Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Operationsverstärker


von Christian (Gast)


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Hallo,

Kurze Frage, mal angenommen hat so einen Operationsverstärker(in meinem 
Fall TLE2141) die maximale Spannung von 44V (Total Supply Voltage), 
würde er verkraften, wenn die Betriebsspannung ab und zu bis ca. 42-43V 
(DC) hoch gehen würde bzw. ein Trafo liefert im Leerlauf ca. 30 AC, dann 
wird das Ganze über die Dioden-Brückenschaltung und einen Kondensator 
geglättet, daraus ergeben sich dann ca. 42V DC

von Frickelfritze (Gast)


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Christian schrieb:
> Kurze Frage,

Ich kann keine Frage erkennen.

von Frickelfritze (Gast)


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..... ahhh doch jetzt ja ....

von M.A. S. (mse2)


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Frickelfritze schrieb:
> Ich kann keine Frage erkennen.
Das geht mir genau so. Was genau ist denn nun die Frage?

von Frickelfritze (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Was genau ist denn nun die Frage?

Ich hab's herausgefunden!

Christian schrieb:
> würde er verkraften, wenn die Betriebsspannung ab und zu bis ca. 42-43V
> (DC) hoch gehen würde

von V0A (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Was genau ist denn nun die Frage?

Alles was vor dem Fragezeichen steht! Oh...?

Wenn die Betriebsspannung eines Bauelement lt. Datenblatt bis 44 Volt 
spezifiziert ist, dann verträgt es alles bis 44 Volt. Wer hätte das 
gedacht.

von M.A. S. (mse2)


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Frickelfritze schrieb:
> Ich hab's herausgefunden!
>
> Christian schrieb:
>> würde er verkraften, wenn die Betriebsspannung ab und zu bis ca. 42-43V
>> (DC) hoch gehen würde
Aha, gut getarnt!  :)

Was soll man da antworten:
Absolut Maximum Rating: 44V.
Dann sollten 43V nicht zu einer Zerstörung führen.

Allerdings ist die Differenz reichlich knapp, denn wenn nun aus welchem 
Grund auch immer (Toleranzbedingt, kurze Überspannung etc.) ein eine 
kleine Abweichung nach oben auftritt, ist Feierabend!
;)

von Frickelfritze (Gast)


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V0A schrieb:
> dann verträgt es alles bis 44 Volt. Wer hätte das gedacht.

..... scharfsinnig ist er ja, der VOA ....

von V0A (Gast)


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Frickelfritze schrieb:
> .... scharfsinnig ist er ja, der VOA ....

Und der Fragesteller erst...

von M.A. S. (mse2)


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V0A schrieb:
>> Was genau ist denn nun die Frage?
>
> Alles was vor dem Fragezeichen steht! Oh...?
Aha, also: "Was genau ist denn nun die Frage?" ist die Frage!

:D

: Bearbeitet durch User
von Frickelfritze (Gast)


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V0A schrieb:
> Und der Fragesteller erst...

..... ja richtig, aber ich wollte ihm nicht zu nahe treten ....

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael S. schrieb:
> Was soll man da antworten:
> Absolut Maximum Rating: 44V.
> Dann sollten 43V nicht zu einer Zerstörung führen.

Ja. Nur gibt es gerüchteweise so etwas wie ein Toleranzband bei der 
Netzspannung. Und kurze Überspannungsimpulse (Burst, Surge) auch.

von Christian (Gast)


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Unter "absolute maximum ratings" (Seite 5) steht nur Input voltage range 
+-44V http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tle2141.pdf

Bezüglich Spannungsspitzen konnte ich leider nicht finden, deswegen habe 
ich ja auch gefragt, was so ein Op Amp aushalten kann, wen man den an 
der Grenze betreibt. (d.h, ob er in Rauch aufgehen würde, wenn man kurz 
44V überschreitet?)
Aber so wie es aussieht, ist es anderen viel wichtiger zu wissen, wo das 
Fragezeichen geblieben ist.

von Lesen bildet (Gast)


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Christian schrieb:
> Aber so wie es aussieht, ist es anderen viel wichtiger zu wissen, wo das
> Fragezeichen geblieben ist.

Es macht aber keinen Spaß, sich erst durch die Fragestellung wühlen zu 
müssen, bis man die eigentliche Frage identifizieren kann...


Der Hersteller gibt im Datenblatt eine (absolute) max. Supply Voltage 
von +/-22V an.

Desweiteren steht darunter:

"Stresses beyond those listed under “absolute maximum ratings” may cause 
permanent damage to the device. [...]"

D.H.: Der Hersteller garantiert, dass das Bauteil bei diesen Bedingungen 
keinen Schaden nimmt, empfiehlt aber das IC nach den "recommended 
operating conditions" zu betreiben.

Es muss nicht sein, dass der OP sofort einen Schaden nimmt, wenn man 
diese Werte überschreitet, kann aber.

von Lesen bildet (Gast)


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... und dass das Bauteil dann noch innerhalb der, im Datenblatt 
angegebenen Werte und Toleranzen arbeitet ist eher unwahrscheinlich und 
schon gar nicht garantiert...

von Harald W. (wilhelms)


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Christian schrieb:

> deswegen habe
> ich ja auch gefragt, was so ein Op Amp aushalten kann, wen man den an
> der Grenze betreibt. (d.h, ob er in Rauch aufgehen würde, wenn man kurz
> 44V überschreitet?)

Damit musst Du rechnen. "absolute maximum ratings" heisst,
alles was darüber hinausgeht, kann zur Zerstörung des ICs
führen. Deshalb hält man im Dauerbetrieb einen deulichen
Abstand zu diesen Maximalwerten.

> Aber so wie es aussieht, ist es anderen viel wichtiger zu wissen, wo das
> Fragezeichen geblieben ist.

Es ist schon blöd, wenn man sich länger damit beschäftigen muss,
herauszufinden, was der TO eigentlich meint, statt sich mit dem
eigentlichen, technischen Problem zu beschäftigen.

von MaWin (Gast)


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Christian schrieb:
> würde er verkraften, wenn die Betriebsspannung ab und zu bis ca. 42-43V
> (DC) hoch gehen würde

Ja.

> bzw. ein Trafo liefert im Leerlauf ca. 30 AC, dann
> wird das Ganze über die Dioden-Brückenschaltung und einen Kondensator
> geglättet, daraus ergeben sich dann ca. 42V DC

Nein. Wenn im Leerlauf an 230V dort 42V DC rauskommen, dann kommen bei 
den erlaubten 10% Netzüberspannung eben 46V DC raus, und DAS muss der 
OpAmp dann nicht mehr verkraften (klar, von 100 Exemplaren werden es 99 
tun),

von Christian (Gast)


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Ok, Dann wäre die Spannung nach der Glättung von 30V AC wohl zu viel für 
den ausgewählten Op Amp.

Ich bedanke mich für die Erklärung.

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