Hallo, zur Glättung einer symetrischen Spannung verwende ich normalerweise die Schaltung wie im Schaltplan links. Nun habe ich eine Schaltung gefunden wie im Schaltplan rechts. C3 muss sicher die doppelte Kapazität haben wie C1 oder C2 und außerdem die doppelte Spannungsfestigkeit. Welche Vor- bzw. Nachteile hat die Variante rechts? Vielen Dank.
Michael R. schrieb: > Welche > Vor- bzw. Nachteile hat die Variante rechts? Dass sie nicht funktioniert. Geglättet wird die Spannung zwischen V+ und V-, aber nicht die Spannungen V+ gegen GND und V- gegen GND. Georg
Michael R. schrieb: > Nun habe ich eine Schaltung gefunden wie im Schaltplan rechts. Im Internet steht halt auch eine Menge Blödsinn.
Michael R. schrieb: > Nun habe ich eine Schaltung gefunden > wie im Schaltplan rechts. Hat dort der Trafo auch eine Mittelanzapfung? Die Schaltung #2 kenne ich dann, wenn die Spannungsquelle (hier Trafo) eben keine gute Mittelanzapfung hat, etwa bei Versorgung durch eine einzige Batterie.
Achim H. schrieb: > Die Schaltung #2 kenne ich dann, wenn die Spannungsquelle (hier Trafo) > eben keine gute Mittelanzapfung hat, etwa bei Versorgung durch eine > einzige Batterie. Dann darf man sich irgendwoher irgendeine Masse definieren? Und die liegt dann in der Mitte der einzigen Versorgungsspannung? Mit welchen physikalischen Effekten ließe sich das begründen?
Achim H. schrieb: > Die Schaltung #2 kenne ich dann, wenn die Spannungsquelle (hier Trafo) > eben keine gute Mittelanzapfung hat, etwa bei Versorgung durch eine > einzige Batterie. Was bitte ist eine "schlechte Mittelanzapfung"? (die haben sicher nur kohle sparen wollen) Schaltungsvariante 2 hat doch den Vorteil Störungen von einem Zweig auf den Anderen zu übertragen (Bootstrapping)?
Achim H. schrieb: > Hat dort der Trafo auch eine Mittelanzapfung? Ja, hat er. Hier die Originalschaltung.
Michael R. schrieb: > Hier die Originalschaltung. Aha, wiedermal ein Fall von Salamitaktik. Ein Art und Weise, die jeder liebt... Erst die Leute diskutieren lassen und dann springt plötzlich die Originalschaltung aus dem Gebüsch :-(
Die Originalschaltung ist eigentlich vollkommen uninteressant. Mir ging es nur um die, mir bis dato unbekannte Schaltweise des Siebelkos. Dafür reicht doch die Prinzipschaltung - oder?
Die Schaltungen sind beide komisch. Heisst das bei der linken, dass die Mittelanzapfung des Trafos zwischen C1 und C2 angeschlossen wird und das dann nach außen geführt? Wenn man bei der rechten Schaltung die beiden Massezeichen wegnimmt ist es ein einfaches Netzteil. Michael R. schrieb: > C3 muss sicher die doppelte Kapazität haben wie C1 oder C2 Wie kommst Du darauf?
Hugo schrieb: > Aha, wiedermal ein Fall von Salamitaktik. Was willste machen :( Die Schaltung scheint schon Sinn zu machen. Bei unsymmetrischer Belastung der Ausgänge, sollte der Trafo gleichmäßig mit den Ladeströmen des Elkos belastet werden. Da kann dann der Trafo kleiner ausfallen.
Michael R. schrieb: > C3 muss sicher die doppelte Kapazität haben wie C1 oder C2 und außerdem > die doppelte Spannungsfestigkeit. Nein, halbe Kapazität und doppelte Spannung. Das mit Reihenschaltung von Kondensatoren lernen wir nochmal...
Teo D. schrieb: > Die Schaltung scheint schon Sinn zu machen. Nein, sie ist Quatsch und funktioniert nicht!
@Michael R. : Du hast nicht mal die Originalschaltung gepostet. Du hast den 5 Volt-Zweig angefügt, und das nicht mal gut. Dann sag aber bitte nicht Originalschaltung.
Auch einen 100µF am Ausgang der 12V Regler ist schon etwas ungünstig. Auch ist so ein 7805 deutlich zufriedener mit einem 100nF am Ausgang.
