Hallo zusammen, ich versuche eine Möglichkeit zu suchen mit der ich zwischen Telefon und Telefondose einen eingehenden Anruf erkennen kann um ein Relai für eine Klingel zu schalten. Das ganze soll dann so aussehen, dass zwischen Dose und Telefon ein Kästchen hängt mit einem arduino, der erkennt ob ein Anruf ein oder abgeht. Wenn ein Anruf eingeht soll ein Relai geschalten werden. Hat jemand von euch eine Ahnung mit welchem Protokoll das ganze arbeitet und wie ich dass am besten anfangen könnte? MFG programmierer12
Ganz einfach: Nimm den Arduino, leg ihn ganz weit weg. Dann nimmst Du einen Konsensator (1µf, 100V) und schaltest den in Reihe zum Relais. Das hängst Du jetzt an die Telefonleitung. Wenn das Telefon klingelt zieht auich das Relais an. Fertig.
Horst schrieb: > Dann nimmst Du einen Konsensator (1µf, 100V) und schaltest den in Reihe > zum Relais. Das hängst Du jetzt an die Telefonleitung. > Wenn das Telefon klingelt zieht auich das Relais an. Und wenn das nicht funktioniert, dann schaltest Du vor das Relai_s_ eine kleine Graetzbruecke. asdfg
Meinst du da passiert nichts wenn du Peaks vom Relai bzw. Vom Kondensator hast die auf die Telefonleitung zurückschlagen? Und würde das Relai dann nicht auch anziehen wenn ein Anruf abgeht?
Wenn das Telefon klingelt, dann kommen aus der Telefonleitung ungefähr 60 Volt und durchaus genug Leistung, um damit eine mechanische Klingel zu versorgen. Telefone haben mal ohne Stromanschluss funktioniert. Dein Telefonnetzbetreiber muss damit klarkommen. PS: Relais schreibt man grundsätzlich mit s am Ende.
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Danke für den Tipp mit der Schreibweise. Aber wie kann ich einen ein und einen abgehenden Anruf unterscheiden?
Beim eingehenden Anruf klingelt das Telefon. Beim abgehenden nicht.... Oliver
Lukas D. schrieb: > Danke für den Tipp mit der Schreibweise. Aber wie kann ich einen ein und > einen abgehenden Anruf unterscheiden? Eins nach dem anderen. Mach erst den eingehenden Anruf wie oben vorgeschlagen. Vielleicht ergibt sich die Lösung für den abgehenden von allein.
Vielleicht sollte erst einmal geklärt werden, was genau da aus der Festnetzdose kommt. Denn die Zeiten analoger Klingeltechnik sind ja nun eigentlich vorbei. Oliver
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Wenns klingelt ne Wechselspannung. Deshalb auch einen Kondensator in Reihe, der blockt die ansonsten anliegende Gleichspannung, einen Gleichrichter und das Relais. Läuft bei uns auch so. In der Fritzbox werden nur bestimmte Nummern an diesen Anschluss weitergeleitet, sonst könnte ja jeder die Tür aufmachen.
Oliver S. schrieb: > Vielleicht sollte erst einmal geklärt werden, was genau da aus der > Festnetzdose kommt. Denn die Zeiten analoger Klingeltechnik sind ja nun > eigentlich vorbei. So? Dann lass mal hören was sonst. Die Zeiten von ISDN sind vorbei. Heute hast du VoIP über eine lustige Box und die hat wieder analoge Anschlüsse.
Cyblord -. schrieb: > Heute hast du VoIP über eine lustige Box und die hat wieder analoge > Anschlüsse. Und die haben immer noch eine Wechselspannung zum Klingeln und einen Gleichstrom zur Schleifenerkennung. asdfg
asdfg schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Heute hast du VoIP über eine lustige Box und die hat wieder analoge >> Anschlüsse. > > Und die haben immer noch eine Wechselspannung zum Klingeln und einen > Gleichstrom zur Schleifenerkennung. Genau. (Oder war das eine Frage? <-- man beachte das Satzzeichen) Zumindest kann man selbst uralte Damals-Post-Leihtelefone noch daran betreiben. Und die Klingeln sogar.
Cyblord -. schrieb: > Zumindest kann man selbst uralte Damals-Post-Leihtelefone noch daran > betreiben. Ich hatte schon ein paar Telefonanlagen welche keine Impulswahl mehr unterstützten. Die Post-FeTap mussten dann leider weichen. > Und die Klingeln sogar. Das tun sie.
