Hallo zusammen, Ich könnte das oben abgebildete Scope bekommen, nach dem Einschalten zeigt sich dass abgebildete Ergebnis. Kennt jemand den Fehler? Und wie könnte ich ich ihn beheben. Gruß Bene
Das Scope scheint im Speichermodus zu sein. Wie siehts aus im Normalbetrieb? Allgemein sind die ollen 7k Scopes ganz gut, nur machen jetzt nach 40 Jahren manchmal Bauteile probleme. Dafür kann man die Dinger shr gut selber reparieren, die Servicemanuals sind vorbildlich.
Welche Baugruppe fehlt im mittleren leeren Einschub unten ? Läuft das Ding so?
Benedikt S. schrieb: > Hallo zusammen, > > Ich könnte das oben abgebildete Scope bekommen, nach dem Einschalten > zeigt sich dass abgebildete Ergebnis. Kennt jemand den Fehler? ja, ist bekannt. Ripple auf den LV Spannungen. > Und wie > könnte ich ich ihn beheben. Alle Elkos im LV Netzteil (ist als Einschub von hinten zugänglich) prüfen. Etliche dürften ohne Kapazität sein. Defekte Elkos: auslöten, ersetzen. Anleitung z.b. unter www.amplifier.cd
@Andrew Taylor Das wollte ich hören und hatte ich vermutet. Das Scope stand bevor ich es gestern eingeschaltet habe ewig in einem Lagerkeller. http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_7000_series_mainframe/rep-und-kal-7603/Reparaturbericht%20TEKTRONIX%207603.htm das wirds sein. Ich werde vom Erbenis berichten.
Kenne zwar das 7613 nicht aber andere der Serie. Ja das sind die Elkos, die aber aus heutiger Sicht teilweise eine häßliche Bauform haben. Da gibts z.B. im 7603 (dessen Netzteil ich auch im 7613 vermute) einen Sprague 15000µ Kondensator, Radialer Typ mit mehreren Anschlüssen nach unten die auch Funktion als Durchkontaktierung haben und deren geometrische Verteilung "ziemlich unüblich" ist. Ich habe so ein Teil mal aufgebördelt und habe mir das von innen angesehen. Der Elko-Wickel als solches war gesund und auch noch naß, aber eine der Alu-anschlußfahnen zu den Kontakten war an einer Stelle durchkorrodiert, der Rest der Fahne sah kerngesund aus. Ich vermute da eine Verschmutzung im Aluminium... Ich habe einen guten Draht zu einem lokalen Elko-Hersteller und habe da mal bei einem Telefonat nachgefragt: "..ja Sowas kommt ab und an mal vor aber woran das liegt wissen wir auch nicht.." Ich habe 2 gerade vorhandene 10000µ in den Becher gefüllt, verdrahtet, den Becher verklebt und wieder eingebaut. Gruß, Holm
Moin Holm, Ich habe das Scope jetzt auf meinem Tisch und habe das Netzteil schon zerlegt. Die Bauform ist echt seltsam, glücklicher Weise hat jemand im EEVBlog Forum eine Adapter Platine gelayoutet (http://www.eevblog.com/forum/testgear/tektronix-76037613-repairs/). Der von dir erwähnte SPARAGUE 14000µF 25V Kondensator ist bei mir definitiv defekt 220nF sind noch über. Ich habe alle Kondensatoren ausgelötet und würde sie gegen moderne Type ersetzen. Viele der Werte sind so nicht zu beschaffen, ich würde daher Typen höher Spannungsfestigkeit und Kapazität verwenden. Ich dachte speziell an diese hier: http://www.reichelt.de/Becher-Elkos/BSN-10-000-25/3/index.html?ACTION=3&LA=5&ARTICLE=5884&GROUPID=3146&artnr=BSN+10.000%2F25 geht das so in Ordnung?
