann man in kleinen Armbaendern vermutlich auch nur eine nicht ganz so perfekte Antenne unterbringen. Es gibt von Nordic ein interessantes Paper: https://www.nordicsemi.com/jpn/content/download/2123/27120/version/1/file/RF_design_white_paper.pdf Meine Erfahrungen mit Demokit<->Handy ist das man innerhalb von 10m wirklich immer eine Verbindung zustande bekommt. Ausserdem darf man nicht vergessen, wenn man innerhalb von 1s 10x den Zustand einer LED uebertraegt und da geht mal 1-2mal was schief wird das keiner merken. Das ist was anderes als wenn man mit normalen Bluetooth Audio uebertraegt und das faellt fuer 1/10s aus. Olaf
Ich habe mal einen kurzen Test gemacht. Ich habe auf einen nrf51422 eine Firmware mit einer LED-An/Aus Firmware installiert und bin dann ca. 10m in den Nachbarraum gegangen. Da lang ein dicke Altbauwand dazwischen. Mit einem iPad konnte ich die LED ohne Probleme bedienen. Dann bin ich noch mal einen Raum weiter gegangen und es lagen 2 Wände zwischen iPad und nrf51422 und dort brach die Verbindung dann ab. Dann habe ich die Sendeleistung des nrf51422 noch mal auf +4dBm konfiguriert. Damit ging es auch durch 2 Wände, es waren aber (glaube ich) keine 10m, bis die Verbindung abgebrochen ist.
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Hallo, @all: danke für eure Antworten. @Torsten: Ich war mal so frei und hab dir eine E-Mail geschrieben. Wäre toll wenn du mir antwortest. Danke
> Mit einem iPad konnte ich die LED ohne Probleme bedienen.
Mal abgesehen davon das ich ein Xperia Z3 und ein nRF51822 benutzt habe,
entsprechen die von dir erreichten Entfernungen ziemlich genau dem was
ich hier festgestellt habe.
Olaf
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