Lothar M. schrieb: > Dann darf man sich irgendwoher irgendeine Masse definieren? Und die > liegt dann in der Mitte der einzigen Versorgungsspannung? Mit welchen > physikalischen Effekten ließe sich das begründen? so z.b.
max707 schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Dann darf man sich irgendwoher irgendeine Masse definieren? Und die >> liegt dann in der Mitte der einzigen Versorgungsspannung? Mit welchen >> physikalischen Effekten ließe sich das begründen? > > so z.b. Du machst Spaß, oder? :-D Es ging darum, wo du die Masse hernimmst, wenn man keine Mittelanzapfung hat. Zum Beispiel bei der Versorgung durch eine Batterie. Daraufhin malst du einen Kauderwelsch mit Mittelanzapfung und nimmst genau diese Mittelanzapfung dann als Masse! Wenn das lustig sein sollte, ist es definitiv nicht gelungen! Abgesehen ist die Zeichnung sowieso wertlos, weil kein Mensch weiß, wo n001, n002 usw. im Schaltplan sind. Man kann es sich zusammenreimen, aber auch nur weil alles Sinuskurven sind (bis auf eine).
QED - schon eine leichte Unsymmetrie bei der Last bringt die Schaltung brutal aus dem Gleichgewicht...
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Ich bezog mich auf den Ursprungsthread... und bin absoluter Anfänger in der Anwedung von LTSpice... Vorteil der zweiten Variante: - sie ist kleiner - sie ist preiswerter - ein Elko weniger Nachteil der zweiten Variante: - sie ist anfälliger bei Lastwechseln in den beiden Zweigen
Max707 schrieb: > Nachteil der zweiten Variante: > - sie ist anfälliger bei Lastwechseln in den beiden Zweigen Welche beiden Zweige? Das zweite ist ein Gleichrichter mit Siebelko, over. Das die Fantasiemassepunkte weg dürfen hat Lothar doch schon erklärt.
Ah, hier scheint so etwas herzukommen: http://www.ebay.com/itm/AVR-DDS-V2-0-Function-DDS-Signal-Generator-Module-Sine-Triangle-Square-Wave-/221924441764
Hi, für diejenigen, die gerne Experimentalphysik betreiben am "lebenden" Objekt, füge ich noch eine Schaltung bei. Frage 1: Was passiert, wird vergessen, den "Jumper"(1) zu setzen ? Frage 2: Was passiert, wenn die Verbindung (2) nach Masse aufgetrennt und statt der beiden Konds. nur einer verwendet wird (polungsrichtig) ? (Die Kondensatörchen für "Entstörung" spielen erstmal keine Rolle, war nur zu faul, diese auszuradieren. ) Bin schon auf Eure Versuchsergebnisse gespannt. (Disclaimer: Übernehme keine Haftung für irgendwelche Schäden am Gerät, der Kond. muss dann auch die doppelte Vs aushalten.) ciao gustav
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Der Schaltungteil bis zu den Glättungs-Elkos allein reicht doch gar nicht aus, um die Funktionsfähigkeit der Schaltung zu beurteilen! Wichtig ist die Last-Charakteristik: Wenn der Strom im jeweiligen Zweig mit der Spannung ansteigt und die Last halbwegs symmetrisch ist, bleibt die "Masse"-Spannung automatisch im Bereich der Mitte. Schaltet man dagegen z.B. Spannungsregler zur Stabilisierung dazwischen, dann ist der Strom praktisch unabhängig von der Spannung an den Elkos, es fehlt die ausgleichende Wirkung der Last und schon bei kleinen Unsymmetrien läuft das Mittel-Potential weg!
Thomas E. schrieb: > es fehlt die ausgleichende Wirkung der Last und schon bei kleinen > Unsymmetrien läuft das Mittel-Potential weg! Ok, das Bildchen oben war auszugsweise die Spannungsversorgung eines 2x70 Watt Verstärkers. Aus diversen HiFi-Foren vernahm ich, dass tatsächlich schon einmal die Fehlersuche nach unerklärlichem Netzbrummen auf den mangelhaften Kontakt - hier Punkt 1 (Jumper) stieß. Die Spannungsversorgung kommt ohne Stabis aus. (Der Ripple ist gegenphasig und löscht sich fast vollständig aus, ist's richtig angeschlossen.) Wird nur ein Kond. als Ladeelko verwendet, (zwischen V+ und V- geschaltet) bekommt der Verstärker beim Einschalten zumindest momentan einen derartigen Offset, dass die Schutzschaltung auslösen sollte. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Experimentalphysik betreiben am "lebenden" Objekt Karl B. schrieb: > Was passiert, wird vergessen Karl B. schrieb: > ? Willst Du hier zu Dr. Bibber an 230V~ ermutigen, oder was? (Anders gefragt: "Was will uns diese Werbesendung sagen?") Ist Dir vielleicht langweilig?
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