Freilich geht das. Ob man nun 11000µF oder 10000 einbaut ist völlig Banane an der Stelle. Das ist (zumindest im 7603) ja noch ein Analogregler, ich denke im 7613 auch. Wenn Du Elkos mit der selben Größenordnung einbaust ist alles im grünen Bereich. Der Toleranzbereich üblicher Elkos liegt sowieso bei -10 bis +20% (manchmal bis zu +40%). Wie schon gesagt, man kann die alten Elkos aufbördeln, i.A. passen die Neuen problemlos da rein. Ich würde auch nicht alle tauschen sondern nur das was kaputt ist, die meisten gehen nie kaputt.. Ich erinnere mich auch an den prompten Mißerfolg von Jemandem der meinte alle Regeltransistoren generell durch moderne 2N3055 mit höherer h21e austauschen zu müssen... Gibts in Deinem Oszi einen Miefquirl? ..wenn nicht, versuche irgendwie einen kleinen PC Lüfter da reinzufrickeln.. etwas umrühren hilft da schon viel. Mein 7603 hatte ursprünglich Keinen, habe mich aber belesen das die Dinger früher einen hatten und dann wegrationalisiert wurden. Als Jemand auf der yahoo Tek Mailingliste meinte das er ein Gerät zerlegt (war unwiederbringlich platt) habe ich mich für die Mechanikteile beworben, er hat mir den ganzen Kram dann geschickt (Seitenbleche, Lüfter, Netzschaltermimik, Deckel hinten usw...) Das Netzteil ist ziemlich ausgelastet, es reicht z.B. nicht mehr für die Tastenbeleuchtung (ist nicht angeschlossen). Da ich manchmal einen 7D01 mit Formatter in dem Ding betreibe (ECL Technik) und meistens einen 7D20 da drin habe fühlt sich das Netzteil mit Quirl wohler.. Ich muß mich aber mal wieder um den Motor kümmern, nach einer Weile fängt der an zu klappern.. Gruß, Holm
moin Holm, Gibts in Deinem Oszi einen Miefquirl? Ich finde die bezeichung Miefquirl sehr passend, und ja meins Scope hat einen (direkt an 230V), diese kühlt aber nur die Reglerplatine und nicht den Trafo/Glätungs Kondis. Ich hatte nicht vor Transisotren zu tauschen, ich bin ledier noch kein Profi in Sachen Analogtechnik, und werde daher wohl alles erher schlimmer machen. Das Scope hat eine Eingangsstrombegrenzung (im Bild unten im Gehäuse neben dem Trafo, koriegiert mich wenn ich falsch liege) daher sollte ein niedriger ESR der neuen Elkos eigentlich nichts ausmachen oder? Ich habe eben jeweils 10 von den Adapterplatinen bestellt, wer welche braucht kann sie für 2.5€ inkl. Porto bekommen.
Der niedrigere ESR macht Nichts, da kannst Du nicht viel falsch machen. Das Ding unten rechts neben dem Trafo ist ein Thermofrosch der reversibel die Stromversorgung des Trafos unterbricht wenn dieser zu warm wird. Das ist eine selbst rückstellende Thermosicherung. Mach Dir keinen Kopf, das Oszi war schon kaputt. :-) Gruß, Holm
Benedikt S. schrieb: > moin Holm, > > Gibts in Deinem Oszi einen Miefquirl? > Ich finde die bezeichung Miefquirl sehr passend, und ja meins Scope hat > einen (direkt an 230V), diese kühlt aber nur die Reglerplatine und nicht > den Trafo/Glätungs Kondis. Genau dort ist die Kühlung auch relevant. Die Elkos werden eh nie wärmerals RT + 15K. Der Regler dagegen schon, insbesondere wenn man stromhungrige Einschübe in 76xx steckt. Beim Original-Lüfter ist es eine gute Idee, die Lager nachzufetten/ölen. Da Du das Scope eh geöffnet hast, wäre das jetzt eine sinnvolle Tat .-) > > Ich hatte nicht vor Transisotren zu tauschen, ich bin ledier noch kein > Profi in Sachen Analogtechnik, und werde daher wohl alles erher > schlimmer machen. Wenn die Transistoren noch das tun wofür sie ausgelegt sind, gibt es auch keine Veranlassung diese zu tauschen. > > Das Scope hat eine Eingangsstrombegrenzung (im Bild unten im Gehäuse > neben dem Trafo, koriegiert mich wenn ich falsch liege) Ein NTC o.ä. zur Eigangsstormbegrenzung wäre eher ungewöhnlich im 7603. > daher sollte ein > niedriger ESR der neuen Elkos eigentlich nichts ausmachen oder? wir reden hier über 50 bzw. 100 Hz Ripple, da ist dies Thema "ESR" sicher nicht von Priorität. Bei einem SMPS wäre das anders. > > Ich habe eben jeweils 10 von den Adapterplatinen bestellt, wer welche > braucht kann sie für 2.5€ inkl. Porto bekommen. Nun, wie amplifer.cd in der Anleitung schreibt: Kupferdraht ist Dein Freund. Dennoch Danke!
