Hallo zusammen! Ich habe eine Verständnisfrage: Welche Sekundärspannung wähle ich bei einem Trafo aus, wenn ich z.B. einen 12V Linearregler benutzen möchte? Den angegebenen rms Wert der Sekundärseite (also 15V hier) oder rechne ich mir den Scheitelwert aus und käme auch mit Usek = 9V bei einem 12 V Regler hin?
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Siehe http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9, Abschnitt Dimensionierungshinweise. 15V~ geht: -10% Netztoleranz: 13,5V~, 19Vpeak. Nach dem Gleichrichter 17-17,5Vpeak (ja nach Strom durch die Dioden). Das erlaubt dir eine Brummspannung von 2,5-3Vpp, damit du mindestens 14,5V am Linearregler-Eingang hast.
Danke dir. Auch für den informativen Link! Trotzdem noch eine weitere Frage: Wenn ich dann einen Schaltregler anstelle des Linearregler benutze wird beschrieben, dass der ja eine Konstante Leistung möchte und etwas anders gerechnet wird. Die angegebene Formel enthält den Stromflusswinkel Tch/T. Was soll ich denn da für Werte annehmen? Der hängt doch von der Last, also auch dem C ab. Kann ich da irgendwas zu sagen oder so was wie 30 Grad annehmen?
foobar schrieb: > Kann ich da irgendwas zu sagen oder so was wie 30 Grad annehmen? Wesentlich für einen Schaltregler ist doch nur, dass seine Eingangsspannung nicht unter das nötige Minimum fällt, interessant ist also die niedrigste Spannung während einer Periode. Da ein Schaltregler aber auch bei höheren Eingangsspannung genauso effektiv arbeitet, ist es sowieso besser, ihn mit höherer Spannung zu versorgen als einen Linearregler, bei dem man Verlustleistung einsparen will und die Differenz so knapp wie möglich macht. Georg
Wobei man sehen sollte dass man deutlich unter dem Maximum der erlaubten Eingangsspannung bleibt. Also (Trafoleerlaufspannung (wichtig: Leerlaufspannung, nicht Nennspannung) + 10% Netztoleranz) * 1,4 sollte 10-20% weniger sein als die max. Eingangsspannung des Schaltreglers.
foobar schrieb: > oder rechne > ich mir den Scheitelwert aus Grundsätzlich: es geht nicht um die maximale Spannung, sondern um die minimale. Die hängt natürlich auch vom Innenwiderstand des Trafos ab und vom Siebelko und vom Strombedarf. Das kann man aus dem Bauch heraus schätzen oder die Schaltung simulieren. In alten Schaltungsbüchern findet man auch Faustformeln zur Grösse des Siebelkos für eine bestimmte Welligkeit. Bei einem Schaltregler kann man das alles viel entspannter sehen. Ausserdem führt eine höhere als die unbedingt notwendige Eingangsspannung auch zu einer längeren Überbrückungszeit bei Stromausfall. Georg
foobar schrieb: > Wenn ich dann einen Schaltregler > anstelle des Linearregler benutze wird beschrieben, dass der ja eine > Konstante Leistung möchte und etwas anders gerechnet wird. Die > angegebene Formel enthält den Stromflusswinkel Tch/T. Was soll ich denn > da für Werte annehmen? Der hängt doch von der Last, also auch dem C ab. Er hängt nicht vom C ab, sondern von der Ausgangslast nach dem Schaltregler, man muss immer von maxiamler Leisting/Belastung ausgehen Steht auch in der dse-faq: "Hat man keinen als konstant angenommenen Laststrom, sondern eine konstante Lieferleistung P wie bei einem nachfolgenden Schaltregler, so lautet die exaktere Formel für Kapazität C und Stromflusswinkel TCH/T:
1 | VDCmin = sqrt(2*VACmin^2-2*P*(1/2-(TCH/T)/(C*100)) [Fairchild AN-4159] |
" Aber die Unterschiede sind bei mässigem Eingangs-zu-Ausgangsspannungsunterschied zu vernachlässigen.
hi, meine Frage ging genau ob die zitierte Formel. Wie komme ich an einen Wert für TCH/T? Wenn ich in der Praxis einfach ein etwas größeres Elko vorsehe lässt sich das vermutlich umgehen, aber genau wegen der Stelle der Formel hatte ich gefragt.
foobar schrieb: > meine Frage ging genau ob die zitierte Formel. > Wie komme ich an einen Wert für TCH/T? Die Frage ist berechtigt. Meiner Ansicht nach ist der Stromflusswinkel stark abhängig von der entnommenen Leistung P (genauer wohl vom Laststrom), aber damit ist die Formel unbrauchbar - es sei denn, du bestimmst den Stromflusswinkel unter konkreten Lastbedingungen mit einem Oszi. Dann kannst du aber auch gleich die Mindestspannung direkt messen. Georg
foobar schrieb: > Wie komme ich an einen Wert für TCH/T? https://www.fairchildsemi.com/application-notes/AN/AN-4159.pdf
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