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Cyblord -. schrieb: > asdfg schrieb: >> Cyblord -. schrieb: >>> Heute hast du VoIP über eine lustige Box und die hat wieder analoge >>> Anschlüsse. >> >> Und die haben immer noch eine Wechselspannung zum Klingeln und einen >> Gleichstrom zur Schleifenerkennung. > > Genau. (Oder war das eine Frage? <-- man beachte das Satzzeichen) Nein, der Punkt ist korrekt. Ausrufezeichen erschien mir uebertrieben, ist ja nichts Besonderes. asdfg
Thomas F. schrieb: >> Ich hatte schon ein paar Telefonanlagen welche keine Impulswahl mehr > unterstützten. Das habe ich auch nicht behauptet. >> Und die Klingeln sogar. > > Das tun sie. Das reicht dem TE ja dann wohl.
Hallo Lukas, interessiert Dich das Thema noch ? Ich habe vor kurzem so etwas umgesetzt. Gruss Kurti
Kurti K. schrieb: > Hallo Lukas, > interessiert Dich das Thema noch ? > Ich habe vor kurzem so etwas umgesetzt. > > Gruss > Kurti Na klar ich bin noch recht interessiert
Genau gesagt wird die Klingelspannung (von ursprünglich 60V~ 25Hz) zur Versorgungsspannung (von ursprünglich 60V DC) addiert. In Reihe zum DC Netzteil der Vermittlungsstelle liegen wiederum die Spulen von Relais und die lange Leitung mit insgesamt ca 2kΩ Innenwiderstand. Heute liefern die allermeisten Telefonanlagen etwas geringere Spannungen. Das mit dem Kondensator ist schon korrekt. Allerdings belastet die Schaltung auch das Sprach-Signal, der Ton wird leiser und dumpfer. Analoge Telefone unterbrechen daher die Leitung zur Klingel, wenn man den Hörer abhebt. Für externe Klingeln haben sie einen speziellen Ausgang - unter anderem deswegen haben die TAE Stecker mehr als 2 Pins. Nur ist dieser Ausgang bei sehr vielen Telefonen heute leider nicht mehr auf den TAE Stecker herausgeführt. Lösung: Statt Relais nimm einen Optokoppler, der weniger Strom benötigt. Dann kannst du einen kleineren Kondensator verwenden, und das Sprachsignal wird weniger bedämpft.
1 | 220 Ohm Optokoppler |
2 | a o---[===]--------|>|----+ |
3 | | |
4 | b o----||-----------------+ |
5 | 100nF |
Achtung: Nimm einen Kodnensator für 250V~/400V=. Ein kleiner 63V Kondensator verträgt die Summenspannung nicht.
Hallo Lukas, in der ELV 04/1993 ist eine Telefon Klingelerkennung. Die Schaltung habe ich genommen. Die beiden Drähte vom Festnetz werden über einen 470 nF Kondensator auf einen Brückengleichrichter aus 1N400x Dioden geschaltet. Vom Gleichrichter geht es über eine 2,7 Volt, 1,3 Watt Zenerdiode (in Sperrrichtung) und einen 2,2 kOhm Widerstand auf einen CNY17 Optokoppler. Die Ausgangsseite ist mit einem 1 kOhm Widerstand beschaltet. Ich schalte mit dem Ausgang des Optokopplers direkt den Arduino-Eingang. Gruss Kurti
Danke für deine Erklärung! Hast du zufällig den Schaltplan zur Hand und könntest mir den zukommen lassen?
Als Beispiel ein CLIP Decoder, wertet auch das Klingeln aus. Mit Kurtis Beitrag solltest du die 5 betreffenden Bauteile schnell finden (an der Telefonbuchse anfangen).
Hallo, wenn Du eine Mailadresse für mich hast. Ich möchte aus urheberrechtlichen Gründen den Plan hier nicht posten. Gruss Kurti
Stefan U. schrieb: > Versorgungsspannung (von ursprünglich 60V DC) addiert Wo lebst Du denn, daß da 60V Speisung verwendet wurden?
>> Versorgungsspannung (von ursprünglich 60V DC) addiert > Wo lebst Du denn, daß da 60V Speisung verwendet wurden? "Ursprünglich" deutet an, dass dies sich zwischenzeitlich geändert hat. Und zwar mit Einführung der digitalen Vermittlungsstellen.
Stefan U. schrieb: > Und zwar mit Einführung der digitalen Vermittlungsstellen. Die Vorschriften für ungefährliche Kleinspannung wurden geändert von 60V auf 48V und damit die Versorgung, die bei EWSD auch auf 96V angehoben werden konnten (Ein Schelm der böses denkt, ich wunderte mich auch)
Ich meine, im analogen Telefonnetz gab es nie den Anspruch, dass die Spannung ungefährlich sein soll.
Joachim B. schrieb: > Ein Schelm der böses denkt, ich wunderte mich auch Wieso? Für das Spleissen einer Leitung unter Spannung gab es Zuschläge. OK, wenn man nicht aufgepasst hat, hat es schon mal gekribbelt. Aber die extra Pfennige nahm jeder gern mit. Heute wäre das völlig undenkbar. Ein Wunder, dass die Menschheit überlebt hat.
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