Hallo zusammen, ich habe die Versorgungselkos getauscht mit nur mäßigem Erfolg. Der Testgernerator auf der Vorderseite funktioniert hervorragend. Wenn ich die Modi an den Trigger/Verstärker Einschüben änder ändert sich die Zahl der Punkte, Je nach aktiviertem Kanal werden oben oder unten Punkte angezeigt. Was sollte ich jetzt weiter unternehmen? Gruß Bene
@ Franz Der Fehler tritt unabhängig von den Einstellungen am 7b53 auf.
Außerdem hast du Vertikal-Mode "Left" gedrückt, aber links keinen Einschub drin. Dreh mal die Readout-Helligkeit etwas auf, ob da was zu sehen ist.
Hallo Bene, wie ist das denn gemeint mit "der Testgenerator funktioniert hervorragend". Bekommst Du damit denn ein Rechtecksignal auf den Schirm oder greifst Du das Signal nur mit einem anderen Messgerät ab? Sehen tut man auf dem Bild ja nichts noch ist der Tastkopf am Vertikalverstärker 7A18 angeschlossen. Zudem kann bei den auf dem Bild gezeigten Einstellungen auch kein Signal auf dem Schirm zu sehen sein. Solltest Du doch ein Signal auf den Schirm bekommen, dann vergiss den folgenden Teil und springe gleich zum Ende des Beitrags. Ansonsten - - - - - - - - - - bring das schöne Teil erst einmal in eine vernünftige Grundeinstellung. Dazu am 7613 VERT MODE und TRIGGER SOURCE auf RIGHT stellen, dann INTENSITY etwas aufdrehen. Die steht so nämlich auf Null. Dabei kannst Du dann auch ruhig schon mal die Hintergrundbeleuchtung testen. Auch die steht so auf Null. Dann die Zeitbasis auf Auto stellen und die Zeitablenkung auf einen Wert mindestens im Millisekundenbereich einstellen. Mit deiner jetzigen Einstellung im Sekundenbereich huschen da nur ein bis zwei Punkte sehr langsam über den Bildschirm. Auch sollten die vertikalen und der horizontale Positionssteller halbwegs auf der Mitte stehen. Dann solltest Du (auch ganz ohne den Tastkopf) je nach Einstellung des 7A18 (Ch. Alt, Chop) ein oder zwei horizontale Linien auf dem Schirm sehen. Zur Not den BEAMFINDER betätigen und die Linien dann passend positionieren. - - - - - - - - - - Unabhängig davon würde ich aber empfehlen, zu testen, ob jetzt alle Versorgungsspannungen im Rahmen ihrer Toleranzen liegen und auch die Ripple die im Handbuch vorgegebenen Werte nicht überschreiten. Sollte 'nur' das Readout nicht funktionieren, dann liegt der Fehler wahrscheinlich in der Readout Einheit, vorausgesetzt der 7A18 liefert das Signal. Du kannst ja mal die ICs und die Stecker 'lüften' und auf http://www.amplifier.cd finden sich auch noch einige Hinweise. Ändert sich etwas, wenn Du die Vertikalablenkungen veränderst? Zuletzt noch ein Hinweis: Die Zeitbasis 7B53N liefert gar kein Readout. Das machen nur die Versionen ohne N. Mit besten Grüßen Murmelchen
Benedikt S. schrieb: > Was sollte ich jetzt weiter unternehmen? Service Manual des 7613 (notfalls: 7603), Abschnitt "LV power supply" durchlesen, dazugehörigen Schaltplan und Fehlersuchbaum (HINTEN im Serv. Man.) benutzen, und dann erhaltene Meß-Ergebnis bewerten.
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Hallo Zusammen, ich konnte einige Fortschritte erzielen. 1. Messung der Spannungen +130,50,15,5,-15,-50 V liegen alle inerhalb der im 7613 Service Manual genannten Bereiche. 2. Welches der Zeitbasis auf 7B50A, und richtige Einstellung eben jener. Das Scope triggert jetzt. 3. Richtige Einstellung der Beam Position Die Eingangs Signale des 7A18 werden richtig dargestellt. Alt und CHOP Mode sind möglich und funktionieren. 4. Wechseln des VERT modes. A. Es ist möglich die 7A19 und 7A18 Signale gleichzeitig darzustellen, der 7A19 liefert leider nur ein konstantes Signal (trotz Funktionsgenerator am Eingang , es liegt auf jeden Fall ausreichend Signal an). Der 7A19 soll aber jetzt noch nicht mein Problem sein. Dies könnte natürlich auch an falschen Timebase Einstellungen liegen, ich bin leider noch nicht richtig sicher im Umgang mit dem Gerät. B. Die Schalter für den VERT Mode scheinen nicht richtig zu schalten oder haben Kontaktprobleme, das Wechseln von RIGHT auf CHOP und zurück führt reproduzierbar zu einem Verlust des Signals. Frage: Wie kann ich das am besten beheben, ich habe mit Schaltern immer meine liebe Mühe (da ungeschickt) C. Durch mehrmaliges hin und herschalten, kann das Signal "wiedergefunden" werden. 5. Readout Wechsele ich vom NO STORAGE in den STORAGE Modus wechsel blitzt ganz kurz das Readout Bild auf. Sprich es ist für etwa 100 ms statt der punkte Schrift zu erkennen. Im normalen Betrieb leider nicht. Wie kann ich die Readout Unit testen? Vielen dank für eure Mithilfe Gruß Bene
Benedikt S. schrieb: > Wie kann ich die Readout Unit testen? Service Manual 7613 beschreibt klar das Vorgehen, bitte der Anleitung folgen.
@Andrew Taylor das werde ich heute Abend machen, ich hatte gehofft, dass jemand diesen Fehler kennt und mir einen hilfreichen Tipp geben kann wie z.B: Möglicherweise sind die XY-Verstärker Transistoren hinüber o.Ä. Gruß Bene
..untersuche mal die vielen Koax-Stecker am Readout Board und deren Gegenstücke. Ich habs schon gehabt das die Kabelseele umgeknickt war. Für die Tipps die Du erwartest ist das Gerät ein Bisschen zu komplex, Du wirst nicht umhinkommen zu verstehen wie die Sache funktioniert und mit einem anderen Oszi die Signalverläufe mit dem Soll zu vergleichen. Den 7A19 kannst Du erst mal beiseite legen und Dich damit beschäftigen wenn das Readout wieder funktioniert. Gruß, Holm
> Der Elko-Wickel als solches war gesund und auch noch naß, aber eine > der Alu-anschlußfahnen zu den Kontakten war an einer Stelle > durchkorrodiert, der Rest der Fahne sah kerngesund aus. > Ich vermute da eine Verschmutzung im Aluminium... Wir hatten mal eine 100V-Elko-Charge (Frako), bei denen war der Dichtungsgummi mit Spuren von Chlor verunreinigt (Frako konnte nichts dafür, außer die Eingangskontrolle, sondern der Zulieferer). Über Monate korrodierte der +-Pol weg.
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